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Die Bankenkrise und die Luftfahrt


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Geschrieben
Cargo Plummets 22.6% in December

 

Geneva - The International Air Transport Association (IATA) released international scheduled traffic results for both December 2008 and the full-year.

 

In the month of December global international cargo traffic plummeted by 22.6% compared to December 2007. The same comparison for international passenger traffic showed a 4.6% drop. The international load factor stood at 73.8%.

 

For the full-year 2008, international cargo traffic was down 4.0%, passenger traffic showed a modest increase of 1.6%, and the international load factor stood at 75.9%.

 

“The 22.6% free fall in global cargo is unprecedented and shocking. There is no clearer description of the slowdown in world trade. Even in September 2001, when much of the global fleet was grounded, the decline was only 13.9%,” said Giovanni Bisignani, IATA’s Director General and CEO.” Air cargo carries 35% of the value of goods traded internationally.

 

Bolstered by year-end advance-booked leisure travel, the 4.6% decline in December passenger demand was less dramatic than the fall in cargo. A 1.5% cutback in supply could not keep pace with falling demand, resulting in a 2.4% decline in the December load factor to 73.8%. “Airlines are struggling to match capacity with fast-falling demand. Until this comes into balance, even the sharp fall in fuel prices cannot save the industry from drowning in red ink,” said Bisignani.

 

“Yields are also under attack with a sharp drop in November premium traffic,” said Bisignani. For November, IATA reported an 11.5% drop in the number of premium tickets issued globally.

Quelle: IATA via http://www.iata.org/pressroom/pr/2009-01-29-01.htm (mit weiteren Angaben)

 

Martin

Geschrieben

Ein Tagi-Artikel zum Thema schlechtes Image von Businessjets:

 

Letzten November sind die Bosse der drei grossen US-Autokonzerne von Detroit nach Washington gereist, um das Parlament um finanzielle Hilfe zu bitten. Dass sie dies in ihren luxuriösen Business-Jets taten, führte nicht nur zu einem öffentlichen Aufschrei, sondern auch zu hämischen Fragen in der Senatsanhörung. Beim zweiten Bittgang kamen sie per Auto.

 

Seither geht es abwärts mit dem Image der Geschäftsflugzeuge. «Die Auto-Bosse hätten ihre Jets verteidigen sollen, als Instrumente, um wertvolle Zeit zu sparen», sagt Michael Boyd, Chef von Boyd Group, einer Beratungsfirma, die Flugtrends untersucht. Er gibt ihnen mindestens eine Mitschuld, dass Business-Jets jetzt «als böse gelten, so ziemlich in der gleichen Kategorie wie Saddam Hussein».

 

(...)

 

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Jetzt-sind-BusinessJets-ploetzlich-uncool/story/18075274

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Uiuiui :002:

AIG owns International Lease Finance Corporation (ILFC) , the world's largest aircraft leasing company, with hundreds of aircraft including the full range of Boeing and Airbus jetliners, as well as the McDonnell Douglas MD-11 and MD-80 Series. Total assets under lease are $55 billion as of June 30, 2008. Estimates of its value range from $5 billion to $14 billion based on a comparison with rivals.

 

Was hätte das denn nun für Folgen für die gesammte Airline-Industrie, wenn International Lease Finance Corporation (ILFC) eine "Bruchlandung" hinlegen würde ? :confused:

 

Gruss

Andy :009:

Geschrieben

Solange das Tocherunternehmen ILFC schwarze Zahlen schreibt (die Zahlen des Eigentümers AIG selber sagen ja nichts darüber aus), wird es wohl kein Problem sein. Notfalls kann man es verkaufen.

 

Dazu habe ich gerade diesen Artikel vom 18. Februar gefunden:

 

Die International Lease Finance Corporation (ILFC), Tochterunternehmen des schwer angeschlagenen US-amerikanischen Versicherungskonzerns AIG, steht zum Verkauf. LFC gilt als eine der größten Gesellschaften im Bereich Flugzeug-Leasing.

