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Pulverrückstände am Laptop beim Check


Ted

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In unserem Schützenverein hatten wir letzthin das Thema von Pulverrückständen z.B an einem Laptop oder an Kleider, beim Sicherheitscheck an einem Flughafen.

 

Unter Umständen werden anscheinend an vielen Flughäfen Gasspektrometer oder Hunde eingesetzt, um solche Rückstände aufzuspüren.

 

Hat es unter uns (Wilko?) weitere Schützen, die diesbezüglich Erfahrung gesammelt haben?

 

Gruss

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Salü Beat

Man merkt schon, dass du leider kein Schütze bist. Aber wir freiheitsliebenden Menschen brauchen Schützen genauso wie wir die Aviartik brauchen!

Also Beat sofort einem Schützenverein beitreten...

 

Also es ist so: Bei jedem Schiessanlass werde heute die Ranglisten, Abrechnungen etc. mit dem Compi erfasst. Und die Luft ist voller (herrlichem) Pulvergeschmack.

 

Jeder Schütze hat Schmauchspuren an den Händen und weiss ich wo.

Da nützen so ca, 2 Tagelang Händewaschen mit Seife nichts.

 

Und der Schütze benützt in dieser Zeit einen Laptop oder kommt in Kontakt mit Kleidern. Da ist es möglich, dies mit den neuesten Geräten festzustellen.

 

Klar ist, dass irgend ein Verdacht vorliegen muss!

 

Übrigens: Die Firma SIUS , die Erfinder der elektronischen Trefferanzeige-Systems,in Effretikon,ZH, arbeiteten 2 Jahre daran, um bei den Olympischen Spiele in Peking den ganzen Schiessanlass perfekt zu gestalten.

 

Wieviele Laptops die brauchten, entzieht sich noch meiner Kenntniss.

Ich nehme an es waren hunderte!

 

Gruss

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Vielleicht haben die ja das Ziel als Powerpoint Präsentation dargestellt?:009:

 

Aber im ernst, ich glaube bei Flügen die innerhalb der USA starten, könnte das unangenehme Überraschungen geben.

Allerdings, wer weiß wie viele Fehlauslösungen es geben wird. In den USA sind ja viel mehr Waffen unterwegs als in Europa.... Vielleicht schafft man das System genervt wieder ab:rolleyes:

 

Gruß florian

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Hallo,

 

als meine Fototasche einmal abseits des Scanners mit Prüfstreifen kontrolliert wurde, habe ich den Sicherheitsmitarbeiter gefragt. Es ist kein Problem, solange keine "zündfähige Substanzen in Kombination" gefunden werden. Die Systeme können das sehr fein unterscheiden. Wie das bei einem Schützen aussieht, der mit Vorderladern hantiert, ist die nächste Frage...

 

Gruß,

 

Markus

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Also ich bin noch nie in ner Kontrolle hängengeblieben, obwohl ich oft mit Handfeuerwaffen hantiere.

 

Im KKW werden wir auch periodisch auf Sprengstoffe gecheckt, selbst da hat bei mir noch nie was angegeben. Die Geräte sind da dieselben, wie diejenigen am Flughafen. Die Wache hat mir allerdings in einer Diskussion mal gesagt, dass die Detektoren Schiesspulver gar nicht detektieren, sondern nur Sprengstoffe. Man geht davon aus, dass keiner eine gefährliche Menge Schiesspulver verdeckt auf sich tragen kann, die ausreicht, einen wirkungsvollen Sprengkörper herzustellen.

 

Soso. Brauchen wir?

Komm Thomas, fair bleiben. Wir wollen hier jetzt nicht den Schiesssport als Hobby in Frage stellen, auch wenn Erich sich wohl etwas unglücklich ausgedrückt hat.

 

Gruss

 

Wilko

 

EDIT: Btte jetzt keine Diskussion über Sinn und Unsinn des Schiesswesens und mögliche Zusammenhänge mit politischen Einstellungen lostreten. Bleiben wir doch beim Topic. Danke

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Komm Thomas, fair bleiben. Wir wollen hier jetzt nicht den Schiesssport als Hobby in Frage stellen, auch wenn Erich sich wohl etwas unglücklich ausgedrückt hat.
Gegen den Sport hab ich nichts.

