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Bern vs Grenchen


Bastian B.

Empfohlene Beiträge

Kommt natürlich auch sehr auf den FI an. Vom coolen Typen bis zum fliegenden Beamten lässt sich da ja alles finden. Oftmals hält der erste Eindruck allerdings dann nicht an ;) - oder man ist einem FI unsympatisch und der will gleich von anfang an verhindern, dass man mit ihm fliegen will? Wer weiss das schon.

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Hallo zusammen

 

Danke für eure Antworten.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass es wohl doch (auch) mein Fehler war. Ich hätte mich einfach mehr getrauen sollen meine Fragen und Wünsche zu äussern! Vielleicht hätte der FI bei vielen Sachen Nein gesagt aber zumindest hätte er so gemerkt, was ich schon weiss und wie es mich interessiert. Das einzige was ich dem FI jedoch noch anlasten würde ist, dass er dafür - jedenfalls für mich - nicht gerade ein gutes Klima geschaffen hat (Wortkargheit...). Vielleicht lag das aber eben auch daran das er dacht, MICH würde es nicht so sehr interessiern.

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Karsten Sanders

Interessanter Thread. Nur mal vorab: Der "Schnupperflug" ist gnadenlos illegal. Das Flugzeug steuert ein Pilot oder ein Schüler nach Voraussetzung der Schüler-Regularien. Wer einem Pax das Steuern überläßt, macht sich strafbar - hier bei uns um großen Kanton mit bis zu 50.000 Euro. Aber das nur am Rande. Mal ein Wort zu den Erwartungen. Hartnäckig hällt sich das Gerücht, in Europa leben wir in der Service Wüste und im Mutterland des Services ist alles viel besser. Hier lesen wir gerade die Früchte des Gerüchts.

 

Was hast Du erwartet? Einen roten Teppich? 30 weiße Elefanten links und rechts des Teppichs und dazu bunte Figuren ala Teletuppies? Einen Piloten mit der Animationsgabe von Herrn Gottschalk oder Larry King, der am Ende fassungslos fragt, ob der Pax nicht vielleicht schon 500 Stunden geflogen ist, so gut ist er?

 

Bleiben wir doch mal auf dem Boden. Mensch zu Mensch ist Kommunikation ist Interpretation von Signalen und deren Würdigung antlang der Hauptaufgabe. Und diese ist primär, den Pax sicher in die Luft zu bringen und wieder zurück. Wenn es dabei nett und animiert zugeht, ist das sicher angenehm. Es ist aber immer das Resultat einer Chemie in beide Richtungen, der Belastung durch den primären Job plus wahrscheinlich 7.000.000 anderer Faktoren.

 

Gruß

Karsten

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Interessanter Thread. Nur mal vorab: Der "Schnupperflug" ist gnadenlos illegal. Das Flugzeug steuert ein Pilot oder ein Schüler nach Voraussetzung der Schüler-Regularien. Wer einem Pax das Steuern überläßt, macht sich strafbar -

 

Mit Verlaub, das glaube ich nicht. Vielleicht im grossen Kanton.

IIRC kann man bis zu 10 Stunden ohne Lernlizenz 'loggen'. Und dass man bei einem 'Schnupperflug' nicht einfach PAX ist, besagt ja schon der Name.

 

 

Hauptaufgabe. Und diese ist primär, den Pax sicher in die Luft zu bringen und wieder zurück.

 

Nochmal: Nein. Das ist die Hauptaufgabe eines Piloten. Die Hauptaufgabe eines FIs ist, seinem Schüler das Fliegen auf eine möglichst geeignete Weise beizubringen. Dass er ihn sicher wieder unter bringen soll ist da nur eine kaum erwähnenswerte Selbstverständlichkeit.

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Interessanter Thread. Nur mal vorab: Der "Schnupperflug" ist gnadenlos illegal. Das Flugzeug steuert ein Pilot oder ein Schüler nach Voraussetzung der Schüler-Regularien. Wer einem Pax das Steuern überläßt, macht sich strafbar - hier bei uns um großen Kanton mit bis zu 50.000 Euro. Aber das nur am Rande.
Das mag in Deutschland der Fall sein.
Voraussetzungen für die Schulung:

Erforderlich ist ein Lernausweis, der beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) angefordert wird. Dem Antrag ist das Zeugnis eines Vertrauensarztes des BAZL und ein Auszug aus dem Schweizerischen Zentralstrafregister beizufügen. "Schnupperflüge" können Sie mit dem Fluglehrer ohne Lernausweis und sonstige Formalitäten ausführen, wenn Sie Ihre Flugtauglichkeit erst einmal testen wollen.

