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September 2007: USA – Die grosse Südwestschleife


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Geschrieben

Heute wird mein Traum wahr: Start zur 24tägigen Fotoreise in den amerikanischen Südwesten! Roter Sandstein und schwarzer Asphalt, dazwischen der Geruch von Kerosin! Jede Menge Zeit zum Fotografieren! Angenehme Wärme und steter Sonnenschein! Unterwegs mit einem Mietwagen will ich nach Themen vorgehen, das bedeutet: Mich auf wenige Motive beschränken, viel Interessantes muss ich dabei weglassen.

 

Nach dem Check-In am Vorabend und einer sehr freundlichen Kontrolle bin ich schnell am Gate für den Mittags-Flug LX 040 nach LAX. Beim Boarden achte ich darauf, dass ich als Letzter die Maschine besteigen kann, weil ich so meine Bitte für einen Cockpitbesuch besser anbringen kann. Das Personal am Eingang deutet an, dass da sicher was zu machen sei. Beruhigt setze ich mich an meinen Platz am Fenster. In der geräumigen A340-313 fühle ich mich schnell wohl, besonders nachdem mein Sitznachbar einen anderen Platz mit mehr Bewegungsfreiheit gefunden hat.

 

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Taxeln im Regenwetter Richtung RWY 16. Zwanzig Minuten hinter dem Plan sind wir in der Luft.

 

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Unter diesen Umständen stellt ein Flug in ein Dauer-Schönwettergebiet erst recht ein Vergnügen dar. Nach wenigen Minuten strahlt uns die Sonne an.

 

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Adieu Schweiz für dreieinhalb Wochen!

 

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Nach gut drei Stunden in der Luft – ein leckeres Mahl wurde bereits serviert – meldet sich der Purser: Ich solle doch mal mit nach vorne kommen! Schnell die Kamera gepackt. Nein, der Gang zur Toilette sei nicht nötig, der Besuch im Cockpit werde sicher nicht lange dauern... Ich machs trotzdem, man weiss ja nie! Vorne werde ich sehr nett empfangen: Der Captain ordert Kaffee für mich und ja, da habs doch irgendwie noch Pralinen für mich! Wo bin ich eigentlich?

 

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Dem FO ist keine Frage von mir zu viel. Er erklärt mir die Instrumente des A340 und erzählt von seinen Erlebnissen während den Flügen. Mit 13 Jahren in seiner Funktion kann er sehr viel Erfahrung auf dem rechten Sitz vorweisen.

 

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Nach einiger Zeit deutet der FO an, dass wir bald Grönland überfliegen werden. Die Sicht sei heute ausserordentlich gut.

 

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Und so lasse ich am grossen Seitenfenster die fantastische Landschaft der grossen Insel unter mir vorbeiziehen und kann ungehindert zahlreiche Fotos schiessen.

 

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Gegen drei Stunden verbringe ich auf dem Jump, in bester Unterhaltung und mit schönster Aussicht. Endlich deute ich selber an, dass es wohl an der Zeit sei, wieder in den Passagierraum zurückzukehren. Mit einem herzlichen Dank verlasse ich die überaus zuvorkommende Crew. Sie hat mir ein Erlebnis ermöglicht, das ich wohl nie mehr vergessen werde!

 

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Während des Fluges über die Hudson Bay, Winipeg und Las Vegas haben wir die geringe Verspätung beim Start längst aufgeholt und landen pünktlich auf dem International Airport von L.A. Dreiviertel Stunden später bin ich endlich im Freien und eigentlich erst jetzt richtig in den USA angekommen. Den Mietwagen übernehmen, die kurze Fahrt zum Airport-Marriott hinter mich bringen und ab in die Federn! Morgen gehts auf der ersten Etappe nach Palm Springs und in den Joshua Tree National Park!

