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22. 10. 2008 | N467BD |SR22 |Zürich Flugplatz | Absturz


oneworldflyer

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Und vielleicht wäre auch eine gezielte "Notlandung" im Gras dringelegen, statt um jeden Preis die offizielle Piste zu suchen.

Wie genau waren die Sichtverhältnisse zum Unfallzeitpunkt im Klartext?

Habe irgendwo 2500 Meter Sichtweite aufgeschnappt.

Ist es damit schwierig, die hoffentlich stark illuminierte 14 zu sehen?

Beim abdriften nach rechts hätte ja auch die 16 ins Visier genommen werden können. War die auch maximal erleuchtet?

Bitte betrachtet meine Fragen als absolute Laienüberlegungen. Nichts liegt mir ferner, als den verunglückten Piloten in irgend einer Weise zu beurteilen.

 

Gruss und vielen Dank

Walti

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Neue Infos:

 

Bei den Toten und Verletzten handelt es sich laut Radio 24 um polnische Staatsangehörige, welche in Richtung Berlin unterwegs waren um nachher weiter nach Polen zu fliegen...

 

Gruss

 

Roman

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Bei den Toten und Verletzten handelt es sich laut Radio 24 um polnische Staatsangehörige, welche in Richtung Berlin unterwegs waren um nachher weiter nach Polen zu fliegen...
Nachfolgend die entsprechende Medienmitteilung der Zürcher Kantonspolizei:
Wie bereits gemeldet, ist am Mittwochnachmittag (22.10.2008) ein privates Kleinflugzeug bei der Landung auf dem Flughafen Zürich abgestürzt. An Bord befanden sich vier Personen. Zwei von ihnen kamen bei dem Absturz ums Leben; zwei mussten schwerverletzt ins Spital geflogen werden.

 

Ergänzend können wir mitteilen, dass die vier Insassen der Maschine identifiziert werden konnten. Bei den Toten handelt es sich um den 38-jährigen Piloten sowie einen auf dem zweiten Pilotensitz mitfliegenden 39-jährigen Mann. Bei den beiden schwer verletzten Personen handelt es sich um eine 33-jährige Frau und einen 42 Jahre alten Mann. Alle vier Personen sind polnischer Nationalität und hatten bzw. haben Wohnsitz in Polen. Laut den vorliegenden Erkenntnissen hielten sie sich geschäftlich in Genf auf und befanden sich auf dem Rückflug nach Polen mit Zwischenlandung in Schönhagen bei Berlin. Wegen eines technischen Problems leitete der Pilot eine so genannte Ausweichlandung in Zürich ein.

 

Welches letztlich die Absturzursache ist, ist nach wie vor nicht bekannt und bildet Gegenstand der laufenden Ermittlungen des Büros für Flugunfalluntersuchungen (BFU).

Gruss,

Martin

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Hallo

 

Mit dem MAYDAY fällt mit einmal die ganze Last das störende Element zu sein weg

 

wann ist eigentlich der Zeitpunkt gekommen, dass der Lotse auch ohne Notruf die Situation neu regelt? Vorliegenden wäre dies doch spätestens nach Erkennen des missglückten Erstanfluges der Fall. Da turnt einer über dem Flugplatz und alles nimmt seinen 'normalen' Lauf, hat ja keiner Notfall deklariert.

 

fragender Gruss

Heinz

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Hallo

 

wann ist eigentlich der Zeitpunkt gekommen, dass der Lotse auch ohne Notruf die Situation neu regelt? Vorliegenden wäre dies doch spätestens nach Erkennen des missglückten Erstanfluges der Fall. Da turnt einer über dem Flugplatz und alles nimmt seinen 'normalen' Lauf, hat ja keiner Notfall deklariert.

 

fragender Gruss

Heinz

 

:001::001::001:

Wenn du den Ablauf nur ein bisschen verstanden hättest, dann hättest du bemerkt, dass der Pilot volle Aufmerksamkeit und Unterstützung erhalten hat! Von wegen "normaler Verlauf"......

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Lieber Heinz

 

Du enttäuschst mich sehr. Gerade von dir hätte ich eine solche Aussage nicht erwartet.

 

Ihr alle kennt/hört nur einen Bruchteil des Ganzen, geschweige denn seht es. Nicht mal ich als Vollprofi masse mir eine Beurteilung zu!

