Griechische Inseln, der Columbia Viertäger im August 2008

[adriank]

Liebe FliegerkameradInnen und interessierte LeserInnen

 

In der zweiten Hälfte August 2008 haben David und ich mit der Columbia 400 für vier Tage viele griechische Inseln besucht und so ausgespannt. Viel Spass beim Betrachten und Mitlesen.

 

Mit Fliegergruss

Adrian

 

 

Update vom 29.8.2008: Gesamter Flugweg in Google Earth anschauen.

Update vom 30.8.2008: Tages Flugwege in Google Maps und Google Earth anschauen.

 

 

14. August 2008 - N466M Athen-Mikonos-Syros-Naxos-Paros-Santorini

 

Leg 1: Athen - Mikonos

 

Mikonos.

 

LGMK, Mikonis, Left Hand Base Rwy 34.

 

 

 

Leg 2: Mikonos - Syros

 

Nur noch 4.7 NM bis Syros. Die "Door Open" Warnung soll uns nicht beunruhigen. Ursache: Der Schliesskontakt an der Frachttüre hat nicht kurzgeschlossen, obwohl die Türe sauber zugesperrt wurde.

 

Syros.

 

Der lokale Aeroclub (Syros Aeroclub) ist heute geschlossen. Im Hangar befinden sich eine Cessna 172 und eine UL Evektor Sportstar. Der Tower informiert uns, dass heute kein Flugbetrieb angesagt ist. Warum denn bloss, ist es doch herrliches Flugwetter, oder?

 

Grund: Zuviel Wind, zu starke Böen!

 

Trotzdem steht die Feuerwehr in Bereitschaft. Es kann ja sein, dass heute zwei Schweizer mit einer etwas rascheren und stärkeren Maschine landen.

 

Und so ist es: N466M, die Columbia 400 / Cessna 400 der MFGZ Motorfluggruppe Zürich auf dem Apron von LGSO, Syros.

 

In Griechenland werden die Landetaxen bei der ersten Landung eines Tages bezahlt. Danach sind für den ganzen Tag keine Landetaxen mehr fällig. Leider schlägt aber auch der Amtsschimmel durch: Neben der "General Declaration Form" existiert noch dieses Traffic Statistic Formular. Beide Formulare sind bei jedem Stopp fällig. Auf letzerem werden für Landung und Start die Origin und Destination, Angaben zum Flugzeug und zur Anzahl Personen erfasst. Eher für Airliner als denn für kleine Privatflieger gedacht. Anscheinend sollen diese Formulare nach Athen zur Auswertung geschickt werden. Da wir später auf Santorini einen sauber geschichteten Stapel dieser Formulare, ausgefüllt, mit Daten bis zurück ins Jahr 2006 antreffen, gehen wir mal davon aus, dass dieses Papier primär für den runden Ordner (Papierkorb) geschaffen wurde.

 

 

 

Leg 3: Syros - Naxos

 

Syros.

 

Syros. Am Hafen stehen einige Frachter in Bereitschaft. Deutlich zu erkennen die weissen Wellenspitzen - kein Wunder bei einer Windstärke von mindestens 6 Beaufort (ca. 25 Knoten).

 

Syros, mit Hafen und Flugplatz.

 

Nach der Landung in Naxos weist uns der Tower an, auf dem nördlichen Apron zu parken, da demnächst ein Helikopter beim südlichen Apron landen werde. Wir folgen der Anweisung und erwarten dann einen Jet Ranger o.ä. Umso mehr sind wir erstaunt, als ein Super Puma der Hellenic Air Force SAR reinschwebt.

 

Der Super Puma landet auf der Piste und rollt zum südlichen Apron. Die Turbinen und Rotoren laufen weiter. Besatzungsmitglied, Eines nach dem Anderen, verschwindet kurz im Abfertigungsgebäude. WC-Stopp? Oder nur etwas die Beine vertreten? Oder ein Schwatz mit den Kolleginnen in der Abfertigung? So steht es sich bequem, gell.

 

Der Lärm ist ohrenbetäubend, ich verziehe mich etwas in den Schallschatten der Columbia.

 

Ja, so lehnt es sich noch etwas gemütlicher. Aber worauf warten die Spezialisten hier? Alle waren bereits auf dem WC. Und selbst die Plaudereien mit den Damen können nicht so lange dauern.

