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Botellón, ein Thema oder nur Farce?


Christian Thomann

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Christian Thomann

Hallo alle!

 

Ich möchte hier keineswegs eine Lawine lostreten, doch interessiert mich die Meinung hierzulande ganz leicht.

 

Seit einigen Tagen ist dieses neue Wort Botellón ja vorwiegend in der Presse zugegen. Ist dies in eurer Munde ein Thema? Ehrlich gesagt hat dies bei mir bloss den einen Mundwinkel etwas hochgehoben, als ich an meine damalige Jugendzeit in der Studentenverbindung zurückdachte. :009:

 

Nun, Hand auf's Herz: mal Einen über die Oberkante der Unterlippe gekippt hat sich normalerweise ja immer selbst geregelt (kuriert). Wer das noch nie gemacht hat, der lügt oder verträgt nichts.

 

So, und nun werd' ich mal wieder anständig! Ich bin mir nicht ganz sicher, welcher Werbekönig eine solche Werbekampagne nötig hat. Meine Meinung ist, dass dies ein Problem nicht nur der elterlichen Erziehung sei, sondern vorallem des eigenen Charakters. Spiegelbildlich ist "Charakter" in der Fliegerei ein sehr bewegendes führendes Thema.

 

Muss man sich, um seine Absicht bestätigen oder rechtfertigen zu können, einfach nach einer möglichst grossen Mitschwimmermenge suchen? Dann fühlt man sich ja unter sehr vielen Gleichgesinnten und fühlt sich doch auf der richtigen Seite! Komisch? Der Mensch, das Herdentier! Irgendwie hatten wir doch dies auch schon hier?

 

Gibt es nichts G'scheiteres zu tun, als sich sinnlos zu besaufen. Gut, wenn man dies wenigstens unter Seinesgleichen tut, dann ist man alleine mit diesem Problem. Okay, sich zu Besaufen, hatte ja eh nie einen eigentlichen Sinn.

 

Hey, Du! Was läuft hier in dieser modernen Gesellschaft zum Thema Botellón ab?

Was denkst du dazu?

 

Ich meinerseits habe hier teils bloss ein Kopfschütteln übrig andernteils ein Kopfschütteln mit einem Schmunzeln.

 

Thema elterliche Erziehung: Ja gut, ich will ja nicht prahlen oder Wegbereiter sein. Wenigstens traue ich meine beiden Jungs (24 und 22), die einerseits weder für Alkohol noch für Drugs irgendwelche Zeit aufwenden, da dies im Bereich als Geschäftsführer-Stv oder als Führer einer Karate-Kampfsportschule halt keinen Platz hat. Oder ist dies einfach bloss ein Problem der Langeweile?

 

Deshalb halt auch meine Fragen (als alter Sagg)! :006:

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Wilko Wiedemann

Hoffentlich werden diese Botellónes unterbunden und verboten, bevor das hier überhaupt richtig aufkommt. Jugendliche haben schon genug Alkoholprobleme, das muss man nicht noch indirekt fördern, indem man das toleriert.

 

Gruss

 

Wilko

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Christian Thomann

Hoi Wilko

 

Ich bin wirklich deiner Meinung, betreffend "unterbunden oder verboten". Es ist aber doch einfach doof, dass trotzdem die öffentliche Hand dafür mit Polizeigewalt aufgeboten werden muss und bei trotzdem erzwungener Durchführung anschliessend ein riesen Aufwand an Aufräumarbeit gemacht werden muss. Denn die Rädelsführer einer solchen Aktion sind ja organisatorisch nicht intelligent genug, um dafür entsprechende Gegenmassnahmen, sprich Aufräumarbeiten zu organisieren.

 

Die müssten sich mal ein Open-Air Heitere ansehen. Respekt! Damit möchte ich nicht den Alkoholkonsum ansprechen, sondern die vorbildliche Infra und Organisation. Ebenso jenes der Radio-Argovia, leider im 2008 nicht durchgeührt.

