Marco Haas Geschrieben 20. Juli 2002 Geschrieben 20. Juli 2002 Hallo mal ne komische Frage. Muss mann bei einem Kolben Motor den Motor langsam einfahren? Ich komme auf die Frage, weil ich mir ein nigelneues Mofa gekauft habe. In der Anleitung steht drinn mann darf in den ersten 500Km nicht mehr als 80% Leistung geben. danke cu Marco ------------------ happy landings! neu e-mail: marcohaas@gmx.ch Zitieren
Gast harry Geschrieben 21. Juli 2002 Geschrieben 21. Juli 2002 <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Marco Haas: Hallo mal ne komische Frage. Muss mann bei einem Kolben Motor den Motor langsam einfahren? Ich komme auf die Frage, weil ich mir ein nigelneues Mofa gekauft habe. In der Anleitung steht drinn mann darf in den ersten 500Km nicht mehr als 80% Leistung geben. danke cu Marco wenn das da steht wuerde ich das so machen. wenn das mofa also z.b. 25 laeuft, nicht schneller als 20 fahren. wenn du gleich von anfang an volle pulle faehrst, reduziert sich die lebensdauer des motors. Zitieren
Marco Haas Geschrieben 21. Juli 2002 Autor Geschrieben 21. Juli 2002 Ok danke für die Antwort Doch ist das Mofa nur ein Bespiel mich interessiert mehr der Flugzeug Motor Trozdem Danke ------------------ happy landings! neu e-mail: marcohaas@gmx.ch Zitieren
teedoubleyou Geschrieben 22. Juli 2002 Geschrieben 22. Juli 2002 Hallo Marco Flugzeugmotoren werden, soweit ich weiss, im Werk "eingefahren". Dein Mofamotor wird eingebaut und in den Laden gestellt. Gruss Tom Zitieren
TooLowFlap Geschrieben 26. Juli 2002 Geschrieben 26. Juli 2002 Auch Automotoren werden heutzutage im Werk eingefahren. Jedoch besteht ein Auto nicht nur aus dem Motor an sich, sondern aus Nebenagregaten, Getriebe, Differential usw. Dies alles muss sich erst einlaufen, daher auch heute noch die Empfehlung von vielen Herstellern die ersten 500-1200km vorsichtig zu sein. Ausnahme bilden wie immer Hochleistungsmotoren. So steht im Handbuch des BMW M5, dass der Motor erst bei 8.000 (!!!) km vollständig eingefahren ist, und ab da auch der Ölverbrauch zurückgehen wird. TLF Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 31. Juli 2002 Geschrieben 31. Juli 2002 Also mal langsam: Kolbenmotoren werden ab Werk eingebaut, Laufzeit Null Stunden. Für die Einlaufphase wird ein spezielles Einlaufmotorenöl verwendet welches den durch den Motorenlauf entstehenden Abrieb in die Oelwann abtransportiert. Nach erfolgtem Einbau wird ein Standlauf mit verschiedenen Drehzahlen gefahren (Dauert ca. eine halbe Stunde). Danach wird (muss) der Motor voll belastet, d.h. beim Start wird normal Take-off power gesetzt. Während der ersten 25h verbleibt das Einlauföl im Motor. Während dieser Zeit darf nicht geleant (Gemisch verarmt) werden. Danach wird das mittlerweile stark verschmutzte Oel durch normales Motorenöl ersetzt. Markus Zitieren
Peter Guth Geschrieben 1. August 2002 Geschrieben 1. August 2002 hallo, ein paar Tipps, wie wir hier im Rennsport und für schnellen Strasseneinsatz Motoren einfahren und sehr gute Resultate hinsichtlich Leistungsabgabe erzielen: 0 - 200 km Motor möglichst nur "kullern" lassen, sehr wenig Last, auf keinen Fall untertourig fahren 200 - 1000 km Motor bei "leichtem" Lauf hochdrehen lassen, bis zur Nenndrehzahl, ab mittlerer Drehzahl auch zeitweise Vollast, nicht untertourig fahren ab 1000 km keine Einschränkungen mehr, aber bei 1500km Öl- und Filterwechsel, auch wenn Hersteller das nicht mehr vorschreiben. Möglichst danach Vollsythetisches Öl benutzen. Hinweis: Kolbenringe und Kurbelwellenlager*, sowie Nockenwelle sind nach 500-700 km voll eingelaufen und komplett belastbar. *Das gilt aber nicht für Vorkriegsmotoren gegossenen Wellenlagern. Je nach Silberanteil im Gußmaterial benötigen diese bis 5000km Einlaufzeit. Und, die Art der Zylinderbohrung (des Kreuzschliffes) ist ein weiteres Kriterium für die Einlaufzeit der Kolbenringe. Aufgearbeitete - revidierte - Motoren sind davon betroffen, weil die Zylinderschleifereien gröbere Strukturen herstellen, als bei werksneuen Einheiten. Diese haben z.B. Nikasilbeschichtungen, welche drastisch glatter sind und dementsprechend schneller eingelaufen/einpasst sind. Man muß auch berücksichtigen, wie hoch die Kolbengeschwindigkeiten sind. Langhubige Motoren (über 90mm Hub) sollten behutsamer bewegt werden als Kurzhuber (ab 55mm Hub). Viele Hersteller lassen die Motoren, in Verbindung mit hochwertigen Materialien und Toleranzen bereits im Werk auf Prüfständen einlaufen. Diese Konstruktionen sind sofort im Neuwagen voll belastbar. Beispiel: ward ihr schon mal dabei, wenn die Prüfingenieure fabrikneue Ferraris zur Auslieferungskontrolle über die Landstrasse JAGEN? Kein Limit !!! ABER: Die heute etvl. noch bestehenden Einfahrvorschriften der Hersteller beziehen sich dann insbesondere (!) auf das Getriebe, Differential und Bremsscheiben. Hier sollte man sich dann an die Weisungen halten. Merke: es besteht ein Unterschied im Einfahren von (nur) Motoren oder dem ganzen Wagen. Und: ein einziger Kaltstart läßt grundsätzlich einen Motor mehr verschleißen, als 50 km Autobahn-Dauervollgas.... Gruß PG, der ein kleines Vermögen für diese teuer erkaufte Erfahrungen im Rennsport ausgab, ein großes Vermögen für diese bei den Vorkriegsrennwagen.... [Dieser Beitrag wurde von Peter Guth am 01. August 2002 editiert.] Zitieren
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