 

Dank Navi bin ich am Freitagmorgen schnell aus der 13 Mio.-Metropole heraus und peile den Parkeingang bei 29 Palms an. Ein Gewitter zieht unterdessen auf und verdunkelt für kurze Zeit den Himmel. So wie es dann im Park herunterkommt, ist bei uns selten der Fall.

 

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Aber schnell klart es wieder auf und die Schönheit der zahllosen Joshua Trees, die ihren Namen dem alttestamentlichen Judenführer verdanken, kommt zum Vorschein.

 

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Gegen Abend erreiche ich schliesslich den Wüstenort Palm Springs, die Residenz von Winterflüchtlingen und Superreichen.

 

Mein nächstes Ziel ist Phoenix, genauer gesagt, der Nobel-Vorort Scottsdale. Obwohl der Ort 500 km von Palm Springs entfernt liegt, bedeutet die Fahrt über den Interstate 10 das reinste Vergnügen. So mache ich mich direkt nach der Ankunft beim Hotel wieder auf Richtung Sky Harbor Int. Airport von Phoenix, der zu den 12 meistfrequentierten Flughäfen der Welt gehört. Auf dem Dach des Parkhauses 3, bei 42° C im Schatten, geniesse ich an diesem Samstagnachmittag auf drei Seiten beste Aussicht über den Flugverkehr. Ein bisschen schade, dass hier die grossen US-Airlines mit ihrem Standardgerät, den B737er und der A320-Familie so stark dominieren.

 

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Doch hie und da tauchen auch interessantere Maschinen auf, z.B. eine DC 10 von FedEx. Davon besitzt die Logistikfirma immerhin noch 87 Stück.

 

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Am Sonntag gelange ich via Interstate 17 nach Norden. Auf dem Weg zum Grand Canyon liegt das reizvolle Städtchen Sedona, in Europa noch nicht so bekannt wie die ganz grossen Touri-Ziele im Südwesten der USA. Der Ort befindet sich inmitten einer traumhaften Landschaft aus rotem Sandstein und bizarren Felsformationen.

 

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Kein Wunder, dass hier schon in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts zahlreiche Western gedreht wurden. Ein knapp halbstündiger Heliflug für 60 Dollar zeigt mir von oben her noch besser die fantastische Schönheit der Gegend.

 

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Das quirlige Städtchen selber zieht immerhin jährlich rund 3 Mio. Besucher an.

 

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Mein nächstes Ziel gilt bei den US-Amerikanern als Volksliebling Nr. 1: der Grand Canyon. Bilder dieser atemberaubenden Schlucht haben wohl die meisten von uns schon gesehen. Wer dann aber selber vor dem gigantischen Erosionsgraben steht, bleibt zuerst mal andächtig still und nimmt diesen Eindruck unauslöschlich mit. Der Sunrise am Canyonrand gehört zu den Highlights meiner ganzen Reise!

 

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Page, etwas über 300 km vom GC entfernt, liegt im Zentrum zahlreicher landschaftlicher Naturwunder. Kurz nach dem Ort bildet der Colorado River eine bemerkenswerte Schlaufe: Horseshoe Bend! Nicht ganz ungefährlich für Leute, die sich zum Fotografieren oben am Rand der Schlucht weit hinaus wagen! Gutes Licht ab 10 Uhr, dann verschwinden die grossen Schatten im Kessel.

 

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Diesen Stachel-Leguan entdeckte ich auf dem Rückweg zum Auto. Er hatte es sich auf dem leuchtend gelben Strauch gemütlich gemacht.

 

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Ueber den Glen Canyon Dam gelange ich später ins Land der Hoodoos: schlanke weisse oder braune Steinsäulen mit grossen Felsbrocken drauf. Der bekannteste und auffälligste: Toadstool Hoodoo.