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Wilko Wiedemann
Es ist aber doch einfach doof, dass trotzdem die öffentliche Hand dafür mit Polizeigewalt aufgeboten werden muss und bei trotzdem erzwungener Durchführung anschliessend ein riesen Aufwand an Aufräumarbeit gemacht werden muss.

Aus dem Grund gehört das verboten. Die "Organisatoren" kann man ja nicht mal wirklich belangen, würde nix bringen. Darum lässt mans am besten gar nicht erst soweit kommen.

 

Gruss

 

Wilko

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"Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen."

(Aristoteles) 4 n. Ch

 

Es gehört zur Natur (und zum Recht?) jedes Jugendlichen, dass er rebelliert. Werden ihm die Plätze dazu genommen, dann sucht er sich neue. Das war 1968 so, das war 1980 (Züri brännt) so und das wird auch in Zukunft so sein.

 

Auch ich ärgere mich am Morgen, dass ich nach einem Gelage über den Dreck und Pisse steigen muss. Doch leider ist da an jedem Fest so. Alkoholexzesse widern mich an, gehören aber leider zu unserer Gesellschaft (Schwingfest, Turnfest, Streetparade, Albanifest, Zürifest, Silvesterparty, Botellon (nicht Botteron), Fussballspiel, ........) und betreffen jede Altersgruppe.

 

Vielleicht erhält dieser Botellon einfach zu viel Medienpräsenz - vielleicht.

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Vielleicht erhält dieser Botellon einfach zu viel Medienpräsenz - vielleicht.

 

Nicht vielleicht, sondern garantiert sicher. Ohne den Medien-Hype wär's für viele nicht halb so interessant.

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Thomas Lüthi hat es gleich auf den Punkt gebracht. Mit einem Verbot wird es interessant. Ich bin gegen solche Verbote. Gut schweizerisch wäre es, hierzulande wird ja alles verboten. Früher nannte man es Waldfest, heute, vielleicht auch mangels Wald, eben anders. Mal schaun, was abgeht.

Meint Hans

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Besser als nff kann man es glaubs nicht sagen...

 

Hier am Dorffest ist der Bierwagen ab 11 Uhr morgens offen...

Wer schützt die "Alten" vor den Gefahren des Alkohols?

Wieso protestiert niemand?

 

Gesoffen wird sowieso in jeder Altersgruppe, Botellón hin oder her.

 

Sommerloch und Medien haben wieder ganze Arbeit geleistet in den letzten Tagen...

 

Die Botellones sind überhaupt kein neues Phänomen. Wieso diese ausgerechnet jetzt auf die Schweiz überschwappen, keine Ahnung. In einem halben Jahr wird eh niemand mehr drüber reden... Es ist nur eine Mode.

 

Übrigens hat die Zahl der jugendlichen Rauschtrinker in den letzten zwei Jahren nicht etwa zugenommen, sie ist rückläufig.

 

Viel Luft um nichts... Besten Dank den Medien!

 

 

Gruss Pascal (Nein, kein Rauschtrinker)

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Und man will bei uns (Gutzwiler, Zeltener+Co.) analog einiger EU-Staaten die Kennzeichnungspflicht bezüglich Gesundheit bei Lebensmiteln mittels rotem, gelben oder grünem Kleber einführen.

Pommes Chips haben dann einen roten und Gurken einen grünen Aufkleber.

 

So etwas Geniales muss man erst ausdenken !

 

Da ist doch so ein Umtrunk unter spontanen Gleichgesinnten der bare Protest gegen die immer grösser werdende Bevormundung durch den Staat.

 

Diesem Anlass gebe ich doch glatt den blauen Aufkleber.

 

Uebrigens denke ich, dass ggf. ein Uebertrunk die beste Medizin gegen eine Wiederholung darstellt.

 

Und ja- die Jugend ist wie ein brodelnder Dampfkessel. Wenn da alle Ventile verschlossen werden, so wird es ihn verjagen.