 

Gegen solches Gerede im speziellen mit der Aussage "wir Freiheitsliebenden Menschen" jedoch schon :rolleyes:

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Ich bin auch Leidenschaftlicher Schütze, auch mein Laptop war immer wieder mal im Schützi, hatte aber nie Probleme, Zürich und Singapur hab ich erfolgreich durchlaufen, die haben sogar einen abstrich gemacht...

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Und sollte man doch Zweifel haben, so empfiehlt es sich halt, auf die Reise nicht die "Schiesskleider" anzuziehen und nicht gerade vor dem Abflug noch schiessen zu gehen :)

Aber wie schon gesagt, Schwarzpulver sollte kein Problem sein.

 

Gruss

 

Wilko

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Aber wie schon gesagt, Schwarzpulver sollte kein Problem sein.

 

Mit was schiesst du denn Wilko, Vorderlader vom Ururgrossvater? ;)

Bei moderner Munition ist die Treibladung aus Nitrocellulose (mag Ausnahmen geben)... In der Form wie sie in Patronen verwendet wird (mit chemischen Abbrandhemmern und durch Gestaltung der Partikel) kannst daraus keine gute Bombe bauen, weil es mehr brennt als explodiert, somit hatte da dein Wachmann recht.

Aber Nitrocellulose selbst ist recht potent, "Stärke" ca 1.5 mal TNT und die Detonationsgeschwindigkeit ist ca. 6km/s. Wenn der Scanner nun nach Nitrocellulose sucht und die findet, müsst er Alarm schlagen, aber evtl schauen sie dann noch auf die Hemmer und nur wenn die nicht vorhanden sind gibts Alarm, wobei ein nicht ganz dummer Terrorist dann halt die Hemmer separat mitführt :)

Bin auch nicht sicher wv unverbrannte Treibmittel man beim Pistolenschiessen überhaupt noch hat, evtl ist das einfach alles verbrannt :)

 

 

Gruss

 

Philippe

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Mit was schiesst du denn Wilko, Vorderlader vom Ururgrossvater?

Ich wünschte, ich hätte so einen :D Nene, ich muss da auf moderne Faustfeuerwaffen zurückgreifen :D

 

Wie gesagt, wir Schützen nennen es einfach "Schiesspulver". Schon klar, dass es nicht mehr die traditionelle Schwefel-Salpeter-Kohle-Mischung ist :) Für mich ist die Geschossenergie und die Mündungsgeschwindigkeit wichtig, wenn ich eine Munition auswähle, aus was das Treibmittel ist, ist mir eigentlich egal :D

 

In der Form wie sie in Patronen verwendet wird (mit chemischen Abbrandhemmern und durch Gestaltung der Partikel) kannst daraus keine gute Bombe bauen, weil es mehr brennt als explodiert,

In etwa so hats auch unser Spezialist erläutert und deshalb detektieren sie "Schiesspulver" gar nicht :)

 

Gruss

 

Wilko

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Ich wünschte, ich hätte so einen :D Nene, ich muss da auf moderne Faustfeuerwaffen zurückgreifen :D

 

Wie gesagt, wir Schützen nennen es einfach "Schiesspulver". Schon klar, dass es nicht mehr die traditionelle Schwefel-Salpeter-Kohle-Mischung ist :) Für mich ist die Geschossenergie und die Mündungsgeschwindigkeit wichtig, wenn ich eine Munition auswähle, aus was das Treibmittel ist, ist mir eigentlich egal :D

 

 

In etwa so hats auch unser Spezialist erläutert und deshalb detektieren sie "Schiesspulver" gar nicht :)

 

Ich sag ja auch Schiesspulver, aber dein "Schwarzpulver" hat mich dann verwirrt :)

 

Fragt sich wie lange an dem Teil Freude hättest, bist mehr mit Nachladen als mit Schiessen beschäftigt :)

 