 

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Für den nächsten Tag ist ein Besuch des Lower Antelope Canyon geplant. Ohne Hinweistafeln liegt der Eingang ca. 5 km ausserhalb von Page im gleissenden Sonnenlicht der Wüste. Auch hier ist es gut, zur richtigen Zeit vor Ort zu sein, dann, wenn die Sonnenstrahlen möglichst senkrecht in die schmale Schlucht hinunterscheinen. Die Navajos, denen das Gebiet gehört, lassen sich den Eintritt fürstlich bezahlen: 21 Dollars pro Person. Immerhin bekomme ich zum selben Preis ein Photografer-Ticket, das mir erlaubt, ohne Zeitlimite und Guide in der Schlucht zu verweilen. Die wunderschönen Formen und Farben der Felsen lassen mich mehr als drei Stunden in der Unterwelt bleiben. Müde, verschwitzt und dreckig, aber auch mit einem grossen Glücksgefühl, entsteige ich dem Slot Canyon.

 

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Monument Valley Navajo Tribal Park heisst die aus vielen Filmen bekannte Szenerie zwischen Kayenta und Mexican Hat mit vollem Namen. Die Gegend ist grandios mit ihren Tafelbergen und zeigt die Weite des Landes so richtig eindrücklich.

 

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Auch hier verstehen es die Indianer, den Besuchern das Geld aus der Tasche zu locken. Am Anfang der öffentlich zugänglichen Strecke durch das Valley liegen derart wuchtige Steinbrocken auf dem Weg, dass es mancher Besucher vorzieht, den eigenen Wagen stehen zu lassen und die (teure) Jeep-Tour zu buchen.

 

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Der mit Flöte und Rassel ausgerüstete Navajo entschädigt uns jedoch mit seinen melancholischen Tönen in einer Felsenhöhle reichlich. Am nächsten Morgen gehts weiter Richtung Moab.

 

Unterwegs, auf der Passhöhe am Muley Point, nahe des Valley of the Gods, komme ich in den Genuss eines fantastischen Ausblicks auf die grauen, schroffen Felsen des Gooseneck State Parks. Am Horizont kann ich die Silhouetten des Monument Valley sehen, welches ca. 30 Meilen entfernt ist.

 

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Wie eine grüne Oase liegt Moab inmitten der roten Sandsteinlandschaft des Wilden Westens.

 

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In Reichweite des Ortes finden sich der Arches NP sowie der Canyonlands NP. Beide Parks würden eine längere Verweildauer verdienen, als ich sie habe. So muss ich mich auf die Wanderung zum berühmten Delicate Arch, der auch auf dem Nummernschild des Staates Utah abgebildet ist sowie den Besuch von Mesa Arch und Grand View Point in den Canyonlands beschränken.

 

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In einem sind sich viele USA-Kenner einig: Bryce Canyon ist eines der aussergewöhnlichsten Naturwunder Amerikas.

 

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Eigentlich ist es gar kein Canyon, sondern die Abbruchkante der Pink Cliffs, denen entlang ein interessanter Scenic Drive gebaut wurde. Am Ende der 30 km langen Strasse finde ich mich in 2776 m Höhe und geniesse eine tolle Aussicht.

 

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Herzstück des Zion National Parks ist der vom Virgin River gegrabene Zion Canyon, dessen hinterster Teil die Narrows sind, eine ca. 15 km lange, bis zu 900 m hohe, begehbare Schlucht. Oft führt der Weg zwischen den Felswänden nur durchs Wasser, was aber bei diesen Temperaturen sehr angenehm ist.

 

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Hier und an vielen anderen Orten meiner Reise finden sich die flinken und neugierigen Hörnchen, die gerne wüssten, was alles in meinem Fotorucksack steckt.

 

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Vor dem Besuch der Neonmetropole Las Vegas unternehme ich einen Abstecher in den Valley of Fire State Park. Die Strasse durch das Valley ist eine Achterbahn zwischen roten Felsen hindurch und der Park ein beliebtes Ausflugsziel frisch Verheirateter aus der nahen Glitzerstadt.