 

Nach zwanzig Minuten löst sich das Rätsel: Ein Krankenwagen fährt auf, und bringt zwei Patienten zum Helikopter. Übrigens: Beide schaffen es noch auf eigenen Füssen zum Helikopter.

 

Genug Zeit, weitere Fotos zu schiessen: Adrian spiegelt sich im Spinner.

 

 

 

Leg 4: Naxos - Paros

 

Nach 30 Minuten hebt die Super Puma ab, Richtung Festland. Wir verlassen Paros wenige Minuten später und fliegen nach Naxos weiter.

 

Hier treffen wir auf interessante Architektur.

 

Und auf aufgelockerte Siedlungen. Der Swimming Pool vor dem Hause deutet auf Feriensiedlungen oder gehobene Klasse hin.

 

Hafen von Paros mit Fischerbooten.

 

LGPA, Paros.

 

Der erste und einzige Platz, wo ich eine Sonnenuhr entdecke. Der blaue Streifen wird wohl täglich ersetzt. Die Sonne brennt die aktuelle Tageszeit hinein und hinterlässt unzweifelhaft ihre Spuren. Ob der Streifen fein säuberlich gesammelt wird, um im Nachhinein eine Statistik zur Sonnenscheindauer erstellen zu können?

 

N466M, die Columbia 400 / Cessna 400 der MFGZ Motorfluggruppe Zürich. SX-AKJ, eine Piper Archer.

 

Fragt sich, ob dieses Löschfahrzeug noch einsatzbereit ist oder bereits durch die Sonne konserviert wurde.

 

N663TB, eine Beech H-18. Das Flugzeug wurde Mitte Juli 2008 von den USA über Grönland nach Griechenland überflogen.

 

 

 

Leg 5: Paros - Santorini

 

 

Als Zwischenstopp haben wir auch eine Landung auf LGML Milos eingeplant. Bei starken Nordwinden (30 KTS, Gusts bis 40 KTS), und einem Platz, welcher Ausnahmsweise Ost - West (Rwy 08 - 26) ausgerichtet ist, kein einfaches Unterfangen. Unsere Demonstrated Crosswind Component von 23 KTS (ordentlich, für eine kleine Einmot) würde bei weitem überschritten. Trotzdem, der Anflug macht Spass. Aufkreuzen, und die Piste durchs Seitenfenster sichtbar. Go Around.

 

Kiesgrube auf Milos.

 

Insel Ios.

 

Santorini zeigt sich von seiner besten Seite.

 

 

Der Anflug über den "schwarzen Strand". Direkt hinter dem Hügel befindet sich der Flugplatz.

 

LGSR, Santorini.

 

Auf Santorini müssen wir einen "Handling Agent" buchen. Handling Agents sind in der Regel ein teurer Spass. Kein Wunder, fahren Sie für zwei Personen mit dem grossen Bus auf.

 

 

Flugweg in Google Maps anschauen

Flugweg in Google Earth anschauen

Athen-Mikonos-Syros-Naxos-Paros-Santorini. Dargestellt mit MapSource (Karte & Profil).

Leg 1, VFR (gelb): Distanz 175 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 40 Minuten.

Leg 2, VFR (gelb): Distanz 45 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 12 Minuten.

Leg 3, VFR (gelb): Distanz 120 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 25 Minuten.

Leg 4, VFR (gelb): Distanz 171 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 37 Minuten.

Leg 5, VFR (gelb): Distanz 306 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 63 Minuten.

 

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15. August 2008 - N466M Santorini-Sitia-Herklion

 

Santorini

 

Hotel Horizon auf Santorini.

 

Zum Fotografieren bleibt leider nicht viel Zeit. Schon steht das Taxi bereit, welches uns zum Flughafen fahren soll.

 

 

 

Leg 6: Santorini-Sitia (David)

 

LGSR Santorini: In einer Reihe: Einmot, Zweimot, Airliner. Der Zweimot dient als Repatrierungsflugzeug für medizinische Notfälle.

 

Der Flug von Santorini nach Sitia auf Kreta führt uns ca. eine halbe Stunde über offenes Meer. Wir fliegen Kreta am westlichen Ende an, damit wir die ganze Insel der Länge nach überfliegen können, um im in Sitia Osten eine Zwischenlandung einzulegen. Hier befinden wir uns bereits über LGSA Chania (Ioanis Daskalogiannis Airport), welcher sich am westlichen Ende von Kreta befindet.

