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Kurznews-/Zwischenfälle-Thread


Ömer

Empfohlene Beiträge

Karsten Sanders
Völliger Unfug !!!

Mag sein, dass man aus diesem Windenstartunfall nichts lernen kann (ich kenne die näheren Umstände nicht), generell haben aber bestimmte Muster bestimmte Eigenarten, die vielen Piloten nicht klar sind. ...

Gruß

Ralf

 

Dann gehören diese Diskussionen in die Vereine und die Einweisungsverfahren, wo sie sicher auch jetzt schon passieren und in einem zweckmäßigen Dialog geführt werden. Die Unfall-Diskussionen in Web-Foren sind immer etwas smelly, wie uns die Erfahrungen auf anderen Foren deutlich zeigen. Das dies hier nicht gewünscht ist, kann ich gut verstehen. Das hier abgewogen wird zwischen dem Schutz des Individuums und einem wie auch immer motivierten Interesse der Öffentlichkeit finde ich gut. Alte, aussterbende Bürgerrechtsschule in Zeiten von Facebook und Public Viewing.

 

Ich finde es gut, dass Du die breite öffentlichkeit auf die Spezialitäten bestimmter Muster aufmerksam machen willst. Schön. Solltest Du das aber machen, weil du glaubst, das würde den betreffenden Piloten bei der Einweisung vorenthalten werden, würde ich am Ausbildungssystem GA zweifeln müssen. Und das will ich nicht.

 

Gruß

Karsten

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Herbert Frehner

Unfälle gehören leider auch zu unserem Hobby. Sie sachlich und kompetent zu thematisieren dient sehr wohl dem Ziel sie zu vermeiden oder aber mindestens deren Zahl zu vermindern. Vor diesem Hintergrund kann ja muss man die hier praktizierte Forumsregel auch immer wieder kritisch hinterfragen. Denn Unfallprävention müsste für uns alle hier ein hehres Anliegen sein.

 

Herbert

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Wenn ihr Fragen dazu habt, dann stellt sie doch hier, ist doch kein Problem. Man wird jetzt aber eh noch nicht sehr viel dazu sagen können, schätze ich.

 

Tis ist da anderer Meinung (nachvollziehbar), er hat bereits News-Fragmente zur Unabhängigkeit erklärt. Eine Diskussion hier entfremdet Zweck wegen Sinn im Sinne des Themenlaunchers... Short News gona Emmenthaler. :-P

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Völliger Unfug !!!

Mag sein, dass man aus diesem Windenstartunfall nichts lernen kann (ich kenne die näheren Umstände nicht), generell haben aber bestimmte Muster bestimmte Eigenarten, die vielen Piloten nicht klar sind. LS7 und LS8 sind im Windenstart etwas speziell, und können Piloten zu Fehlreaktionen verleiten. Andere Flugzeuge (mit anderen, spezifischen Problemen) sind z.B. Club-Libelle und LS1 bis -c. Je weiter verbreitet das Wissen über so manche Eigenarten, desto besser !

 

Gruß

Ralf

 

Zu dem Unfall wären dringend mehr Informationen notwendig. Laut Christian ist die LS8 über den Flügel abgekippt. Falls die Sollbruchstelle gerissen ist oder die Winde an Leistung verloren hat war es wirklich ein klassicher Fehler am Windenstart.

 

Sollte die LS8 aber im zu starken Aufbäumen eine dynamischen Strömungsabriss erlaubt habe so wäre das Wissen darum von grosser Bedeutung.

Modelle wie der Jantar oder die PW5 werden aus diesem Grund nur noch selten oder von sehr erfahrenen Piloten an der Winde gestartet.

 

Würde die LS8 unerwarteterweise ähnliche Eigenschaften zeigen müssten wir vereinsintern ihre Mindestgrenzen der Flugerfahrung für die Windenstarterlaubnis überdenken.

 

Wolfgang

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...würde ich am Ausbildungssystem GA zweifeln müssen. Und das will ich nicht.

 

Warum nicht? So heilig ist die GA-Ausbildung nun auch wieder nicht. Man kann immer Fragen stellen und Missstände korrigieren!

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Sollte die LS8 aber im zu starken Aufbäumen eine dynamischen Strömungsabriss erlaubt habe so wäre das Wissen darum von grosser Bedeutung.

Modelle wie der Jantar oder die PW5 werden aus diesem Grund nur noch selten oder von sehr erfahrenen Piloten an der Winde gestartet.