 

Erst wenn du alle Voice-Bänder (nicht nur das bisschen auf Live ATC wo alle TWR/APP Frequenzen zusammen sind), alle RADAR-Daten, menschlichen Einflüsse, etc., etc. begutachtet hast, kannst du eine verlässliche Aussage machen - und dies wird erst mit dem BFU Bericht der Fall sein.

 

Anhand lückenhaften Voice-Aufnahmen und zwei RADAR-Bilder kannst du keine Aussage machen Heinz - und wenn doch so wie du, ist das schlicht amateurhaft.

 

Ein enttäuschter Ostschweizer aus dem APP:

 

Markus

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Na na, es geht ja nicht um Vorwürf oder Schuldzuweisungen.

Aber generell habe ich - auch nach dem Lesen von so manchem Unfallbericht mit Kleinflugzeugen - schon den Eindruck, dass es auf beiden Seiten des Funks wohl ne Hemmung gibt Notlagen einzugestehen resp. umgekehrt einfach 'zu unterstellen'. Es kann natürlich auch nicht die Aufgabe sein des Lotsens dauernd nachzufragen, ob der Pilot sich denn noch als Herr der Lage fühlt. Gerade wenn der Pilot sehr sicher klingt.

Ne einfache Lösung seh ich da auch nicht. Wenn ein Pilot sich selbst nicht eingesteht, dass er in ganz deep shit steckt, kann ihm wohl niemand wirklich helfen.

Und auch diesmal wär's ja beinahe gut gegangen und wenn man den Pilot gefragt hätte wär's vielleicht nicht alltäglich, aber auch nicht superkritisch gewesen.

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Hallo zusammen!!

 

Mir kommt da eine ganz spontane Frage eines Leihen!

Also, mal angenommen, dieser Pilot hätte eine Notfallsituation deklariert, und mal angenommen, er wäre hinterher sicher gelandet, wäre er tatsächlich mit Fragen durchlöchert worden vom Fachpersonal, resp. hätte er dann den PPL abgeben müssen, weil er trotz schlechten Wetters geflogen ist, oder weil er sich zu wenig auskannte?? Ist denn das wirklich so?:eek::eek:Woran liegt es denn, dass es sein Ego nicht zulässt, eine Unsicherheit zu erklären?

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Vielleicht kann ja mir als Laien mal einer die Flugroute die der Pilot geflogen ist aufzeichnen.

 

So wie ich das sehe hat der Typ die Piste 14 verfehlt, bog nach rechts ab und Flog übers Pistenkreuz 16/28 hinweg. In welcher Höhe? Hätte er den Go-Around nicht nach Links Richtung ZUE einleiten müssen? Ich dachte auf der 16 stand eine A340 (EK88) welche er somit kreuzte.

 

Was würde man machen mit einem solchen Piloten, nach der Landung? Ausweis weg?

 

Ich habe mal versucht, ohne Flughöhe zu zeichnen, hier seinen Flugweg darzustellen. Rot den Pfad, den ich verstanden habe, dass er geflogen ist, Blau was ich vermutet hätte was man tun soll.

 

lszh_crash.jpg

 

Gruss

Martin

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In einem Bereich geht die Diskussion hier klar in die falsche Richtung, und zwar wenn in den Raum gestellt wird, der oder die Controller hätten aktiver sein sollen.

 

Egal ob in Normal-, Abnormal -oder Notsituationen, ein Controller kann die "Gesamtsituation" an Bord und deren Tragweite gar nicht kennen und muss sich deshalb darauf verlassen, dass der Pilot ihm sagt, was er will resp. braucht.

Und gerade bei Stressituationen im Einmann-Cockpit lenken Nachfragen usw. den Piloten höchstens von seiner Haupttätigkeit ab, nämlich die Maschine zu fliegen.

Nach den bisher vorliegenden Angaben hat der APP-Controller sogar sehr gut reagiert, als er realisierte, dass der Pilot navigatorische Schwierigkeiten hatte. Dies, indem er ihm einen denkbar einfachen Fluchtweg offerierte statt das unnötig komplizierte Standard-GA-Procedure.

Warum der Pilot schlussendlich anders entschied, wissen wir nicht.

 

 

Gruss

 

Ruedi

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Ich sehe das genauso. Es sollten hier nicht Verantwortliche gesucht werden, vielmehr den Ablauf nachvollzogen werden.