Ich kann mir nicht vorstellen dass mit etwas so 'gnadenlos illegalem' öffentlich geworben würde (auf der Homepage fast jeder Flugschule notabene).

 

EDIT: sirdir der schnellere

EDIT2: auf die schnelle ergoogelt: Segelflug bis zu 20 Landungen als Schnupperflug, Heli bis zu 2 Flugstunden/20 Landungen als Schnupperflug

 

EDIT3:

Schulung und Mehrwertssteuer (pdf Seite 23 von 28)

Bieten Luftfahrtunternehmen sogenannte „Schnupperflüge“ an, handelt es sich dabei grundsätzlich um zum Normalsatz steuerbare Beförderungsleistungen. Führen diese Schnupperflüge nachgewiesenermassen zu einer Ausbildungsleistung

im Sinne von Artikel 18 Ziffer 11 MWSTG und werden sie an die Ausbildung

angerechnet, sind auch diese Schnupperflüge von der MWST ausgenommen.

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Nur mal vorab: Der "Schnupperflug" ist gnadenlos illegal. Das Flugzeug steuert ein Pilot oder ein Schüler nach Voraussetzung der Schüler-Regularien. Wer einem Pax das Steuern überläßt, macht sich strafbar - hier bei uns um großen Kanton mit bis zu 50.000 Euro.

Was ist denn das für ein hochgradiger Schwachsinn am frühen Morgen... :D

 

Man beachte vielleicht die (eigenen) Aussagen "das Flugzeug steuert" - also wer hat die Verantwortung - und "überlässt dass Steuer", dann sollte der Unterschied selbsterklärend sein.

 

Wobei, auch wenn ein Schnupperpilot (oder PAX etc...) 'steuert', betrachte ich dieses dennoch nicht als "überlassen" - ich bleibe ja auch im Cockpit.

 

Und wenn ein Fussgänger sich als PIC versucht, dann soll man ihn ruhig um 50.000€ oder auch noch viel mehr erleichtern... ;)

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Karsten Sanders

Jungs, ihr bemüht die falschen Quellen. Geht ihr auch zum Florist, wenn ihr Brötchen kaufen wollt? JAR heißt das Stichwort und dort ist das alles ganz wunderbar geregelt. Wenn was schief geht, sehen die Richter bei JAR und deren nationaler Umsetzung nach und nicht bei der Mehrwertsteuer. Ihr dürft euch gerne ein wenig empören, aber vielleicht sprachlich etwas weniger entgleisend.

 

Gruß

Karsten

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Hallo Karsten

 

Was hast Du erwartet? Einen roten Teppich? 30 weiße Elefanten links und rechts des Teppichs und dazu bunte Figuren ala Teletuppies? Einen Piloten mit der Animationsgabe von Herrn Gottschalk oder Larry King, der am Ende fassungslos fragt, ob der Pax nicht vielleicht schon 500 Stunden geflogen ist, so gut ist er?

 

Wie schon gesagt kann es gut sein, dass ich einfach zu viele erwartet habe. Einen roten Teppich oder dergleiche (wie kommst du überhaupt darauf???) bestimmt nicht! Was mich halt einfach etwas enttäuscht hat war, dass sich eigentlich alles aufs "Bewegen des Steuerknüppels" beschränkt hat. Was ich begrüsst hätte wäre folgendes gewesen:

  • Briefing vor dem Flug
  • Cockpit vor dem Flug erklären
  • Beim Flug mehr erklären (was wann wieso gemacht wird)
  • Bei Anweisungen z.B. nicht nur "Jetzt kannst du mal am Knüppel drücken" um mir dann kurz vor der richtigen Höhe einfach den Knüppel aus der Hand zu nehmen, sondern "Versuch mal auf 2500ft zu sinken".
  • Debriefing nach dem Flug

 

Es waren einfach viele so kleine Sachen!

