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Patrouille Suisse vor dem Aus?


Bruno LSMA

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Ich erinnere mich gerne an die ILA 2010. Eine Gruppe von Bundeswehr-Offizieren - ich mitten drin - verfolgte

das Spektakel "Patrouille Suisse".

Zusammenfassung der Gespräche ca. so:

- unsere Jungs könnten das nicht

- besser als TopGun

- das sind die besten Piloten der Welt

- bei "Interlaken" schiessen die aus dem Tal heraus und über die

Zuschauerköpfe in einen Zielhang hinein (gemeint war wohl Axalp)

- die starten direkt aus Bunkern heraus

- Unser Jungs hätten im Luftkampf mit denen Null-Chance

:)Ich hatte noch fast eine Woche lang "Äckegschtabi" vor Stolz.:)

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Und ich erinnere mich an englische Spotter, die beim Smalltalken in Coningsby sich nichts sehnlicher wünschten als GRAUE F-5 und nicht ständig die Patrouille Suisse am RIAT ... :006:

 

Gruss

 

JOEL

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Und ich erinnere mich an englische Spotter, die beim Smalltalken in Coningsby sich nichts sehnlicher wünschten als GRAUE F-5 und nicht ständig die Patrouille Suisse am RIAT ... :006:

 

Gruss

 

JOEL

 

Klingt nach diesen typischen Hardcore-Militär-Puristen die beispielsweise auch lieber kein fliegendes letztes Exemplar der Sea Vixen sehen würden als eine in nicht authentischer Red-Bull Bemalung und erstaunlich häufig auf "der Insel" vorkommen...naja jedem das seine...

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6000 Unterschriften sind meines Erachtens aber eine stattliche Anzahl (gemäss einer Studie vom Bund hat die (erweiterte) Agglo LU sogar knapp 200'000 Einwohner). Vergleichst du die Einwohnerzahl der Schweiz von ca. 8 Mio. mit der nötigen Anzahl Unterschriften für eine Volksinitiative (100'000), bist du bei "lächerlichen" 1.25% der Gesamtbevölkerung. Auch wenn eine Petition nicht einer Initiative gleichzusetzen ist, unterschätzen darf man dieses Votum der Bürger nicht.

Dennoch bin ich mir sicher, dass sich in der Agglo trotzdem eine Mehrheit für den Flugplatz finden lässt, weil eben mit der RUAG und anderen Firmen auch viele Arbeitsplätze am Flugplatz hängen. Mir persönlich wäre aber eine vermehrte zivile Nutzung schon lieber, womit wir aber zu sehr ins Offtopic abdriften.

 

So sehr Offtopic ist das nicht, schliesslich ist die PS in Emmen stationiert. Und ohne PS und Gripen ist eine vermehrte, zivile Nutzung nur eine Frage der Zeit. Die Option auf 2'500 Flugbewegungen steht noch, aber sie wird erst nötig, wenn die 1'000 Flugbewegungen genutzt werden und die RUAG alternative Beschaffungen braucht. Mit dem Vergleich der Unterschriften hast du Recht. Trotzdem zeigt es, dass nur eine ganz kleine Minderheit von 3% sich am Flugbetrieb stören. Bei der Petition für den Erhalt des Flugplatzes wurden doppelt so viele Unterschriften gesammelt. Für mich heisst das, 3% fühlen sich gestört, 6% haben nichts dagegen und 91% ist es egal.

 

Noch my 2 cents zur Patrouille Suisse: Es sollte doch auch möglich sein, ein paar Gripen oder Hornets in rot-weiss zu lackieren. Diese Farbe sollte den Vogel ja nicht daran hindern, ab und an auch eine Luftpolizeiliche Aufgabe zu übernehmen. Mit einer geschickten Planung muss sowas möglich sein.

 

Für einen vollständigen Erhalt der Patrouille Suisse (6 Maschinen) brauchst du 8 Flugzeuge. Das wäre fast die Hälfte der Gripen-Flotte. Das ist unrealistisch und auch politisch umstritten. Sonst heisst es bald, die Schweiz wolle den Gripen nur zu Showzwecken kaufen. Anderseits hast du Recht, denn die Jets können ihre Aufgaben auch mit einem rot-weissen Anstrich erfüllen.

