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Nackt-Scanner am Zürcher Flughafen


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Ruesch Productions
Geschrieben

Da muss ich dir wiedersprechen Joel...

Dies ist kein "nachgeplappere" wie du so schön formulierst.

Dies ist meine Meinung die ICH vertrete. Ausserdem weiss ich wie es

zu und her geht. Ausserdem weiss du nicht, wer meine Vorgesetzten sind

und was die hören möchten und wie es an der Front zu und her geht.

 

Und Joel, erklär du mir bitte was diese ganze Diskussion und Beleidigungen

den schlussendlich bringen? Wir alle müssen uns den Gesetzen fügen.

Die werden nun mal strikter, ob diese jetzt Sinn machen oder nicht, ändern

wird man es nicht können. Klar bin ich bei einigen Sachen auch nicht gerade

erfreut, doch was will man machen? Gesetz ist Gesetz, auch wir müssen uns

den Gesetzen fügen die uns vorgeschrieben werden durch das BAZL, kannst

du dir vielliecht vorstellen, das diese uns auch nicht immer gerade erfreuen?

Glaube kaum das du dir das vorstellen kannst. Es ist auch für uns unangenehm,

Mitarbeiter, Kollegen zu kontrollieren...

Geschrieben

Wer die Sicherheitskontrolle allgemein für unnötig oder lästig empfindet, denen empfehle ich das Fliegen

aufzugeben und auf das Auto oder den Zug zurück zugreifen.

 

Klar und wenn dort ebenso übertriebene Sicherheitsmassnamen eingeführt werden, darf man auch nicht meckern, sondern dann soll man halt zuhause bleiben.

Klar kann der einzelne nichts ändern. Aber er kann ja mal seine Meinung sagen. Und wenn genug Leute unzufrieden sind, ändert sich ja vielleicht doch mal was. Es sei denn, man glaubt dir und alle halten die Schnautze.

Geschrieben

Naja, wenn ich zur Kenntnis nehmen muss, dass von der Basis aus auch nichts in die Richtung von "common sense" geschieht, wie soll ich denn die Polizei noch als "Freund und Helfer" wahrnehmen? Klar, eure Organisation ist nicht besonders demokratisch strukturiert, aber es muss doch irgendwie möglich sein, kundzutun, dass der eingeschlagene Weg womöglich nicht der richtige ist...

 

Gruss

 

JOEL

Ruesch Productions
Geschrieben
Klar und wenn dort ebenso übertriebene Sicherheitsmassnamen eingeführt werden, darf man auch nicht meckern, sondern dann soll man halt zuhause bleiben.

Klar kann der einzelne nichts ändern. Aber er kann ja mal seine Meinung sagen. Und wenn genug Leute unzufrieden sind, ändert sich ja vielleicht doch mal was. Es sei denn, man glaubt dir und alle halten die Schnautze.

 

Meine Meinung war an die gerichtet die "beleidigen" und ständig lästern...

Das solche Kontrollen für Züge und Auto möglich werden könnten würde ich

der USA oder EU noch zu trauen...

 

 

Leider kann man was von oben (BAZL) kommt nicht mehr viel unternehmen...

Diese Vorschriften stammen nicht von der Polizei, diese Vorschriften werden auch dem BAZL vorgelegt (EU, USA).

Wir führen diese, teilweise, unbegreiflichen Vorschriften durch...

Geschrieben

Bis 2001 wurde etwas entspannter kontrolliert, was ausreichend war, denn: Ist gross was passiert? Nein! Also...

 

EDIT: Das mit dem "das wurde von oben befohlen" kennen wir doch aus der Geschichte, oder? Da war doch was, 1933-1945...

Geschrieben

Leider kann man was von oben (BAZL) kommt nicht mehr viel unternehmen...

Diese Vorschriften stammen nicht von der Polizei, diese Vorschriften werden auch dem BAZL vorgelegt (EU, USA).

Wir führen diese, teilweise, unbegreiflichen Vorschriften durch...

