G115B Geschrieben 14. September 2008 Autor Teilen Geschrieben 14. September 2008 Jetzt nehme ich aber als Beispiel, dass das Herz jedesmal schlägt, wenn das Licht einmal zwischen Erde und Mond pendelt. Fliegt der Raumfahrer jetzt so lange bis das Licht 100x pendelt, hat er somit auch 100 Herzschläge. Von der Erde aus betrachtet pendelt das Licht in dieser Zeitspanne aber z.B. 150x. Sali Thomas Jetzt gehts endlich in meine Richtung, danke für deine Antwort! Ich verstehe den Puls relativ zur Pendelfrequenz des Lichts als Konstante in der Zeit. So müsste der Raumfahrer sich selbst langsamer erleben. Und das geht nicht. Im Video wird auch gezeigt wie der Raumfahrer einen Meteoriten in Zeitlupe auf der Erde aufschlagen sieht. Obwohl er viel langsamer ist, ist seine Zerstörungskraft gleich. Daraus schloss Einstein; Masse nimmt mit der Geschwindigkeit zu (?). Wenn der Raumfahrer den Meteoriten in Zeitlupe einschlagen sieht, läuft seine Zeit schneller würde ich annehmen. Wenn das Licht zwischen Erde und Mond aus der Sicht des RF mehr Weg zurücklegen muss und die LG eine Konstante ist (299'792km/sek), sieht er das Geschehen zwischen Mond und Erde in Zeitlupe. Also läuft doch seine Zeit schneller? Ich erfasse euere Überlegung einfach nicht! Vielleicht hab ich ein SL im Schädel. :009: Raumfahrer ab Min 6:40 http://youtube.com/watch?v=7dbkKM7Nipc Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Richy Geschrieben 14. September 2008 Teilen Geschrieben 14. September 2008 Vielleicht ist damit ja eben die Relativität gemeint. Wenn du mit LG an einem Planeten vorbei saust, vergeht die Zeit ja für dich langsamer. Aber wer sagt jetzt, dass du am Planeten vorbei fliegst, und nicht der Planet mit LG an dir? Dann müsste ja die Zeit auch für den Planeten langsamer vergehen. :confused: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 14. September 2008 Autor Teilen Geschrieben 14. September 2008 Du hast recht Richy. Ich hab mich informiert. Der Merksatz ist "bewegte Uhren ticken langsamer". Wenn's um den Bezug geht... blabla quatsch, ich kopier das zitat hierher: u.a. die Antwort im Zweiten Zitat nachdem ich nach der ersten die gleiche Frage hatte, wer nun sich von wem bewegt. Von dermarkus Moderator http://www.physikerboard.de Wo die Zeit schneller läuft, hängt vom Beobachter ab. Der Raumfahrer beobachtet, dass sich die Erde relativ zu ihm bewegt. In seinem Bezugssystem misst er, dass die Uhren auf der Erde langsamer gehen als seine eigene Armbanduhr. Ein Beobachter auf der Erde misst, dass der Raumfahrer sich relativ zu ihm bewegt. In seinem Bezugssystem "Erde" misst der Beobachter auf der Erde also, dass die Uhr des Raumfahrers langsamer geht als die Uhren auf der Erde. Jeder von beiden misst also, dass die Uhr des jeweils anderen langsamer geht als die eigene. Und... Zitat Roy: So hebt sich die Zeitverschiebung nach einer Landung wieder auf der Erde auf? Nein, das hat keiner gesagt. Nehmen wir folgendes Experiment an: Wenn der Raumfahrer von der Erde aus startet und am Ende auf die Erde zurückkehrt und dann seine Uhr mit dem Beobachter vergleicht, der auf der Erde geblieben ist, dann hat der Raumfahrer sein Bezugssystem gewechselt und der Beobachter auf der Erde nicht. Also zählt für den Uhrenvergleich die Messung im Bezugssystem Erde, und die Uhr des Raumfahrers stellt sich beim Vergleich als diejenige heraus, die aufgrund der speziellen Relativitätstheorie ("bewegte Uhren gehen langsamer") langsamer gegangen ist. Zitat Roy: Lief beim Test mit der Atomuhr die des Flugzeuges gegenüber der am Boden gebliebenen nach der Landung ein paar Mia. Sekunden nach? Beim Experiment mit dem Flugzeug geht sie sogar gar nicht mal nach, sondern vor: Aufgrund der speziellen Relativitätstheorie geht die bewegte Uhr langsamer, also nach der Landung etwas nach. Zusätzlich kommt bei diesem Experiment aber noch der Effekt der allgemeinen Relativitätstheorie hinzu, nach dem Uhren im schwächeren Gravitationsfeld schneller gehen. Dieser Effekt der allgemeinen Relativitätstheorie ist bei den Flughöhen und Fluggeschwindigkeiten des Flugzeugexperimentes größer als der Effekt der speziellen Relativitätstheorie. Also geht die Uhr, die im Flugzeug mitgeflogen ist, nach der Landung insgesamt ein bisschen vor. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
selli Geschrieben 14. September 2008 Teilen Geschrieben 14. September 2008 Ogott, Roy, Du machst mir Angst. :eek: Vor langer Zeit, als ich noch Physik-Student war (das war, bevor ich auf Informatik gewechselt habe), hatte ich die Relativitätstheorie verstanden (wir hatten aber auch einen Prof, der an Lesch ranreichte). Aber jetzt stelle ich fest, daß ich das ganze nicht mehr drauf habe. Gut, es liegen 15 Jahre dazwischen... Ich denke, ich werde mich nochmals einlesen müssen...:004: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Hadeler Geschrieben 14. September 2008 Teilen Geschrieben 14. September 2008 Ist es denn so, dass die Annahme der konstanten Lichtgeschwindigkeit eines Tages aus heiterem Himmel in die Hirne der Physiker fuhr und wir die daraus resultierenden Effekte der Relativität von Raum und Zeit immer wieder bestätigt sehen (denn das tun wir ja immerhin), ohne zu wissen, warum die Annahme gilt? Ich dachte mal, ich hätte die Relativitätstheorie verstanden. Wie der Rest in diesem Thread habe ich jedoch lediglich die Effekte nachvollzogen. Es ist doch aber keine Frage des IQ, sondern eine Frage der Neugierde und des sich-damit-Beschäftigens. Und Lesch ist sicherlich ein guter Anfang.:008: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oldfly1 Geschrieben 15. September 2008 Teilen Geschrieben 15. September 2008 Moin, genau Frank, so sehe ich das auch, ich würde gerne sehen das wir uns auf die Konstanten konzentrieren, natürlich besteht dann aber die Gefahr das die Moderne Physik fürchterlich erschüttert wird. Wenn die Zeit unterschiedlich ist/wahrgenommen wird kann es auch sein das wir die LS nur noch nicht ausführlich genug kennen. Wenn man die Zeit anders erlebt dann müsste man das auch andere Vorteile daraus ziehen können als nur das Alter oder ? Wenn Jemand die Zukunft schon vor einem Ereignis erfährt dann könnte man auch Schindluder damit treiben. Vielleicht gibt es sowas auch, und die Militärs machen das im Geheimen für sich zu Nutzen..... ? Was haltet ihr von einem Zeit und Wissens- Konflikt der Finanzwelt? Gruß P.S. Bitte nicht gleich wieder schimpfen, ich bin genauso unwissend wie manch einer hier. :009: (Und die Trotznasen sollen mich Bitte "Ignorieren" und dass Thema in der Schiene lassen, Danke. :005: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Hadeler Geschrieben 15. September 2008 Teilen Geschrieben 15. September 2008 Klaus, du bewegst dich mit diesen groß klingenden Worten in keinster Weise auf dem durchaus vorhandenen vernünftigen Boden der modernen Physik, auf dem diejenigen Physiker wandeln, die durchaus mehr als die Effekte der Relativitätstheorie verstanden haben. Unterschiedliche Dichten des Raums durch Gravitation...es gibt da ein paar Stichworte. Kann das jemand verständlich erklären? Ich werde jemanden fragen, der sich damit auskennt (ich tue es nicht), und ggf. eine verständliche Erläuterung bereitstellen. "Zeit und Wissens- Konflikt der Finanzwelt" ist Blödsinn.