Karsten Sanders Geschrieben 25. Mai 2009 Geschrieben 25. Mai 2009 Ich hätte einfach gerne eine für mich nachvollziehbare, technische Erklärung und keine Schimpftirade. Man möchte ja auch Argumente haben und etwas lernen... Na denn: Versuchen wir es mal damit. Die Auslenkung einer Lage ist recht einfach erfassbar. Quellen weiter oben. Echte, künstliche Horizonte haben durch die Masse des Kreisels eine Konstante, die schlicht optisch die relative Lage zur ursprünglichen Lage der Kreiselmasse visualisiert. Die Masse des Kreisels macht es sich einfach, eine Referenz zur Ursprünglichen Lage herzustellen. Will ich nun gleiches visualisieren ohne eine Masse zu rotieren, brauche ich andere Sensoren zur Erfassung. GPS liefert mir ja eine Koordinate, auch eine Höhe, nicht aber eine U,V-Kordinate zu der X,Y,Z-Position. Würde ich also mit GPS weiter machen wollen, müßte ich deren Koordinaten also verfeinern. Das macht aber keinen Sinn, weil die Datenerfassung GPS einfach zu lange dauert. Vergessen wir also GPS. Nehmen wir wieder Massen und Kräfte. Der iPhone Lagesensor und solche technischen Derivate liefern die Auslenkung aus einer Lage, nicht aber die absolute Lage. Nun spielen wir ein wenig mit Speichern. Ich könnte ja koppeln, also die Summe der Auslenkungen aneinanderreihen, um von dort den Null-Wert wieder zu ermitteln. Wenn ich nun weitere Sensoren, z.B. Magnetometer dazu arrangiere, kann ich noch Veränderungen des Magnetfeldes erfassen. Das erhöht schon die Wahrscheinlichkeit einer echten Lage, wird aber in der Praxis noch im Beschleunigungssensoren ergänzt. Das wirkliche Geheimnis hinter der Geschichte ist aber Software. Kalman Filter betrachten das Geflecht aus Zahlen und Werten, um dadurch nach viel Entwicklungsarbeit tatsächlich eine Lagereferenz bei zumutbaren Bedingungen zu erreichen. FM70 hat es schon ganz richtig beschrieben: Mach mal einen Test. Schon nach wenigen Minuten hat das iPhone Probleme, den Horizont wieder als Linie dort zu vermuten, wo sie wirklich liegt. Das passiert, weil wir mit den Flugzeugen gerade in gut koordinierten Kurven in Kräftesystemen unterwegs sind, die von solchen Sensoren nicht erfasst werden. Dazu braucht es dann komplexere Systeme, die in einem iPhone nicht mal ansatzweise darstellbar sind. Beispiel aus der Praxis? C152 Aerobatic. Flieg mal eine schlechte Rolle und wirf mal einen Blick auf den peneumatischen/elektrischen Kreisel. Kein Problem, kann nicht funktionieren, wird auch im Handbuch so beschrieben. Jetzt stellt dir mal IMC mit allen Anfänger-Nebenerscheinungen vor. Du traust deinen Instrumenten nicht, weil deine Bio-Instrumente im Kopf dir etwas anderes vorgaukeln. Nun ziehst Du dein iPhone aus der Tasche und siehst ... was? Die Lage des Sensors ist abhängig von einer Null-Lage, deren absolute Referenz Du nicht kennst. EDIT: Teil des Textes gelöscht, damit sich niemand durch einen Teil die Formulierung gestört fühlt und Dinge heineininterpretiert, die nicht da standen. Sollte jemand an dem Text Anstoß nehmen, steht es ihm durchaus zu, hier seine andere Meinung zu veröffentlichen. Gruß - Karsten Zitieren