Das ist genau das Problem! Viele verstehen eben nicht, dass sie als Pilot der Faktor sind, der das Aufbäumen verursacht, und schieben es auf das Flugzeug. Sie resignieren praktisch vor der Eigenart des Flugzeugs "das sich eben einfach aufbäumt". Jedes Flugzeug erlaubt bei starkem Aufbäumen einen dynamischen Strömungsabriss. Die Höhenruderwirkung der LS8 ist excellent, damit kann man problemlos jede Aufbäumneigung verhindern, man kann sie damit aber eben auch spektakulär verursachen, wenn man nicht versteht warum das Flugzeug noch nicht abhebt, und glaubt es läge an der zu gedrückten Höhenruderstellung. Ich habe mir auch schon von einem "erfahrenen" Piloten sagen lassen: "Die LS7 hebt etwas zögerlich ab, die muss man vom Boden wegreissen" (kein Kommentar :001:)

Wie gesagt, zu diesem speziellen Unfall kann ich nichts sagen, generell stelle ich aber immer fest, das es unter Piloten erhebliches Un- und Falschwissen gibt. Die "das ist halt so und das kennen wir doch alle"-Mentalität verursacht Unfälle!

 

Würde die LS8 unerwarteterweise ähnliche Eigenschaften zeigen müssten wir vereinsintern ihre Mindestgrenzen der Flugerfahrung für die Windenstarterlaubnis überdenken.

Eine gute Einweisung genügt vollkommen. Die LS8 hat halt eine Eigenart, aber die ist absolut unkritisch, wenn man sie nur kennt. Ich denke ich habe meinen Schülern nicht mehr gesagt als "Die LS7/8 rollt etwas länger als andere Flugzeuge, lass den Knüppel neutral bis leicht gedrückt und warte bis sie kommt. Nicht zum abheben ziehen sonst bäumt sie sich auf!" Wir haben jahrelang die LS7 oder die LS8 als ersten Einsitzer in der Schulung eingesetzt, völlig problemlos.

 

Der Kavalierstart ist kein Kavaliersdelikt und kann mit dem Tode bestraft werden.

 

Gruß

Ralf

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Karsten Sanders
Warum nicht? So heilig ist die GA-Ausbildung nun auch wieder nicht. Man kann immer Fragen stellen und Missstände korrigieren!

 

Soll das denn nun heißen, dass GA Ausbildung demnächst in Foren stattfinden kann? Dann werfen wir mal etwas Oel ins Feuer in der Hoffnung, die Moderatoren sehen es mir nach.

 

Unfalldiskussionen befriedigen vielfache Aspekte. In der Reihenfolge der Wichtigkeit.

 

- Das Bedürfnis, öffentlich Anteilnahme auszudrücken.

- Das Bedürfnis, Bestürzung und gute Wünsche zu vermitteln.

- Das Bedürfnis nach der Sensation.

- Das Bedürfnis, in dem singulären Fall eine universelle Regel zu finden.

- Das Bedürfnis, die Inkompetenz der Presse zu entlarven.

 

Das dürften so ca. 90% der Beiträge sein. Beschäftigen wir uns mit den restlichen 10%. Oben kam schon ein schönes Besipiel zum Startverhalten der LS. Das Prinzip der Einweisung und dem Vertrautmachen mit dem speziellen Muster hat immer die Folge "Allgemeine Information" und verdichtet sich dann zur "speziellen Information" über die Zicken und Macken des exakt vor einem liegenden Modells, auf exakt dem bestimmten Platz mit genau der gerade aktiven Winde. Glaubt hier wirklich jemand, mit obigen, allgemeinen Informationen wäre in dem hier vorliegenden Fall substantiell etwas anders? Die Geschichte der Aviatik Foren ist nicht gerade ein Ruhmesblatt der Unfallaufbereitung, weil man 3 Stunden nach dem Event nie eine Informationslage hat, die substantielle Informationen hergibt. Und damit sind wir wieder bei den 90% Nutzen wie oben. Die Frage ist, ob man den 90% Bedürfnissen den Platz hier einräumen will und die Frage haben die Mods beantwortet.

 

Gruß - Karsten

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Völliger Unfug !!! […] LS7 und LS8 (und etwas weniger ausgeprägt auch die LS4) […] brauchen oft erst eine Bodenwelle oder einen Maulwurfshügel um in die Luft zu kommen. […] Fahrwerke (die Nebenbei bei mangelnder Wartung mit der Zeit noch weiter im Rumpf versinken [...]

