Marcello80 Geschrieben 11. September 2008 Teilen Geschrieben 11. September 2008 hallo miteinander! Ich bereite mich schon mal für den Winter vor und bin auf der Suche nach meinem ersten "richtigen" Bauprojekt. Schon vor längerer Zeit ist mir die Birdy Familie von Decker Planes aufgefallen: http://www.aff-cnc.de/ Bislang kam ich aber nicht dazu, so ein Fliegerchen in Angriff zu nehmen. Ich weiss, es wird schon viel berichtet in den deutschen Foren, möchte aber das Phänomen doch auch hier mal bei uns besprochen haben. Wer von Euch hat schon so einen Birdy und wie sind die Erfahrungen, sowohl bezügl. Bau als auch Flug? Mein Favorit wäre der normale Spinnin Birdy (2 Achser). Ich habe noch nie richtig gebaut (nur meinen Arcus zusammengesetzt ^^) und frage mich, ob ich den wohl alleine schaffen kann. Ueber den Schwierigkeitsgrad beim Bau wird kontrovers diskutiert, vor allem wegen der Bauanfängertauglichkeit... lg, marcel Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DNovet Geschrieben 12. September 2008 Teilen Geschrieben 12. September 2008 Marcel, Bin glücklicher Besitzer von einem FunnyFastBirdy, Spinning Birdy (ein Flügel mit und einer ohne Querruder) und Dread. Prinzipiell sind die Bausätze zwar genial, aber man zahlt auch dafür. Prinzipiell gehts jedoch so vonstatten: Lasergeschnittene Rippen aus der Balsaplatte rausdrücken, auf den Holm aufstecken (hält schon von alleine, ist so exakt gelasert), mit einem kleinen Tröpfchen CA fixieren, alle restlichen Rippen und anderes Gedöns stecken, ganzer Flügel anständig mit CA verkleben, dann leicht mit feinem Schleiftuch abziehen (nicht abschleifen!) und mit Folie bespannen (transparentes Oracover ist schon leicht genug), fäddisch. Aus den Bauerfahrungen empfehle ich jedoch den SpinningBirdy *nicht* als erstes Bauprojekt überhaupt. (Plus würd ich aus Flugerfahrungen gleich denjenigen mit Querruder nehmen) Denn es handelt sich um ein vollbeplankter Flügel mit viel Schleifarbeit die präzis nach Schablonen ausgeführt sein soll. Kommen noch ziemlich viel Fremdwörter in der Bauanleitung hinzu. Am Schluss hast du dann ein Modell, welches nur halb soviel leisten kann wie's könnte, und das wäre schade. Zum Beginnen als allererster Bausatz würde ich den FunnyFastBirdy empfehlen. Die Flugleistungen ist absolut in Ordnung und durch den einfacheren Aufbau kriegt man schon etwas Übung (auch im Bebügeln der Flächen...), um sich danach an den SpinningBirdy zu machen. Die Flugleistungen der gesamten Decker-Serie sind fan-toll-tastisch... Liebe Gruess, Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marcello80 Geschrieben 12. September 2008 Autor Teilen Geschrieben 12. September 2008 Vielen Dank Dani das bringt mich in meiner Entscheidung schon wesentlich weiter. Evtl. nehme ich auch den lil' lovely birdy, da der noch ein wenig grösser ist. Oder ich nehm beide, der funny soll ja gut auch am hang fliegbar sein (so als laues lüftchen flugi) und der lil lovely thermikmässig besser sein. Da beneide ich dich ja echt um deine birdy flotte, obwohl ich noch nie einen geflogen bin. Aber die Resonanz in den Magazinen und Foren und dein Feedback natürlich lassen mich nicht an der Genialität dieser Fliegerchen zweifeln. Prinzipiell sind die Bausätze zwar genial, aber man zahlt auch dafür. Findest du die Preise überteuert? kenn mich gar nicht aus mit Holzbausätzen... meinst du evtl, weil die Dinger halt auch klein sind und gar nicht so viel Material beinhalten? Laserzeit ist natürlich halt wohl der grösste Anteil am Preis... holm- und rippenbruch! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DNovet Geschrieben 12. September 2008 Teilen Geschrieben 12. September 2008 Salü Marcel! Überteuert nur dann, wenn mans gewohnt ist, dass chinesische minderjährige Mädchen für einen derartigen Hungerlohn Modelle bauen, dass wir für 300.- CHF komplette, fertig bespannte 1,4m Kunstflugmaschinen auf dem Tisch stehen haben... ;) Enttäuscht wirst du auf jeden Fall sein: 1m Spannweite in einer 40cmx7cmx7cm kleinen Schachtel? Dann öffnest du diese und bemerkst, dass 3/4 davon mit Füllmaterial gefüllt sind... :D Wie gesagt, Qualität kostet meist as bissl mehr... Wenn der Lil' Lovely Birdy das 1m-Dingens ist, kann ichs ebenfalls empfehlen. Zwar ein reiner HLG, aber ebenfalls sehr gute Flugeigenschaften. Der Werbespruch von wegen eingebauter Thermikschnüffelnase stimmt wahrhaftig... Der Vorteil des FunnyFastBirdy (40cm Spannweite...) ist halt die Niedlichkeit, die immer wieder beeindruckt, und die ihn auch auf jeder Hutablage mitfahren lassen, beim 1m-Dingens wirds schon wieder as bissl knapper... Auch fliegt er sich für mein Geschmack besser im Hangwind. Die 1m sind dafür im Thermikschnüffeln stärker... Technisch gesehen ist Lil' Lovely Birdy und Funny Fast Birdy praktisch gleich, bis auf eine Holmenverkastung. Der kleine DLG des FunnyFastBirdy (weiss Name grad nimmer) ist vom Flügel her bis auf das Wurfblade identisch mit FunnyFastBirdy, vom Rumpf jedoch eine kleine Variante des Spinning Birdy. "Kritisch" ist der Rumpfaufbau mit Kohlerohr. Was dieser garüberhauptnicht goutiert sind Landungen rückwärts auf den Arsch (wenn man zum Beispiel zu blöde ist, die Distanz von der Modellnase zur Hand richtig einzuschätzen und dann zu lahme Reflexe hat, um genug schnell zuzugreifen und daher das Modell von der Hand abprallt und rückwärts auf den Boden fällt - guess how I know... ;) ). Dann kannste nämlich gleich 'nen neuen Rumpf bauen... Kritisch in Anführungszeichen daher, da es jedoch absolut falscher Instinkt ist, dass man glaubt, "normale" Landungen auf das Seitenleitwerk seien schädlich. Im Gegenteil... Einfach anstatt zu landen, wie man es sonst gewohnt ist, in den Boden hinein segeln lassen, dann passiert gar nix. Plus ist eigentlich das Seitenleitwerk nur von hinten in ein Schlitz des Rohr gesteckt und mit CA fixiert, was eine Sollbruchstelle sein soll (die auch funktioniert, wenns nach hinten rausgerissen wird, und nicht wegen Arterienverkalkung gegen vorne gedrückt...). Ein Negativ ist beim Spinning Birdy die Nasenleiste aus sehr leichtem (=weichem) Balsaholz. Einmal Mais gleich Delle, zweimal Mais gleich verhunztes Hochleistungsprofil. Die HLG-Versionen haben als Nasenleiste ein 1,5mm Kohlefaserstab. Andreas kanns bezeugen: Selbst das 10cm Stahlrohr unseres Sicherheitsnetzes in Uster hat den FFB wenig beeindruckt. Wär er einen halben Meter höher eingeschlagen, wäre er sogar weiter geflogen... So kam der Werfer halt 10s früher zum Einsatz... ;) Wegen der Bauerfahrung, dem Kohlerohr und der Robustheit empfehle ich eben die kleine HLG-Version, wenns denn das erste Selbstgebaute werden soll. Liebe Gruess, Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marcello80 Geschrieben 12. September 2008 Autor Teilen Geschrieben 12. September 2008 Überteuert nur dann, wenn mans gewohnt ist, dass chinesische minderjährige Mädchen für einen derartigen Hungerlohn Modelle bauen, dass wir für 300.