 

2007 erzielte ILFC mit lediglich 170 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,73 Mrd. USD sowie einen Gewinn von 603 Mio. USD. Der größte Leasinggeber von Großraumflugzeugen. In die Schlagzeilen geriet ILFC immer wieder durch die teils enormen Stückzahlen, die bei den Flugzeugbauern bestellt wurden. Verleast hat ILFC derzeit rund 1.000 Verkehrsflugzeuge. Zu den Kunden von ILFC gehören fast ohne Ausnahme alle großen und kleinen Fluggesellschaften. Es werden nahezu alle Typen der beiden größten Hersteller, Boeing und Airbus, angeboten.

http://dmm.travel/news/unternehmen/20918/

 

Und vom nächsten Tag:

 

http://www.reuters.com/article/innovationNews/idUSTRE51J4PZ20090220

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Was hätte das denn nun für Folgen für die gesammte Airline-Industrie, wenn International Lease Finance Corporation (ILFC) eine "Bruchlandung" hinlegen würde ? :confused:
AIG selbst beschreibt die Konsequenzen wie folgt – wie erwähnt AIG selbst, das heisst die beschriebenen Konsequenzen sind mit Vorsicht zu geniessen …

 

aig_ilfc_001.png

 

Quelle: AIG, AIG – Is The Risk Systemic?, Entwurf vom 26. Februar 2009

 

Martin

Geschrieben

ILFC wird niemals untergehen, nur weil AIG untergehen würde. Ihr müsst euch das so vorstellen: Wenn AIG platt gemacht wird (ist ja faktisch schon ein Staatsbetrieb, kann also nicht mehr bankrott gehen), werden die "Filetstücke" rausgeschnitten und weiterverscherbelt. Man nennt das auch Tafelsilber verschleudern. Also man sucht dann einen neuen Käufer für ILFC - und wird das zweifellos finden, weil es ja rentiert und weiterhin gute Aussichten hat, dass es so bleibt. Die Firma wird dann einfach nicht mehr AIG gehören, sondern jemand anders. Die wären ja schön blöd, wenn sie sogar die Firmen zerstören würden, die rentieren. Es gibt nur eine Abteilung von AIG, welche für die 160-oder-was-Milliarden-Dollar-Defizit verantwortlich ist, und das ist die Finanzversicherungabteilung. Alle anderen Abteilungen geschäfteten ganz normal und machten teilweise auch gute Gewinne.

 

In letzter Zeit geschahen ähnliche Dinge in ganz ähnlichem Umfang anderswo: Lehman-Brothers (das bisher grösste Opfer der Subprime-Krise) wurde nicht einfach ausgelöscht, sondern die rentierenden Teile gingen an Barclay und an eine Japanische Bank, ABN-Amro (Holland) ging an RBS, die Belgische Fortis ging an BNP Pariba usw.

 

Dani

Geschrieben
ILFC wird niemals untergehen....

Deine Worte in Gottes Ohr, hoffentlich kommt es so, wie Du es beschreibst,

ansonsten hätten wir womöglich den absoluten Supergau der Luftfahrtindustrie. :eek:

 

Beste Grüsse

Andy :005:

Geschrieben

Nö, den hätten wir nicht. Die Flugzeuge sind Hardware, die kann man nicht mit fehlenden Krediten kaputt machen. Selbst wenn ILFC kaputt geht, verkauft man einfach die einzelnen Flugzeuge wieder, evtl mit Verlust. Aber die Flugzeuge sind immer noch da.