Das ist nun völliger Unfug!!! LS 4–8 starten wunderschön ab der Winde, ganz ohne Maulwurfhügel und sonstige Märchen, und auch der Einstellwinkel ist mehr als genügend, jedenfalls solange man den Heckkuller nicht vergisst. (Überdies müsstest Du mal erklären, wie man den Einstellwinkel durch ziehen vergrössern kann, wenn das Heckrad am Boden ist.) Und Deine Bemerkung über die "versinkenden" Fahrwerke sagt mir zwar sehr viel über die Flugzeugwartung in Deinem Verein, aber nichts über die LS.

 

Das einzige, worauf man bei den LSen tatsächlich achten muss, ist, dass vor allem die 7 eine gewisse Aufbäumneigung hat, also nie einfach "kommen lassen", sondern das Höhenruder imer schön aktiv steuern.

 

Zum konkreten Birrfelder-Unfall gibt's wohl wirklch nicht viel zu sagen: Abschmieren kurz nach dem Rotieren spricht sehr für Strömungsabriss. Also entweder Kavalierstart (Pilotenfehler) oder schlechte Reaktion nach Seilriss oder Leistungsverlust der Winde (auch Pilotenfehler) oder Wasserballast nicht berücksichtigt und zu langsam geflogen (auch Pilotenfehler). Dinge, die jeder Flugschüler eingetrichtert bekommt und die dennoch immer wieder zu Unfällen führen.

 

Vielleicht haben noch weitere Faktoren mitgespielt wie Rückenwind, Ablenkungen und dgl., das wird der BFU-Bericht dann erzählen. Insofern gibt's zu diesem Unfall im jetzigen Zeitpunkt wirklich nichts zu diskutieren.

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Hallo Ralf,

 

unser Verein hat LS-7 und 8, deshalb ist für mich Deine Bemerkung über die versinkenden Räder nicht klar.

 

Konkret: LS7 und LS8 (und etwas weniger ausgeprägt auch die LS4) haben sehr geringe Einstellwinkel und nur wenig aus dem Rumpf herausragende Fahrwerke (die Nebenbei bei mangelnder Wartung mit der Zeit noch weiter im Rumpf versinken...).
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Hallo Willi,

 

Die LS Fahrwerke sind über Gummielemente abgefedert (Contitech Schwingmetall Bügelelemente, bei Conti für einen Bruchteil des LS-Preises erhältlich :005:), diese neigen dazu unter Last zu kriechen. Wenn der Flieger ständig auf dem Fahrwerk steht, sinkt das Fahrwerk mit der Zeit langsam ein. Also besser abrüsten und im Hänger lagern, als in der Halle stehen lassen. Bei der LS4 ist es am ausgeprägtesten, da es dort nur 2 Elemente gibt. Ab irgendeiner LS6 Version gibt es 3, damit ist es nicht mehr so ausgeprägt. Harte Landungen beschleunigen das Kriechen. Man traut es ihnen nicht zu, aber diese Federelemente lassen sich tatsächlich über 45° verdrehen, wenn man nur genügend rohe Kräfte grausam walten lässt.

Bis auf dieses kleine Übel ist diese Art der Federung aber mit Abstand das beste, was die deutsche Segelflugzeugindustrie zu bieten hat. Durch eine geschickte Wahl des Winkels zwischen Fahrwerksstrebe und Federhebel kann die Übersetzung so gewählt werden, dass die Federkennlinie degressiv ist, und bei sehr hoher Energieaufnahme geringe Stoßkräfte entstehen, und die Lasten auf alle Gelenkköpfe und Lager gering bleiben. Ausserdem entfällt ein Anschlag bzw. eine Rückprallfeder, da die Elemente beidseitig wirken. Da klappert nix, da schlägt nix aus.

Das Wartungshandbuch schweigt sich dezent über die Gummielemente aus.

 

Gruß

Ralf

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Glaubt hier wirklich jemand, mit obigen, allgemeinen Informationen wäre in dem hier vorliegenden Fall substantiell etwas anders? .

 

 

Ja ich.

Das wäre nicht der erste Unfall der unsere Art der Einschulung oder die erforderliche Minimalerfahrung für die Einschulung verändert.

 

Wolfgang

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A Singapore Airlines Airbus A380-800, registration 9V-SKA performing flight SQ-318 from Singapore (Singapore) to London Heathrow,EN (UK), arrived at London's Heathrow Airport on just three engines with the fourth (Trent 970) shut down and with a delay of about one hour. The airplane landed safely.