 

Ich glaube niemand hat sich über diese Leute beschwert und sie beleidigt. Aber wenn du in dich gehst, wirst du vielleicht auch schon mal den einen oder anderen Kollegen getroffen haben, der es *geniesst*, mal so ein 'arrogantes Arschloch, das meint für ihn gelten die Regeln nicht' (oder so) etwas 'härter ranzunehmen'. Solche Leute bringen dann natürlich die ganze Berufsgenossenschaft in Verruf.

Ruesch Productions
Geschrieben
Ich glaube niemand hat sich über diese Leute beschwert und sie beleidigt. Aber wenn du in dich gehst, wirst du vielleicht auch schon mal den einen oder anderen Kollegen getroffen haben, der es *geniesst*, mal so ein 'arrogantes Arschloch, das meint für ihn gelten die Regeln nicht' (oder so) etwas 'härter ranzunehmen'. Solche Leute bringen dann natürlich die ganze Berufsgenossenschaft in Verruf.

 

So ist es, bei so viel Personal und unterschiedlichen Menschen...

Wer mal schlechte Erfahrungen gemacht hat mit der Sicherheitskontrolle

wird dies immer gleich verallgemeinern...

 

Von Oben könnten aber auch die Amis gemeint sein.

Nur weil die einen 9/11 hatten musste es die ganze Welt ausbaden mit

verschärften Sicherheitsmassnahmen. Der selbe Witz wie mit den Flüssigkeiten

in London... Lästert über die, aber nicht über das Personal das nur seinen Job macht...

Geschrieben

Aber man stelle sich mal vor....alle Sicherheitsbeamten (nicht nur in Zürich) würden einfach diese "neuen" Regeln nicht mehr anwenden, weil sie ja nachweislich keinen grossen Nutzen haben. Was würde dann passieren? Ich glaube kaum, dass deswegen keine Flüge mehr stattfinden würden. Man darf ja träumen :)

Ruesch Productions
Geschrieben
Aber man stelle sich mal vor....alle Sicherheitsbeamten (nicht nur in Zürich) würden einfach diese "neuen" Regeln nicht mehr anwenden, weil sie ja nachweislich keinen grossen Nutzen haben. Was würde dann passieren? Ich glaube kaum, dass deswegen keine Flüge mehr stattfinden würden. Man darf ja träumen :)

 

Diese Frage stellten wir uns auch schon, doch was können wir schon gegen

die Regierung unternehmen. Die machen ja sowieso was sie wollen, und wems

nicht gefällt kann gehen oder eben wird "gegangen".

Geschrieben

Von Oben könnten aber auch die Amis gemeint sein.

Nur weil die einen 9/11 hatten musste es die ganze Welt ausbaden mit

verschärften Sicherheitsmassnahmen. Der selbe Witz wie mit den Flüssigkeiten

in London... Lästert über die, aber nicht über das Personal das nur seinen Job macht...

 

Ja - a propos USA - ich war ein mal in New York. Ich kam mir da vor wie Vieh. Schreiende Beamte 'hold the line, don't step out of the line' oder so (ist jetzt auch schon mehr als 10 Jahre her) - pausenlos und eigentlich ohne Grund.

An der Immigration war's auch nicht viel netter, ich wollte meiner (damals noch) Freundin helfen weil sie kaum englisch sprach und wurde barsch weggeschickt, weil 'nicht verwandt und verschwägert'.

Was die Flüssigkeiten angeht - einverstanden. Auch hier würde wohl niemand über das Personal fluchen wenn die freundlich sagen würden: Tut uns leid, die Vorschriften sind so und so. Aber teilweise hab ich auch selbst schon gesehen dass die Fluggäste behandelt worden als hätten sie da ne Bombe dabei (nein, natürlich nicht wirklich, aber so vom Tonfall und vom Triumpf in der Stimme her...)

Ruesch Productions
Geschrieben
Ja - a propos USA - ich war ein mal in New York. Ich kam mir da vor wie Vieh. Schreiende Beamte 'hold the line, don't step out of the line' oder so (ist jetzt auch schon mehr als 10 Jahre her) - pausenlos und eigentlich ohne Grund.