 

Dieser Flugplatz bei Gerani (etwas westlich von Chania) ist auf keiner Karte eingezeichnet ... Da heute Feiertag ist (Mariä Himmelfahrt / Kímisi tis Thetókou) bleiben die Militärs am Boden, und diverse Sperrgebiete über der Insel sind nicht aktiv. Unser Weiterflug über die Insel verläuft problemlos.

 

Bewirtschaftete Gebiete inmitten von Kreta. Oft handelt es sich dabei um Olivenplantagen.

 

LGST Sitia.

 

Da das AVGAS 100 LL hier einige Cents günstiger zu haben ist als in Herklion, tanken wir den Flieger fast voll. Der Tankwart zeigt verhaltene Freude - die elektrische Pumpe ist defekt, und so muss er im Handbetrieb kurbeln, damit der wertvolle Saft in unsere Tanks fliesst. Nun ja, für ihn hat sich das sicher gelohnt - ein ordentliches Trinkgeld hat er sich dabei verdient.

 

Diese Damen und Herren machen sich wohl für unseren Abflug bereit?

 

Natürlich nicht. Während David nach den Formalitäten im Tower von Sitia zum Flieger eilt, landet eine ATR 72 der Olympic Airlines.

 

SX-BIF, eine ATR 72-202 der Olympic Airlines.

 

 

 

Leg 7: Sitia-Heraklion (David)

 

Captain und Copilot der ATR 72 zeigen sich von der Columbia 400 / Cessna 400 und vom Garmin G1000 Glascockpit begeistert.

 

Der Weiterflug nach Herklion ist kurz. Im Anflug auf Heraklion, welchen wir nördlich der Instrumentenanflug Achse (VOR Rwy 27) führen, überholen wir einen Airliner, welcher sich im Endanflug auf Herklion befindet. Wir reduzieren, lassen dem Airliner den Vortritt, und fliegen über die Insel Dia (hier im Bild) den Platz vom Norden her an. Landung auf Piste 27.

 

LGIR Heraklion. Baracken Dorf der Goldair Handling. Unser Handling Agent. Leider obligatorisch. Pro Landung werden stolze EUR 80 verrechnet! Wofür? Für etwas Taxi, etwas Papierkrieg, und etwas Begleitung. Wahnsinn.

 

Die weniger exklusiven und schlecht klimatisierten Büros der Goldair Handling. Ich frage mich, wohin die EUR 80 verschwinden. Sicher nicht in den Ausbau der Infrastruktur.

 

 

 

Leg 8: Heraklion-Heraklion

 

Während David zum Hotel fährt, löse ich mein Versprechen ein und mache einen Rundflug mit Kiriakos, dem Maitre vom Restaurant Artemis, Hotel Kalimera Kriti. Selbstverständlich überfliegen wir dabei das Hotel.

 

Kiriakos und Adrian.

 

Hotel Kalimera Kriti, Sissi (bei Malia), Kreta. Die Anlage ist wirklich sehr grosszügig ausgelegt.

 

Der Rundflug ist viel zu kurz, bald sind wird zurück, Landung Rwy 30. Der Tower ist von der Columbia hell begeistert. Beim Zurückrollen zum Standplatz muss ein Airliner, welcher zum Holding Point 23 rollt, warten: "hold short rwy 30, give way to the Columbus from the left". "Columbus" ist richtig geschrieben, der Controller hat sich vor Begeisterung selber getoppt! Nach der Landung posieren Kiriakos (links, absolut happy) und Adrian vor der Columbus, äh der Columbia 400 / Cessna 400.

 

Nach Abschluss der Formalitäten am Flughafen fahre ich zum Hotel Atlantique, welches sich direkt am Hafen von Heraklion befindet.

 

 

Flugweg in Google Maps anschauen

Flugweg in Google Earth anschauen

Santorini-Sitia-Herklion. Dargestellt mit MapSource (Karte & Profil).

Leg 6, VFR (gelb): Distanz 447 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 81 Minuten.

Leg 7, VFR (gelb): Distanz 112 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 25 Minuten.

Leg 8, VFR (gelb): Distanz 154 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 32 Minuten.

 

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16. August 2008 - N466M Herklion-Kassos-Karpathos-Rhodos-Kos

 

Heraklion

 

Der Ausblick aus dem Hotelzimmer gibt überhaupt nichts her - Hinterhof Atmosphäre. Das möchte ich dem Betrachter ersparen. Erst nachdem ich auf die Dachterrasse geklettert bin, bietet sich eine herrliche Aussicht über Heraklion Stadt.