 

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Ja, und dann bin ich in Las Vegas, dem beliebtesten Ferienziel der Amerikaner, angelangt! Hotelzimmer zum Schnäppchenpreis, Gratisfrühstück, ermässigte Showtickets – die Aera der Billigangebote ist längst vorbei. Ich residiere im Stratosphere Tower Casino Hotel. Auf dem über 300 m hohen Turm geniesse ich einen traumhaften Ausblick, bei Tag und bei Nacht.

 

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Schade, dass Stative nicht auf die Aussichtsplattform mitgenommen werden dürfen. Und sonst schlendere ich während des Tages dem Strip entlang und besuche ausgewählte Mega-Hotels mit ihren Attraktionen.

 

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So, nun hoffe ich gern, dass ihr in den vergangenen Minuten etwas an meiner Reise teilhaben konntet! In wenigen Tagen folgt der zweite Teil. Darin berichte ich u.a. von meinen Erlebnissen mit der Airport Police in L.A., dem Suchen nach dem besten Spotterplatz rund um LAX und vieles mehr.

 

Gruss

 

Dani

Geschrieben

Hier also – wie versprochen – der zweite Teil meines Berichtes von der dreieinhalbwöchigen Fotoreise durch die Staaten Kalifornien, Arizona, Utah und Nevada. Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen und Betrachten!

 

Auf der Strecke von Las Vegas nach San Francisco durchfährt der Reisende während 1000 km eine Reihe von Landschaften extremster Gegensätze: Aus der quirligen Amüsierstadt führt der Weg direkt in die unheimliche Stille des Death Valleys, an den tiefsten und heissesten Ort der westlichen Hemisphäre. Die direkte Weiterfahrt vom Todestal an die Pazifikküste versperrt die ausgedehnte Bergkette der Sierra Nevada. Erst nach längerer Fahrt nordwärts findet sich ein Durchgang: Der Weg über den 3000 m hohen Tiogapass, der zuweilen bereits im September wegen Schnee geschlossen ist, führt in den reizvollen Yosemite National Park und weiter ins gelobte kalifornische Land am Stillen Ozean. Hunderte von Windkraftwerken säumen den Weg durch die von goldgelbem Gras bestimmte Bilderbuchlandschaft. Endlich zeigt die idyllische San-Francisco-Bay das nahende Ende der Strecke an. Nur noch die eindrückliche Bay-Bridge ist zu überwinden, und ich bin in «The City». Später führt der Weg der Pazifikküste entlang nach LA. Doch der Reihe nach:

 

Es dauert, bis ich die am schnellsten sich ausdehnende Stadt Amerikas hinter mich gelassen habe, aber dann umfängt mich Einsamkeit. Wenige vereinzelte Siedlungen, sonst weites, leeres Land. Endlich deutet eine grosse Tafel an, dass ich mich im Gebiet der Schoschonen befinde, im Death Valley National Park. Über das Tal des Todes kursieren Horrorgeschichten, wahre und erfundene. Zutreffend ist, dass diese Landschaft ihren Namen von Pionieren bekam, die 1849 auf dem Weg in die kalifornischen Goldfelder dem gnadenlosen Klima beinahe erlegen wären.

 

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Entsprechend die heutige Anzeige meines Aussenthermometers am Wagen: Die 112 Grad Fahrenheit entsprechen 44,4 Grad Celsius! Auf dem Hügel bei Zabriskie Point erschliesst sich mir beim Rundblick die scheinbar tote Landschaft eindrücklich.

 

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Ebenso imposant wirken etliche Meilen weiter die Sanddünen von Stovepipe Wells mit ihren messerscharfen Kanten. Eine kleine Sahara. Kurz nach dem Tod des Schauspielers Marlon Brando im Jahr 2004 ging die Nachricht durch die Medien, seine Familie habe seine Asche in den Dünen des Death Valley als Hommage an die bizarre Landschaft bestattet.