 

Erst wenn die Flugzeuge selber an Wert verlieren hast du ein Problem. Das liegt aber nicht in der Macht von ILFC oder AIG, sondern am Markt für Flugzeuge. Falls also plötzlich zuviele Flugzeuge da sind, als man braucht, verlieren Flugzeuge an Wert. Genauso ist es mit den Häusern passiert in dieser Krise. Und mit den Flugzeugen nach dem 9/11. Im Moment gibt es keinen Grund anzunehmen, dass dies wieder passieren würde. Vor allem nicht für moderne Typen mit geringem Energieverbrauch.

 

Ich will hier nicht als Hobby-Optimist gelten. Aber der Zusammenhang zwischen AIG und Fliegerei ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Die einzige Gefahr für die Fliegerei droht im allgemeinen Wirtschaftsrückgang.

 

Dani

Geschrieben

Moin,

und dann gibt es welche die meinen, es gäbe seitens des Managements eine Strategie, die sich zwischen den Zeilen lesen lasse.

der Meinung bin ich auch, es ist eine Art der Kriegsführung, >Neoliberalismus< gegen >Sozialismus< erst wenn das Kapital der Steuerzahler dahin ist wird sich die richtige Krise zeigen.

Das gute an dem (Art)Krieg ist halt, das nur wenig Industrie dabei kaputt geht, und es wenig bis gar keine Toten gibt.

Der wahre Gewinner wird dann die Industrie sein, die brauch die Industrieanlagen nicht wieder aufbauen.

 

Die Finanzwelt sieht das übrigens unter vorgehaltener Hand diese Konjunkturpakete als Neuen Weg und kräftigen Geldstrom an, der taktisch einfach durch Faule Kredite generiert wurde, die Politik will/muss dagegen halten, aber wird am Ende doch verlieren.

 

Es werden einfach zu viele Fehler gemacht, alles was von der Politik gemacht wird hat die Krisenauswirkungen zum Ziel, die Gründe die zur Krise geführt haben sind noch mit keinem Konzept behandelt worden die Wunden in die unsere Steuergelder hinein geschmissen werden bluten weiterhin munter weiter.

 

Die Luftfahrtindustrie wird da zwangsweise mit runter gerissen, aber auch hier wird mancher Kunde lernen und merken, das man auch ohne Reisen ganz gut Handeln kann, die IT wird davon profitieren.

 

Gruß

Geschrieben

Moin,

 

@Johannes, das Thema ist so komplex das selbst Institute nicht klar definieren können ob es nun damit zusammen hängt oder nicht.

 

Ich sage Dir "alles was mit Geld zu tun hat hängt damit zusammen", und das ist auch die am weitesten verbreitet Meinung.

 

Gruß

Geschrieben

Nachdem Danix in jenen Gefielden Erfahrung sowie Einblick hat, wäre es interessant, diesbezüglich Einschätzung zu erfahren.

 

Falls das eine ehrliche Anfrage und nicht eine sarkastische Bemerkung war (ich nehme an ersteres trifft zu), dann gebe ich hier gerne Auskunft:

 

Also SIA ist schwer am leiden. Aber auch das ist nichts neues. So sah es genau gleich aus nach der Sars-Krise. Zum Glück für mich hatten sie jede Menge gute Leute in die Wüste geschickt - so hatte es Platz für mich! So wird es auch wieder in 2 bis 3 Jahren sein! Das wird dann wieder eine gute Chance für uns Expats ;)

 

Diese Zyklen widerholen sich mit tödlicher Sicherheit und ich habe selber schon drei bis vier erlebt, also wird sich wohl nicht viel ändern beim nächsten.

 

Übrigens geht es Tiger zwar besser, aber auch nicht sooo gut. Aber sie übernehmen weiterhin die bestellten Flieger, das schon.

 

Leid tut es mir für meine ehemaligen Kollegen, die jetzt einfach so abgeschossen werden. Aber die haben eigentlich gute Kohle gemacht und die sollen sich jetzt langsam zur Ruhe setzen. Es ist Zeit zum zurückkommen.

 

Dani

Geschrieben
Falls das eine ehrliche Anfrage und nicht eine sarkastische Bemerkung war (...)