fm70 Geschrieben 25. Mai 2009 Geschrieben 25. Mai 2009 Nehmen wir wieder Massen und Kräfte. Der iPhone Lagesensor und solche technischen Derivate liefern die Auslenkung aus einer Lage, nicht aber die absolute Lage. Nun spielen wir ein wenig mit Speichern. Ich könnte ja koppeln, also die Summe der Auslenkungen aneinanderreihen, um von dort den Null-Wert wieder zu ermitteln. Genau so funktionieren aber all die netten "Glascockpits". Mit dem nicht ganz so kleinen Unterschied allerdings, dass dort elektronische "Kreisel" eingesetzt werden, während das iPhone meines Wissens nur lineare Beschleunigungssensoren hat. Aber manchmal staunt man über die Möglichkeiten der Technik: Ich kann mir z.B. auch nicht vorstellen, dass die Tägheitsnavigation auf einem Schiff, das im Wellengang rund um die halbe Welt fährt, funktioniern soll, tut sie aber. Also: "Kann nicht gehen" zählt nicht, ausprobieren ist alles. (Wobei ich auch nicht dran glaube, aber das spielt keine Rolle.) Beispiel aus der Praxis? C152 Aerobatic. Flieg mal eine schlechte Rolle und wirf mal einen Blick auf den peneumatischen/elektrischen Kreisel. Das hat nun aber gerade gar nichts mit dem Thema zu tun, hier überschreitest Du schlicht die Betriebsgrenzen des Instruments. Für elektronische Horizonte ist eine Rolle (ob gut oder schlecht) übrigens kein Problem, weil die das leidige Problem der Käfiganschläge nicht haben. Zitieren
Karsten Sanders Geschrieben 25. Mai 2009 Geschrieben 25. Mai 2009 Die Glascockpits sind zunächst nur Darstellungssysteme, die Sensordaten visualisieren. Hier müssen wir bitte technologisch einen Schnitt machen. Die Daten zur Visualisierung liefern die teils internen, teil externen Sensoren. Das oben angesprochene Logging Verfahren hört sich in der Tat ganz vielversprechend an, funktioniert aber in der Realität nicht, weil im Flugzeug 3 Achsen auslenken und dabei ganz unterschiedliche Kräfte wirken, die man wohl loggen kann, die dann aber nicht mehr zu plausiblen Daten führen. Die Zeit, die dabei verstreicht, liegt im Bereich um eine Minute. So schnell sind die Daten unbrauchbar, weil wir im Flugzeug viele Lageänderungen haben, die sich der Erfassung durch Lagesensoren entziehen und in verschiedenen Winkeln auf die Sensoren wirken. Die erste Generation der AHRS Systeme Mitte der 90er war noch mit den Problemen behaftet und hat nie Akzeptanz gefunden. Mittlerweile sind Kombinationen aus Piezos, Magnetometern und Beschleunigungssensoren in Verbindung mit guter Software (Kalman Filter) und ggf. Drucksensoren recht zuverlässige Instrumente geworden. SSD AHRS ziehe ich heute jedem pneumatischen oder elektrischen Massekreisel vor. Was da mit einem Garmin 1000/Dynon/Aspen/... funktioniert, sind außer Frage tolle Geräte. Aber sie kosten nun mal mehr als ein iPhone und eine Apps, sie können dafür aber auch das, was sie anzeigen. Aber ich kann hier natürlich erzählen, was ich will. Kan alles Blödsinn sein. Am besten wirklich mal als PIC/PAX ein iPhone beim nächsten Flug einschalten und die App laufen lassen. Nur mal einfach einen schnellen +60/-60° Wechsel fliegen und die iPhone Anzeige mit dem Horizont vergleichen. Wem das nicht reicht, der möge sich mal bitte die Lageänderungen eines Flugzeuges um alle drei Achsen vorstellen und dabei nur mal die Kräft vorstellen, die durch das Flugzeug plus durch die Luftmasse um das Flugzeug entstehen. Bitte auch im Hinblick auf die Zustände im koordinierten und unkoordinierten Flug. Das ist keine triviale Aufgabe Für elektronische Horizonte ist eine Rolle (ob gut oder schlecht) übrigens kein Problem, weil die das leidige Problem der Käfiganschläge nicht haben. Das stimmt so leider nicht. Es gibt nur einen AHRS am Markt, der mit upside-down klar hommt. Alle anderen brauchen etwas Zeit. Siehe Anleitung zum Garmin 1000. Hat die grad jemand zur Hand? Gruß Karsten Zitieren