 

Zudem, solange der Controller kein Mayday oder Panpan hört, gibt es für ihn im Prinzip kein Grund zur Besorgnis, oder liege ich da falsch? Schlussendlich ist ja der Pilot über sein Flugzeug verantwortlich und würde allenfalls den Controller informieren, der reagieren könnte. Tut er das nicht, dann kann der Controller das einfach nicht 'schmecken'.

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In einem Bereich geht die Diskussion hier klar in die falsche Richtung, und zwar wenn in den Raum gestellt wird, der oder die Controller hätten aktiver sein sollen.

 

Egal ob in Normal-, Abnormal -oder Notsituationen, ein Controller kann die "Gesamtsituation" an Bord und deren Tragweite gar nicht kennen und muss sich deshalb darauf verlassen, dass der Pilot ihm sagt, was er will resp. braucht.

Und gerade bei Stressituationen im Einmann-Cockpit lenken Nachfragen usw. den Piloten höchstens von seiner Haupttätigkeit ab, nämlich die Maschine zu fliegen.

Nach den bisher vorliegenden Angaben hat der APP-Controller sogar sehr gut reagiert, als er realisierte, dass der Pilot navigatorische Schwierigkeiten hatte. Dies, indem er ihm einen denkbar einfachen Fluchtweg offerierte statt das unnötig komplizierte Standard-GA-Procedure.

Warum der Pilot schlussendlich anders entschied, wissen wir nicht.

 

 

Gruss

 

Ruedi

 

Hoi Ruedi

 

Ich verstehe das nicht so. Es geht hier nicht um Schuldzuweisung, sondern ich glaube, dass wir alle nur verstehen wollen was da schief gelaufen ist.

 

Gruss

Martin

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Erst wenn du alle Voice-Bänder (nicht nur das bisschen auf Live ATC wo alle TWR/APP Frequenzen zusammen sind), alle RADAR-Daten, menschlichen Einflüsse, etc., etc. begutachtet hast, kannst du eine verlässliche Aussage machen - und dies wird erst mit dem BFU Bericht der Fall sein.

 

...lückenhaften Voice-Aufnahmen...

 

Genau das ist das Problem, die Voice Aufnahmen von verschiedenen Frequenzen überlagern sich in diesem Feed, wir können also überhaupt nicht wissen, was neben dem aufgezeichneten noch gesprochen wurde!

Man sollte schon wissen auf was für eine Art von Quelle man sich bezieht, bevor man losschiesst.

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Hallo

 

es ist schade, dass Diskussionen in einem Forum halt immer auch Missverständnisse ermöglichen.

 

meine Frage hat nirgens beschuldigenden Charakter gegen die mir teils persönlich bekannten 'Zürcher' - Lotsen, sondern war eher interessehalber, wann denn ein Lotse die Führung (dies auch juristisch) übernehmen darf, in etwa so, wie wenn der Papi den Kindern sagt, jetzt sage ich wo es lang geht, dies ist meine (Familienvorsteher)-Wohnung, nun macht ihr dies oder das.

 

Ich hoffe, diesmal etwas aufgeklärter gefragt zu haben.

 

Gruss

Heinz

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Verehrte Lotsen-Gilde und Freunde,

 

darf denn Heinz (oder andere) nicht mehr fragen was da los war...??? ohne dass man gleich "sehr enttäuscht" etc. ist.

 

Heinz machte auch keine - wie es hies - "Aussage". Sondern stellte eine "Frage".

 

Erkennt man an diesem Zeichen:

 

>>> "?" <<<<

 

Wenn wir hier alle alles wüssten, dann bräuchte niemand mehr irgendjemanden nach etwas zu fragen und wir können hier dicht machen.

 

Freunde! gerade unter Fliegern sollte man unbedingt alles fragen können wenn einem etwas unklar ist und dann sollten von vernünftigen Leuten keine Antworten in der Form kommen, dass es einem das Fragen verhagelt...

 

...und man sich einfach nachher einfach seinen Teil denkt, nur weil der eine oder andere sich nicht mit in seinen Augen "amateurhaften" Fragen befassen will.

 

Bitte - wenn Ihr "Vollprofi" schreibt dann verhaltet Euch auch so und lasst uns Fragesteller an Eurem gewaltigen Wissen teilhaben.