 

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Am späten Nachmittag liegt der National Park hinter mir und ich fahre durchs Owens Valley stetig Richtung Norden, den hohen Gipfeln der Sierra Nevada entlang. Direkt unterhalb des Mount Whitney (4418 m), des höchsten Berges der USA – ohne Alaska – finde ich mein vorgebuchtes Nachtquartier. Es ist angenehm, während der ganzen Reise jederzeit zu wissen, wo am Abend ein Bett für mich bereitsteht. Zudem vertrödle ich keine Zeit mit der Herbergssuche.

 

Am nächsten Morgen fahre ich früh los: Der Weg über Bishop, Mammoth Lakes und hinauf auf den Tioga-Pass zieht sich. Beim Parkeingang des Yosemite NP – nahe der Passhöhe – umfängt mich eine grandiose hochalpine Landschaft.

 

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Kein Wunder, dass der Park unter den Amerikanern so beliebt ist. Auch zu seinem eigenen Schaden, denn an bestimmten Tagen bewegt sich der Verkehr auf den Einbahnstrassen des Haupttales im Stop-and-Go-Rhythmus. Der Park droht dann zu ersticken.

 

Ich lasse das touristische Zentrum im Yosemite Valley links liegen, denn mein Interesse gilt der Aussicht beim Glacier Point. Dorthin sind allerdings nochmals etwa 30 Meilen zu fahren. Der Ausblick, den ich dann dort oben geniesse, entschädigt mich jedoch reich für die lange Anfahrt: Direkt vor mir ragt das Wahrzeichen des Yosemites Parks, der Half Dome, aus der Landschaft. Wunderschöne Wasserfälle – die höchsten des Landes – lassen ihr Wasser in die Tiefe donnern. Und auf der Nordseite ragt der El Capitan mit seiner fast 1000 m hohen, fast senkrechten Wand in den Himmel.

 

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Nun ist es nicht mehr weit bis zur weltbekannten Stadt am Golden Gate. Keine Grossstadt im amerikanischen Westen kann sich der ungeteilten Gunst ihrer Besucher so sicher sein wie San Francisco. Ein Grund ist bestimmt die fantastische Lage, ein anderer ihr eher unamerikanischer Charakter mit fast europäisch wirkenden Stadtteilen und den nostalgischen Cable Cars. Mein besonderes Interesse gilt der Golden Gate Bridge, die sich 1999 bei meinem ersten Besuch vornehm in Nebel gehüllt hatte. Dafür will ich mir diesmal genügend Zeit nehmen. Erste Adresse ist die Conzelman Road am Nordende, wo drei Aussichtspunkte am Nachmittag eine atemberaubende Sicht auf die Brücke bieten.

 

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Meine weiteren Aufnahmestandorte sind Baker Beach auf der Pazifikseite am späten Nachmittag sowie Fort Point – fast direkt unter der Bridge – um zehn Uhr morgens. Gegen Ende finde ich über hundert Aufnahmen auf der Speicherkarte.

 

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Auch die Cable Cars sind Bestandteil meiner Themenliste. Mich fasziniert der Antrieb dieser Wagen. Er ist dem einer Luftseilbahn ähnlich, die Drahtseile sind einfach in die Strassen eingebettet. Die Verbindung zwischen Wagen und Seil wird vom Tramführer durch einen starken Hebel bestimmt. Am Ende einer Linie werden die Wagen auf einer Drehscheibe mit Menschenkraft gewendet, ein Schauspiel!

 

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Ich will mehr wissen und besuche das Cable-Car-Museum. Dort werden mittels starker Motoren die Zugseile der drei noch existierenden Linien angetrieben. Hier wird auch ersichtlich, welch wichtige Funktion die Tramführer auf diesen Berg-und-Tal-Linien innehaben, besonders da sich die Linien auch kreuzen.

 

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Eine der Linien überquert auch die kurvenreiche Lombard Street, die viele durch die Krimiserie vergangener Zeiten «In den Strassen von San Francisco» kennen lernten. Ein Viertelstündchen an der Kreuzung Hyde Street/Lombard Street bietet viel Abwechslung: ein ständig wechselnder Schwarm von Touris, die die endlose Kette von Autos in den Serpentinen der Lombard Street sowie die hier vorbeifahrenden Cable Cars bestaunen. Alles mit Blick auf die wunderschöne Bay mit Alcatraz im Hintergrund!

