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Übung Ecolight vorbei?


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Aber wieso sollte ich Ecolight fliegen, wenn die Stunden nicht zählen?

Also bei mir zählt jede Stunde, die ich fliege. In der Vorfreude, im Moment, in der Erinnerung. Vielleicht nicht im Logbuch, aber wenn das wirklich Deine einzige Motivation ist, dann solltest Du darüber nachdenken, ob Du das richtige Hobby gewählt hast.

 

Ich fliege höchst selten, um von A nach B zu gelangen. Meist fliege ich, um zu fliegen. Und wenn ich da zum gleichen Preis die doppelte Flugzeit erhalte, so ist's mir allemal recht.

 

Die Einstellung des BAZL gegenüber den Ultras (Stunden für PPL etc.)

Halt! Das muss man doch einmal richtigstellen. Das ist keine Frage des BAZL, sonder eine Frage von JAR bzw. EASA. Das BAZL hätte da überhaupt kein Problem, wie die Anrechenbarkeit des (Nicht-JAR-) RPPL zeigt!

 

Das BAZL (damals noch Luftamt) hatte auch früher schon nie etwas gegen die Ultralights, ganz im Gegenteil! Es waren damals in den 70er-Jahren grundsätzliche politische Überlegungen von "höherer" Stelle, welche zum Verbot in der Schweiz führten.

 

Ich erwarte von einem Ding, dem ich mein Leben anvertraue einfach ein Mindestmass an Stabilität und Sicherheit.

Dir ist aber klar, dass die Ecolights nach den Bauvorschriften genau den gleichen Manöverbelastungen standhalten müssen wie Deine kommunen Nietenkessel, nämlich +4G (plus 50% Reserve) und auch die gleiche Böenfestigkeit haben müssen (15m/s bei Va, 7.5m/s bei Vd)? Mit dieser Festigkeit kannst Du problemlos einen Looping drehen, wenn Du etwas sorgfältig zu Werke gehst! (Allerdings darfst Du natürlich nicht.) Es ist immer etwas gewagt, vom optischen Erscheinungsbild auf die Festigkeit einer Konstruktion zu schliessen.

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Was heisst hier Status? Ich erwarte von einem Ding, dem ich mein Leben anvertraue einfach ein Mindestmass an Stabilität und Sicherheit. Das vermögen mir, gerade wenn ich es mit einem modernen Oberklasseauto vergleiche, schon die 'normalen' Flieger eher schlecht zu bieten, gerade in der Altersklasse, die man gemeinhin mieten kann. Noch 'wackeliger' brauch ich's eigentlich nicht.

 

 

Also nach meiner bescheidenen Meinung darf man das so nicht stehen lassen.

Die heutigen UL's sind genau so sicher zu fliegen wie ein "normales" Flugzeug immer unter der Voraussetzung einer wirklich sachkundigen und seriösen Wartung und einem Betrieb innerhalb der vorgeschriebenen Limiten.

 

Es ist ganz klar, dass ein UL niemals z.B. die ganze Meteo-Bandbreite im sicher fliegbaren Bereich abdecken können wird. Eine der grössten Limiten dürften hier wohl die Windstärke sein. Ebenso zu beachten sind die Sichtverhältnisse, nur absolutes VFR-Wetter ist für einen Flug akzeptable.

 

So lange man sich an diese paar einfachen Grundregeln hält und generell die Flugeigenschaften "seines" UL's kennt, sehe ich keinen Grund dafür, dass so ein leichtes Fluggerät gefährlicher sein sollte als ein normales GA-Flugzeug.

 

Gruss

Andy :)

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Also nach meiner bescheidenen Meinung darf man das so nicht stehen lassen.

Die heutigen UL's sind genau so sicher zu fliegen wie ein "normales" Flugzeug immer unter der Voraussetzung einer wirklich sachkundigen und seriösen Wartung und einem Betrieb innerhalb der vorgeschriebenen Limiten.