 

Sonnenkollektoren, Wassertanks, Klimaanlage, Satellitenantennen, soweit das Auge reicht.

 

Hafenmauer.

 

Zurück am Flughafen ist erst einmal etwas Spotting angesagt. F-GIXH, eine Boeing 737-3S3 (QC) der Europe Airpost.

 

SX-ROD, eine British Aerospace BAe Jetstream 41 der Sky Express.

 

SX-SKY, eine British Aerospace BAe Jetstream 31 der Sky Express.

 

4X-ECE, ein Boeing 777-258(ER) der El Al.

 

SX-AFU, eine FUJI FA.200-180 Aero Subaru. Fluguntüchtiger Schrott, der hier schon einige Jahre vor sich hinkorrodiert.

 

SX-APS, eine Cessna 152 der Cretan Eagles. Mit diesem Flieger habe ich am 3. Mai 2005 die Insel Kreta umrundet. Bericht hier (als die Kameras kleiner, die Auflösung geringer und die Qualität miserabel war). Damals war die Bemalung anders. Ich denke, die neue Bemalung war nötig um den Rost zu überdecken.

 

SX-CCA, eine Cessna 172 mit Diesel Motor.

 

Wann diese Seneca ihren Motor wieder bekommt, das steht wohl in den Sternen. Ob sie wie die Fuji hinten enden wird?

 

OE-GTO, ein Learjet 60 der MAP-Management und Planung.

 

D-CVJP, ein Learjet 40XR der VistaJet.

 

OK-TVD, eine Boeing 737-86N der Travel Service. Was von weitem ausschaut wie ein Brandschaden ...

 

... entpuppt sich von Nahem als die Prager Skyline.

 

 

 

Leg 9: Heraklion-Kassos-Karpathos-Rhodos

 

In Griechenland herrscht Flugplan Pflicht, für alle Flüge, also auch für alle VFR Flüge. So finden wir uns wieder einmal mehr im Tower ein, um den Flugplan nach Rhodos aufzugeben. Die Damen sind nett und zuvorkommend. Interessanter Arbeitsplatz, mit spannenden Aussichten.

 

Der Flugplan ist rasch erstellt. Der Goldair Mitarbeiter chauffiert uns zum Standplatz. Danach warten wir über eine halbe Stunde auf Fuel. Hier macht sich der Handling Agent erstmals nützlich (oder wichtig, wie man's nimmt). Erst nach dreimaligen Nachfragen und Drängeln bei den Tankwarten, welche sich wieder einmal mehr gerade in der Pause befinden, fährt der Tanklastwagen vor.

 

Betankung.

 

Pump- und Zählwerk.

 

Genau 160 Liter aufzufüllen, das bedeutet Fingerspitzengefühl. Die letzte Stelle steht für "10 Liter" bzw. EUR 28 - wie mann's nimmt.

 

An die hohen Spritpreise in Griechenland kann man sich nicht gewöhnen. Der Liter kostet in der Regel EUR 2.50 bis EUR 3.00. Darin enthalten sind dann ca. EUR 1.60 Steuern und nochmals 19% Mehrwertsteuer. Also fast fünf Stutz pro Liter! Da hauts jeden Piloten um! Hinweis: Das Lächeln ist gestellt :-(

 

Ein Nacht draussen, und schon ist unser Vogel sandgestrahlt.

 

Heraklion.

 

LGTL Kasteli Air Force Base. Heute ist glücklicherweise Samstag, kein Militärflieger in der Luft und die Militär Sperrzonen nicht aktiv.

 

Und weil's gestern so schön war, grad noch ein Überflug: Hotel Kalimera Kriti, Sissi (Malia), Kreta.

 

 

LGST Sitia. Der Flugplatz ist jeweils nur wenige Stunden offen, und zu dieser Tageszeit geschlossen. Da können wir auch mal ungefragt quer zur Achse darüber brettern.

 

Nachdem wir die ersten Tage auf jedem Platz einen Full Stop gemacht haben, haben wir für heute Genehmigung für Touch and Gos auf zwei Plätzen (Kassos, Karpathos) erhalten. Das spart Zeit. LGKS Kassos, Left Hand Base Rwy 27. Zwei Touch and Go.