 

Nicht vergessen darf man auch die Betriebskosten. Eine F-18 Flugstunde kostet 29'500 Fr. Mit 6 Stück sind das Kosten in der Höhe von 177'000 Fr pro Patrouille Suisse Einsatz. Ja, ich weiss, die Piloten brauchen die Flugstunden sowieso, aber Kosten tut es trotzdem.;) Ein Patrouille Suisse Einsatz mit dem F-5 kostet 105'000 Fr. Die Betriebskosten des Gripen sind klassifizert. Aber man weiss, dass die Tiger F-5 Flotte 35 Mio Fr pro Jahr kostet und die Kosten beim Gripen um 10-15 Mio Fr pro Jahr grösser sein werden. Also sind die Kosten für die Patrouille Suisse mit dem Gripen bei ungefähr 140'000 Fr pro Einsatz

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Ein ehemaliges Mitglieder PS hat mir einmal erzählt, dass das Training für die PS nur sehr bedingt von Nutzen sei für einen Kampfpiloten. Die Einsätze seien völlig unterschiedlich. Die Piloten der PS fliegen im normalen Betrieb die FA/18 und benötigen ihre Trainings auf diesem Flugzeugtyp deshalb zusätzlich.

 

Die oftmals gehörte Aussage, dass sie sowieso trainieren müssen und damit die Kosten vernachlässigbar seien, stimme definitiv heute nicht mehr. Das mag früher anders gewesen sein, als die PS Piloten auch auf dem Tiger als Kampfpiloten eingeteilt waren.

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EDas mag früher anders gewesen sein, als die PS Piloten auch auf dem Tiger als Kampfpiloten eingeteilt waren.

 

Ich denke, in Zukunft könnten sie als Kampfpiloten auf dem Gripen eingeteilt sein. Dann sieht es wieder anders aus.

 

Gruss

Ernst

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Ich denke, in Zukunft könnten sie als Kampfpiloten auf dem Gripen eingeteilt sein. Dann sieht es wieder anders aus.

 

Naja, Gripen, Luftpolizei ..... Kampfpiloten ? :009:

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Nehmt doch die F/18 für die PS, können auch das ganze Jahr in den PS Farben rumfliegen. Auf dem Zielradar haben die Maschinen eh alle die gleiche Farbe. Und eine Boden-Luftrakete kümmert sich auch kaum um die Bemalung. Sprich wenn einer die Maschinen runterholen spielt die Lackierung heutzutage wohl kaum noch eine Rolle.

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http://www.derbund.ch/schweiz/standard/Maurer-stoppt-heimlich-LuftwaffenProjekt/story/19728770

 

Wenn die Luftwaffe nicht fähig ist, ihren Auftrag auszuführen (24h Sicherung des schweizer Luftraums) dann muss sie sich auch nicht wundern, wenn das Parlament und die Bevölkerung nicht für "Spielzeug" wie die Patrouille Suisse bezahlen wollen.

 

Und wenn uns im Land Ärzte, Krankenschwestern und Fachkräfte in allen Bereichen fehlen, weil der Bund mehr für Armee und Bauern ausgibt als für Bildung und wir die Leute lieber importieren, dann ist das Gejammer um die PS vor allem Verhältnisblödsinn.

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Und wenn uns im Land Ärzte, Krankenschwestern und Fachkräfte in allen Bereichen fehlen, weil der Bund mehr für Armee und Bauern ausgibt als für Bildung und wir die Leute lieber importieren, dann ist das Gejammer um die PS vor allem Verhältnisblödsinn.

 

Hach naja, Geld wäre ja genug da, nur wie wird es ausgegeben?

Die Milliarden werden Dutzendfach in den Bergen verlocht für Bahntunnel und gleichzeitig baut Cargo an allen Ecken und Enden ab... Manchmal schon Realsatiere.