 

... Naja, haben wir hier nicht vor einiger Zeit einige 'in flight Zerleger' bei den Ecos diskutiert? Ich mag mich an die Details nicht mehr erinnern, aber irgendwas war mir da nicht so geheuer. Kann es sein, dass die Limiten dieselben sind, diese jedoch anders überprüft werden? Und dass es z.B. nicht vorgeschrieben ist, dass das Rettungssystem auch effektiv mal ausprobiert werden muss, um die Zulassung zu bekommen finde ich auch nicht sonderlich vertrauenerweckend.

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Also bei mir zählt jede Stunde, die ich fliege. In der Vorfreude, im Moment, in der Erinnerung. Vielleicht nicht im Logbuch, aber wenn das wirklich Deine einzige Motivation ist, dann solltest Du darüber nachdenken, ob Du das richtige Hobby gewählt hast.

 

Ich fliege höchst selten, um von A nach B zu gelangen. Meist fliege ich, um zu fliegen. Und wenn ich da zum gleichen Preis die doppelte Flugzeit erhalte, so ist's mir allemal recht.

.

 

Eben im Logbuch nicht. Ich fliege nicht mehr soviel wie früher. Und diejenigen Stunden welche ich noch fliege, will ich logischerweise ins Logbuch eintragen. Und danke für die Belehrung bezüglich "richtiges Hobby". Ich nehme mal an, dass du noch zu den "Jungen Enthusiasten" gehörst, sonst nerven solche Bemerkungen nur!

 

Gruss

Theo

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... Naja, haben wir hier nicht vor einiger Zeit einige 'in flight Zerleger' bei den Ecos diskutiert? Ich mag mich an die Details nicht mehr erinnern, aber irgendwas war mir da nicht so geheuer. Kann es sein, dass die Limiten dieselben sind, diese jedoch anders überprüft werden? Und dass es z.B. nicht vorgeschrieben ist, dass das Rettungssystem auch effektiv mal ausprobiert werden muss, um die Zulassung zu bekommen finde ich auch nicht sonderlich vertrauenerweckend.

Jawoll, die gleichen Dinge und Bedenken sind u.a. im Thread Sicherheit UL diskutiert worden.

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..... sehr tiefem Niveau zwischen den Besserwisser und den Nochbesserwisser..... Oder haben wir es hier am Ende doch nur mit ein paar Statusfetischisten zu tun?
Modi Mode ON!

 

Diese Aussage ist absurd, nichts von dem habe ich hier herauslesen können. Ich würde sie übergehen, käme nicht genau von Dir der Vorwurf, dass "auf tiefstes Niveau abgesunken" worden wäre. Auch das hat nicht statgefunden, es sei denn man rechne exakt obiges Zitat in diese Kategorie.

 

Also bitte den Ball flach halten und nicht den Leuten Bosheiten unterstellen, die durch nichts zu untermauen sind.

 

Hans

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Jawoll, die gleichen Dinge und Bedenken sind u.a. im Thread Sicherheit UL diskutiert worden.

 

Ha, witzig. Wusste doch, dass da was war. Dass ich selbst nen Thread dazu gestartet hatte war mir allerdings total entfallen :)

 

Also bei mir zählt jede Stunde, die ich fliege. In der Vorfreude, im Moment, in der Erinnerung. Vielleicht nicht im Logbuch, aber wenn das wirklich Deine einzige Motivation ist, dann solltest Du darüber nachdenken, ob Du das richtige Hobby gewählt hast.

 

Ich geh zur Zeit nur fliegen, um den Schein nicht zu verlieren. Manchmal hat man halt eine Weile im Leben andere Prioritäten.

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Ich geh zur Zeit nur fliegen, um den Schein nicht zu verlieren. Manchmal hat man halt eine Weile im Leben andere Prioritäten.

Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden. Wenn Du trotzdem Spass an den paar Stunden hast, umso besser. (Und ja, dann sollten sie natürlich angerechnet werden können.) Falls es aber wirklich nur ein Muss ist, spricht eigentlich nichts dagegen, den Schein vorübergehend verfallen zu lassen. Dank der JAR-Regelung kannst Du ihn jederzeit mit einem einfachen Prüfungsflug wieder aktivieren. Eine erneute Theorieprüfung ist erst 7 (?) Jahre nach dem Verfall wieder fällig.