*schimpf*;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oldfly1 Geschrieben 15. September 2008 Teilen Geschrieben 15. September 2008 Moin, nun, man kann Sicherlich das Wort "Finanzwelt" austauschen, vielleicht gegen Meteorit, aber gut, dann stelle ich die Frage ganz anders. Wo Bitte ist dann die Null Zeit in der alles normal läuft ? Und wenn die Zeit anders wahrgenommen werden kann, warum gibt es dann in der Zeit die schneller Läuft keine Informationen von Ereignissen, ist es vielleicht eine stille Zeit. Übrigens, Einstein war auch unbeliebt und auch >Legastheniker,< deshalb fühle ich mich geehrt. :007: Ich stehe auf der Theorie das wir in der Geschwindigkeit verschiedene Wahrnehmungen haben, dazu zählt auch die Zeit, diese ist aber nicht schneller oder kürzer sondern nur anders wahrgenommen. Genauso trifft das auf das Licht zu, in der Bewegung verändert sich die Lichtgeschwindigkeit, von einem selbst aus gesehen/wahrgenommen. Gruizi. :005: ( Schreibt man da so ? :D ) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JMLAB Geschrieben 15. September 2008 Teilen Geschrieben 15. September 2008 ... ist aber nicht schneller oder kürzer sondern nur anders wahrgenommen ... Das war in der Vergangenheit auch immer wieder der Grund, weshalb ich die spezielle Relativitätstheorie bis heute nicht wirklich verstanden habe. Kann man überhaupt sagen, dass eine Uhr in Relation zu einem anderen Bezugssystem nur deshalb 'wirklich' langsamer geht, weil wir es subjektiv aus unserem Bezugssystem so wahrnehmen würden, wenn wir es könnten ... !? ;) Was hat eigentlich Subjektivität in der Wissenschaft verloren und weshalb lässt sich die Realität auch noch davon beeindrucken ... ;) !? Ist unsere Welt im tiefsten Inneren nur eine Fiktion ? Robert @ Klaus > EDIT: auf "anders" ausgebessert . Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oldfly1 Geschrieben 15. September 2008 Teilen Geschrieben 15. September 2008 Moin, man müsste in dem von Dir zitierten Satz von mir vielleicht das Wörtchen "Falsch" gegen "anders" ändern, weil falsch währe ja nicht richtig eine Wahrnehmung an sich kann ja nur unterschiedlich sein, aber eigentlich nie falsch. Gruß Dieser Beitrag kann gelöscht werden, Ist unrelevant zum Thema, Danke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 15. September 2008 Teilen Geschrieben 15. September 2008 So wie ich das verstehe gibt es keine 'Normalzeit'. Jedes System hat eine leicht andere Zeit. Der Autofahrer 'lebt' langsamer als der Fussgänger etc. Dass wir trotzdem in derselben 'Welt' leben liegt wohl daran, dass die Geschwindigkeitsunterschiede minimal sind (in Bezug auf die Lichtgeschwindigkeit). Und was die Wahrnehmung angeht: Die ändert sich ja eben gerade nicht. Du alterst im Vergleich zu einem unbewegten Gegenstand langsamer, für dich bleibt 1 Sek. aber immer 1 Sek. Nur vergeht für die anderen in derselben Zeit mehr Zeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 15. September 2008 Autor Teilen Geschrieben 15. September 2008 Ist es denn so, dass die Annahme der konstanten Lichtgeschwindigkeit eines Tages aus heiterem Himmel in die Hirne der Physiker fuhr und wir die daraus resultierenden Effekte der Relativität von Raum und Zeit immer wieder bestätigt sehen (denn das tun wir ja immerhin), ohne zu wissen, warum die Annahme gilt? Hallo Frank Es begann mit Albert Michaelson und Edward Morley (weiss nicht wie sich ihre Namen schreiben) die einen Versuch starteten die Lichtgeschwindigkeit zu messen. Sie erwarteten geringfügig unterschiedliche Werte, wahrscheinlich resultierend aus der Erdrotation und Erdumlaufbahn im Bezug der Geschwindigkeit zur Sonne... Oder sie erwarteten unterschiedliche Werte im Bezug auf die Art und Stärke einer künstlichen Lichtquelle. Ich weiss nicht was sie gemacht haben (I Wiki stehts möglicherweise). Jedenfalls massen sie in jeder Situation die selbe Geschwindigkeit: 299'792km/sek. Ich weiss nicht was für ein Typ Mensch Einstein war, aus irgend einem Grund zweifelte er nicht an der Messgenauigkeit, sonder sah ein physikalisches Geheimnis hinter dem Licht. Er selbst -wie ich schon erwähnte- hat gesagt, er hätte den Einfall durch göttliche Eingabe gehabt. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sich das Licht in bestimmten theoretischen Situationen langsamer oder gar stehend beobachten lässt. Tja, so ging die rechnerei los. Später wurde ein Test mit zwei Atomuhren gemacht... eine blieb am Boden die andere wurde eine Zeit lang in einem Flugzeug spazieren geflogen... und siehe da sie hatten nach der Landung einen gerinfügigen unterschied... wahrscheinlich grösser als es ihre Genauigkeitstolleranz zuliess. Man kann nicht behaupten, dass die Konstante der LS aus heiterem Himmel in die Köpfe der Physiker fuhr. Doch es ist zweifelsohne bemerkenswert was der Mensch beobachten will und daraus resultiert! So wie ich das verstehe gibt es keine 'Normalzeit'. Jedes System hat eine leicht andere Zeit. Der Autofahrer 'lebt' langsamer als der Fussgänger etc. Dass wir trotzdem in derselben 'Welt' leben liegt wohl daran, dass die Geschwindigkeitsunterschiede minimal sind (in Bezug auf die Lichtgeschwindigkeit). Und was die Wahrnehmung angeht: Die ändert sich ja eben gerade nicht. Du alterst im Vergleich zu einem unbewegten Gegenstand langsamer, für dich bleibt 1 Sek. aber immer 1 Sek. Nur vergeht für die anderen in derselben Zeit mehr Zeit. Patrick, ich glaube das ist ein guter -nein- ein sehr guter Ansatz die RT oder sRT in dem Falle zu verstehen. Ich glaube solange man nicht vom konventionellen Denken abkommen kann, kann man die RT nie und nimmer verstehen. Zuletzt leben wir in einem unendlichen Raum ohne Grenzen... und doch gibt es Gesetze. Die Zeit, ein System das Geschehen in ein Mass zu zerhacken. Was ist die Zeit ohne eine Uhr? Wieso müssen wir alles in Zukunft und Vergangenheit einteilen? Gedanken sind wie gefrorenes Wasser... sind sie desswegen Vergangenheit? Ist der Mensch mit seiner Fähigkeit sich an etwas zu erinnern fähig die RT zu verstehen? Hindert den Mesch sein eigener IQ am Weiterkommen? Berge, Seen, Wind und Wetter - Die Sonne und die Sterne - Der Stoffwechsel - Die Moleküle, die Atome - Schwingungen und Resonanzen. Wer merkt etwas wenn sie sich all in ihrer Zeit gleichzeitig verschieben? Nur der in einer anderen Welt... oder der auf dem Licht reitende. Technik, Physik, Leben und Tod. Philosophie und Glaube. Theorie und Beweise. Sind das alles getrennte Dinge? Sorry, wenn ich so schreibe, kann ich mich kaum mehr auf Rechtschreibung und Orthographie konzentrieren (is auch nicht so wichtig) :p Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Richy Geschrieben 15. September 2008 Teilen Geschrieben 15. September 2008 Moin,Wenn man die Zeit anders erlebt dann müsste man das auch andere Vorteile daraus ziehen können als nur das Alter oder ? Wenn Jemand die Zukunft schon vor einem Ereignis erfährt dann könnte man auch Schindluder damit treiben. Das ist ja in dieser Art von Zeitreise nicht möglich, da sie unidirektional ist, d.h. du kannst nur in die Zukunft reisen, aber nicht mehr zurück. Ähnlich also wie wenn du dich einfrieren lässt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oldfly1 Geschrieben 15. September 2008 Teilen Geschrieben 15. September 2008 Moin, Das ist ja in dieser Art von Zeitreise nicht möglich, da sie unidirektional ist, d.h. du kannst nur in die Zukunft reisen, aber nicht mehr zurück. Ähnlich also wie wenn du dich einfrieren lässt. Wenn ich jetzt aber soweit nach Westen fahre/fliege um die Datumsgrenze vorwärts zu überschreiten, dann kann ich anderen Personen die den Tag noch nicht erlebt haben eine Information geben. Wer erlebt dann die Gegenwart wenn dies gäng beide haben doch die selben Informationen zur gleichen Zeit ? (Wenn die das wollen) Man kann also die Zeit also "so" nicht verschieden sehen, nur die Ereignisse, zB den Sonnenaufgang, dabei fällt mir ein auf der ISS erleben die 16 Sonnenaufgänge am Tag, wie sieht es dort mit dem altern aus ? Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 15. September 2008 Autor Teilen Geschrieben 15. September 2008 @Klaus Ganz einfach gesagt: Zwei Personen (oder Personengruppen) in jeweils dem anderen Bezugssystem, indem der eine in einer Reise mit hoher Geschwindigkeit unterwegs ist, erleben ganz normal ihre eigene Zeit. Keiner erlebt mehr oder sieht im Voraus was der andere erleben wird. Auch könnte keiner dem anderen irgendwelche Infos über die Zukunft zubringen. Derjenige der das Bezugssystem gewechselt hat, derjenige der die Reise unternimmt wird nach der Rückkehr feststellen, dass seine Zeit langsamer gelaufen ist. Er könnte auch zeitweilig eingefroren gewesen sein (nicht ganzzeitlich ;) ) was sein Alterungsprozess betrifft. Doch beide habe sich zeitlich forwärts bewegt, der eine schneller, der andere langsamer. Dabei ist der, der sich vorwärts bewegt hat noch geschrumpft- mitsamt seinem Raumschiff. Allerdings hat ihm das Entfernen des ursprünglichen Bezugssystem - die Gravitation der Erde dem ganzen Zeitdehnungseffekt etwas entgegengewirkt, denn das Entfernen von Gravitation lässt die Zeit wieder schneller laufen. Obwohl nur einer das Bezugssystem gewechselt hat - sich in gedehnter Zeit befunden hat, haben dennoch beide jeweils in ihrem Bezugssystem ihre eigen Uhr schneller als die des anderen erlebt. Alles klar? Ist doch wirklich ganz einfach :D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Hadeler Geschrieben 15. September 2008 Teilen Geschrieben 15. September 2008 Wo Bitte ist dann die Null Zeit in der alles normal läuft ? Eben die gibt es nicht. Alle Bezugssysteme sind gleichwertig. Und wenn die Zeit anders wahrgenommen werden kann, warum gibt es dann in der Zeit die schneller Läuft keine Informationen von Ereignissen, ist es vielleicht eine stille Zeit. Informationen? Über Ereignisse?:007: Ungeschehene Ereignisse bleiben ungeschehen, da kann die Zeit in zwei Systemen noch so unterschiedlich laufen. Übrigens, Einstein war auch unbeliebt und auch >Legastheniker,< deshalb fühle ich mich geehrt. Ohne Einstein überhöhen zu wollen, das ist oft genug geschehen - ist das nicht ein wenig anmaßend? Ich stehe auf der Theorie das wir in der Geschwindigkeit verschiedene Wahrnehmungen haben, dazu zählt auch die Zeit, diese ist aber nicht schneller oder kürzer sondern nur anders wahrgenommen. Genauso trifft das auf das Licht zu, in der Bewegung verändert sich die Lichtgeschwindigkeit, von einem selbst aus gesehen/wahrgenommen. Gruizi. :005: ( Schreibt man da so ? :D ) Dass du einerseits Grundsatzfragen stellst, die zeigen, dass Du die Theorien und Überlegungen Einsteins nicht ansatzweise begriffen hast und andererseits "auf Theorien stehst", also quasi bewertest, zeugt meiner Ansicht nach von grob falscher Selbsteinschätzung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 16. September 2008 Teilen Geschrieben 16. September 2008 Moin, Wenn ich jetzt aber soweit nach Westen fahre/fliege um die Datumsgrenze vorwärts zu überschreiten, dann kann ich anderen Personen die den Tag noch nicht erlebt haben eine Information geben. Welche denn? Meine Frau skyped regelmässig mit Australien und die haben dann jeweils schon den nächsten Tag, aber die wissen trotzdem nicht