 

LGKP Karpathos, Final Rwy 30. Zwei Touch and Go. Der Tower informiert uns, dass sich ein Airliner auf der right hand Base im Anflug befindet. Wir machen uns vom Acker und setzen Kurs Rhodos.

 

Noch 17.7 NM bis zum Einflugpunkt ALFA auf Rhodos.

 

Rhodos. Auch dieser Flugplatz an der Ostküste ist auf keiner Karte verzeichnet.

 

LGRD Maritsa. Aktiv ist nur noch Rwy 08/26.

 

LGRP Rhodos Diagoras. Very high Approach, oder Starship / Space Shuttle N466M Cleared to Land Rwy 25.

 

OO-VAS, eine Boeing 737-86Q(WL) der Jetair Fly.

 

HB-JRB, eine Bombardier Challenger CL-600-2B16 der Rega Rettungsflugwacht / Swiss Air Ambulance. Baujahr 2002.

 

Leider gibt sich der PIC / COPI sehr beschäftigt. Wäre doch interessant gewesen, wenn wir zwei Rega Gönner einen Blick in die Maschine hätten werfen können.

 

OY-MRR, eine Boeing 737-7K9 der Sterling Airlines.

 

OY-JTD, eine Boeing 737-3Y0 der Jettime.

 

CP-2, eine Bell 412 SP der Cyprus Police.

 

 

 

Leg 10: Rhodos-Kos (David)

 

Rhodos Tower. Der einzige Platz während unserer 4-Tages Reise, wo mich die Ground Staff mit mürrischer Miene und energisch darauf aufmerksam macht, dass hier Fotografieren verboten sei. Man siehts: Das Verbot wurde glücklicherweise nicht durchgesetzt.

 

Eingang zum Rhodos Tower, in den Fenstern spiegelt sich OO-VAS, eine Boeing 737-86Q(WL) der Jetair Fly, mit Apron und Adrian beim Fotografieren.

 

No Entry? Nicht für uns. Wir sind ja "Civil Aviation Personnel" und müssen hier rein, um den Flugplan aufzugeben.

 

Rhodos Approach. Die netten Damen nehmen unseren Flugplan nach Kos auf und erklären uns die Systeme. Sehr interessant.

 

Preflight Check, inklusive Ölstand Kontrolle. Weil das Scharnier vom Motorraum Deckel havariert ist (eines von drei Scharnieren gebrochen), kleben wir den Deckel jeweils zur Sicherheit mit Scotch Tape zu. Damit uns der Deckel bei 200 KTS nicht um die Ohren fliegt.

 

Und so hält das Zeug, bis Zürich!

 

Wir rollen zum Holding Point Rwy 25 und warten auf die Startfreigabe. Für diesen Notschuss der 4120, einer Alenia C-27J Spartan musste ich ganz rasch abdrücken. Diese Maschine wurde Mitte 2007 ausgeliefert. Die Maschine ist anscheinend mit modernstem Glascockpit ausgerüstet.

 

Nach dem Start Rwy 25 wagen wir einen letzen Blick zurück nach Rhodos.

 

Ein kurzer Flug, wir geniessen die Landschaft.

 

LGKO Kos, Short Final Rwy 32.

 

I-FORU, ein Bombardier Learjet 45 der Air Four macht sich auf den Weg.

 

Fliegen, Tanken, Bezahlen ... Das kennen wir doch schon.

 

Eindrücklich, wie viel Sand abgelagert wird. Die Flugleistungen leiden glücklicherweise noch nicht darunter.

 

N466M, die Columbia 400 / Cessna 400 der MFGZ Motorfluggruppe Zürich auf dem Apron von Kos. Dahinter die Flugplatz Kapelle.

 

Der East Apron hat Platz für maximal acht Airliner. Der Tower erwartet grossen Andrang für den nächsten Morgen, deshalb müssen wir vom East Apron zum West Apron rollen und dort parken. Die Airport Chart, angezeigt auf dem Garmin G1000 MFD.

 

Rasch ist der Flieger geparkt. Die Airport Authority persönlich holt uns ab und fährt uns via Taxiway, Runway und Apron zum Abfertigungsgebäude. Zu Fuss zum Tower, Flugplan aufgeben. Weg zum Taxistand. Nach einer Irrfahrt mit dem Taxi - das von uns gebuchte Hotel in Flugplatz Nähe war ausgebucht - finden wir uns 30 Kilometer vom Flugplatz entfernt in der Stadt Kos im Hotel Atlantis zur Übernachtung wieder.