 

Gruss Walti

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Danke Hans fuer den backup :007:

 

Ich glaube dran das dies ein "trend" ist und wie wir wohl alle wissen kommen und gehen diese manche schneller als die anderen aber auch der Botellon wird wider aus den koepfen der jugen gehen, ein Verbot wuerde es nur verschlimmern!

 

uebrigens solte man den namen des Oktoberfests in Munchen oder andere bier gaerten zu einem Botellon fest umnene?

 

Thomas

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Das ganze Theater wäre eigentlich an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, wenn es nicht einige äusserst bedenkenserregende Dinge aufzeigen würde.

 

Aber von Anfang an: Da war jemand, der auf Facebook zu einem spontanen Treffen das sich Botellon nennt aufgerufen hat...Niemand weiss bis jetzt wohl genau wie das aussehen wird (es bringen wohl alle Alkohol und andere Getränke mit, trinken mit anderen zusammen oder auch nicht und am Ende gehen alle weiter an das Niederdorf-Fest, das Langstrassenfest oder in irgendwelche Bars oder Clubs [wo es überall auch Alkohol gibt und sich niemand daran stört]). Jedenfalls haben sich innert kurzer Zeit hunderte Leute angemeldet, bis ein am Sommerloch leidender Journalist beim rumsurfen auf Facebook darauf aufmerksam wurde. Den Medien kam dies wie gerufen - endlich wieder ein Megaskandal wo endlich wieder mal irgendwelche Pseudmoralvorstellungen verbreitet werden können und endlich wiedermal die böse böse heutige Jugend an den Pranger gestellt werden kann.

Bei so grossem medialen Echo lässt die Politik natürlich nicht lange auf sich warten...

 

Dieselben Medien, dieselben Politiker welche noch vor wenigen Wochen stolz verkündet haben wie sich tausende Holländer in von den Städten bezahlten Fanzonen an einer vom Bund finanzierten EM das Hirn wegsaufen (im Schnitt mehrere Liter Bier pro Kopf) und von guter Werbung für die Schweiz sprachen.

Und die bünzligen Bürger ärgern sich am Stammtisch bei der dritten Stange Bier über die heutige Jugend.

 

Ich werde bei schönem Wetter sicher hingehen, 2, 3 Bier trinken (an Firmenaperos trinken die Leute meist einiges mehr und sie gehören zum guten Ton) und mit meinen Kollegen und Kolleginen Spass haben - wie an anderen schönen Tagen am selben Ort auch - einfach mit ein paar Leuten mehr, Tele Züri VJs und gelangweilten Rambo-Schlümpfen...

 

 

Wir werden ja sehen ob am Ende die CHINAwiese doch noch mit Polizeigewalt geräumt wird (diese unfreiwillige Ironie ist das schönste an der ganzen Thematik...)

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Das ganze Theater wäre eigentlich an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, wenn es nicht einige äusserst bedenkenserregende Dinge aufzeigen würde.

 

Aber von Anfang an: Da war jemand, der auf Facebook zu einem spontanen Treffen das sich Botellon nennt aufgerufen hat...Niemand weiss bis jetzt wohl genau wie das aussehen wird (es bringen wohl alle Alkohol und andere Getränke mit, trinken mit anderen zusammen oder auch nicht und am Ende gehen alle weiter an das Niederdorf-Fest, das Langstrassenfest oder in irgendwelche Bars oder Clubs [wo es überall auch Alkohol gibt und sich niemand daran stört]). Jedenfalls haben sich innert kurzer Zeit hunderte Leute angemeldet, bis ein am Sommerloch leidender Journalist beim rumsurfen auf Facebook darauf aufmerksam wurde. Den Medien kam dies wie gerufen - endlich wieder ein Megaskandal wo endlich wieder mal irgendwelche Pseudmoralvorstellungen verbreitet werden können und endlich wiedermal die böse böse heutige Jugend an den Pranger gestellt werden kann.