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Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden. Wenn Du trotzdem Spass an den paar Stunden hast, umso besser. (Und ja, dann sollten sie natürlich angerechnet werden können.) Falls es aber wirklich nur ein Muss ist, spricht eigentlich nichts dagegen, den Schein vorübergehend verfallen zu lassen. Dank der JAR-Regelung kannst Du ihn jederzeit mit einem einfachen Prüfungsflug wieder aktivieren. Eine erneute Theorieprüfung ist erst 7 (?) Jahre nach dem Verfall wieder fällig.

 

Ja, mir machen die Stunden schon Spass. Ich würd mir den Spass nur ohne den Zwang wohl zur Zeit nicht gönnen. Naja, nach dem hoffentlich bald fälligen Umzug bin ich 30 Minuten näher am Flugplatz, dann wird's auch noch etwas angenehmer... :)

Das mit dem Prüfungsflug ist mir klar, nur hasse ich Prüfungen ;)

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Guten Morgen,

 

ich lese hier schon eine ganze Weile mit, und habe mich nun entschlossen, hier auch mal meinen Senf dazu abzugeben. Bei uns in Norddeutschland (keine Berge, dafür Inseln) haben wir die Ecolight/UL Diskussion schon hinter uns. Sie rumort immer noch etwas in den Vereinsheimen oder auf den Kaffeeterassen, sie ist aber im Prinzip geführt und durch. Daher fand ich den Erfahrungsbericht zur Ikarus C42 etwas ... unfair, da es sich dabei sicher um ein Flugzeug handelt, was nicht mehr den Stand der Technik darstellt.

 

Auf unseren Flugplätzen gibt es traditionell die "Eisenschwein" Fraktion, die bis vor einigen Jahren den Zwist mit den "Holzwürmern" pflegte. Dann kam die Katana, was die Grabenkämpfe auf "Yoghurtbecher" erweiterte. Die Segler sind bereits vom Platz verschwunden (kein Nachwuchs mehr), also pflegten wir die Frozeleien zum Thema Eisen/Holz/Yoghurt, IFR/VFR, Motorsegler/richtige Flugzeuge usw. Die Themen dürften auch in der Schweiz nicht unbekannt sein.

 

Als sich dann vor Jahren die UL Fraktion am Platz etablierte, sind die Ersten mit Sturzhelmen rumgelaufen aus Angst, ihnen würde ein UL auf den Kopf fallen. Die "fliegenden Gartenstühle, Rasenmäher ...", das war ja auch alles ganz schauerlich.

 

Wie sieht es heute aus? Z.B. bei uns am Platz:

Eine Flugstunde (nur Treibstoff) C172 kostet 30 l Avgas zu 2,50 Euro = 75 Euro Treibstoff. Damit kommt man dann ca. 180 km weit.

Eine Flugstunde in einem modernen Rotax UL, in einem breiteren Cockpit kostet 15 l Mogas zu 1,60 = 24 Euro und man kommt damit 200 km weit.

 

Das sind die schlichten "Facts of Life", die dann wieder zu anderen Zahlen führen: Durchschnittliche Jahresflugstunden am Platz mit PPL: 8,4 Dto. mit SPL: 34.

 

Ich für meinen Teil fliege heute praktisch 99% UL. Wenn ich fliege, fliege ich entweder alleine oder mit meiner Frau = 1-2 Personen. Klar, das UL ist etwas unruhiger in der Luft wenn es bockig ist. Das ist aber bei den von uns geflogenen Strecken nicht so wahnsinnig dramatisch. Schlimmstensfalls steigt man halt etwas höher, was mit dem UL auch deutlich schneller geht als mit einer C172.