 

Wie kommst Du nur darauf? evil.gif

 

Schmäh ohne - natürlich war das ehrlich und ernst gemeint!

 

Gruß

Johanne

Geschrieben

Auf den Verdacht hin dass ich wieder als unverbesserlicher Optimist auftrete, aber dieser Artikel (wie auch andere, der Tagesanzeiger berichtete auch prominent) ist eine Ente.

 

Es mag stimmen, dass das Passagier- und/oder Frachtaufkommen mehr abgenommen hat als nach dem 9/11. Das kann ich nicht nachprüfen.

 

Aber im gleichen Artikel behaupten sie, dass es viel weniger schlimm ist, weil ja der Treibstoff billiger ist und die Airlines in den USA noch Gewinn machen.

 

Meiner Meinung ein klarer Fall von Zeitungsente. Man ist jetzt einfach auf der Rezessionsschiene und plappert alles nach, was nach Rezession schmeckt. Dass z.B. VW Sonderschichten einlegt und nicht mehr nachkommt mit Autos produzieren, davon hört man nichts. Dass die Börsen gestern um 7% zugelegt haben, davon hört man nichts. Es gab in den 90ern eine Werbekampagne in der Schweiz, dass man nicht mehr dauernd von der Rezession reden soll, sonst treffe sie noch ein. Das gefährliche einer Rezession ist, wenn man daran glaubt.

 

OK, die jetzige Rezession ist wirklich ein bisschen schlimmer. Aber man soll nicht Schmarren erzählen und sie noch schlimmer machen als nötig.

 

Dani

Geschrieben

Der Vergleich mit 9/11 hinkt, da damals hauptsächlich Nordamerika betroffen war. Aktuell hakt es an (fast) allen Ecken weltweit und nur mit Nischenmärkten kann sich niemand dauerhaft über Wasser halten - darum sind es ja Nischen.. Ich habe dieser Tage frische IATA-Zahlen auf dem Tisch gehabt bezüglich der Frachtproduktion der verschiedenen Airlines (gemessen in FTK - Freight Tonne Kilometres). Bei den asiatischen Carriern sieht es dramatisch aus... Im Jahresvergleich sind die Frachtproduktionen teils um fast 50% zurückgegangen. Selbst wenn man den Effekt des Chinesischen Neujahrs berücksichtigt, das 2009 im Januar, 2008 aber erst im Februar stattfand, sind das imer noch drastische Einbrüche. Auch in Europa wurde Kapazität stillgelegt - hatte Lufthansa Cargo nach dem 9/11 oder auch im vergangenen Sommer bei Rekordtreibstoffpreisen Flieger stillgelegt und Leute auf Kurzarbeit geschickt? Nein... Wenn ich aus dem Büro schaue und diverse ACMI-747-200F sehe, die sich trotz wieder relativ niedriger Kraftstoffpreise selbst in der Hochsaison kaum einen Meter bewegt haben, dann wird deutlich, dass die aktuelle wirtschaftliche Lage ein deutlich anderes Lüftchen bedeutet als das, was wir in den vergangenen Jahren gesehen und für schlimm befunden haben. Die aktuell niedrigen Treibstoffpreise sind zwar positiv, aber nur insoweit, als bei 150 USD/bbl in der derzeitigen Wirtschaftslage der Welthandel bereits ganz zusammengebrochen wäre, zumindest, was Luftfracht betrifft.

 

Grund zur Panik sollte das nicht sein, wohl aber zur Wachsamkeit. Es gilt, ein langfristig tragfähiges Konzept zu erhalten, ohne dabei die Liquidität aus den Augen zu verlieren. Ich glaube aber, das hatte ich bereits im Herbst gesagt?

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben

Leider kann ich die Krise nicht mehr verharmlosen, nachdem ich gelesen habe, mit wievielen Hunderten Milliarden Staatsgeldern die Wirtschaft zu stützen versucht wird.