An der Immigration war's auch nicht viel netter, ich wollte meiner (damals noch) Freundin helfen weil sie kaum englisch sprach und wurde barsch weggeschickt, weil 'nicht verwandt und verschwägert'.

Was die Flüssigkeiten angeht - einverstanden. Auch hier würde wohl niemand über das Personal fluchen wenn die freundlich sagen würden: Tut uns leid, die Vorschriften sind so und so. Aber teilweise hab ich auch selbst schon gesehen dass die Fluggäste behandelt worden als hätten sie da ne Bombe dabei (nein, natürlich nicht wirklich, aber so vom Tonfall und vom Triumpf in der Stimme her...)

 

Ja die Amerikaner sind da die Helden wenn es um die Freundlichkeit geht, dies ist heute nicht viel anders. Ich kann dich verstehen, jeder macht mal schlechte Erfahrungen und ja auch in Zürich. Nur ist schade, wenn mal ein Reporter einer Zeitschrift, einem Beamten der nicht gerade einen guten Tag hat, begegnet und noch extra zu viel Flüssigkeit dabei hat um diesen Beamten zu testen und beobachten, und dann gleich schreibt. "Zürcher Sicherheitspersonal unfreundlich und nicht belastbar". Aber ich bin froh das wir die Nummer 1 sind in Europa was die freundlichkeit angeht, auch sind wir top was den stündlichen Abfertigungsfluss angeht...

Geschrieben

Es gibt noch viel zu tun.........es braucht noch Millionen von Scannern und Beschäftigten, bis jeder Bus-, Zug-, U-Bahnpassagier etc gescreent ist....

"Profis", vor allem Selbstmordattentäter, finden auf jeden Fall einen Weg und lachen höchstens über die Kontrollen. Immerhin hat Al-Q auf der ganzen Welt tausende von mehr oder weniger qualifizierten Arbeitsplätzen geschaffen.

Geschrieben

es ist doch ganz normal, dass es "solche und auch andere" menschen gibt - das gibt es überall. auch hat jeder mal einen schlechten tag, 100% leistung und "pflichterfüllung" ist nicht möglich. das ist alles völlig legitim.

 

was auf regierungsebene geschieht, DAS ist nicht normal - und entzieht sich auch jeglicher realität. aber, da kann weder das securitypersonal, noch die pilotenschaft noch der passagier direkt ändern... ausser man setzt sich politisch ein, das ist aber (auch und sogar in der schweiz) einerseits ziemlich nutzlos, andereseits perlen vor die säue geworfen.

 

es besteht übrigens ein unterschied darin, unsinnigen anweisungen innerhalb seines arbeitsumfeldes nachzukommen, oder eines wahnsinnigen (an)führers blind zu folgen. es würde wohl kaum ein security-angestellter am flughafen der anweisung folgen, personen mit flüssigkeiten ausserhalb der zugelassenen mengen auf der stelle zu liquidieren... man sollte äpfel nicht mit einem ponnyhof vergleichen :)

 

ps: interessant sind die gesichtsausdrücke der sicherheitskräfte aber schon, wenn man sagt "würde mich ja wundern, wie ich DAMIT ein flugzeug entführen oder in die luft sprengen soll". habe ich beim letzten flug mal so gesagt, nachdem sie mir mein sturmfeuerzeug abgenommen haben... normales feuerzeug ist ok, sturmfeuerzeug und zippo aber nicht ok (habe ich nicht gewusst). ich habe es übrigens ganz höflich und humoristisch gesagt :)

Geschrieben
Das mit dem "das wurde von oben befohlen" kennen wir doch aus der Geschichte, oder? Da war doch was, 1933-1945...

Da war auch noch was 1945-1990, selbes Land, allerdings auf eine bestimmte "Zone" beschränkt...