mehr als wir :) (ist das dein Ernst?) Die Datumsgrenze ist nur eine menschliche Abmachung, da kannst du drüberhüpfen so oft du willst, auch im Zickzack, das ändert weder an der Zuknuft noch an deiner Wahrnehmung was. zB den Sonnenaufgang, dabei fällt mir ein auf der ISS erleben die 16 Sonnenaufgänge am Tag, wie sieht es dort mit dem altern aus ? Auch das hat eher wenig damit zu tun. Der erleben ja nicht mehr 'Tage' im Sinne von 24h, sondern jedes mal wenn sie um die Erde rum sind, sehen sie halt wieder einen Sonnenaufgang. Altern werden sie etwas langsamer als wir, da sie sich schneller bewegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oldfly1 Geschrieben 16. September 2008 Teilen Geschrieben 16. September 2008 Moin, Frank Du musst das an den Argumenten rütteln nicht als "falscher Selbsteinschätzung." hinstellen, manchmal muss man an allem rütteln um auf andere Sichtweisen zu kommen. Ich habe mal eine Grafik erstellt, an der man schön die "gleiche" Zeit für alle veranschaulichen kann, man sieht aber auch die unterschiedliche Wahrnehmung der Zeit. Beim Astronauten "muss" die Zeit langsamer laufen, in der Er aber mehr wahrnehmen kann, oder sehe ich das falsch. Vielen Dank Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JMLAB Geschrieben 16. September 2008 Teilen Geschrieben 16. September 2008 Servus Klaus, danke für Dein interessantes Bild. Es handelt sich hier nach Newtonscher Physik um einen Weg, der sich aus der Formel "Weg = Geschwindigkeit x Zeit" [s=v.t] errechnet. Bewege ich mich mit gleicher Winkelgeschwindigkeit wie die ISS in einer kleinen Cessna, so lege ich mit der Cessna auf Grund der wesentlich geringeren Flughöhe während einer bestimmten Zeit einen geringeren Weg zurück, als die Astronauten in der ISS. Die ISS muss demnach eine wesentlich höhere Geschwindigkeit haben, als meine Cessna. Die verstrichene Zeit ist für mich in der Cessna die gleiche wie für die Astronauten in der ISS, nur dass die Astronauten auf Grund des grösseren Abstandes zur Erde während dieser Zeit wesentlich mehr von der Erde gesehen haben, als ich in der Cessna, wahrscheinlich haben sie auf Grund der wesentlich intensiveren Eindrücke auch mehr wahrgenommen. Mit der Relativitätstheorie hat das aber noch nichts zu tun. Liebe Grüsse Robert Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 16. September 2008 Autor Teilen Geschrieben 16. September 2008 Wenn ein Scheibe, oder eine Kugel sich einmal dreht ist man einmal rum egal wo man auf der Scheibe hockt... egal ob man die speichen oder radien imaginär verlängert. einmal rum ist einmal rum. Nicht vergessen, die Bezugssysteme in sich kann man mit Zeit messen, mit etwas das nach diesem Takt mitspielt... nicht aber verschiedene Bezugssysteme miteinander, hier wirds eben relativ. Es gibt keine Verbindungslinie auf einer Grafik oder einem Blatt Papier... SIE IST VARIABEL. Der Raum wird klein und du gewinnst Platz (Die Erfüllung bietet mehr). Du wirst schnell und die Uhr geht langsam (wer sich bewegt bringt mehr hervor). Du verlässt den Boden und Dir entgleitet die Ruhe (Uhr tickt schnell) Du hörst auf zu denken und du wirst verstehen. Du hörst auf zu suchen und findest dein Ziel. Vergleiche die Masse, die Grösse und die Geschwindigkeit... Ihre Eigenschaften und Wahrnehmung als Ganzes. Die Fliege mit dem Elefanten. Je schneller man fliegt, je mehr Luftmoleküle stauen sich im Pitotrohr. Je mehr Masse je ruhiger wirds. Je lösgelöster je nervöser wirds. In Sprichworten, in Religionen, in Technik und im allgemeinen Leben... überall seh ich das Geheimnis versteckt. Die Relativitätstheorie ist nur ein Versuch das Geheimnis zu erklären. Ob materiell oder geistig... Im Endeffekt läuft immer