Diese Gelder sind verbrannt und das Feuer daraus ist auch schon wieder am verglimmen.

Die Börsen sind schon wieder auf ihren angestammten Trend, der unverhohlenen Talfahrt zurückgekehrt und die "Abwrackprämien" auf ältere Autos sind eine reine kurzfristige Verzweiflungsaktion, die bald ins Leere läuft.

 

Diese Krise wird länger und härter, als das meiste, was unsere Generation je erlebt hat.

 

Gruss Walti

Geschrieben

Genau, und genau wenn alle das denken, dass es nur noch abwärts geht, dann ist der Moment dass es aufwärts geht - per Definition!

 

Dieser Moment ist bereits hinter uns.

Geschrieben
Genau, und genau wenn alle das denken, dass es nur noch abwärts geht, dann ist der Moment dass es aufwärts geht - per Definition!

 

Dieser Moment ist bereits hinter uns.

 

Ich geb dir vollkommen recht, dass es auch eine riesige psychologischer Komponente in dem Ganzen hat. Ich persönlich denke, dass die Art der Information durch die Medien und die Politiker weltweit, das Eintreten der Rezession stark beschleunigt hat.

 

Man muss aber auch klar sehen und zwar nicht nur in der Luftfahrt, dass in den letzten Jahren Überkapazitäten produziert und bereitgestellt wurden und Firmen an den Börsen in unrealistisch hohe Bewertungen gehieft wurden. Im Gegensatz zu der Krise 99/00 mit der IT Branche, hat es dieses mal alle Unternehmen getroffen. Dies zeigt auch eine Studie der Economie Suisse, dass KMU in privater Hand viel besser da stehen, als börsenkotierte.

 

Aber was will ich eigentlich damit sagen: Die Korrekturen waren nötig, es tut auch allen einmal gut vom hohen Pferd zu fallen (mal im ernst, es gab viele die haben die Relation verloren), aber lasst uns jetzt wieder positiv denken, das Geld ausgeben und unser Land wieder aus der Rezession führen! :cool: Deshalb habe ich auch 3 Wochen Ferien gebucht und lebe eigentlich wie vorher (bezüglich dem Geld ausgeben :))

 

Wünsche noch einen schönen Tag.

 

Grüsse,

 

Dominik

Geschrieben

Das sag ich ja schon lange! Das ist die Ei-Huhn Theorie:

 

Die Medien merken nicht mal, dass sie sich damit in's eigene Fleisch hauen - Entlassungen einiger Reporter seien schon erfolgt. Wären sie Piloten würden sie auch nicht durch jedes Wetter fliegen - sondern umfliegen. Die Berichterstatter haben da eine andere Mentalität und reissen unbeteiligte in ihrer Berufsmentalität gleich mit. Es sind die, die den Kugelhagel inmitten des Geschehens mit Fotoapparat und Notizblock ausgerüstet nicht scheuen.

 

... Ich mein, was will man erwarten? Einsicht?

 

Befürchte ich etwas das nicht existiert - oder nur in harmloser Art - kann ich durch die Panik ein Monster daraus machen.

 

Rezession oder Repression? Eines von denen ist ein Wirtschaftsnaturell - allerdings in gesunder Art und Weise... In der Art wie Dreck das Immunsystem stärkt. Wir aber haben uns auf dumme Art und Weise angesteckt...

Geschrieben

Mal davon abgesehen, dass auch im wirtschaftlichen Aufschwung die Psychologie (Euphorie) genau so eine Rolle spielt, sehe ich das Ganze als Nullsummenspiel an. Was früher heisser war, als üblich, wird nun auch kälter, als üblich.

Diesem Punkt sollte also keine Match-entscheidende Bedeutung zugemessen werden.