fm70 Geschrieben 25. Mai 2009 Geschrieben 25. Mai 2009 Weisst Du, Karsten, ich weiss sehr genau, wie aufwändig so eine luftfahrtzertifizierte Kreiselplattform aufgebaut ist, hardware- und softwaremässig. Die Frage (jedenfalls wie ich sie verstanden habe) war aber nicht, ob man mit dem iPhone nachts in IMC von Europa nach Australien fliegen kann, auf die Idee kommt ja wohl wirklich niemand, sondern ob die Genauigkeit reicht, um z.B. in einem Notfall einen kontrollierten Notabstieg durch eine Stratusdecke und allenfalls eine Umkehrkurve zu machen. Und das könnte ja immerhin sein, das wäre halt mal auszutesten, (was Du offenbar auch noch nie gemacht hast.) Es gibt da nämlich mittlerweile erstaunlich billige Geräte, die erstaunlich leistungsfähig sind, wenn auch nicht zugelassen. Zitieren
Karsten Sanders Geschrieben 25. Mai 2009 Geschrieben 25. Mai 2009 ... um z.B. in einem Notfall einen kontrollierten Notabstieg durch eine Stratusdecke und allenfalls eine Umkehrkurve zu machen. Und das könnte ja immerhin sein, das wäre halt mal auszutesten, (was Du offenbar auch noch nie gemacht hast.) Es gibt da nämlich mittlerweile erstaunlich billige Geräte, die erstaunlich leistungsfähig sind, wenn auch nicht zugelassen. Der iPhone Sensor hat technisch nicht die Fähigkeiten, eine Lageänderung in der Komplexität wie in einem Flugzeug darzustellen. Und deshalb ist es auch für Notabstiege genauso zuverlässig wie ein Bio-Sensor wzischen den Ohren. Um es anders zu formulieren: Solltest Du in die Situation kommen, durch eine Wolkendecke sinken zu müssen, ist das iPhone ein schlechter Ratgeber. In der Situation ist da Ausgangssignal schon von unberechenbarer Qualität, weil Du das Gerät bereits seit Stunden irgendwo in der Tasche hast und du kannst es nicht mehr kalibrieren, weil dir in der Not die Referenzen fehlen. Solltest Du all das gelöst haben, wird die Anzeige nach kurzer Zeit nicht mehr zuverlässig, weil das Gerät einen großen Teil der real wirkenden Kräfte nicht mehr erfasst. Du verschwendest also Workload auf ein System, was deine Lage nicht verbessert. Ja, ich habe es schon probiert. Der gleiche Sensor ist in HTC Geräten eingebaut und ich habe so ein HTC Gerät. Natürlich probiert man das mal aus. Wenn man erstmal in der Luft ist, ist es ja auch ganz schön langweilig. Ich habe noch nichtmal von zertifiziert geredet. Das steht noch auf einem ganz anderen Blatt. Thema Dynon. Unzertifiziert, funktioniert, aber komplexer als ein iPhone. Vielleicht können wir an dieser Stelle mal anmerken, was "erstaunlich billig" eigentlich bedeutet. Von mir aus die ganz klare Aussage: Für 1800-2500 Euro kriege ich heute ein hinreichend gut funktionierendes System, dem ich sogar mein Leben anvertrauen würde. Unzertifiziert und für meinen Zweck (Experimental, Ecolight, LSA) völlig ausreichend. Gruß Karsten Zitieren
fm70 Geschrieben 25. Mai 2009 Geschrieben 25. Mai 2009 Der iPhone Sensor hat technisch nicht die Fähigkeiten …[/Quote]Du schlägst mir dauernd theoretisches physikalisches Elementarwissen um die Ohren, das mir nun wirklich klar ist. Aber vielleicht hat ja irgendein Programmierer noch einen Trick ausgepackt, auf den ich nicht gekommen wäre. So wie es z.B. seinerzeit die Ingeniöre bei SFENA geschafft hatten, die automatische Aufrichtung des Horizonts nach dem Scheinlot in Kurven auszuschalten, was theoretisch auch nicht geht, aber trotzdem mit einem Trick ganz nett verwirklicht wurde. Manchmal haben halt geniale Leute eine geniale Idee, auf die weniger