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12 km Stau vor dem Nordportal


Walter Fischer

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Da fährt man fröhlich tuckernd von Süden her gegen das Gotthardtunnel-Südportal hoch, hört im Radio, dass vor dem Nordportal z.Zt. 12 km Stau sei Richtung Süden. Da denkt man sich doch, dass da ein reger Gegenverkehr herrschen sollte auf der gegenüberlegenden Fahrbahn.

Zuerst beim beobachten der 2 Spuren südwärts Höhe Ambri bemerke ich schon einen äusserst schwachen Verkehr. OK, da verteilt es sich halt besser, als noch im einspurigen Tunnel.

Aber dann im Tunnel selbst wundere ich mich über die tropfenweise entgegenkommenden Fahrzeuge. Mit teilweise 200 Meter Abstand zum vorausfahrenden.

Dann vor dem Tunnel die Ueberraschung: Kurz vor dem Loch sind beide Kolonnen per Rotlichtampel angehalten worden und nur Grüppchen-weise werden Autos losgeschickt. Dann fahre ich weiter talwärts Richtung Norden, und kann das Ende der Kolonne auch bei etwa 12 km Länge feststellen.

Und dann ist aber die ganze Gegenseite total leergefegt, Minutenlang!

Erst bei der Gotthardraststätte tief unten im Tal findet sich wieder eine Kolonne, auch die mittels roter Ampel beidspurig angehalten.

Den ausgestiegenen Fahrern nach zu urteilen, müssen die schon seit längerer Zeit dort blockiert sein.

Und nie eine Unfallmeldung oder eine solche über einen Defekt an einer wichtigen Anlage (Lüftung, Brand o.ä.)

Mich hat das ganze doch sehr verwundert, und spontan dachte ich mir, dass bei ganz normalem Betrieb doppelt so viele Autos den Tunnel hätten passieren können. So aber gab es erst einen einstündigen Stau und weiter oben den 3 stündigen.

Hat jemand von Euch schon ähnliches beobachtet dort?

Sind da etwa schon die Alpenschützer zu Gange?

 

Gruss Walti

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Walti, noch nie etwas vom Tropfensystem gehört? (Nicht das im Weinglas! :p)

Das gleiche wird doch auch beim Flughafen Zürich produziert - 12 miles Separation etc. Beides eine unnötige Schikane. Man müsste nach der Devise leben: Wie kann ich trotz eines Problems eine Sache durchführen und nicht weil ein Problem besteht muss ich eine Sache verhindern.

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Und dann ist aber die ganze Gegenseite total leergefegt, Minutenlang!

Erst bei der Gotthardraststätte tief unten im Tal findet sich wieder eine Kolonne, auch die mittels roter Ampel beidspurig angehalten.

Den ausgestiegenen Fahrern nach zu urteilen, müssen die schon seit längerer Zeit dort blockiert sein.

Gruss Walti

 

Das finde ich jedoch sehr sinnvoll.

 

Lieber mal eine halbe Stunde stillstehen, dann 2 km fahren und wieder halbe Stunde stehen usw. als stundenlang stop&go. Auch das Auto und die Umwelt werden dankbar sein.

 

Gruess Simon

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Dann kann ich ja gerade so gut zu Hause in der Garage warten, bis mir der Lotse das Signal auf grün stellt.

Denn so könnte ich ja noch den Rasen mähen oder das Laub zusammenwischen oder im FF nachsehen, was sonst noch für Käse geschrieben wird:005:

 

Gruss Walti, seit ungefähr 30 Jahren ohne Kupplung unterwegs:008:

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Vielleicht gab es irgendwo Freibier und Du wusstest nichts davon. Wäre für mich die Höchststrafe. Drum fahre ich Bahn, dort gibts nie Freibier.

Hans

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seit ungefähr 30 Jahren ohne Kupplung unterwegs:008:

 

Auch ich bin überzeugter Automatikfahrer. Doch die Wärmeentwicklung im Getriebe während "stop & go" ist nicht zu verachten und Hitze ist der grösste Feind eines Automatikgetriebes. Busse habe oft einen zusätlichen Kühler fürs Getriebeöl da sie im Stadtbetrieb besonders diesen Strapazen ausgesetzt sind.

 

Ausserdem gibts ja nicht nur Probleme bei Kupplungen. Im Sommer an Steigungen gibts so manch ein Auto wo mal das Kühlwasser zu warm wird.

 

Alles kein Problem wenn mal der ganze Konvoi im 2 km Takt gestoppt wird. Ist übrigens auch stop & go nur in massiv grösseren Ausmassen:).

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Simon, Du hast mich überzeugt. So gesehen macht nun das Staumanagement-Prozedere wirklich Sinn. Hatte selbst mal einen Ami mit Automat, der vorzeitig kollabierte, weil genau dieser Oelkühler fehlte. (Importmodell für Kanada)

Zumal ein überhitztes Fahrzeug ein grösseres Risiko im Tunnel darstellt.

Sah einfach nur urkomisch aus, über viele Kilometer nur leere Autobahn zu sehen, obwohl ein Riesenreiseverkehr angesagt war.

Das ich ein solches Szenario zum ersten Mal gesehen habe, beweist aber auch, dass ich ein seltener Gast in der Stauarena bin:005:

 

Gruss Walti

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Ich bin auch sehr seltener Gast in Staus, aber ich stelle es mir einfach angenehmer vor eine gewisse Zeit stehen zu "dürfen". In dieser Zeit kann man ja alles mögliche unternehmen. Fussball spielen, Zeitung lesen, wander gehen (aber rechtzeitig zurück sein sonst gibts Ärger).:)

 

Habe eben diesen Sommer eine Reportage aus genau so einem Stau gesehen, wo lokale Wirte mit ihren Glacéwagen aufkreuzen. Allgemein war da eine sehr lockere fröhliche Atmospähre.

 

Das beste wäre natürlich gar kein Stau.

 

Gruess Simon

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