Aber - wenn Ihr nur unter Euresgleichen auf Vollprofiniveau kommunizieren wollt, ja was soll man sagen... es gibt sicher Lotsenforen wo man nicht mit so Amateurkram belästigt wird.

 

 

 

.Edit: Crossposting, egal stimmt trotzdem.

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... wann denn ein Lotse die Führung (dies auch juristisch) übernehmen darf, in etwa so, wie wenn der Papi den Kindern sagt, jetzt sage ich wo es lang geht ...

Überhaupt nie. Die Verantwortung trägt der Pilot, der Lotse ist Dienstleister und Unterstützer. (Ausser natürlich bei Freigaben und Staffelungen.) Dass ein Pilot auf die Idee kommt, der Lotse könnte und sollte ihm einen Entscheid abnehmen, erschreckt mich zutiefst.

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Ich glaube das ist der sachlichste Thread – wenn auch nicht der professionellste aus allen Ecken – der hier nach einem Flugunfall geführt wurde. Keine beschwerende Zwischenrufe bezüglich Spekulation und keine Spekulationsverteidiger, lediglich vereinzelt Erinnerungen an die Grenze der Mutmassung… was ich auch für richtig halte. Sehr viele an diesem Thema Beteiligte verhalten sich so, dass es die Funktion eines Moderators schon fast überflüssig macht… Kritik, Annahmeunterschiede und verschiedene Ansichten. Selbst Nicht-Piloten unter uns scheinen ernst genommen zu werden. Niemand versucht dem anderen ins Wort zu fallen oder diesen als inkompetent hinzustellen. Das freut mich aufrichtig!

 

Auch Heinz tut das nicht liebe Lotsen. Ich bin sicher, dass er hier nur seine Meinung (in Fragestellung) offenlegt um herauszufinden ob er einer falschen Vorstellung unterliegt oder nicht. Es ist offensichtlich dass er nicht frontal kritisiert sondern sich fragt, ob er mit seiner möglich richtigen Meinung kritisieren darf… manchmal kann man sich einer Ansicht fast so absolut sicher sein, dass man sich schon den weiteren Schritt in der “wenn, dann“-Form traut. Dennoch, ich kann gut erkennen, dass er in einer Erwartungshaltung gepostet hat und für einen möglichen Irrtum seinerseits bereit ist.

 

Ich hab ehrlichgesagt auch etwas - nach den sehr tiefsichtigen wirkenden und mit Sicherheit aus Erfahrung der Aviatik zeugenden Posts von David und Wolfgang – in der Richtung gedacht. Ich weiss nicht ob hier Lotsen lesen die wissen wie der Flug auf dem Radarschirm ausgesehen hat, wäre dem so wären sicher Proteste nach einigen Thesen hier eingegangen. Solange das aber nicht so ist dürfen wir sicher weiter wie bisher mit Annahmen fachsimpeln - unterhalb der Mutmassungsgrenze.

 

Wichtig ist eins: NIEMAND beschuldigt die Flugsicherung und JEDER weiss oder ahnt wie anspruchsvoll so ein Job ist. Daher ist es absolut irrelevant zu befürchten dass sich der Thread gegen einen Flugverkehrsleiter richten wird. Dafür ist das Niveau – hier zumindest – einfach zu hoch.

 

So - ich hoffe, dass ich nach meiner Vorbereitung zu dem was ich eigentlich sagen wollte nun ohne eins aufs Dach zu kriegen äussern darf.

 

Hypothetisch gesehen, wäre ich Pilot (abgeleitet aus VATSIM-Nervosität als Newbie)

käme mir ein MAYDAY einem “Ich habe versagt“ gleich. Ein Lotse kann sich das sicher besser vorstellen als ich der auch nicht fliegt – zumindest nicht in dem Moment. David und Wolfgang haben das so gut geschildert, dass selbst ein Nicht-Flieger sich die Situation in psychologischer Hinsicht nachvollziehen kann (Sie sollten ein Buch schreiben). Vielleicht hätte ein entlastendes “Do you need vectors?“ oder vom Piloten aus gesehen ein verfrühtes “missed Approach, request vectors“ zur Entspannung aus der Peinlichkeitszange geholfen.