geniale nie gekommen wären. In der Situation ist da Ausgangssignal schon von unberechenbarer Qualität, weil Du das Gerät bereits seit Stunden So, habe ich das? Interessant. Ja, ich habe es schon probiert. Der gleiche Sensor ist in HTC Geräten eingebaut und ich habe so ein HTC Gerät. Jetzt kommen wir der Sache etwas näher. Wobei, wenn das Programm gleich lausig programmiert ist wie ihre Internetseite, dann kann's ja nicht funktionieren. Thema Dynon. Unzertifiziert, funktioniert, aber komplexer als ein iPhone. Vielleicht können wir an dieser Stelle mal anmerken, was "erstaunlich billig" eigentlich bedeutet. Von mir aus die ganz klare Aussage: Für 1800-2500 Euro kriege ich heute ein hinreichend gut funktionierendes System, dem ich sogar mein Leben anvertrauen würde. Unzertifiziert und für meinen Zweck (Experimental, Ecolight, LSA) völlig ausreichend. Ganz ehrlich: Ich würde dem mein Leben nicht anvertrauen (Segelflugzeug, Thermikkreisen im Cumulus Congestus). Jedenfalls solange nicht, als sie nicht ihren Aufricht-Algorithmus dokumentieren. Soviel zum Thema, dass Du mit Deinen Bedenken bei mir offene Türen einrennst. Und trotzdem fänd ich's mal interessant, wenn jemand das iPhone-Programm mal durchtesten und über die Ergebnisse berichten würde, möglichst quantitativ. Zitieren
Karsten Sanders Geschrieben 25. Mai 2009 Geschrieben 25. Mai 2009 Ganz vorsichtig formuliert versuchst Du Informationen einem System zu locken, die in dem System nicht bereitgestellt werden. Dem Versuch kann ich nichts beisteuern. Ich habe hier gerade eine PN-Nebendiskussion, die einen vergleichbaren Verlauf nimmt. Nichts für ungut, aber ich bin nicht der Gesprächspartner, der Dir das liefert, was Du zu finden wünscht. Zudem sind meine didaktischen Fähigkeiten über das Medium Forum hier eher sackgässlich, um produktiv zu sein. Ich würde mich aber dennoch freuen, wenn es dir gelingt, aus einem singulären 3x3x1 mm Footprint Baustein die Informationen herauszukitzeln, die in meinem physikalischen Universum dort nicht zu finden sind. Gleichzeitig mag ich aber auch nicht ausschließen, dass die Unendlichkeit meines Universium in diesem Falle auch nur die Dimensionen eines Schuhkartons hat. Interesant aber, wie Du den hundertfach bewährten Dynon AHRS bewertest und gleichzeitig an das Wunder im iPhone glaubst. Gruß - Karsten Zitieren
fm70 Geschrieben 25. Mai 2009 Geschrieben 25. Mai 2009 Zudem sind meine didaktischen Fähigkeiten über das Medium Forum hier eher sackgässlich, um produktiv zu sein. Dann gebe ich Dir jetzt noch einen freundschaftlichen Tip, wie Du Deine Produktivität verbessern kannst. Wenn Du geschrieben hättest: "Ich denke nicht, dass es geht, weil …" dann hätte ich vermutlich überhaupt nicht drauf geantwortet. Du schreibst aber: "Es geht nicht, das ist offensichtlich!", ohne es je ausprobiert zu haben. Es gab mal eine Zeit, da war es auch offensichtlich, dass die Erde eine Scheibe war, bis es jemand mal ausprobiert hat. Interessant aber, wie Du den hundertfach bewährten Dynon AHRS bewertest und gleichzeitig an das Wunder im iPhone glaubst. Nicht nur Deine didaktischen Fähigkeiten, sondern offenbar auch Deine Lesekompetenz lässt zu wünschen übrig: Ich habe 1.) nie in irgendeiner weise den Dynon AHRS bewertet und 2.) nie angedeutet, dass ich an das Wunder im iPhone glaube. Zitieren