 

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Kein anderer Stadtteil von San Francisco ist so dicht bevölkert wie die Strassenzüge um die von Transparenten und flatternden Fähnchen überspannte Grant Street. Früher einmal rein chinesisch, ist das Viertel durch die Zuwanderung von Vietnamesen, Thais, Filipinos, Koreanern und Laoten völlig kosmopolitisch geworden.

 

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Die beste Sicht auf die Stadt erhalte ich durch einen Ausflug auf die nahen Twin Peaks. Hier oben ist deutlich zu sehen, wie die Market Street die Stadt in zwei Hälften teilt.

 

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Am Montagmorgen heisst es Abschied nehmen von SF. In zwei Tagen will ich über den Highway 1 nach LA gelangen. Ein Abstecher aber muss noch drin liegen: Im nahen Cupertino will ich endlich mal die Techno-Schmiede Apple besuchen. Fast wäre ich dort in den wichtigen Abteilungen gelandet, und nur zufällig hielt mich ein schwarzer Türsteher am Eingang zu den Betriebsgebäuden an und fragte nach meinem Ausweis, den ich selbstverständlich nicht hatte. So konnte ich halt meine Bitte um ein Präsent in Form eines iPhones, eines iPods oder eines iBooks nicht anbringen ☺.

 

Bei Monterey verweile ich erneut am Gestade des Stillen Ozeans. Heute liegt ein weiter Weg vor mir: rund 460 km bis Santa Barbara, davon nur ein kleiner Teil Autobahn. Die Strecke zwischen Santa Cruz und Morro Bay nennt sich «Traumstrasse der Welt». Da werde ich wohl auf zahlreiche lohnenswerte Motive treffen. Es könnte ein interessanter Tag werden.

 

Zuerst zeigt sich der Himmel bedeckt. Ich nutze deshalb die Zeit um voranzukommen. Nach gut einer Stunde klart es auf, und die Schönheit der Küste kommt voll zum Vorschein. Keineswegs selbstverständlich, denn häufig herrscht hier wegen des kalten Wassers und der Wärme des Hinterlandes Nebel. Kristallklares, blaues Wasser, traumhafte Buchten und eine Strasse, die Autofreaks zum Schwelgen bringt. Warum nur habe ich mir für die Tour kein rotes Mustang-Cabrio geleistet?

 

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Immer wieder Stopps an den zahlreichen Viewpoints: Klick, klick, klick...

 

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Ein Tipp zur Routenwahl: Wenns geht, unbedingt von Nord nach Süd fahren! Die Sicht auf die Klippen ist besser und die Zufahrt zu den Aussichtspunkten einfacher.

 

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Endlich werfe ich einen Blick auf die Uhr: Schon bald 16 Uhr und noch weit über 300 km bis ans Ziel! Jetzt heisst es Gas geben! Da ich nun auf der 101 fahre, gehts zügiger vorwärts. Um 21 Uhr bin ich in Santa Barbara.

 

Die nächsten zwei Tage sind für LA reserviert. Bei ausgiebigen Recherchen im Internet im Vorfeld meiner Reise stiess ich auf z.T. widersprüchliche Angaben über gute Spotterpunkte rund um LAX. Da will ich mich nun selber umsehen, und bei den Dimensionen des ganzen Flughafenareals brauche ich genügend Zeit dazu. Also wieder früh raus aus dem Bett. Keine nennenswerten Vorfälle auf der kurzen Strecke nach LA. Mein Navi leitet mich wie immer zuverlässig durch die Millionenstadt zum Airport-Hotel.