 

Das Argument der Seitenwindlandung ist auch immer gerne gehört. Vorweg: Die UL's haben durch die Bank demonstrierte Seitenwindkomponenten von ca. 25-30 km/h = 15 kts. Mal ehrlich, sind das Windstärken, CROSSWIND-Windstärken, bei denen Otto-Normal-Pilot noch fliegt? Selbst wenn ihr die Frage begeistert mit Ja beantwortet, laßt und mal die Frage nach der Energie beantworten: ca. 500 kg Masse in der Muft bei ca. 60 km/h, die nach 100-150 m stehen. Aus meinen 400-500 Stunden UL-Erfahrung an der Nordsee: Das ist zu schaffen!

 

UL/Ecolight sind eine bestimmte Sorte Flugzeug, die einen großen Teil meiner Bedürfnisse exakt befriedigt. Ich will nicht IFR und ich fliege nicht dauernd auf FL150, ich fliege meistens alleine und dafür ist das UL der moderneren Art völlig ausreichend. Wenn ihr Angst vor dem Wartungsstand habt, müßt ihr euch einfach mal vor Augen halten, dass die Ecolights zwar nicht LTB-pflichtig sind. Es steht aber auch nirgends geschrieben, dass ihr es selbst machen müßt. Ihr könnt sie trotzdem von einem LTB warten zu lassen. Dann habt ihr auch das Wartungs-Argument vom Tisch.

 

Das etablieren einer neuen Flugzeugklasse kostet Zeit und es muss Vertrauen aufgebaut werden. Das geht nicht von heute auf morgen. Gebt der Sache die Zeit, die sie verdient und vielleicht ist es auch bei den Kritikern an der Zeit, gelegentlich das eine oder andere Argument einfach mal an der Realität zu überprüfen - genauso regelmäßig, wie man es verwendet.

 

Schönen Gruß in die Berge

Karsten

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Karstens Beitrag eben zeigt, dass man sachlich und ohne das in der Schweiz (und in diesem Forumsbeitrag) noch immer verbreitete Heuwender- und Papierflieger-Gespött und Macho-Getue über ULs diskutieren kann und soll. Und zeigt auch, dass alles seine Zeit braucht. Vor allem in Helvetien ;)

Hannes

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Ich empfinde eigentlich die "Heuwender- und Papierflieger-Gespött und Macho-Getue"-Diskussion garnicht als negativ. Meistens enden sie doch in fruchtbarer, allgemeiner Heiterkeit und solange man noch eine Kultur des Lachens (auch über sich selbst) und der gemeinsamen Freude am Platz hat, läuft doch alles in den richtigen Bahnen. Mich wundert aber schon ein wenig, dass sich gerade die Schweiz mit den Ecolights so schwer tut. Ich hätte vermutet, dass gerade die erheblich bessere Steigleistung* und die kleinräumige Manövrierbarkeit (Tal wird enger, Umkehrkurve, über den Pass steigen) sowie die bessere Gleitzahl und die kürzere Landerollstrecke im Hinblick auf Notlandeverfahren diese Flugzeuge für die Schweiz interessanter macht, jedenfalls für die Pilotengruppe, die nicht notwendigerweise Turbo fliegt. Ich mußte mal 15 Minuten auf eine C172 warten, bevor wir in 12.000 Fuss den Hauptkamm überquerten. Das gibt einem schon etwas Sicherheit, auch mal einen Fehler zu überstehen, grad als Nordlicht mit geringer Alpenerfahrung.

 

*Gegenüber den klassischen PPL-Workhorses C152, DA20, C172 u.v.a.

 

Das schöne an der ganzen Sache ist tatsächlich, dass niemand zur Ecoight gezwungen wird und man nach wie vor die traditionellen Pferde satteln kann, wenn einem die Sache nicht behagt. Und ob ich nun als Pilot 1., 2. oder 5. Klasse angesehen werde, hat mich noch nie so richtig interessiert. Ich fliegen nicht für mein Image sondern für meinen Spaß.