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Mein lieber Karsten,

 

Wo Du deine Brötchen einzukaufen beliebst sei Dir unbenommen, es gibt sicher irgend einen Floristen in Deutschland, wo Du auch Brötchen angeboten kriegst.:p

 

Wenn man schon grossspurig mit JAR und den Vorschriften hier auffährt, dann sollte man wenigstens mehr über den Inhalt wissen als nur grad die Abkürzung JAR.

Die Joint Aviation Requirements (JAR) schreiben keinerlei Ausweise vor für einen Flugschüler, einzig vor dem ersten Solo muss er über ein medical certificate verfügen.

In der Schweiz gibt es dazu noch zusätzliche Anforderungen, welche im "Reglement über die Ausweise für Flugpersonal" (RFP) festgehalten sind. Dort drinn steht z.B. dass ein Flugschüler über eine Flugschüler-Lizenz und ein medical certificate verfügen muss. Allerdings steht ebenfalls drinn, dass bis zu 20 Flüge am Doppelsteuer "zur Abklärung der Eignung" erlaubt sind, ohne Flugschülerlizenz und ohne medical. Bei einem Schnupperflug geht es genau darum: "Abklärung der Eignung"

 

Somit steht fest: Mit deiner Aussage

Nur mal vorab: Der "Schnupperflug" ist gnadenlos illegal.

hast Du tatsächlich hochgradigen Schwachsinn zum besten gegeben, und das auch noch am frühen Morgen.

 

Viele Grüsse

 

Philipp

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Hallo Karsten

 

 

 

Wie schon gesagt kann es gut sein, dass ich einfach zu viele erwartet habe. Einen roten Teppich oder dergleiche (wie kommst du überhaupt darauf???) bestimmt nicht! Was mich halt einfach etwas enttäuscht hat war, dass sich eigentlich alles aufs "Bewegen des Steuerknüppels" beschränkt hat. Was ich begrüsst hätte wäre folgendes gewesen:

  • Briefing vor dem Flug
  • Cockpit vor dem Flug erklären
  • Beim Flug mehr erklären (was wann wieso gemacht wird)
  • Bei Anweisungen z.B. nicht nur "Jetzt kannst du mal am Knüppel drücken" um mir dann kurz vor der richtigen Höhe einfach den Knüppel aus der Hand zu nehmen, sondern "Versuch mal auf 2500ft zu sinken".
  • Debriefing nach dem Flug

 

Es waren einfach viele so kleine Sachen!

 

Guten Tag an alle,

nach meiner meinung sind diese Pünkte für jeden Schulflug extrem wichtig und im fall einen Schnupperflug noch wichtiger, ein Schnupperflug muss für mich genau so durcheführt werden.

Ich erinnere mich noch an meinem Schnupperflug, da wurden diese sachen alle gemacht, und ich hatte nach diesem Flug gute info über Kosten, Zeiten usw. für die Ganze PPL ausbilidung.

 

 

Ein gruss aus dem Tessin

 

Martino

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Karsten Sanders

"Somit steht fest: Mit deiner Aussage

Zitat:

Zitat von Karsten Sanders

Nur mal vorab: Der "Schnupperflug" ist gnadenlos illegal.

hast Du tatsächlich hochgradigen Schwachsinn zum besten gegeben, und das auch noch am frühen Morgen.

 

Viele Grüsse

 

Philipp"

 

Na denn.

 

Wenn ich Brötchen will, gehe ich zum Bäcker und wenn ich juristische Klarheit zum einem Luftrechtssachverhalt brauche, ist ein Forum eher dritte Wahl. Du scheinst den Unterschied von Schüler zu Pax nicht recht verinnerlicht zu haben, aber sei es drum. Es geht auch nicht um Ausweise. Es geht um den Betrieb von Flugzeugen. In D ist das recht einfach zu ergoogeln: http://www.gesetze-im-internet.de/luftvg/__60.html

 

Nur mal so zur Horizonterweiterung ...

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Du scheinst den Unterschied von Schüler zu Pax nicht recht verinnerlicht zu haben, aber sei es drum.

Das wäre als FI nicht wirklich förderlich. Bei einem "Schnupperflug" ist eben der FI PIC auf dem rechten Sitz und der "Schnupperer" ist Student auf dem linken Sitz - mit oder ohne Lizenz innerhalb der entsprechenden Grenzen (s.u.) sicher legal.