 

Es ist kein Fehler aus der Sicht der Lotsen oder Piloten, sondern einer aus der unbekannten Ecke des professionellen Druckes der uns das Schulbuch vorlegt. Ein MAYDAY ist ein Bestandteil des Voice. Vielleicht wurde hier das allgemeine Verlangen der Professionalität zum Verhängnis. Es gibt kein Weg der immer besser ist als alles Andere auch wenn sich eine Regel bisher immer etabliert hat, kann durchaus mal der Moment kommen, wo man sich ein “Abschweifer“ der Richtlinien erlauben darf… in Ausnahmesituationen.

 

Wir sind Menschen, haben unseren Stolz wie unsere schwächen. Man kann nicht immer alles zum richtigen Augenblick unterdrücken – daher sollten die Wege für eine gewisse Freiheit für spezielle Situationen offengehalten werden. Ein unkonventionelles verfrühtes “Missed Approach, request vectors“ oder “Do you need vectors“ hätte ein “affirm oder yes“ provoziert. Das wäre tausendmal ringer von den Lippen gekommen als ein MAYDAY… Und den PAX hätte dies wahrscheinlich nicht in seinem Vertrauen zum Piloten gestört.

 

Wer möchte seine Fähigkeiten schon mit einem Engine Failure gleichsetzen.

 

Gruss Roy

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Hallo zusammen

 

Ich hoffe ihr versteht, dass uns Lotsen so ein Unfall auf "eigenem" Platz sehr, sehr nahe geht.

 

Und dann wirkt ein Statement oder Frage (ohne Fragezeichen) wie "

Vorliegenden wäre dies doch spätestens nach Erkennen des missglückten Erstanfluges der Fall. Da turnt einer über dem Flugplatz und alles nimmt seinen 'normalen' Lauf, hat ja keiner Notfall deklariert.
für mich wie ein Vorwurf, wir hätten dem Piloten keine Aufmerksamkeit gewidmet und lotsen wie bussines as usual - was überhaupt nicht zutrifft.

 

Klar wird spätestens nach dem ersten missglückten Anflug Priorität eingeräumt, in den meisten wie in diesem Fall schon viel früher. Nämlich dann, wenn der Flug nicht mehr normal verläuft, was in diesm Fall bereits im long final der Fall war.

Mich hat erschreckt, dass Heinz scheinbar wirklich glaubt, dass jemand MAYDAY sagen muss, bevor wir ihn prioritär behandeln. Dies ist klar nicht der Fall. Sobald wir merken/spüren, dass ein Flug nicht mehr "normal" verläuft, wird er prioritär behandelt! - Dachte, dass dies Heinz mit seiner Erfahrung weiss und empfand daher Heinz's Frage/Statement als Vorwurf und nicht als Frage.

 

Gruss, Markus

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Überhaupt nie. Die Verantwortung trägt der Pilot, der Lotse ist Dienstleister und Unterstützer. (Ausser natürlich bei Freigaben und Staffelungen.) Dass ein Pilot auf die Idee kommt, der Lotse könnte und sollte ihm einen Entscheid abnehmen, erschreckt mich zutiefst.

 

ich wollte eigentlich erst einmal nichts mehr hier reinschreiben...nur...:001:

 

Ach Fritz,

 

was ist denn los mit Euch?? Ist das denn so schwer.???

Versteht hier keiner mehr was??? Oder ist Polemik hier die Sprache der Wahl geworden????

 

Heinz meint, (jedenfalls für mich ganz offensichtlich) wenn ein Pilot überfordert ist...!!!

 

Ich denke wir wissen alle dass der Lotse grundsätzlich "nur" "Dienstleister" ist...

 

ABER wenn der Pilot nicht so routiniert ist wie die "TopGun-Gewinner" hier im Forum, sprich wenn er ganz offensichtlich mit einer Situation überfordert ist, DARF und ich sage bewusst DARF (weil so steht es im Posting von Heinz)

 

Also DARF dann der Lotse eingreifen oder muss er sehenden Auges die Katasrophe zulassen???

 

Wenn Du lieber Fritz im BAZL sitzen würdest, wäre das vermutlich so...

 

NUR hier will jemand wissen ob der Lotse lt. aktueller Rechtslage DARF und ab wann....sonst nichts. Ich verstehe wirklich nicht was daran so schwer ist. Muss denn dieses besserwisserische Aufgeplustere nach dem Motte: Ich bin Mr. Know-it-all und Du bist ein fliegendes Risiko - immer sein, ich denke jetzt ist wirklich nicht der Zeitpunkt für solche Spielchen....