 

Aber einige von Euch kommen mir vor, wie der Schweizer, der zuoberst hinten auf der Reling des sinkenden Schiffes Handorgel spielt, und auf den Zuruf eines Matrosen, das Schiff zu verlassen, zur Antwort gibt:

 

"das ist doch gar nicht mein Schiff "

 

Wer derart vom Export abhängig und ohne nennenswerte Rohstoffe dasteht, wird schon bald Ferien zur Genüge haben- allerdings unbezahlte.

 

Gruss Walti

Geschrieben

Moin,

 

Medienschau*

 

GM-Chef Wagoner tritt zurück

 

Zitat:

Der Chef des ums Überleben kämpfenden amerikanischen Autobauers General Motors, Rick Wagoner, tritt auf Verlangen des Weißen Hauses mit sofortiger Wirkung zurück. Der 56-jährige werde seinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender und als Vorstandschef umgehend räumen, verlautete am Sonntag aus Kreisen der Regierung in Washington.

 

Zitat Ende

 

>Quelle<

 

Man kann sehen die Politiker sind doch alle gleich, selbst Obama tritt in der Sache in die gleichen Fußtritte wie Bush und alle anderen Politiker (Die ja meist in Aufsichtsräten sitzen).

 

Das der GM-Chef zurücktritt bzw. muss, dürfte den Wagoner selbst ein müdes Lächeln kosten (Ist Er doch jetzt die Verantwortung selber los.), denn wenn man genug Kohle hat, ist es doch von Vorteil wenn man nun auch noch genug Zeit zum ausgeben dafür geschenkt bekommt oder ? ( Na dann lass mal sehen, wie Du (Obama) das machst jetzt, bin gespannt (Wagoner).) :009:

 

Die müssten dem Wagoner nur den Posten streichen, und soweit abstufen auf einen Posten wo Er sich die letzten Jahre bis zu seiner Pension noch das Geld verdienen muss was Er bisher verdient hat. (Macht Er das nicht kriegt Er den Durchschnitt eines Facharbeiters, als Goldenen Händedruck.)

Die Manager sind doch, sobald die in die gehobeneren Abteilungen Einzug gehalten haben alle einig, die Stühle werden solange gerückt und gewechselt bis das letzte Geld aus den Konzernen in die eigenen Wege gepresst worden ist. (Gibt zahlreiche Beispiele, aktuell gerade AIG.)

 

In der Öffentlichkeit zeigt das dass die die sowas bestimmen (Rücktritte/Rauswurf) wiederum keine Ahnung haben, und alles nach einem Schema 0815 abläuft.

 

Wenn der GM-Chef jetzt nach seinem langjährigen versagen aber wieder am Fließband die Hauben zu machen müsste und eventuell über den selben Kamm wie seine Arbeiter geschoren würde hätte das viel mehr den Eindruck gemacht das da jetzt ein anderer Wind weht, und die Politiker auch begriffen hätten das die alten Dinge sich nun geändert hätten.

 

Solange dass alles beim alten bleibt, wird uns auch keine Neue weltwirtschaftliche Area ins Haus/System kommen, und da bin ich Sicher das dies weltweit so ist, mit Ausnahme von den Japanern, die begehen ja sogar Selbstmord, und entschuldigen sich für die Belegschaft, bzw. wenn Piloten wie bei der letzten verunglückten Fedex in Japan Fehler machen, der noch überhaupt nicht bewiesen ist. (Vor den Japanern kann man in der Sache nur den Hut ziehen.)

 

Da sieht man wenigstens wo/wie die Kinderstube gewesen ist, im Gegensatz zu machen anderen Westlichen Managern und Politikern.

 

Gruß

 

P.S. Übrigens bin ich auch der Meinung, das uns solche Scheinvorstellungen noch weiterhin geboten werden, und sich die Manager ins Fäustchen Lachen werden, über die Dummheit der Politiker.

Eines der nächsten Akte wird wohl im EADS Konzern stattfinden, wenn der A400M cancelt werden sollte.