In D ist das recht einfach zu ergoogeln: http://www.gesetze-im-internet.de/luftvg/__60.html

Bei uns sind sämtliche Gesetzestexte auf der offiziellen Webseite der Eidgenossenschaft zu finden - ganz ohne Google.

 

http://www.admin.ch/dokumentation/gesetz/index.html?lang=de

 

und da

http://www.admin.ch/ch/d/sr/c748_222_1.html

bzw. der von Brufi ewähnte Artikel 42:

http://www.admin.ch/ch/d/sr/748_222_1/a42.html

 

Gruss

 

Thomas

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Karsten Sanders

Ich habe nun wirklich keine Lust auf eine Diskussion auf dem Level. Bitte schau doch mal in deine eigenen Quellen:

 

"kann der Lehrer den Bewerber, sofern die Erfordernisse nach Artikel 3 erfüllt sind"

 

Jemand, der nach Gutscheinesammeln in ein Flugzeug einsteigt, ist kein Bewerber und erfüllt die Voraussetzungen Art 3 nicht, genausowenig wie Tante Else oder der Kumpel aus der Firma, mit dem man mal zum Spaß abends ein paar Runden dreht.

 

Es geht hier nach wie vor nicht um Ausweise, es geht um den Betrieb des Flugzeuges und wer was zuläßt. Der FI ist auch nur für einen Bewerber oder Schüler FI. Für einen Pax ist er einfach nur Pilot.

 

Kleine, feinsinnige juristische Differenzierung ... und darum für ein Forum deutlich überdimensioniert.

 

Gruß - Karsten

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"kann der Lehrer den Bewerber, sofern die Erfordernisse nach Artikel 3 erfüllt sind"

 

Jemand, der nach Gutscheinesammeln in ein Flugzeug einsteigt, ist kein Bewerber und erfüllt die Voraussetzungen Art 3 nicht, genausowenig wie Tante Else oder der Kumpel aus der Firma, mit dem man mal zum Spaß abends ein paar Runden dreht.

 

Bitte? Wer einen Schnupperflug macht ist kein Bewerber? Ein Kumpel aus der Firma und Tante Else erfüllen die Voraussetzungen von Art. 3 nicht? Hast du den gelesen? Hast du auch 3.1bis gelesen? Hast du eigentlch überhaupt etwas verstanden? Oder bist du zu feinsinnig für die plumpe Schweiz?

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Warum muss es eigentlich immer wieder Menschen geben, welche Behauptungen vertreten, die absolut der Unwahrheit entsprechen?

 

Und warum sind dies meistens noch derart uneinsichtige Menschen, welche danach nicht eingestehen können, dass sie sich in Anbetracht der Tatsachen, Wahrheiten (z.B. Schweizer Gesetze) und Antworten kompetenter Menschen schlicht geirrt haben?

 

Ich bringe dafür beim besten Willen nur sehr wenig Verständnis auf.

Jeder logisch denkende Mensch, Aviatikkenntnisse sind nicht mal zwingend, erkennt doch nach kurzem Studium der Sachlage sofort, dass der Schreiber sich irrt.

 

Auszug aus dem Gesetz in der Schweiz betreffend Schnupperflügen:

"bis zu 20 Flüge sind am Doppelsteuer "zur Abklärung der Eignung" erlaubt, ohne Flugschülerlizenz und ohne medical."

 

Warum nur, kann er dies nicht eingestehen? Wäre doch kein Problem und sicherlich keine Schande, im Gegenteil. Vielen Dank.

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Ganz ruhig Patrick,

 

Wir Schweizer sind doch daran gewohnt, dass es in unserem nördlichen Nachbarland einige Leute gibt, die glauben uns erklären zu müssen wie unsere Gesetze zu sein haben oder zu verstehen sind, oder?

 

Gruss

 

Philipp

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Ganz ruhig Patrick,

 

Wir Schweizer sind doch daran gewohnt, dass es in unserem nördlichen Nachbarland einige Leute gibt, die glauben uns erklären zu müssen wie unsere Gesetze zu sein haben oder zu verstehen sind, oder?

 

Jaja, klar, ich bin ganz ruhig :) Aber ein bisserl zweifle ich manchmal schon, wenn einer grossspurig daher kommt und dann Quellen als Argumente bringt, die er offensichtlich nicht gelesen hat (weil, so einfache Sätze nicht zu verstehen, das ist ja wohl kaum möglich).