 

Das Hotel liegt direkt am Meer. Wir geniessen einige Stunden am Strand.

 

16. August 2008, Mondfinsternis. Ich bin zu müde, um darauf zu warten und gehe früh ins Bett.

 

 

Flugweg in Google Maps anschauen

Flugweg in Google Earth anschauen

Heraklion-Kassos-Karpathos-Rhodos-Kos. Dargestellt mit MapSource (Karte & Profil).

Leg 9, VFR (gelb): Distanz 417 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 87 Minuten.

Leg 10, VFR (gelb): Distanz 117 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 26 Minuten.

 

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17. August 2008 - N466M Kos-Zadar-Zürich

 

Leg 11: Kos-Zadar

 

LGKO Kos. N466M, die Columbia 400 / Cessna 400 der MFGZ Motorfluggruppe Zürich auf dem Apron West vor dem alten Tower.

 

N527JC, eine Gulfstream IV.

 

N527JC, eine Gulfstream IV.

 

Wir haben am Vorabend voll getankt. Während der Nacht bildet sich Tau auf den Flügeln. Einzig der Tankdeckel bleibt Tau frei.

 

LGKP Kos, wir starten auf Rwy 30 und überfliegen die Insel Richtung Westen. Wind Strom Gewinnung auf Kos.

 

Nach einer Stunde Flugzeit, meist über offenes Meer, überfliegen wir die Insel Skiros. LGSY Skiros Air Force Base.

 

Nach fast zwei Stunden Flugzeit: Endlich, oder schade, jetzt schon? Wir befinden uns bereits über Griechischem Festland, Region Meliki.

 

Via Fix TALAS überfliegen wir die Grenze von Griechenland zu Mazedonien. Beim Fix DOBAR werden wir dann die Grenze von Mazedonien nach Albanien überfliegen.

 

Hier endet auch mein Bericht - nicht aber der Flug. Nach einer Zwischenlandung in LDZD Zadar, Kroatien, sind wir noch am gleichen Tag in LSZH Zürich Kloten eingetroffen.

 

Flugweg in Google Maps anschauen

Flugweg in Google Earth anschauen

Kos-Zadar. Dargestellt mit MapSource (Karte & Profil).

Leg 11, VFR (gelb): Distanz 1'339 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 254 Minuten.

 

 

Und hier die Google Maps bzw. Google Earth Links für den ganzen Flugweg (4 Tage):

Flugweg in Google Maps anschauen

Flugweg in Google Earth anschauen

 

 

Fotografiert mit Nikon D300, AF-S DX VR Zoom Nikkor 18-200mm. Nachbearbeitung mit Adobe Photoshop CS2.

[HaPe]

In der zweiten Hälfte August 2008 haben David und ich mit der Columbia 400 für vier Tage viele griechische Inseln besucht und so ausgespannt.

Das Ganze in 4 Tagen? Ausgespannt? Sieht für mich eher nach "Columbus Hetzjagd in der Ägäis" aus :D. Super Bilder, super Bericht, herzlichen Dank für die Mühe.

 

Melde mich hiermit auch gleich bis Ende September ab, die namibische Wüste ruft ;). Mit etwas Glück (und Willen) gibt's dann davon auch mal ein paar Bilder, den D300 Output werde ich aber kaum toppen können.

[Tis]

Wow,

 

das sind ja wieder einmal gewaltige Bilder, wie nicht anders gewohnt!

Die Landschafts-Impressionen sind schlicht genial, aber auch das Technische und die witzigen Schnappschüsse zwischendurch sind klasse!

Welche Region steht als nächstes an? Gibt's überhaupt noch Unbesuchtes? :p

 

Schade, seid ihr nicht auf Corfu vorbeigekommen. Da hätte ich noch ein paar Anflugbilder liefern können :D

 

Grüessli,

 

Tis

[greece]

Genialer Reisebrericht, der in mir doch viel Ferienstimmung auslöst. Kenne ich doch die meisten der von euch angeflogenen Inseln aus meiner beruflichen Zeit recht gut.

 

Tolle Bilder untermauert mit interessantem Text - hat Spass gemacht mitzulesen und mitzuschauen...