 

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Von hier aus mache ich mich zu Fuss auf den Weg zum Pistenanfang der Nordpisten. Ich postiere mich unweit der Zentrale der Airport-Police hinter einem Zaun, aber im öffentlichen Raum und fotografiere die im Minutentakt ankommenden Flieger. Zehn Minuten später erscheint ein Police-Car mit zwei Uniformierten: Was ich hier mache? Hier könne ich nicht bleiben! Dort auf der Brücke sei es in Ordnung. Also nichts wie dorthin. Immerhin eine Stunde bleibe ich ungestört. Dann erscheint erneut ein motorisierter Uniformierter. Was ich hier mache? Hier könne ich nicht bleiben! Mein Hinweis in schlechtem Englisch, seine Kollegen hätten mich hierher geschickt, bringt ihn nur in Rage. Wenn ich nicht sofort verschwinde, ziehe er das volle Programm durch: ausgiebige Kontrolle meiner Personalien auf dem Posten, Fingerabdrücke, und was dergleichen ist. Ich ziehe es vor zu verschwinden. Grummel!!!

 

Also doch die nicht weit entfernte und viel genannte Stelle beim In-n-Out Burger am Nordrand des Fluggeländes aufsuchen!

 

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Tatsächlich fliegen die Jets sehr nahe an der Imbissbude vorbei. Allerdings herrscht mehr oder weniger den ganzen Tag Gegenlicht. Nach wenigen Minuten hat meine anfängliche Begeisterung bedenklich nachgelassen und ich beschliesse, mich erneut auf die Suche zu machen. Immerhin war ich an diesem Spotterpunkt nie in Gefahr zu verhungern...

 

Einem weiteren Tipp aus dem Internet folgend, suche ich das Radisson Hotel am West Century Blvd auf. Im obersten, dem 14. Stock, befindet sich ein Restaurant mit guter Aussicht auf die Süd-Runways. Tatsächlich schön hier oben, mit einem kühlen Getränk in der Hand erst recht, aber zum Fotografieren definitiv nicht ideal. Mit meinen 300 mm Brennweite bin ich schon bedenklich am Anschlag. Zudem dämmert es bereits. Für morgen setze ich mir ein Ziel: den guten Spotterplatz zu finden!

 

Einer schlechten Wetterprognose zum Trotz erscheint die Sonne über einem strahlend blauen Himmel. Das sollte ja auch nicht anders sein an meinem letzten vollen Tag im fernen Land! Also nichts wie los in den Wagen und fort! Bei Anfragen zu guten Spotterplätzen rund um LAX hatte ich mehrmals von einem Imperial Hill gelesen. Um dorthin zu gelangen, muss ich die beiden Südpisten umfahren. Direkt an den Flughafen anschliessend, führt der West Imperial Hwy vorbei. Gerade oberhalb dieser Autobahn liegt ein kleiner Hügel, keine 30 m höher als die Strasse.

 

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Hier oben habe ich freie Sicht auf beide Südbahnen und die südlichen Terminals. 300 mm Brennweite reichen vollauf, dazu fotografiere ich mit der Sonne. Neben mir ein Spotter aus England. Keine Airport-Police weit und breit! Herz, was willst du mehr?

 

Als Liebhaber von schwerem Gerät gefällt mir der Airport von LA besonders. LAX ist ein 747-Mekka! Dazu tauchen immer wieder Maschinen von Fluggesellschaften auf, die in Europa kaum zu sehen sind!

 

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Man beachte die farbliche Uebereinstimmung zwischen der DC 3 und dem Schlepperli!

 

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Bis 13 Uhr halte ich die Stellung, dann folge ich dem Appell meines Magens und suche ein nahe gelegenes Restaurant auf. Für den Nachmittag habe ich vor, Hollywood und Beverly Hills einen Kurzbesuch abzustatten. Letztgenanntes liegt rund 30 km vom Flughafen entfernt im Norden und ist schnell erreicht. Das Hotel Regent Beverly Wilshire wurde durch den Film «Pretty Woman» mit Richard Gere und Julia Roberts bekannt.