 

Karsten

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Karsten,

es ist durchaus so, dass die (pragmatisch) Ecolight-Interessierten auch hierzulande eine solide UL-Kultur aufbauen wollen und werden, gerade auch im alpinen Gebiet. So sind bespielsweise in Reichenbach und Zweisimmen bemerkenswerte "Eco-Zentren" im Entstehen oder entstanden, die sich nicht zuletzt für wenig alpenerprobte Flachländer als Trainings"wiesen" empfehlen. Von Zweisimmen weiss ich beispielsweise, dass dort bestens qualifizierte FIs bereit stehen, um mit der vereinseigenen C42 oder, nach Absprache und unter bestimmten Voraussetzungen, mit dem vom Piloten z.B. aus dem hohen Norden mitgebrachten UL Gebirgserfahrungen zu vermitteln.

Hannes

PS: wäre schon noch interessant zu wissen, welches UL Du heute so gerne fliegst, Du weisst ja, wir haben hier noch nicht so viel Auswahl...

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Guten Morgen

 

Ich fliege erst seit etwa 4 Jahre, habe auf 152er und 172er fliegen gelernt und fliege seit etwa 2 Jahren auch einen Ecolight, den FlightDesign CTSW der Aerotec in Grenchen.

 

Das Wichtigste: Fliegen macht mir Spass, ganz egal ob mit Cessna oder CTSW! :)

 

Ich fliege 15-20 Stunden auf Cessna und 15-30 Stunden auf Ecolight jedes Jahr.

Die Cessna (172er) nutze ich hauptsächlich um Passagiere zu einem Rundflug mitzunehmen oder mal Ferien zu Zweit mit mehr Gepäck zu machen.

Wenn ich mit der Freundin einen Rundflug, einen Wochenendausflug oder gar kurze Ferien machen will, nehmen wir den CTSW. Die Gründe:

  • Günstiger
  • Ökologisch gesehen, geringerer Verbrauch
  • Schneller als mit 152er (ca.120 KT Reise, ca. 90 bei der 152er)
  • Sehr gute Sicht nach Aussen (grosse Seitenfenster, kurze Motorhaube und kleines Armaturenbrett)
  • Sehr kurze Start- und Lande-strecke (Berechnung kann man sich quasi sparen)
  • Einhand-Bedienung (kein Mixer)
  • Last but not least: die Sicherheit. Der Rettungsfallschirm kann im Notfall Leben retten. Wenn dem Piloten etwas passieren sollte, könnte der Passagier den Schirm auslösen und heil zu Boden kommen.

 

Dieses Jahr sind wir von Grenchen, nach Cannes über Avignon, Pyrenäen bis zur Atlantikküste und wieder zurück (insgesamt, 10 Landeplätze und 14 Flugstunden in 6 Tagen). Es war ein Riesenspass!

 

Die Vor- und Nachteile der Ecolight

Ich bin noch mit keinem anderen Ecolight geflogen, kann also nur meine Meinung zum CTSW geben.

 

Die Vorteile

Es ist ein moderner, schneller (Reise ca.120KT) Flieger mit reichlich Platzangebot (mehr als 152er). Die Sitze sind komfortabel und verstellbar. Der Flieger ist allgemein sehr gut verarbeitet und vermittelt einen stabilen Eindruck.

Mit dem CTSW kann man sehr gut in den Bergen fliegen, die Leistung ist ausreichend. Wir sind bereits zu Zweit bei sommerlichen Temperaturen auf FL145 gestiegen. Das hätten wir mit der 152er nicht geschafft.

Wenn Grenchen endlich Mogas hätte, könnte man auch billiger tanken.

Die beiden Tanks (130l) ermöglichen bei max 20l/h eine ganz schöne Reichweite.