alles auf das grosse NICHTS hinaus... indem sich ALLES befindet, eigenen Gesetzen folgend. Meine Gedanken die ich grad hatte... was sie genau bedeuten weiss ich selber nicht. Ein paar Staubkörner die man auch als Aufwirbelung die sich wieder legt sehen kann. Roy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Hadeler Geschrieben 16. September 2008 Teilen Geschrieben 16. September 2008 Frank Du musst das an den Argumenten rütteln nicht als "falscher Selbsteinschätzung." hinstellen, manchmal muss man an allem rütteln um auf andere Sichtweisen zu kommen. Das zu hören wird Dich freuen: die Relativitätstheorien Einsteins rüttelten eben gerade "an den Argumenten", um eine unverschämt neue Sichweise zu errichten. Einstein aber hatte die klassische Physik Newtons sicher verstanden, als er sie in Frage stellte.:009: Klaus, wie viele Semester Physik hast du studiert, welche populärwissenschaftlichen, welche originalen Schriften hast du gelesen? Sieh ein, dass du nichts weißt.;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dominik L Geschrieben 16. September 2008 Teilen Geschrieben 16. September 2008 Hallo liebe Physiker Ich habe weder den ganzen Thread detailliert gelesen (sondern nur überflogen) noch RT verstanden. Ich denke ihr sprecht hier über die SPEZIELLE Relativitätstheorie. Wenn ich mich richtig erinnere, ist deren Grundannahme, dass die betrachteten Objekte nicht beschleunigt werden. Mit anderen Worten keine Änderung des Geschwindigkeitsvektors ist erlaubt, d.h. weder der Betrag der Geschwindigkeit, noch deren Richtung darf sich ändern. Wer jetzt also von "Rückkehr zur Erde" oder "pendeln" spricht, bewegt sich schon ausserhalb der speziellen RT. My 5 cents Dominik Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 16. September 2008 Autor Teilen Geschrieben 16. September 2008 zB den Sonnenaufgang, dabei fällt mir ein auf der ISS erleben die 16 Sonnenaufgänge am Tag, wie sieht es dort mit dem altern aus ? Auch das hat eher wenig damit zu tun. Der erleben ja nicht mehr 'Tage' im Sinne von 24h, sondern jedes mal wenn sie um die Erde rum sind, sehen sie halt wieder einen Sonnenaufgang. Altern werden sie etwas langsamer als wir, da sie sich schneller bewegen. Patrick, nicht den Einfluss der allgemeine RT vergessen. Die Zeit läuft schneller bei Distanzzunahme zur Erdgravitation. :009: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 16. September 2008 Autor Teilen Geschrieben 16. September 2008 Hallo liebe Physiker Mit anderen Worten keine Änderung des Geschwindigkeitsvektors ist erlaubt, d.h. weder der Betrag der Geschwindigkeit, noch deren Richtung darf sich ändern. Wer jetzt also von "Rückkehr zur Erde" oder "pendeln" spricht, bewegt sich schon ausserhalb der speziellen RT. Hallo Dominik Falls Du nochmals 5 Cent hast, wie inetwa würde sich eine Rückkehr auf die Zeitdehnung auswirken? Wird weniger, wird neutralisiert oder wird ogar komprimiert? Beispiel Rückkehr nach 1LJ 1x Vektor weg von Erde und 1x Vektor zurück zur Erde (v=c). Ohne Vektor zurück nach 1LJ wäre in dem Beispiel die Zeitverhältnisdifferenz 1:20.. richtig? Gruss Roy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dominik L Geschrieben 17. September 2008 Teilen Geschrieben 17. September 2008 Falls Du nochmals 5 Cent hast, wie inetwa würde sich eine Rückkehr auf die Zeitdehnung auswirken? Habe leider keine 5 cents mehr. :rolleyes: Wie vorher erwähnt, habe ich die spezielle RT nicht völlig verstanden (bin ja zum Glück Finanzmathematiker und nicht Physiker), von der allgemeinen RT (hier sind Beschleunigungen erlaubt) ganz zu schweigen. Gruss Dominik Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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