Die Stasi hatte zwei große Hauptziele, zwei Dinge die unbedingt verhindert werden sollten: Republikflucht und Konterrevolution. Der Aufwand der getrieben wurde war gigantisch, und deutsch gründlich noch dazu. Hat es was geholfen ? Es ist weit über 1000 Menschen gelungen, zu fliehen. Die Konterrevolution hatten sie schließlich in 1989.

Wie viel mehr Security als die Stasi müssen wir noch einführen, damit es wirklich Sicherheit bringt ? Wieviel mehr Spitzelei als bei der Stasi kann eine freiheitliche Demokratie noch verkraften ?

 

Nur wer glaubt, der intelligenteste Terrorist sei noch dümmer als der pappnasigste Securitymitarbeiter kann ernsthaft glauben dass der ganze Schmarrn mehr bringt als ein gutes Gefühl bei Verbrauchern (Passagieren) und Shareholdern von Airlines oder Airportbetreibern.

 

Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.

Ja, das hat der gute alte Ben Franklin schon richtig erkannt, da ist nicht viel hinzuzufügen. Und der hat noch nicht ansatzweise geahnt, wie stark man heutzutage die Freiheit einschränken kann.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben
EDIT: Das mit dem "das wurde von oben befohlen" kennen wir doch aus der Geschichte, oder? Da war doch was, 1933-1945...

 

Gewisse Parallelen sind durchaus zu erkennen...

 

Würde das Staffscreening von der Polizei und nicht von einer privaten Sicherheitsfirma durchgeführt werden, hätte ich überhaupt nichts dagegen.

 

Oder die gleichen Sicherheitskontrollen wie bei Flugpassagieren, wäre mir auch egal. Was aber sehr motivationsmindernd ist, wenn man am ersten Arbeitstag nach den Ferien mit einem "Piiiiep.... Quote, bitte mitcho" willkommen geheissen wird. Oder wenn man den Znacht nur noch mit der Gabel essen kann, weil das Messer Terror-potenzial hat.

 

Natürlich kann man nicht viel dagegen machen, aber wenn man die Kontrollen einfach so hin nimmt und seinen Unmut nicht etwas gegen Aussen bringt, wird das von Oben als Akzeptanz gewertet und wird früher oder später mit noch sinnloseren Massnahmen belohnt werden.

 

Gruess Flo, der bald auch wieder seinen Allerwertesten bestrahlen lassen muss.

Geschrieben

Es ist interessant zu sehen, wie wir alle vom gleichen sprechen aber immer etwas anderes meinen. Patrick stört sich an den unfreundlichen Beamten. Ralf sieht seine Freiheit in Gefahr. Andreas bringt den Nationalsozialismus ins Spiel. Jeder weiss, wo der Hund vergraben scheint. Aber irgendwie habe ich noch nie einen konkreten Lösungsvorschlag gelesen. ;)

 

Wie schon gefragt (und fast keine Antwort erhalten): schaffen wir die frechen Beamten und ihr Gerät ab. Welchen Preis zahlen wir eventuell dafür resp. welche sogenannten Freiheiten gewinnen wir tatsächlich damit?

Geschrieben

Um wieder mal aufs eigentliche Thema zurückzukommmen:

 

Weiss jemand, ob diese 'Nacktscanner' zusätzlich zu den aktuellen Geräten geplant sind?

Oder werden sie evtl. die aktuellen 'Piepser' ersetzen? Falls ja, müsste man dann nicht mehr jedes Mal den Gurt ausziehen (würde ja nicht mehr viel Sinn machen)?

Falls die letzte Frage eindeutig mit ja beantwortet werden kann könnten diese Geräte ja eigentlich einen Komfortgewinn für die Passagiere bringen, oder???

Geschrieben

das dilemma ist ja (wie so oft), dass man nicht die auswirkungen des "terrorismus" bekampfen sollte, sondern die ursachen.

 

warum entschliesst sich jemand, sein leben hinzugeben und damit noch andere, "unschuldige" mitzureissen, um ein "zeichen zu setzen"?