 

Die Nachteile

Der grösste Nachteil ist ganz klar die Zuladung. Bei 300kg Eigengewicht, bleibt bis zur gesetzlichen Gewichtsgrenze (472.5kg) nicht viel übrig. Es ist jedoch beruhigend zu wissen dass das Flugzeug für 600kg (LSA-KLasse) ausgelegt wurde. :009:

Wann erfindet mal einer Benzin leichter als Luft? :005:

 

Die Instrumentierung ist zwar im betroffenen Flieger begrenzt: Altimeter, Speed, Variometer, Slip indicator, Funkgerät, Transponder Mode S, Motormanagement. Aber wer benötigt bei brauchbaren Wetterverhältnissen mehr. Ich fliege generell nach Karte, mit GPS als Hilfe. Im Notfall habe ich ein Handfunkgerät mit VOR-Peilung dabei.

 

Bei starkem Wind ist der CTSW durch sein geringes Gewicht zwar schwieriger zu fliegen, aber ohne weiteres machbar. Über 25KT Wind sollten es jedoch nicht sein.

 

Die Bremse wird mit einem Hebel an der rechten Hand bedient. Für 'Fussbremser' ist das zuerst gewohnungsbedürftig.

 

Beim Abstellen des ROTAX-Motors hat man immer den Eindruck dass jemand eine Brechstange ins Getriebe haut :001:

 

 

Ich hoffe ich konnte meinen Beitrag zu diesem Thread leisten.

 

Jeder soll für sich entscheiden, womit er am Meisten Spass hat: ob SuperCub, Segelflieger, Cessna, Ecolight, Robin, Heli, Wasser- oder Skiflieger.

Bevor ich aber ein Urteil abgebe, probiere ich es zuerst aus.

 

Gruss, Eric

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Karsten Sanders

Schöner Beitrag mit viel, universell wahrem Kern. Ich denke, so oder ähnlich wird sich für viele die fliegende Zukunft einstellen: traditionell 4-sitzig wenn es notwendig ist, Ecolight, wenn für den angestrebten Einsatzzweck das Flugzeug stimmt.

 

"Der grösste Nachteil ist ganz klar die Zuladung."

 

Dazu allerdings die Anmerkung, dass speziell dieses Thema nun keine Ecolight Erfindung ist. Eine C150/152 ist mit der Zeit auch nicht gerade ein Wunder der Zuladung, eine DA 20 bietet legal und realistisch auch nicht mehr als 170 kg (hängt sicher auch vom individuellen Typ ab) und über ganz viele Motorsegler wollen wir lieber den Mangel des genüßlichen Schweigens decken, oder?

 

"Die Instrumentierung ist zwar im betroffenen Flieger begrenzt"

 

Nun, sie ist eigentlich genau das, was der Flieger auch darf: VFR. Für mehr ist das Flugzeug nicht zugelassen. Bei uns werden die Kisten teilweise mit Pseudo-IFR bis hin zum AP ausgerüstet mit der Folge, dass auch die Entscheidungs-Minima entsprechend reduziert werden. Diese Entwicklung gefällt mir zwar nicht, zeigt aber die Flexibilität der Flugzeugklasse. Ich fliege UL/Ecolight wenn ich draußen etwas sehen kann. Sicherheit im Cochpit heißt für mich, umzukehren oder einen Alternate anzufliegen, wenn die Suppe zu dicht wird. Diese Entscheidung möchte ich mir derzeit noch nicht von Instrumenten abnehmen lassen, die mir vorgaukeln, es würde noch etwas gehen. Mobiles GPS für die Navigation, das war's. Dann wird auch im Hangar weniger geklaut ...

 

Schöne Grüße in die Berge

Karsten

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  • 2 Wochen später...
Ich werde aber die Einweisung absolvieren und dann ....
Erledigt! Wir haben alles im Ausbildungsprogram abgehakt und mehr oder weniger sämtliche denkbaren Szenarien geübt (ausser dem scharfen Abschuss des Rettungssystems :D ). Nach meinen gestrigen Solovolten bin ich nun fertig eingewiesener Ecolight Flösser.

 

....... - über welchen ich sehr gerne mal mit dir bei einem Kaffee in Kägiswil diskutieren würde. Du bist jederzeit herzlich eingeladen.
Dem steht nun nicht mehr viel im Weg, rechne also mit baldigem C42 Einfall.