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Karsten Sanders

Tobi,

 

mir ist es doch völlig egal, ob die Sache sich so oder so verhällt. Der Ursprung der Frage kam ja aus einem ganz anderen Zusammenhang. Was erwartet man und warum wird etwas nicht erfüllt. Die Praxis der Schnupperflüge ist mir wohl bekannt und sie wird auch hier genauso gehandhabt, wie es der gesunde Menschenverstand einem mitteilt. Soweit erstmal die prinzipielle Mitteilung, das wir eigentlich alle das gleiche glauben.

 

Nun ist es aber so, dass ihr mir mit den Schweizer Gesetzen nicht meine Position wiederlegt. Diese bisher von Euch gebrachten Gesetze regeln das Ausweiswesen. Das aber kommt hier nicht zur Anwendung. Sollte es mal zu dem schlimmsten aller Fälle kommen, ist die Frage der Ausweise nachrangig.

 

Nehmen wir mal den Tante Else Fall. Ein Pilot von mir aus auch FI, überläßt die Konztolle einer dazu nicht ermächtigten Person. Damit ist der Sachverhalt nicht mehr bei Ausweisen, sondern bei den Bestimmungen, die den Betrieb des Flugzeuges regeln. Bei uns eben §60 LuftVG. Es führt also jemand das Flugzeug, der es nicht darf. Und er darf es nicht, weil er an Regelungen die Ausweise betreffend noch nicht teilnimmt. Zudem ist derjenige in der Pflicht, der nicht Berechtigten das Flugzeug zur Steuerung überläßt.

 

Also: Vergeßt die Ausweise und seht mal in dem Teil Eurer Gesetze nach, die sich mit dem Betrieb von Flugzeugen beschäftigen. Dort werdet ihr vergleichbare Regelungen zu unserem §60 finden und das ist der juristische Genickbruch, den man erleiden KANN. Ich weiß selbst, das keine Suppe so heiß gegessen wird, wie man sie kocht. Bei all den DACH Animositäten, RPPL und JAR-PPL Differenzierungen, es geht um das illegale Führen von Luftfahrzeugen und da wird die Schweiz keine andere Regelung haben als der Rest der (JAR/EASA-)Welt.

 

Gruß - Karsten

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Jemand, der nach Gutscheinesammeln in ein Flugzeug einsteigt, ist kein Bewerber und erfüllt die Voraussetzungen Art 3 nicht, genausowenig wie Tante Else oder der Kumpel aus der Firma, mit dem man mal zum Spaß abends ein paar Runden dreht.

Lieber Carsten,

 

abgesehen dass Du Dich wie ein Pinscher in eine Wade hier in Deinen Standpunkt verbeisst, obwohl das schweizerische Gesetz wie von mehreren FI bestätigt eine andere Sprache spricht, erinnere ich gerne daran:

 

Meine erste und bisher einzige Erfahrung mit einer Flugschule war leider nicht gerade positiv! Letztes Jahr bekam ich von meinen Eltern zum Geburtstag eine Flugstunde geschenkt. Zur Flugstunde kamen sie durch das Einlösen von Punkten, welche sie bei einem schweizer Grossverteiler gesamelt hatten.

 

Raffael hat die Sammlung nicht selber durchgeführt, sondern die Stunde als Geschenk erhalten. Wie seine Eltern dazugekommen sind, wird damit nebensächlich. Sie haben ihrem Sohn etwas ermöglicht, von dem sie zu wissen glaubten, dass er es sich wünscht.

 

Wie Raffaels Beitrag zeigt, ist sein Interesse durchaus da. Seine Aufzählung, was ein Schnupperflug auf dem linken Sitz beinhalten soll, unterschreibe ich sofort. Und aus eigener, mehrfacher Erfahrung weiss ich, dass es eben nicht alle FI genau so machen, die Diskussion über den Inhalt ist durchaus berechtigt! Nicht aber über die gesetzlichen Grundlagen, die sind unbestritten.

 

Der betroffene FI ist zwar fliegerisch unbestritten eine Koryphäe, aber durchaus ein "eigener Kopf"... ich kann also Raffaels Stirnrunzeln verstehen. Das Schnupperflug-Konzept der Schule (gibt es dafür eine Content-Checklist?) könnte man jedoch optimieren. Das gelingt am besten, wenn die Schnupperflieger ein offenes Feedback direkt an die Schule geben, das als Input an Raffael.