Bei so grossem medialen Echo lässt die Politik natürlich nicht lange auf sich warten...

 

Dieselben Medien, dieselben Politiker welche noch vor wenigen Wochen stolz verkündet haben wie sich tausende Holländer in von den Städten bezahlten Fanzonen an einer vom Bund finanzierten EM das Hirn wegsaufen (im Schnitt mehrere Liter Bier pro Kopf) und von guter Werbung für die Schweiz sprachen.

Und die bünzligen Bürger ärgern sich am Stammtisch bei der dritten Stange Bier über die heutige Jugend.

 

Ich werde bei schönem Wetter sicher hingehen, 2, 3 Bier trinken (an Firmenaperos trinken die Leute meist einiges mehr und sie gehören zum guten Ton) und mit meinen Kollegen und Kolleginen Spass haben - wie an anderen schönen Tagen am selben Ort auch - einfach mit ein paar Leuten mehr, Tele Züri VJs und gelangweilten Rambo-Schlümpfen...

 

 

Wir werden ja sehen ob am Ende die CHINAwiese doch noch mit Polizeigewalt geräumt wird (diese unfreiwillige Ironie ist das schönste an der ganzen Thematik...)

 

 

Hi! Dankeschön für deinen Beitrag.

 

Auch ich werde sicher vor Ort sein und 2,3 Bierli trinken. Ich finde das ganze Theater lächerlich. Klar verstehe ich auch die andere Seite, sprich die Regierung usw. Aber in dieser Art sind ja erst in Genf "Veranstaltungen" durchgeführt worden und von dem her würde ich besser erst Mal abwarten wie es wirklich wird und ob wirklich alles so schlimm ist.

 

Gruss Florian

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Jedenfalls haben sich innert kurzer Zeit hunderte Leute angemeldet, bis ein am Sommerloch leidender Journalist beim rumsurfen auf Facebook darauf aufmerksam wurde. Den Medien kam dies wie gerufen - endlich wieder ein Megaskandal wo endlich wieder mal irgendwelche Pseudmoralvorstellungen verbreitet werden können und endlich wiedermal die böse böse heutige Jugend an den Pranger gestellt werden kann.

Bei so grossem medialen Echo lässt die Politik natürlich nicht lange auf sich warten...

 

Ahja, wieder das Sommerloch :D

 

Dem Journalisten (falls es überhaupt so lief wie du schreibst – und nicht etwa ein findiger Politiker auf die Idee kam, eine Redaktion anzurufen) ist zu gratulieren, die Story war und ist in aller Munde. Das hat zur Folge, dass sich nun männiglich über Sinn und Zweck von Saufgelagen fragt – und das finde ich nicht per se schlecht. Natürlich, Verbote wären da der falsche Weg – am besten argumentiert man da in Genf. Dort lautet der Tenor, wenn man sowas nicht verbiete habe man wenigstens unter Kontrolle, was passiere. Und ja, an jedem Blasmusikfest, jedem Turnerchränzli, jedem Schwingfest und jedem Fussballmatch wird seit Jahrzehnten schon Alkohol in rauhen Mengen vernichtet. Insofern gehe ich mit dir einig.

 

Dass heute aber mehr (und vor allem immer jüngere) Jugendliche sich immer regelmässiger die Birne zuknallen, ist ein gesellschaftliches Phänomen, das man vor 10, 15 Jahren in diesem Ausmass noch nicht kannte. Wenn nun durch diese Botellons (ich werde mich nicht blicken lassen, trinke mein Bier noch immer lieber im kleineren Rahmen) eine Diskussion darüber aufkommt, find ich das begrüssenswert.

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Flo, das Problem ist aber dass Medien wie auch Politik nicht wirklich über die eigentlichen Probleme und Ursachen diskutieren - sondern ausschliesslich ein riesen Tamtam über diesen Botellón veranstallten. Eine konstruktive Diskussion über die Problematik habe ich noch NIRGENDS gesehen. Und solange man die ganze Problematik nur auf den Alkoholkonsum von Jugendlichen abschiebt und dabei die Probleme mit Alkohol ab 25-jährigen aufwärts einfach nur unter den Teppich kehrt, kann ich das ganze sowieso nicht ernstnehmen.