 

Vielen Dank

 

Andi

http://www.airpicfreak.ch

[Dickie8208]

Hi Adrian,

 

wirklich toller Bericht. Während solch einer intensiven Aktion ist der Kopf bestimmt schnell frei vom fordernden Arbeits-Alltag - einfach super!

 

Am besten gefällt mir Deine Freizeit Kombi - Du hast sie ja sogar in mind. zwei Farben...;)

 

Viele Grüße und Danke für`s mitnehmen

 

Sönke

[Roger Richard]

Hallo Adrian

 

Vielen Dank für Deinen Flugbericht, finde es super, dass Du Dir für sowas Zeit nimmst und uns damit an Deinen ultracoolen Flügen teilhaben lässt.

 

So viel wie Du die COL abgelichtet hast bedeutet für mich, es gibt sie doch die wahre Liebe.:005:

[bleuair]

Salü Adrian,

 

Danke für den Bericht, hab's wieder mal genossen "mitzugehen"! :) Auch wenn ich den Süden im Sommer landschaftlich generell nicht soo spannend finde, zu heiss, zu sandig, zu braun - so kurze vier Tage würde ich das auch noch aushalten! Wie warm wird es im Flieger so etwa?

 

Ein Chupa-Chups Liebhaber??! :007:

[Tobias Meyer]

Ebenfalls danke für den aufschlussreichen Bericht, mit wertvollen technischen Details für Nachahmer.

 

Für Interessierte noch ein kleiner geschichtlicher Exkurs zum "Flugplatz der auf keiner Karte eingezeichnet ist" auf Kreta. Hierbei handelt es sich um den Flugplatz Maleme, der einer von 4 Zielpunkten bei der deutschen Luftlandung auf Kreta war. Diese Operation ist neben "D-Day" eine der anspruchvolleren der Militärgeschichte gewesen, wegen der enormen Einsatzdistanz für die Logistik und der ungleichen Kräfteverhältnisse. Insbesondere war es die erste grössere "airborne operation", wie man heute wohl sagen würde. Dabei sind ab dem 20.Mai 1941 rund 8000 deutsche Fallschirmjäger auf Kreta luftgelandet und haben die Insel (später ergänzt von 13000 Mann über See) in 2 Wochen von rund 40'000 Engländern, Australiern, Neuseeländern und Griechen erobert. Ähnlich anspruchsvoll war die Evakuation von 15000 Verteidigern auf dem Seeweg nach Ägypten.

Rund 10'000 auf beiden Seiten mussten ihr Leben lassen.

Die meisten von ihnen (beide Seiten) liegen in Sichtweite des Flugplatzes begraben.

[adriank]

Dank an Alle fürs Anschauen und das nette Feedback.

 

Melde mich hiermit auch gleich bis Ende September ab, die namibische Wüste ruft

HaPe, viel Spass und geniess die Zeit.

 

Schade, seid ihr nicht auf Corfu vorbeigekommen. Da hätte ich noch ein paar Anflugbilder liefern können

Tis, Corfu und die Chance auf erstklassige Anflugbilder haben wir leider verpasst. Nächstes Mal sollten wir uns vorher absprechen.

 

Am besten gefällt mir Deine Freizeit Kombi - Du hast sie ja sogar in mind. zwei Farben...

Sönke, gut beobachtet. Das orange Kombi blieb zu Hause, das wollte ich David nicht auch noch antun. Am vierten Tag sind dann die idealen Farbkombinationen ausgegangen, und ein Vergleich mit einem Papagei hätte ich nicht zu scheuen brauchen. Dies Foto will ich Euch ersparen!

 

So viel wie Du die COL abgelichtet hast bedeutet für mich, es gibt sie doch die wahre Liebe.

Roger, 100% confirmed.

 

Ein Chupa-Chups Liebhaber??!

Mirko, der Mann mit dem geschulten scharfen Auge! Zu Deiner Frage: Da kommst Du nie drauf! Also, der Apron von Naxos war nicht ganz so heiss wie ich erwartet hätte, und so war ich barfuss unterwegs, um schweissenden Füssen paroli bieten zu können. Hat übrigens perfekt funktioniert. Da wir zum Mittagessen noch je zwei Sandwiches gegessen haben (welche wir am Frühstückstisch im sündhaft teuren Sofitel am Flughafen Athen gestrichen hatten) war nicht nur Fuss-, sondern auch Mund-Hygiene angesagt. Somit habe ich mir ausgiebig die Zähne geputzt, und zwischendurch diverse Fotos gemacht. Dass sich die Bürste im Spinner spiegelt, hatte ich nicht bedacht - konnte ja nicht durch den Sucher gucken.