 

Also: Juristisch viel Lärm um nichts, kommerziell eine berechtige Kritik an der Schule und am FI. Ich schlage deshalb vor, wir belasten diesen Beitrag "Bern vs Grenchen" nicht länger [oder teilen ihn auf] und hoffen, dass Raffael die Freude an der Fliegerei dennoch finden mag und Karsten seine bei Larry King gekauften Brötchen endlich den Elefanten verfüttern kann.

 

Edit: Ich kann ja noch nachlegen (für Dominik :D ):

Ein Pilot von mir aus auch FI

Ich glaube zu wissen, dass der Unterschied zwischen FI und "gewöhnlichem" Pilot eminent von Bedeutung ist!

Sollte es mal zu dem schlimmsten aller Fälle kommen, ist die Frage der Ausweise nachrangig.

Das ist sogar möglich - aber mit der Anwendung des GMV solltest Du ja auch nicht wirklich glauben, dass es ein FI soweit kommen lässt, dass der Schnupperflieger etwas tut, das zu einem Unfall führt. Wer landet den Flieger? Wer startet? Wer funkt? Wer scannt die Instrumente, insb. Speed? Wer hat die Finger immer "im Spiel"?

Verwechselt der Schnupperflieger das Flugzeug mit einem Game, schlägt wild die Ruder aus und schiebt den Yoke in den Motorraum (immer entgegen der einwirkenden Kraft auf die Ruder des mitfühlenden FI!!!), dann hoffe ich doch sehr, dass der FI körperliche Gewalt als ultima ratio nicht ausschliesst. Und wenn auch das nichts nützt: Gegen einen "dreinfunkenden" Mitflieger (jetzt wieder egal in welchem Status), dem die Sicherungen durchbrennen (zB wenn er weisse Elefanten sieht), davon ist glaube ich niemand gefeit. Aber das ist dann wirklich saublöd gelaufen.

 

Trotzdem: Ein schönes Wochenende!

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Nun ist es aber so, dass ihr mir mit den Schweizer Gesetzen nicht meine Position wiederlegt. Diese bisher von Euch gebrachten Gesetze regeln das Ausweiswesen. Das aber kommt hier nicht zur Anwendung. Sollte es mal zu dem schlimmsten aller Fälle kommen, ist die Frage der Ausweise nachrangig.

 

Ach Gott, jetzt leg dich dann mal fest wie du argumentieren willst. Entweder Art. 3 spielt eine Rolle oder eben nicht.

 

Was klar ist - und mit dem Theater nichts zu tun hat: Natürlich ist der FI für die sichere Durchführung des Flugs verantwortlich und nicht der Schnupperschüler. Ob der jetzt nen Schnupperflug macht oder die 10 Stunde mit Ausweis spielt da wohl keine Rolle. Wahrscheinlich gilt das in etwa genau so wenn ich mich mit gültigem PPL zu nem FI in's Flugzeug setze: PIC ist (normalerweise) er, er hat die Verantwortung.

 

Was das aber mit 'Schnupperflüge sind illegal' zu tun haben soll?

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Karsten Sanders

Patrick,

ich kann hier keinen Bruch in der Argumentation erkennen. Ein einsteigender Gast ist kein Bewerber und kein Flugschüler. Punkt. Er ist ein Pax. Mit "spielt da wohl keine Rolle" oder "Wahrscheinlich gilt das in etwa genau so" fangen so viele schöne Geschichten an. Es bleiben aber nun mal Geschichten.

 

Es ist nicht "wohl" und es ist nicht "wahrscheinlich". Es ist relativ einfach. Ich hatte das oben schon mal dargestellt. Am Rande, das ist hier ein Forum. Man DARF übereinstimmen, MUSS aber nicht, oder? In jedem Falle trifft mich hier die größte "Schuld", weil ich nicht die verbalen Fähigkeiten habe, die Unterschiede zwischen Betrieb und Ausbildung hinreichend deutlich zu machen. Außerdem ist die ganze Diskussion ohnehin nur von geringem Nutzen, denn es gibt da oben in der Regel keine Zeugen und nicht jede Paragraphen-Kuh, die läutet, hat auch Hunger.