 

würden sie das auch tun wenn wir, die westliche welt, nicht in ihre länder einmarschieren? würden sie das auch tun wenn wir nicht immer den amis nacheifern und ihnen huldigend zusabbern? wenn wir nebst dem kapital auch andere werte akzeptieren würden? wenn die börsenkurse nicht nach geld, sondern nach ethik bewertet werden würden? wenn wir nicht einfach mehr geld drucken würden wenn wir keins mehr haben und dann unsere "schulden" in den 3.welt-ländern einfordern?

 

und vor allem: würden sie auch dann tun, wenn nicht bei jedem absturz/anschlag die ganzen weltmedien sich wie hungrige wölfe auf die story und blutrünstige bilder stürzen würden?

 

wir denken immer, dass wir ach-so-zivilisiert sind, tolerant, nächstenliebend, vernünftig. aber tatsache ist, dass JEDE/R hier seinen lebensstandard auf kosten von anderen lebt (wer sich nicht betroffen fühlt soll sich bitte melden, ich will niemanden zu unrecht beschuldigen). und ganz ehrlich, wenn ein soldat aus einem mir unbekannten land in MEINER heimat mein kind erschiesst (kollateralschaden natürlich), dann ist der schritt zur selbstaufgabe nicht mehr weit.

 

wir, die reichen und zivilisierten, haben es in der hand jedem menschen auf dieser welt genug zu geben. nur wer nichts mehr zu verlieren hat ist wirklich gefährlich... und DAS ist genau das kernproblem

 

nur meine meinung, also bitte nicht schlagen :)

Geschrieben
Wie schon gefragt (und fast keine Antwort erhalten): schaffen wir die frechen Beamten und ihr Gerät ab. Welchen Preis zahlen wir eventuell dafür resp. welche sogenannten Freiheiten gewinnen wir tatsächlich damit?
Dann würden eben ein paar wenige Flugzeuge entführt/gesprengt/in Häuser geflogen werden. Meiner Meinung nach ist das hinzunehmen, weil die derzeitige Situation, in der wir unsere physische und psychologische Freiheit aufgeben, nicht akzeptabel ist.

 

Es geht hier fast keinem um "gar nicht kontrollieren". Es geht darum, dass die Kontrollen vor 2001 gut genug waren. Schlussendlich haben die Terroristen bei 911 ihre Waffen (Messer) durch das Bodenpersonal erhalten, Bomben hatten sie keine. Die andere Sache war, dass sie relativ einfach ins Cockpit gelangten. Heutzutage würden die Passagiere solchen Leuten im Flugzeug die Gurgel umdrehen, bevor die überhaupt den Knauf der Cockpittüre umdrehen könnten.

 

Alles Panikmache und ABM.

Geschrieben

 

aber tatsache ist, dass JEDE/R hier seinen lebensstandard auf kosten von anderen lebt (wer sich nicht betroffen fühlt soll sich bitte melden, ich will niemanden zu unrecht beschuldigen).

 

 

 

Ich möchte mich melden. Es ist mir zumindest nicht bewußt inwieweit mein Lebensstandard erst im Austausch gegen höhere Armut Anderer ermöglicht wird.

 

Wolfgang

Geschrieben

Ganz einfach Wolfgang, indem wir reichen Ersteweltbewohner durch unsere verschwenderische Athmosphärenvergasung nun die hungrigen Habenichtse von einigermassen bezahlbaren Lebensmitteln fernhalten, durch stark gestiegene Transport- und Verarbeitungskosten.

Aber Hauptsache, unser Lexus hat den Hybridmotor, der nur noch knapp 10 Liter vergast.

 

Gruss Walti

Geschrieben
Ich möchte mich melden. Es ist mir zumindest nicht bewußt inwieweit mein Lebensstandard erst im Austausch gegen höhere Armut Anderer ermöglicht wird.

 

Da gibt's hunderte von Details. Das fängt damit an, dass wir uns die meisten unserer Luxusgüter nicht leisten könnten (oder eben nicht in dem Ausmass), wenn sie zu fairen Löhnen hergestellt würden.