 

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Während eines Bummels dem vornehmen Rodeo Drive entlang sinniere ich, dass ich hier mit meinem Portemonnaie höchstens als Tourist akzeptiert bin. Kunden werden an dieser teuersten Adresse westlich des Mississippi offensichtlich nur gegen Voranmeldung eingelassen. Schade, dass gerade kein Promi auftaucht! Ich tröste mich bei einem Dessert im nahe gelegenen Café. Unlängst wurde dieses Lokal von Sean Penn und Jessica Biel aufgesucht.

 

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Ein letzter Ausflug führt mich zum weltbekannten Schriftzug in den Hügeln des Griffith Parks. So lange es geht, fahre ich mit dem Wagen. Bei den ersten Hügeln aber heisst es, Wagen parkieren, Wanderschuhe anziehen und losmarschieren. Es geht recht bergauf, dreiviertel Stunden.

 

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Und dann stehe ich oben, die Millionenstadt unter mir. Ich bin ganz allein. 50 Meter unter mir: «Hollywood». Ein Buchstabe ist 14 Meter hoch, die Anlage wird von 10 Videokameras und unzähligen Bewegungsmeldern überwacht, keine Chance, ein Souvenier mitzunehmen...

 

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Ja, und dann: Nochmals ausschlafen, letzte Geschenke für die Liebsten zu Hause einkaufen, und ab zum Flughafen! Wie wenn es sein müsste: Am Flughafen beginnt sich der Himmel zu verdunkeln, Regentropfen fallen: So fällt mir der Abschied nicht allzu schwer.

 

Ein guter Start, schnell wirds dunkel. Ein Lichtermeer unter mir verschwindet, bald taucht ein neues auf. Die Nacht ist durch den Flug ostwärts schnell vorbei. Sei mir gegrüsst, Europa!

 

Anflug auf bekanntes Gebiet, strahlendes Wetter bei der Landung in Zürich, die ganze Familie am Flughafen!

 

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Mitgebracht habe ich neben den Geschenken für die Angehörigen Tausende von schönen Erinnerungen, 2247 Fotos auf den Speicherkarten und eine grosse Dankbarkeit für 5784 unfallfreie Autokilometer sowie zwei wunderschöne Flüge.

 

Hoffentlich nicht zum letzten Mal!

 

Dani

Geschrieben

Nochmals herzlichen Dank für die freundlichen Kommentare! Es freut mich, dass der Reisebericht auf Interesse gestossen ist. Einige User haben in ihrem Beitrag auch den Wunsch nach weiteren Bildern geäussert. Deshalb stelle ich noch ein paar Aufnahmen ein. Viel Vergnügen!

 

Gruss

 

Dani

 

 

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Hier ist leicht zu erkennen, weshalb die Gegend um Sedona Red Rock County heisst.

 

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Den markanten Bell Rock erkennt man auf der Anfahrt nach Sedona schon von weitem. Die Aufnahme entstand um sieben Uhr morgens.

 

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Blick über den Grand Canyon zum North Rim; der Mega-Graben ist zwischen 14 und 29 Kilometer breit.

 

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Erosionslandschaft zwischen Page und Kanab auf dem Colorado-Plateau

 

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Farben und Formen im Lower Antelope Canyon 1

 

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Farben und Formen im Lower Antelope Canyon 2

 

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Abendstimmung im Monument Valley

 

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Einer von Tausenden: Zeuge der Verwitterung im Bryce Canyon

 

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Ein grandioses Vergnügen: Auto fahren im Valley of Fire (gute Klimaanlage vorausgesetzt)

 

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Die Tunnel-Overview gewährt einen schönen Blick ins Yosemite Valley. Links im Bild El Capitan, ein Dorado für Kletterer

 

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Golden Gate Bridge morgens um zehn Uhr vom Fort Point aus

 

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Golden Gate Bridge bei untergehender Sonne vom Baker Beach aus

 

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Nach dem Gewitter: Abendstimmung im Bryce Canyon

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