Das mit dem "nicht detektieren" von "Schiesspulver" mich erstaunt, weil das meiner Meinung nach nicht so einfach ist. Denn ein nicht detektieren von Nitrocellulose wär ja eigentlich falsch. Und der Scanner schaut ja nur auf die Chemie und kann die Form der Partikel nicht erkennen. Gut wie schon erwähnt, evtl, schauen sie noch auf die Abbrandhemmer, was dann aber, wie auch schon erwähnt, ein Sicherheitsloch wäre :)

 

 

PS: Stehst du immer so früh auf? :)

 

Gruss Philippe

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Philippe hat es schon gut erklärt und Wilko liefert den Nachschlag, weshalb sollte sich schon jemand dafür interessieren, ob einer vorher im Schiesskeller war oder nicht. Es würde im übrigen bei den Angestellten, welche im Flughafen für Sicherheit sorgen sollen, dauernd pfeiffen. Also: No Problem.

Schiesspulver basiert für sämtliche Schusswaffen, ausgenommen speziell gekennzeichte Vorder- Hinterlader auf Nitrozellulose. Die Abbrandgeschwindigkeit des Pulvers ist sowohl für Leistung wie Treffergenauigkeit von allergrösster Wichtigkeit, deshalb gibt es nicht nur den Schützen, auch Wiederlader gibt es. Man erkennt sie gut, Erwachsene, welche auf allen vieren im Schiesskeller oder im Schiessstand herumkrauchen und Hülsen sammeln, begutachten und dann und wann fluchend wieder fortschmeissen. Lädt man Patronen selber neu, dann kann man mit Druck, Leistung, Geschoss- Geschwindigkeit und Gewicht plus Rasanz spielen. Der Hersteller der Schiesspulver liefert genaue Daten in Tabellenform, gewogen wird in Grain. Grain bei Wikipedia. Es wird imho das englische Mass genommen. Im übrigen sah ich als Mahnmal einmal den explodierten Revolver eines Mannes, welcher Schrotflintenpulver zur Befüllung von Revolverpatronen nahm. Er hatte Dussel, seine Hand blieb heil.

Nun, Schmauchspuren gibt es zuhauf, das Pulver brennt also nicht absolut ab. Die Polizei weist diese meines Wissens jedoch nicht mit einem Gaschromatografen nach, irgendeine Chemische Lösung macht Rückstände sichtbar. Vielleicht ist unter uns jemand, der dazu was sagen kann.

Zuletzt noch: Vorder- wie Hinterladerschützen verwenden in ihren, vielfach antiken Waffen, Schwarzpulver. Auch dort wird ein Abbrandhemmer zugefügt, Mais. Es dient bei Hinterladern, welche mit reduzierten Ladungen schiessen wollen, auch als Abstandshalter zwischen Geschoss und Pulverspiegel in der Patrone. Ich kenne im übrigen keine anderen Schützen, welche jedem abgegebenen Schuss noch so lange nachschauen. Die Treffsicherheit dieser Schützen ist tatsächlich enorm hoch. Ich schaue denen gerne zu, ist auch eine gesellige Bevölkerungsgruppe. In Gossau gibt es jeweils im Frühjahr einen, seltenen, Anlass, bei dem Schwarzpulverschützen auf die Distanz von 300 Meter schiessen können. Aus ganz Deutschland, ja England kommen lustige Gesellen, welche gemeinsam ein friedliches und geselliges Wochenende verbringen. Ich mag diese Art des Schiessens sehr.

Im übrigen muss ich mal mit Wilko abmachen, ich habe mir extra noch eine Sphinx gekauft, um ihn zu verblüffen.

Noch ein Link, Bilder resp. kurze Filme technischer Art zum Schiessen, immer wieder interessant, wie ich finde. Kurzzeit Filme

Es Grüessli

Hans

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Im übrigen muss ich mal mit Wilko abmachen, ich habe mir extra noch eine Sphinx gekauft, um ihn zu verblüffen.

Hm, eigentlich verblüfft mich das nicht. Jeder der die Sphinx kennt, versteht einen solchen Kauf sofort :D Schweizer Präzision eben :)

 

Aber du hast recht, wir müssen mal abmachen :)

 

Gruss

 

Wilko

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