- CHF komplette, fertig bespannte 1,4m Kunstflugmaschinen auf dem Tisch stehen haben... naja, wers unterstützt... ;) Einmal Mais gleich Delle, zweimal Mais gleich verhunztes Hochleistungsprofil :D kleine berichtigung der funny fast hat 60cm spannweite. und der dlg heisst genau gleich, einfach funny fast birdy dlg... :p deinen ausführungen zufolge nehme ich also am besten mal den funny fast birdy normal hlg, also ohne kohle und wurfblade, der auch am hang gut geht. ok, wieso eigentlich nicht? oder aber den lil lovely birdy mit einem meter, der sich in der thermik besser macht als am hang. naja, tönt auch gut! könnte man die dinger wohl auch irgendwie mit einer kleinen schleuder und hochstarthaken starten? oder sind die zu labil dafür? ich meine in der ebene mit einem speerwurf, da bring ich maximal 10meter hin?! da muss es dann doch gut thermik haben, dass ich da nach einer halben minute nicht wieder unten bin! obwohl der herr decker meint, dass man sehr wohl aus der ebene auch mit den hlg's thermikanschluss findet... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DNovet Geschrieben 13. September 2008 Teilen Geschrieben 13. September 2008 Danke für corrections, muss zugeben, war zu faul um nachzugucken... :D Am FFB hab ich ein Hochstarthaken, einfach Holzleiste von hinten an den vorderen Rumpfspant nach oben durch den Rumpf ans obere Ende des Spantes geklebt. Plus hab ich noch von früher 'nen sehr weichen Hochstartgummi, mit den üblichen Gummis verreisst du wohl die Modelle... ;) Mit dem FFB hab ich Ausgangshöhen von 10 bis 15m erreicht, die DLG-Version des Kollegen kommt aber auch nicht viel höher... Mit dem Spinning Birdy kommst du gut auf 25m, und mit den 1m-Geräten genügt das vollauf... Mit dem FFB genügt übrigens schon eine kleine Hangkante, um zu Hangsegeln... Hauptsache, die Anströmung ist senkrecht zum Hang, dann fliegts schon sehr lange... Liebe Gruess, Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marcello80 Geschrieben 29. September 2008 Autor Teilen Geschrieben 29. September 2008 Dani könntest du evtl. noch was zur Stromversorgung sagen? Tipps für Empfänger? Wie krieg ich sone kleine Lipozelle geladen? hat ja keinen balancerstecker, da kann ich meinen robbe lipomat ja gleich vergessen. Zudem lädt der mindestens mit 1A, was dann doch knapp 3C sind für einen 350mAh-er... wie machst du/ihr das? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DNovet Geschrieben 30. September 2008 Teilen Geschrieben 30. September 2008 Moinmoin, Marcel! Ich hab zwei Stück vom Ladegerät "LipoCard" von Schulze, damit sind ohne Probleme Einzelzellenladungen ohne grosses Rumschleppen möglich. Beim FFB hab ich effektiv eine Einzelzelle in der Grössenordnung 180mAh drinne. Beim SpinningBirdy hab ich einen zweizelligen 350mAh, für welchen ich via Balancerstecker ein Adapter konfiguriert habe, damit ich ebenfalls dessen Einzelzellen abgreifen kann. Ladung erfolgt dann ebenfalls über Einzelzelle. Bei den 1m-Dingen lohnt es sich unter Umständen aber auch, einen kleinen NiMh-Akku zu benutzen. Erstens ist der Ladetechnisch einfacher zu behandeln und zweitens brauchst du dann fast garantiert kein Blei mehr. Für zwei solcher kleinen Servos genügen 100mAh schon für einen ganzen Nachmittag fliegen. Sind ja auch hochleistungs-Segelflieger, mit denen nicht wild rumgerudert werden sollte... Ein wichtiger Punkt bei der LiPo-Versorgung ist der Empfänger, welcher wirklich bis auf 3,0V funktionieren sollte. Der kleine Berg-Empfänger, der beim Insider erhältlich ist, kann dies, bei kleinsten Abmessungen und Gewicht. Auch haben noch ein paar andere Gadgets dieses Geräts mich überzeugt, so ist zum Beispiel ein Servoknurren sehr viel seltener - der Stromverbrauch dadurch gesenkt... Ich hoffe, ich konnte a bissl Licht einbringen? Liebe Gruess, Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marcello80 Geschrieben 30. September 2008 Autor Teilen Geschrieben 30. September 2008 supa, jetz blicki duarch! tousig dank! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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