Karsten Sanders Geschrieben 25. Mai 2009 Geschrieben 25. Mai 2009 ""Ich denke nicht, dass es geht, weil …" brauche ich nicht zu schreiben, weil wir das Teil in industriellen, anderen Applicationen ca. 2.500 mal im Jahr verbauen. Ich weiß, was es kann ich so kann ich voller Inbrunst sagen, dass es nicht das kann, was Du gerne sehen würdest. Das Ende einer konstruktiven Foren-Diskussion ist üblicherwiese dann erreicht, wenn man sich über Lesekompetenz austauscht. Üblicherweise ein sinniges Zeichen, dass Argumente am Ende sind. Ich drehe es einfach mal um: Mach dich schlau, was das Teil kann und demonstriere meine Unfähigkeit, indem Du mir irgendwie beweist, wie es gehen soll. "Könnte mal jemand programmieren" ist für mich so gut wie "Müßte mal jemand machen". Alles nichts wert, solange es nicht wirklich mal jemand anpackt. Aufgabe, Milestones, Termine, fertig. Was danach nicht funktioniert, gibt es in meinem Horizont solange nicht, bis jemand mir das Gegenteil beweist. Nicht ich bin hier in der Beweisnot zu zeigen, dass es NICHT geht. Das ist durch das Bauteil schon bewiesen - jedenfalls für mich. Demonstriert ist hier vortrefflich, dass es offenbar eine Undeutlichkeit gibt zu der Physik des Flugzeuges im Raum. Diese Aufklärungsarbeit kann ich nicht leisten, sorry. Gruß Karsten Zitieren
sunnfun Geschrieben 25. Mai 2009 Geschrieben 25. Mai 2009 Ich habe es schon lange aufgeben andere ueberzeugen zu wollen. You either see the light or you don't. Nicht jeder faehrt BMW oder Porsche und nicht jeder fliegt Boeing. ;) Ciao, Jens :cool: Zitieren
concar Geschrieben 14. Juli 2009 Geschrieben 14. Juli 2009 Hallo zämä Deine Frage bezüglich Beschleuingungssensor. Diese sind heute in Mikrochips verbaut. Über Wikipedia http://en.wikipedia.org/wiki/Accelerometer lässt sich finden, was Iphone einsetzt. Nämlich: http://www.st.com/stonline/products/literature/ds/12726/lis302dl.htm Wie das genau funktioniert ist leider nicht ersichtlich. Ob sie mit Halbleitern oder Mikromechanik arbeiten.? btw. Ich finde Pilot Wizz eigentlich gut. Vor allem vollständig (so wie ich mich noch an die Fliegerzeit erinnern kann.) Wenn ich wieder aktiv Fliege, werde ich mir wohl den Pilot Wizz Pro runterladen. Für 11.- inkl. Software für Mac. Grüsse, Raphaël Zitieren
Milhouse Geschrieben 15. Juli 2009 Geschrieben 15. Juli 2009 Wie das genau funktioniert ist leider nicht ersichtlich. Ob sie mit Halbleitern oder Mikromechanik arbeiten.? Das Sensorelement ist mikromechanisch aufgebaut und wird anschliessend mit Halbleitern weiterverarbeitet. Gruss Ueli Zitieren
Chrigi Spaltenstein Geschrieben 19. Januar 2010 Geschrieben 19. Januar 2010 Hoi zäme: Ich weiss, die Diskussion ist etwas her, trotzdem möchte ich hier mal nachfragen, ob vielleicht jemand etwas von einer Navigations-App für s'fliegen weiss. In den Zeiten der Tom-Tom-Halterung mit zuverlässigem GPS-Empfang wäre es doch möglich, dass sich irgendwo so etwas wie das SeeYou-Mobile für's Iphone in Entwicklung befindet... Zitieren
ManuCH Geschrieben 19. Januar 2010 Geschrieben 19. Januar 2010 Da dieser Thread wieder aufgetaucht ist, möchte ich noch meinen Senf dazu geben. In der Beschreibung der Applikation "iHUD" steht: Limitations: in the current version of iHUD, the horizon is not a reference horizon suitable for aircraft use, it acts like a pictorial inclinometer. An external gyro or future onboard gyro will address this situation. Der Fall ist also klar: das iPhone hat lediglich einen Inclinometer, kein Gyro. In koordinierten Kurven wird der Horizont also nicht richtig dargestellt. Fazit: nicht brauchbar wegen Falschanzeige. Die Anzeige des iPhones wäre die selbe wie ein Glas Wasser auf dem Dashboard. Eine erweiterte Erklärung findet man hier: http://www.i-hud.com/iHUD_suite.html#limitations Eine Navigationssoftware fürs Flugzeug existiert: Air Navigation Pro. Details auf http://www.xample.ch. Gruss Manuel Zitieren