 

The return flight SQ-321 had to be postponed to the next day and was performed by the incident airplane with a delay of 18 hours.

 

Quelle: http://avherald.com/h?article=41a50e08&opt=0

 

eigentlich nicht so schlimm, habs nur gepostet weils ein A380 ist :)

 

Dürfte die erste engine Failure eines A380 sein. 9V-SKA ist der erste A380 der ausgeliefert wurde.

 

Dominic

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Dominic, bleibst Du dran bzgl. Ursache? Würde mich interessieren.

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Ein Horrorflug der Germania von Stuttgart nach Stuttgart.... unglaubliche Szenen spielen sich ab, wildfremde Menschen liegen sich weinend in den Armen...

 

Ein Zitat aus dem unten verlinkten Artikel beweist, dass das Abschalten des Bordunterhaltungssystems Panik auslösen und eine Notlandung verursachen kann (oder? ;) )

Die 137 Passagiere saßen in 10.000 Meter Höhe, entspannt in ihren Sitzen, freuten sich auf ihren Urlaub am Schwarzen Meer in der Osttürkei. Plötzlich klappten die Monitore an der Decke ein. Panik an Bord der Boeing 737. Notlandung auf dem Stuttgarter Flughafen!

 

„Diese furchtbare Notlandung werde ich mein Leben lang nicht vergessen“

 

Hier der ganze Extrakt aus dem Luftfahrtfachmagazin Bild:

 

http://www.bild.de/BILD/regional/stuttgart/aktuell/2009/05/28/horror-flug-st-2156/137-passagiere-in-todes-angst.html

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"Die Passagiere hingen schreckensbleich in ihren Gurten" :D :D

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Plötzlich klappten die Monitore an der Decke ein. Panik an Bord der Boeing 737

 

Absolut genial, no further comment :p :D.

 

LG, Iris

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Ich sehe schon die nächste Meldung:

 

"Flugbegleiterin leert Orangesaft aus - Flugzeug musste notlanden - Passagier mit Verätzung ins Spital eingeliefert"

 

:rolleyes:

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Das Technische Problem war eine Warnlampe, die darauf hinwies, dass sich die Plane vom Dachgepäckträger löst.

 

:D:D

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Bild schreibt von kaputter "Tankuhr", und etwas von Monitordeckel die zuklappen (?).

 

Alle anderen Medienberichte schreiben von einem Treibstoffzufuhrsproblem und dass deswegen wieder gelandet werden musste.

 

Trotz Schock und Todesangst warteten die PAX brav auf die Ersatzmaschine aus Berlin.

 

Hier der Vernünftige Bericht... Nicht Wild wie Bild :D

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Ein Horrorflug der Germania von Stuttgart nach Stuttgart.... unglaubliche Szenen spielen sich ab, wildfremde Menschen liegen sich weinend in den Armen...

 

Ein Zitat aus dem unten verlinkten Artikel beweist, dass das Abschalten des Bordunterhaltungssystems Panik auslösen und eine Notlandung verursachen kann (oder? ;) )

 

 

 

 

Hier der ganze Extrakt aus dem Luftfahrtfachmagazin Bild:

 

http://www.bild.de/BILD/regional/stuttgart/aktuell/2009/05/28/horror-flug-st-2156/137-passagiere-in-todes-angst.html

 

Ich hab ja schon viele schlechte, dramatisierende Berichte gelesen, aber dieser Mist aus der BLÖD - Zeitung toppt mal echt alles, und die Kommentare der Passagiere dazu. Man kann sich richtig vorstellen, wie so ein Boulevardjournalist da am Stuttgarter Flughafen stand, und darum bettelte, das die Passagier doch irgendwas dramatisches sagen. Andererseits versteh ich die Paxe auch nicht, wie können die freiwillig nen Kommentar für so ein Revolverblatt abgeben. Wenn ich wirklich Todesangst hätte, würde ich bestimmt nicht mit nem Bildreporter reden:001:

 

Gruezi Christian

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Ist ja fast schon zum Brüllen komisch...

 

Was könnte als nächstes kommen?

 

[Fiktiv]:

"Panik beim Landeanflug auf den Flugplatz Münster-Osnabrück - Passagiere gefangen in der Dunkelheit!"