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Mal ja.....dann wieder vielleicht .....vielleicht aber auch nicht ...... könnnte sein, dass wir vielleicht doch wolllen ........ :p

 

Ja ....neeeee ....was den nu ? :rolleyes:

 

Gripen bleibt umstritten - Ständerat blockiert Mittel

 

http://www.srf.ch/news/schweiz/fruehlingssession/gripen-bleibt-umstritten-staenderat-blockiert-mittel

 

Ich würde nach all dem unproduktiven Gezeter zu diesem Modell raten....

das können wir uns wahrscheinlich grad noch so leisten

ohne unser Kässeli in Bern zu stark zu strapazieren :005:

 

8256TNZUOV7TJ1WGCHQ0LHOOUDRFARCHSHNM5NGT

 

 

Beschti Grüesssss

Andy :D

 

Ich weiss...... ich bin doch so gemein ..... :o :D

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Gripen bleibt umstritten - Ständerat blockiert Mittel

 

Die kleine Kammer löste die Ausgabenbremse zum Verpflichtungskredit von 3,126 Milliarden Franken nicht. Die Ausgabenbremse dient der Budget-Disziplin: Die Bundesversammlung muss einmalige Ausgaben über 20 Millionen mit absolutem Mehr der Mitglieder beschliessen. Der Ständerat stimmte mit 23 zu 19 Stimmen bei einer Enthaltung – und verpasste damit das absolute Mehr um eine Stimme.

 

Ja zum Kredit fehlt

 

In der Gesamtabstimmung stimmte der Rat dann dem Kauf der Kampfflugzeuge mit 22 zu 20 Stimmen bei einer Enthaltung zu. Ohne Ja zum Kredit ist dieses Ja allerdings nicht viel wert: Sollten die Räte am Ende die Ausgabenbremse nicht lösen, käme dies einem Nein zum Gripen gleich.

 

Weniger umstritten ist das Gripen-Fondsgesetz, das die Finanzierung des Flugzeugkaufs über einen Spezialfonds regelt. Diesem Gesetz stimmte der Rat mit 23 zu 15 Stimmen bei 4 Enthaltungen zu. Dank dieses Gesetzes, das dem fakultativen Referendum untersteht, kann sich das Volk zum Flugzeugkauf äussern, falls die Räte zustimmen. Das Geschäft geht nun an den Nationalrat.

 

Da fürs absolute Mehr gerade mal eine Stimme fehlte und der Ständerat ja nicht gerade für zuverlässige Stimmzählung bekannt ist:

 

Wer wettet, dass die sich wieder einmal verzählt haben? :007: :D

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  • 11 Monate später...

Es zeigt ja ganz deutlich auf, das Ok der Anlässe, was den Zeitgeist des Publikums kennt weiss was gern geshen wird, aber die ach so tollen, von unserem Geld bezahlten Verhinderer in den Verwaltungshäusern der Städte sind Weltfremd und argumentieren völlig sinnlos.

 

 

Die Air14 wird einmal mehr zeigen was für ein Magnet solch ein Anlass ist, die Luftfahrt begeister hundertausende Leute in unserem Land und das sind bei weitem nicht alles Freaks wie wir hier drin...

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Adrian Borgula, der Stadtrat von Luzern, welcher die Patrouille Suisse "ausgeladen" hat, ist laut seiner Homepage Mitglied der GSoA!

Die Argumentation für einen PS-Auftritt gegenüber seinen "GSoA - Kollegen" wäre so natürlich etwas schwierig geworden.

Es liegt in diesem Falle eher an dieser Mitgliedschaft als an der politischen Ausrichtung (auch wenn diese sehr gelegen kommt).

 

Patrick

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Die Argumentation für einen PS-Auftritt gegenüber seinen "GSoA - Kollegen" wäre so natürlich etwas schwierig geworden.

 

Offenbar wurde er in sein Amt gewählt, weil er die Ideen und Ansichten vieler vertritt, somit ist es doch auch nichts anderes als legitim, dass er die PS am Stadtfest nicht begrüsst - es liegt in seiner Entscheidungsgewalt und die hat er ausgenutzt. So läuft Politik nun halt mal!

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