touchdown Geschrieben 12. Februar 2010 Geschrieben 12. Februar 2010 So jetzt mal weg von dieser technischen Diskussion und wieder hin zu den Anwendungen. Ich habe mir vor drei Tagen AirNav Pro heruntergeladen aufs iPhone und dafür satte 22 CHF bezahlt. Bereut habe ich's nicht. Das Programm bietet so ziemlich einiges, was man in kleinen Garmins auch findet. Dazu gehören: - Karten von ganz Europa (diese können separat heruntergeladen werden, was Speicherplatz spart) - Frequenzen - LUFTRÄUME (jep, ihr hört richtig). Praktischerweise kann man einstellen, ob das Programm alle Lufträume, oder nur bestimmte (A, B, C...) oder nur in einer bestimmten Höhe anzeigen soll. - Navigationsfunktionen wie Direct To - Eigene Waypoints können eingegeben werden. - Einfache Flugplan funktion Ich hab's bei meiner Sep-Revalidation ausprobiert. Der Fluglehrer war durchaus beeindruckt. Das einzig Nervige waren die Störgeräusche, die Handys nun mal einfach absondern und die man dann im Kopfhörer hat. Wie man das umgeht... keine Ahnung. http://www.xample.ch/page0/page1/page1.html Grüsse Zitieren
Brax Geschrieben 12. Februar 2010 Geschrieben 12. Februar 2010 Das einzig Nervige waren die Störgeräusche, die Handys nun mal einfach absondern und die man dann im Kopfhörer hat. Wie man das umgeht... keine Ahnung. iPhone in Flugmodus schalten. Oder muss das Programm laufend Daten übers Netz nachladen? Gruss Oli Zitieren
Touni Geschrieben 12. Februar 2010 Geschrieben 12. Februar 2010 @Oli Leider wird im Flugmodus das GPS-Modul auch mit ausgeschaltet. Nur WLAN lässt sich nachträglich aktivieren. :009: Zitieren
touchdown Geschrieben 15. Februar 2010 Geschrieben 15. Februar 2010 Ouuuuuuuuuuu. Und gleich noch ein App. Das könntet Ihr lieben! Falls Ihr wissen wollt, was das für Berge sind, die Ihr gerade so in der Nähe seht: Einfach iPhone ans Fenster halten et voila. Inklusive Höhenangaben. Dann wisst Ihr ganz genau, ob Ihr's auch über den Hügel schafft. Zitieren
roman lüthi Geschrieben 10. Juni 2010 Geschrieben 10. Juni 2010 Der iPhone Sensor hat technisch nicht die Fähigkeiten, eine Lageänderung in der Komplexität wie in einem Flugzeug darzustellen. Neues iPhone alte Frage: Das neue iPhone 4 hat einen Gyrometer. Er kann zusammen mit dem Accelerometer 6 Achsen erfassen. Es ist mir klar das dieser sicher nicht so genau ist wie ein "richtiger" Kreisel in einem Flugzeug. Ist denn dieser neue Baustein im iPhone nun in der Lage die weiter oben beschriebenen Lageveränderungen zu erfassen? Ich bin nicht sicher, offiziell von Apple heisst das Teil Gyroscope. Ich denke das ist das gleiche wie ein Gyrometer? Mehr Infos auch hier: http://de.engadget.com/2010/06/07/wwdc-2010-iphone-4-gyroscope-hd-video-und-imovie/ Liebe Grüsse Roman Zitieren
ManuCH Geschrieben 10. Juni 2010 Geschrieben 10. Juni 2010 Neues iPhone alte Frage: Das neue iPhone 4 hat einen Gyrometer. Er kann zusammen mit dem Accelerometer 6 Achsen erfassen. Es ist mir klar das dieser sicher nicht so genau ist wie ein "richtiger" Kreisel in einem Flugzeug. Ist denn dieser neue Baustein im iPhone nun in der Lage die weiter oben beschriebenen Lageveränderungen zu erfassen? Der Gyrometer im iPhone 4 ist ziemlich beeindruckend. Es kann absolute Lagen erfassen, was der Accelerometer natürlich nicht konnte. Ich denke, da werden wir einige interessante Apps sehen. Hier ist die Gyrometer Demo sichtbar: http://www.info2.ch/2010/06/iphone-4-il-giroscopio.html Zitieren