 

Viel wichtiger ist wohl, dass wir dringend eine Gesetzesvorlage brauchen, die exakt regelt, was ein FI in einer Schnupperstunde leisten muss und welchen Ersatzanspruch man hat, wenn es nicht geleistet wird. Und dann könnte ja nochmal jemand einen Aufsatz schreiben, um die Unterschied zwischen einem FI, einem Lehrer, JAR-PPL und RPPL herauszuarbeiten. Auch interessant, was dabei herauskommt. Dringenden Aufklärungsbedarf sehe ich auch zu dem Thema PIC und PF und wer was ist, wenn nun ein FI oder ein Lehrer oder ein Pilot wo und zu welchem Zweck sitzt. Da wird doch arg viel arg schnell in einen großen Topf geworfen ...

 

Gruß - Karsten

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Patrick,

ich kann hier keinen Bruch in der Argumentation erkennen. Ein einsteigender Gast ist kein Bewerber und kein Flugschüler. Punkt. Er ist ein Pax.

 

Wer behauptet den sowas? Wer einen Schnupperflug macht, macht keinen Rundflug, sondern er will seine Eignung als Pilot überprüfen, er ist also Flugschüler. Punkt.

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Wenn auf dem rechten Sitz ein FI sitzt und links ein "Flugschüler" dann ist automatisch der FI PIC, weil er für das Flugzeug verantwortlich ist. Da gibt es kein wenn und aber meiner Meinung nach.

 

PF darf zwischen dem linken und rechten Sitz wechseln (solange der FI vorhanden ist), PIC bleibt aber immer der FI.

 

So ist es jedenfalls in der Schweiz.

 

@Karsten: Bist du Jurist?

 

Denn es erscheint mir persönlich ziemlich unlogisch, dass das Deutsche Gesetz so merkwürdige Regelungen aufstellt.. und frage mich darum ob deine Erläuterung wirklich stimmt.

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Patrick,

ich kann hier keinen Bruch in der Argumentation erkennen. Ein einsteigender Gast ist kein Bewerber und kein Flugschüler. Punkt. Er ist ein Pax. Mit "spielt da wohl keine Rolle" oder "Wahrscheinlich gilt das in etwa genau so" fangen so viele schöne Geschichten an. Es bleiben aber nun mal Geschichten.

 

Es ist nicht "wohl" und es ist nicht "wahrscheinlich". Es ist relativ einfach. Ich hatte das oben schon mal dargestellt. Am Rande, das ist hier ein Forum. Man DARF übereinstimmen, MUSS aber nicht, oder? In jedem Falle trifft mich hier die größte "Schuld", weil ich nicht die verbalen Fähigkeiten habe, die Unterschiede zwischen Betrieb und Ausbildung hinreichend deutlich zu machen. Außerdem ist die ganze Diskussion ohnehin nur von geringem Nutzen, denn es gibt da oben in der Regel keine Zeugen und nicht jede Paragraphen-Kuh, die läutet, hat auch Hunger.

 

Viel wichtiger ist wohl, dass wir dringend eine Gesetzesvorlage brauchen, die exakt regelt, was ein FI in einer Schnupperstunde leisten muss und welchen Ersatzanspruch man hat, wenn es nicht geleistet wird. Und dann könnte ja nochmal jemand einen Aufsatz schreiben, um die Unterschied zwischen einem FI, einem Lehrer, JAR-PPL und RPPL herauszuarbeiten. Auch interessant, was dabei herauskommt. Dringenden Aufklärungsbedarf sehe ich auch zu dem Thema PIC und PF und wer was ist, wenn nun ein FI oder ein Lehrer oder ein Pilot wo und zu welchem Zweck sitzt. Da wird doch arg viel arg schnell in einen großen Topf geworfen ...

 

Gruß - Karsten

 

:002: Genau solche an den Haaren herbeigezogen Behauptungen führen dazu, dass die geforderten Gesetzgebungen zu einer Überreglementierung führt. Diese Reglemntierung wiederum führt dazu, dass nur noch Juristen das Sagen haben und der gesunde Menschenverstand auf der Strecke bleibt. Dabei wundern sich genau diese Leute, das letztendlich die Flugsicherheit nicht erhöht wird sondern das Gegenteil.

Sorry, aber da kann ich nur noch den Kopf schütteln und beten: Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun :mad:

 

Liebe Grüsse

 

Andy

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