 

* Das Wort "Medienschau" trifft es da vortrefflich, da soll doch wieder bloß dem Bürger ein Schauspiel geboten werden, die Wirtschaftskrise gilt nur für normal Bürger

 

Edit: Weil ich es gerade in N-TV sehen, dem Mehdorn müsste man wieder einen Schafnerpostren zuteilen damit Er sich selber vor die Kunden stellen müsste, das wäre die richtige Strafe, oder ?

Geschrieben

Moin,

 

also ich kann mich nicht beschweren, ich bin heute Morgen in Gold rein.....

 

Die Richtungslose Politik und der G20 war/ist mir da etwas zu Ziellos.

 

rb13om.jpg

 

Gruß

 

P.S. Das Enders jetzt Bahnchef werden soll lässt den Tiefststand der EADS Aktie erahnen, dann werde ich wohl dort wieder rein gehen.

(Enders geht wohl genauso wie Schrempp, vor der HV.... :009: )

 

Wenn der A400M cancelt wird, ist dort ne Menge Holz äh Kohle verfügbar. :)

 

Edit:

Ich kann ehrlich gesagt gut ohne derlei "Kulturgut" auskommen :009:

Du spannst den Bogen aber sehr weit in die Vergangenheit, was ich andeuten wollte ist dass man in anderen Ländern etwas mehr Verpflichtung dem Volk gegenüber zeigt, mehr nicht.

Geschrieben

Moin,

Mir wäre somit viel lieber, wenn jene Manager, die nun gradezustehen hätten, einen Teil der verdie... eeehh...erwirtscha....eeeeh....zusammengekommenen Kohlen wohltätigen Ansinnen zuführten. Das ist besser, als sich "zu verdünnisieren" und den Erben das Geld zu überlassen :009:

stimmt, das wäre es doch in Wohltätige Zwecke damit, dann würde man wenigstens den Found >Live8<, etwas mehr voll kriegen.

 

Übrigens hatte man wohl dann doch genug Kaffe und Kuchen im Blut, und hat ganz flott dann den Fake das Enders Bahnchef werden soll zurück gewiesen. :rolleyes:

 

Man würde dann wohl ein noch größeres Fass aufmachen.......

 

Regierung dementiert Bericht zu Enders als Mehdorn-Nachfolger

 

Zitat:

Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, nach dem Airbus-Chef Thomas Enders nach dem Willen von Kanzlerin Angela Merkel neuer Chef der Deutschen Bahn werden soll.

 

Er weise diese "Spekulation als falsch zurück", ließ Wilhelm am Montag von seinem Amt auf Anfrage mitteilen. Die "Rheinische Post" hatte zuvor berichtet, Merkel wolle den Personalvorschlag Enders in der großen Koalition durchsetzen. Bahn-Chef Hartmut Mehdorn hatte zuvor im Zuge der Daten-Affäre seinen Rücktritt angeboten.

 

>Quelle<

 

Ich hoffe doch das die Zeitung hier noch mal einen Mitschnitt bringt in der das behauptete mal öffentlich gemacht wird, oder man sich aus der Medienlandschaft zurück zieht, vor lauter Schmach. :cool:

 

Gruß

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Interessantes bei Aero.de :

 

Leasinggesellschaft ILFC braucht neue Kredite

 

NEW YORK (dpa) - Die zum krisengeschüttelten US-Versicherer AIG gehörende weltgrößte Flugzeug- Leasinggesellschaft ILFC braucht einem Zeitungsbericht zufolge neue Milliardenkredite vom Staat. Das frische Geld solle den von AIG angestrebten Verkauf der Leasinggesellschaft erleichtern, berichtete die "Financial Times" am Mittwoch. ILFC ist der größte Kunde der Flugzeugbauer Airbus und Boeing. Ein Ausfall wäre für die Hersteller dramatisch.

 

Es bleibt spannend

 

Gruß

Ralf

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