 

"Alles bei 95" (km/h) ist schon ok: Bei ruhiger Luft. ... Kommen dann aber noch Scherungen, Böen, Windgradient über der Piste usw dazu, dann *können* 95 km/h schon ziemlich an der Grenze sein. Flieg' ruhig schneller an, 100-110 km/h bei normalen Verhältnissen und Klappen erste Stufe....

Speed is life.. auch (gerade) bei Eco's

@Peter: Danke für deine Fürsorge :) und sei unbesorgt, mir sind diese Sachverhalte klar, aber danke trotzdem.

 

Viele Grüsse

 

Philipp

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Hallo,

 

mal eine Frage, welche auf einen anderen Treat verweist:

http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=64425

 

Eco hatte ich bisher nur die Aquila A210 probegesessen.

 

Frage:

- welche Ecos sind vom Innen-Platzangebot grösser ?

- welche Ecos haben 200-250kg Zuladung ?

(Most + 120kg PIC + Frauchen)

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Mit 120 kg kannst Du das Thema Ecolight vergessen. Die maximal zulässige Zuladung beträgt typischerweise so um die 190 kg für Flugschüler + Fluglehrer + Fuel. Wenn der Schüler schon 120 kg davon aufbraucht ist's vorbei.

C-152 hast Du schon probiert und Katana brauchts Du nicht auszuprobieren, die hat auch zuwenig Zuladung.

Die Lösungen sind:

C-172 oder Piper Cadet / Cherokee, vielleicht geht auch eine Robin Dauphin oder ein Bravo.

 

Gruss

 

Philipp

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Man könnte natürlich auch auf einer Super Cub lernen. Dann hätte man grad mit dem besten Flugzeug überhaupt angefangen. :D

 

Am Schluss einer richtigen Pilotenlaufbahn fliegt sowieso jeder nur noch mit ihr.

 

Hans

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Man könnte natürlich auch auf einer Super Cub lernen. Dann hätte man grad mit dem besten Flugzeug überhaupt angefangen. :D

 

Am Schluss einer richtigen Pilotenlaufbahn fliegt sowieso jeder nur noch mit ihr.

Wo Du recht hast hast Du recht!

Gruss

Philipp

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swissglobaltraveller

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Erledigt! Wir haben alles im Ausbildungsprogram abgehakt und mehr oder weniger sämtliche denkbaren Szenarien geübt (ausser dem scharfen Abschuss des Rettungssystems :D ). Nach meinen gestrigen Solovolten bin ich nun fertig eingewiesener Ecolight Flösser.

 

Viele Grüsse

 

Philipp

 

W.z.b.w. (Was zu beweisen war) :D:D:D

 

 

Tja, der rote Hebel ist für den Schleudersitz, gibt schon etwas mehr Sicherheit :cool:

 

entspannter_klein.jpg

 

 

Achtung Philipp, das sind keine Panzertore. Eine Hand genügt :009:

Vorsicht_Tuere.jpg

 

Übrigens der symphatische Zeitgenosse neben Philipp ist unser neuer, fest angestellter FI Patrick. Derzeit zwar noch Stift von Brufi. In diesem speziellen Fall aber sein Eggoleit - Einweiser :009:

 

Ein Paparazzi vom Freakdaal

 

- niggi

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Niggi,

 

Ja ja, schon gut! :)Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung usw. .....

Weshalb nur beschleicht micht das Gefühl, dass Du nächsten Frühling einen äusserst anspruchsvollen Checkflug mit der "fleche cochonaise" vor Dir hast? Oh...., so viele Abnormalprocedures und und und... :008: :008: :008:

 

Übrigens, der Text sollte richtigerweise lauten: ....der andere symphatische Zeitgenosse neben Philipp ist ....

 

und: Die "Türen" an einem Panzer nennen sich "Luken" (Kdt-Luke, Laderluke, Fahrerluke) und sind übrigens begehbar, die Tore sind an den Hallen in Thun und Bure!

 

Gruss

 

Philipp

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