touchdown Geschrieben 15. Juli 2010 Geschrieben 15. Juli 2010 Für alle AirNavPro Nutzer: Jetzt hab ich's raus, wie man die typischen Handy-Störgeräusche wegbekommt. 1) iPhone ausschalten 2) iPhone wieder einschalten 3) Es erscheint eine Meldung "SIM-Karte" gesperrt: Hier einfach nur mit "OK" bestätigen. -> Voilà. Ihr habt GPS, WiFi, ohne aber dass das iPhone immer nach einem Mobilfunknetz sucht. Häv fönn! Zitieren
Roger L Geschrieben 15. Juli 2010 Geschrieben 15. Juli 2010 Ich habe mir vor drei Tagen AirNav Pro heruntergeladen aufs iPhone und dafür satte 22 CHF bezahlt. Da hast du ja ein richtiges Schnäppchen gemacht. Als ich mir das Teil vor ein paar Wochen runtergeladen habe, hat's 41 CHF gekostet. Trotzdem, m.M.n. die ausgereifteste iPhone App in dieser Richtung. Weitere empfehlenswerte iApps (bevorzugt natürlich VOR und NACH dem Flug damit rumspielen): - GPSLogbooks (http://www.gpslogbooks.com) - flight tracking mit anschliessender 3D Visualisierung über das Google Earth Browser Plugin - Aeroweather (http://www.aeroweather.ch) - Ideal, um sich einen Überblick über die Wetterlage zu verschaffen, kostenlos - i-Flyte TC (http://www.i-flyte.com) - vom Entwickler von AirNavigation Pro - Logbook und Checklist - Sporty's E6B (sportys.com) - Weight & Balance, div. Be- und Umrechnungen) - Pilot Wizz (http://web.me.com/sean.harding/Pilot_Wizz/Home.html) - Möglichkeit, Flugrouten aus govfr.com direkt für das iPhone zu exportieren) Spannend sind auch die Apps von foreflight.com - allerdings auf die USA fokussiert, technisch jedoch echt schön gemacht. Richtig Spass machen solche Apps natürlich auf dem iPad, aber das liegt (zumindest für mich) im Moment finanziell nicht drin. Für die Kohle verbringe ich lieber ein paar schöne Stunden in der Luft... halt ohne iPad. Ich hoffe, der Post wird nicht als Werbung interpretiert. Ich stehe nicht auf der Lohnliste eines der oben genannten Entwickler und kenne auch keinen persönlich. Grüsse Roger PS: Erster Post hier... hallo :) Zitieren
sirdir Geschrieben 15. Juli 2010 Geschrieben 15. Juli 2010 1) iPhone ausschalten 2) iPhone wieder einschalten 3) Es erscheint eine Meldung "SIM-Karte" gesperrt: Hier einfach nur mit "OK" bestätigen. ! Das hab ich mir die Tage im Easyjet A319 (? kenne mich mit den schweren Vögeln nicht so aus) auch überlegt. Hab mir dann aber gedacht das kann eigentlich fast nicht sein, da ja 112 immer gewählt werden kann...) Aber wenn du's sagst... Zitieren
musiker Geschrieben 19. Juli 2010 Geschrieben 19. Juli 2010 Hallo Zusammen Ich benutze seit einem Jahr schon das Air Nav Pro App. Ich finde es Super. Ein MUSS! Habe aber folgendes Problem. Wenn ich im Airliner sitze, habe ich nach dem positive Climb kein Empfang mehr. Kennt Ihr dieses Problem auch und wenn ja, wie löst Ihr das? Ich würde gerne jeweils sehen, wo wir gerade sind. Freue mich auf Eure Lösungsvorschläge. Lieben Gruss Lukas alias Musiker Zitieren
kerosin Geschrieben 21. Juli 2010 Geschrieben 21. Juli 2010 Habe aber folgendes Problem. Wenn ich im Airliner sitze, habe ich nach dem positive Climb kein Empfang mehr. ... Freue mich auf Eure Lösungsvorschläge. Einfach Fenster öffnen, Hand mit iPhone raushalten und gut festhalten... :009: Zitieren
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