Neben den Löhnen sind's dann auch die Sozialabgaben, der Umweltschutz, etc. etc. Dann unterstützen wir Unrechtsregimes, die uns Essen 'billig' verkaufen, während die eigenen Leute verhungern. etc. etc. Zu guter letzt gehen wir natürlich mit unserer fruchtbaren Umwelt in einer Weise um, wie es für gewisse Länder sicher unverständlich wäre - von der 'Platz- und Energieverschwendung' ganz abgesehen.

 

Ich bin allerdings ganz ehrlich: Mir ist's lieber, dass es so ist als umgekehrt. Und man braucht nicht zu glauben, dass 'die' mit uns fairer umgehen würden, wenn sie in der stärkeren Position wären.

Wahrscheinlich werden wir's ja noch erleben, wie's ist, wenn die Chinesen das Sagen haben...

Geschrieben
Ganz einfach Wolfgang, indem wir reichen Ersteweltbewohner durch unsere verschwenderische Athmosphärenvergasung nun die hungrigen Habenichtse von einigermassen bezahlbaren Lebensmitteln fernhalten, durch stark gestiegene Transport- und Verarbeitungskosten.

Aber Hauptsache, unser Lexus hat den Hybridmotor, der nur noch knapp 10 Liter vergast.

 

Gruss Walti

 

Der Biosprit ist eine Kathastophe ersten Ranges. Das täglich Brot in den Tank zu füllen eine Sünde. Aber das hat mit meinem Lebensstandard nichts zu tun.

 

Wir zwingen uns ja nicht deswegen verflüssigtes Brot in unsere Tanks zu gießen weil wir uns das Fahren so leichter leisten können. Biosprit ist sehr teuer. Wir schreiben Biospritanteile vor weil wir uns einreden es wäre so für die ganze Welt das Beste.

 

 

Wolfgang

Geschrieben
Dann unterstützen wir Unrechtsregimes, die uns Essen 'billig' verkaufen, während die eigenen Leute verhungern. etc. etc. Zu guter letzt gehen wir natürlich mit unserer fruchtbaren Umwelt in einer Weise um, wie es für gewisse Länder sicher unverständlich wäre - von der 'Platz- und Energieverschwendung' ganz abgesehen.

 

...

 

Meine Nahrung ist ohne Zweifel zum großen Teil Luxusgut und ein wichtiger Teil meines Lebensstandards. Diese Nahrung wird zum allergrößten Teil in Europa oder den USA hergestellt. Es ist mir nicht bekannt inwieweit es in diesen Gegenden Unrechtsregimes gibt.

 

Außnahmne sind vielleicht exotische Früchte und die Rohstoffe für Schokolade, Kaffee und Tee.

 

Ich weiss nicht was ein fairer Produktionspreis für dies Produkte wäre, kann mir aber nicht vorstellen, dass mein Lebensstandard irgendwie durch einen solchen fairen Preis eingeschränkt würde.

 

Wolfgang

Geschrieben
Meine Nahrung ist ohne Zweifel zum großen Teil Luxusgut und ein wichtiger Teil meines Lebensstandards. Diese Nahrung wird zum allergrößten Teil in Europa oder den USA hergestellt. Es ist mir nicht bekannt inwieweit es in diesen Gegenden Unrechtsregimes gibt.

 

Naja, davon abgesehen, dass sowohl in der Europäischen (siehe Spanien) wie auch in der US Landwirtschaft viele Illegale zu Hungerlöhnen arbeiten, woher kommt dann wieder das Öl für den Transport?

Wo kommt der Stahl her für dein Auto, wo wurde dein Handy produziert, wo dein Computer, wo dein T-Shirt?

 

Ich weiss nicht was ein fairer Produktionspreis für dies Produkte wäre, kann mir aber nicht vorstellen, dass mein Lebensstandard irgendwie durch einen solchen fairen Preis eingeschränkt würde.

 

Warum ist dann 'Geiz geil', warum kauft 'niemand' Bioprodukte aus einheimischer Produktion?

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