 

Horror für die verängstigten Passagiere beim Landen der schweren Verkehrsmaschine vom Typ Boeing 737-90 der Air Cheap *) auf dem Flughafen Münster-Osnabrück gestern um 21:48. Sekunden vor dem Landen auf der Rollbahn ging das Licht in der Kabine aus. Die geschockten Passagiere Karl-Friedrich Deppen und seine Gattin Margot nach der Notlandung: "Wir dachten, nun müssen wir sterben!"

 

Die erst vier Jahre alte Maschine des europäischen Billigfliegers war auf dem Rückweg von Palma de Mallorca, als es zum Alptraum kam. "Plötzlich war es dunkel und nur eine Art Notbeleuchtung war an.", so Passagier Eugen Preuss, der mit seinem Töchterchen Julia-Luise auf der Heimreise von einem Besuch bei der Oma war, die auf Mallorca lebt und wo man gemeinsam Muttertag gefeiert hatte. "Ich ergriff die Hand meiner Tochter und dachte, nun sei alles vorbei!", so Preuss.

Fünf ewig lange Minuten später setzte die Maschine schliesslich auf, und rollte aus eigener Kraft zum Vorfeld, wo die Passagiere über die normalen Gangways endlich das Unglücksflugzeug verlassen konnten.

 

Reiner Muster, Sprecher der Fluggesellschaft gab in einer Pressemitteilung bekannt, daß es sich durchaus um eine normale Prozedur handle. So werde die Kabine kurz vor der Landung verdunkelt, damit die Passagiere im Falle einer Bruchlandung anhand der im Kabinenboden eingelassenen Lampen leichter den Notausgang finden, wenn es brennt.

Auf die Frage, weshalb man sich durch das Abschalten der Innenbeleuchtung offenbar auf eine Bruchlandung vorbereitet hätte, gab der Sprecher der Fluggesellschaft keine Antwort und verließ sichtlich entnervt das Podium.

 

WAS also will uns die Fluggesellschaft verschweigen? War möglicherweise der Sprit alle oder gab es gar einen Ausfall des Autopiloten?

Für Ehepaar Deppen und Familie Preuss jedenfalls ist die Sache klar: "Nächstes mal fahren wir mit dem Auto und nehmen eine Fähre!"

 

 

*) Auf einem Foto daneben ist eine B767-300 in der Airline-Livery zu sehen

 

Gruß

Johannes

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Urs Wildermuth

Man glaubt es wirklich kaum.

 

Sind die Tippfehler wirklich echt? Was für ne Zeitung kann sich sowas leisten?

 

Bin ja sonst nicht für sowas, aber hier sollte Air Berlin von Werbung Abstand nehmen, für immer. Und dass die Paxe in Zukunft fahren und schwimmen wollen, kann man wohl nur hoffen, jemand der wegen einer völlig normalen Prozedur gleich derartige Räuberpistolen erfindet, der gehört wohl auch nicht in ein Flugzeug.

 

:001:

 

Man fasst es wirklich nicht, wie verblödet einzelne Medien bereits geworden sind...

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Horror für die verängstigten Passagiere beim Landen der schweren Verkehrsmaschine vom Typ Boeing 737-90 der Air Börlyn *) auf dem Flughafen Münster-Osnabrück gestern um 21:48. Sekunden vor dem Landen auf der Rollbahn ging das Licht in der Kabine aus. Die geschockten Passagiere Karl-Friedrich Deppen und seine Gattin Margot nach der Notlandung: "Wir dachten, nun müssen wir sterben!"

 

Und am nächsten Tag:

 

Es ist unfassbar. Die Boeing 737, die gestern auf dem Flughafen Münster-Osnabrück mit ausgeschaltetem Licht notlanden musste, hatte schon einen Tag vorher große technische Probleme, musste auch da bereits am Abend mit ausgeschalteter Kabinenbeleuchtung notlanden!

 

Bild

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@Urs: Stimmt (zum Glück), was Simon geschrieben hat. Ist aus meinen zynischen Fingern geflossen. Habe es nun mit einem Vermerk versehen, damit keine Missverständnisse mehr aufkommen.

 

Interessant, was man den Medien bereits zutraut...

 

Offenbar habe ich ein Talent, glaubwürdige "Revolver-Artikel" zu verfassen. Somit mein Aufruf an alle mitlesenden Journalisten: Schreibe zukünftig gerne fundierte Aviatik-Artikel für Ihr Medium - gegen faire Entlohnung ;)

 

Gruß

Johannes

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