 

Mit Fliegergruss

Adrian.

[Sebastian K.]

Beeindruckender Bericht mit allem was dazugehört!! Die Bilder haben super Qualität - die Luftaufnahmen sind grandios...

 

In diesem Land gibt es keine Wolken oder?? Ein Bericht, bei dem auf jedem Bild (außer dem Nachtbild) die Sonne scheint...:008: danke für die Mühe...

[joh-k]

Sali Adrian

 

Imposant, und erst noch kein Eintäger! :eek: ;)

 

Tolle Gegend und immer schön Wetter (oder dann nicht alles gezeigt ;) ), traumhaft! Ein Bericht, dem ich nun gerne viel Zeit entgegenbrachte - danke ausführliche Zeigen und Beschreiben!

[moere]

Boooaaaa... Genialer Bericht ! Grosses Danke für die vielen wunderbaren Bilder.

[bleuair]

Somit habe ich mir ausgiebig die Zähne geputzt, und zwischendurch diverse Fotos gemacht.

Das haut einen echt um :005: Das hätte ein Ratespiel werden können - Du hättest die Columbia als Preis offerieren können und wärst Dir trotzdem sicher gewesen, niemand würde es rausfinden...

[Majortom]

Hallo Adrian,

 

was für ein Genuss!

 

Viele Grüße

Michael

[Thorsten W.]

Klasse...einfach nur Klasse

 

Die Bilder sind sehr schön geworden :cool:

[Sandy Siegenthaler]

diesen bericht hab ich mir jetzt sicher schon zum vierten oder fünften mal angeschaut, einfach traumhaft! kein wunder, hab ich mich in diesen flieger schon vor dem ersten flug verliebt :005:

danke fürs mitnehmen!

[Marius B.]

Hallo,

 

das sind wirklich tolle Bilder! Danke fürs zeigen:005:

 

Marius

[blackswan]

Hammer, bin ja sonst nicht so Kleinflugzeugbewunderer...

 

mfg,

tobi

[beat_ch]

Hi Adrian

 

Super Bericht!

 

Wie hast Du das mit dem Wetter geregelt?

Hast du gute Beziehungen zu Petrus?

 

Lieber Gruss

 

Beat

 

PS. Sprich mal mit Deinem Kontakt da oben! Ich brauche gutes Wetter nächste Woche...

[teedoubleyou]

Hallo Adrian

 

Beeindruckend!! Da kommt auch ein bisschen Neid auf. Danke für den Bericht.

 

Das Problem mit der Anzeige der Türen kommt mir bekannt vor. Hatten wir das nicht am Sternflug?

 

Gruess

Tom

[adriank]

Wie warm wird es im Flieger so etwa?

Mirko, dank der Klimanlage sehr angenehm zu Fliegen! Kaum läuft der Motor, kann sie eingeschaltet werden und hilft einen kühlen Kopf zu bewahren.

Anekdote am Rande: Der Flieger wurde ohne Klimaanlage bestellt, um 30 lbs (Pfund) zu sparen. Damit etwas schwerere Paxe mitfliegen können, oder einige Flugminuten mehr getankt werden können. Die Arbeitsvorbereitung bei Columbia in Bend hat dann wohl eine falsche Teileliste auf den Rohbau geklebt, und so wurde die Klima mit eingebaut. Im Nachhinein der beste Fehler, der passieren konnte.

 

bin ja sonst nicht so Kleinflugzeugbewunderer

Tobi, da freut mich Dein Feedback um so mehr.

 

Wie hast Du das mit dem Wetter geregelt? Hast du gute Beziehungen zu Petrus?

PS. Sprich mal mit Deinem Kontakt da oben! Ich brauche gutes Wetter nächste Woche...

Beat, meine Beziehungen sind nicht besser. Ich wünsche Dir das gleiche Wetterglück wie bei unserem Ferry Flug Anfang Oktober 2007! Ich sehe, Du bist grad wieder in London (Kanada) - auf dass Deine DA40 jetzt endlich ohne Fehl und Tadel ist! Many Happy Landings!

 

Das Problem mit der Anzeige der Türen kommt mir bekannt vor. Hatten wir das nicht am Sternflug?

Tom, genau so wars!

 

Mit Fliegergruss

Adrian.