 

mich erschreckt zutiefst, dass ein erwachsener (und etwas darüber hinaus) Fliegerkollege etwas dermassen ignorantes vom Stapel lässt....:001:

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Hallo

 

erstmal, herzlichen Dank Markus für deine Erklärung. Ich hatte heute deswegen ein längeres Diskussionsgespräch mit einem sehr erfahrenen, langjährigen Piloten und damit eben genau diese, meine Frage, diskutiert. Ich bin froh, dass du nun meine Vermutungen vom Ablauf solcher 'Situationen' in euren Gefielden bestätigst. Dies beantwortet meine Frage zur Zufriedenheit.

 

Merci und Gruss

Heinz

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Es trägt der eine wie der andere Verantwortung. Es ist ein zusammenspiel zwischen "Ich vertraue Dir" und "Die Verantwortung habe ich".

 

Die Frage der Verantwortung ist zwischen den Zeilen das Spiel der Schuldzuschieberei... Und das meine Damen und Herren unterbietet das Niveau der bisher so klasse geführten Diskussion.

 

Der Flugverkehrsleiter hat einen Job bei dem Leben und Tod in seiner Verantwortung liegen (jetzt fang ich auch noch an). Da ist es sehr naheliegend und nachempfindbar, dass man bei solchen Diskussionen - insbesondere wenn es sich in der Thematik um einen Unfall mit tödlichem Ausgang handelt - etwas sensibler und empfindsamer reagiert als ein "aussenstehender".

 

Ist doch auch zu verstehen ;)

 

Roy

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.............Ich hoffe ihr versteht, dass uns Lotsen so ein Unfall auf "eigenem" Platz sehr, sehr nahe geht. .........Klar wird spätestens nach dem ersten missglückten Anflug Priorität eingeräumt,.........

 

Also ich ging eigentlich immer davon aus, dass es so ist.

 

Es sind ja schliesslich nicht nur die Flugzeuginsassen sondern auch alle Leute am Boden in Gefahr geraten. Ich mag gar nicht dran denken, was alles passieren hätte können, wenn der Absturz direkt im Zentrum des Flugplatzes statt gefunden hätte ! :eek: Immerhin flog die Unglücksmaschine genau in Richtung Flughafenmitte.

 

Gruss und besten Dank an Euch in der Flugkontrolle

Andy

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Wichtig ist sicher auch, dass der Pilot "weiss", dass er gerade prioritär behandelt wird. Sonst nützt der ganze "Aufwand" nichts, wenn er sich dessen gar nicht bewusst ist und weiterhin "um sein Image kämpft". Sowieso nicht wenn er verwirrt und verirrt ist oder sich verirrt glaubt. Ein Ohrfeig zum wach werden sozusagen.

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Also DARF dann der Lotse eingreifen oder muss er sehenden Auges die Katasrophe zulassen???

 

Der Lotse darf eingreifen.

Der Lotse greift in solchen Fällen auch ein.

Der Lotse hat in diesem Fall auch eingegriffen.

 

 

Vielleicht hätte ein entlastendes “Do you need vectors?“ oder vom Piloten aus gesehen ein verfrühtes “missed Approach, request vectors“ zur Entspannung aus der Peinlichkeitszange geholfen.

 

Ich verstehe dein Problem nicht ganz. Der Pilot sagte was er möchte, der Lotse hat ihn dabei unterstützt. Wo ist das Missverständnis?

 

 

Ich weiss nicht ob hier Lotsen lesen die wissen wie der Flug auf dem Radarschirm ausgesehen hat, wäre dem so wären sicher Proteste nach einigen Thesen hier eingegangen. Solange das aber nicht so ist dürfen wir sicher weiter wie bisher mit Annahmen fachsimpeln - unterhalb der Mutmassungsgrenze.

 

Es gibt die Lotsen. Sie werden sich hüten, irgendwas zu erzählen. Ihr dürft weiter fachsimpeln und vermuten.......

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Ich frag mich langsam was alle diese Vermutungen und Theorien sollen warum kann man nicht einfach auf den offiziellen Unfallbericht vom BAZL warten. Diese Diskusion kann so noch endlos weitergehen und schlauer wird man trozdem nicht.:001:

 

Gruss Lukas

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