 

Es ist doch auch ein Witz dauernd über "Jugendalkoholismus" zu klagen, während Firmen ihr grosses Geld mit Alcopops machen die genau die Jugendlichen als Zielpublikum haben und jeder genau darüber bescheid weiss.

 

 

Im übrigen habe ich auch schon mit 14/15 meine ersten Bier getrunken und war sicherlich auch ein paarmal angesäuselt. Trotzdem bin ich weder Alkoholiker noch brauche ich Alkohol um Spass zu haben und ich behaupte vor 20 Jahren war das alles gar nicht so anders. Nur gab es dort noch kein Internet mit dem man ohne Aufwand so ein "Event" in die Welt rufen konnte.

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Flo, das Problem ist aber dass Medien wie auch Politik nicht wirklich über die eigentlichen Probleme und Ursachen diskutieren - sondern ausschliesslich ein riesen Tamtam über diesen Botellón veranstallten. Eine konstruktive Diskussion über die Problematik habe ich noch NIRGENDS gesehen. Und solange man die ganze Problematik nur auf den Alkoholkonsum von Jugendlichen abschiebt und dabei die Probleme mit Alkohol ab 25-jährigen aufwärts einfach nur unter den Teppich kehrt, kann ich das ganze sowieso nicht ernstnehmen.

 

Siehst du Thomas - hier kommt das wahre Problem: Wenn ich die Behauptung aufstelle, dass Jugendliche heute schon früher und grössere Mengen saufen (mit der Meinung bin ich definitiv nicht allein), dann lautet die Replik: Man kehrt die Probleme mit Alkoholismus bei Erwachsenen unter den Teppich. Nicht wirklich ne Diskussionsgrundlage...

 

Ich sagte ja weiter oben: Ich würds begrüssen, wenns jetzt in diesem Umfeld eine Diskussion gäbe. Kannst übrigens deinen Teil dazu beitragen, Leserbriefseiten in Zeitungen gehören zu den bestgelesenen Seiten überhaupt. Und dass die Diskussion in der Presse gar nie geführt wird stimmt so nicht – es kommt halt drauf an, welche Medien man konsumiert. Von Gratiszeitungen kann mans halt nicht erwarten, von Internet-Newsportalen konnte man das bisher auch nicht. Du findest das ganze "an Lächerlichkeit kaum zu überbieten" – machst aber auch nicht mehr als die Faust im Sack, oder?

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Hoi zäme

 

selber trinke ich keinen Alkohol, aber habe nichts gegen so ein Fest da mir der antiautoritäre Aspekt gefällt. Ich sehe keinen grossen Unterschied zu einem Dorffest oder ähnlichen Anlässen. Meiner Meinung nach konzentriert sich die ganze Alkoholfrage zu stark auf die Jugend, obwohl die alten Erwachsenen es seit Jahrzehnten vormachen. Vor soviel Scheinheiligkeit kann einen schlechter werden als vor einer Überdosis Alk...

 

Jeder sollte machen dürfen was er will, solange er keinen anderen Schaden zufügt.

 

Gruss Ueli

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...und halt nocheinmal "Version Zürich"...

 

http://www.20min.ch/news/dossier/botellon/story/31501137

 

"Der Stadtrat möchte zudem mit verschiedenen Massnahmen gegen Trinkfreudige vorgehen: Komatrinker müssten die Kosten für Sanitätseinsätze selber berappen, Minderjährige würden von der Polizei «kostenpflichtig» zu den Eltern gebracht. «Wir appellieren an die Selbstverantwortung von Jungen – und deren Eltern»

 

da ist & gibt wohl Futter für die Versicherungen und die Juristen....!

 

salve &

ein (1) "Gläschen in Ehren" kann wohl niemand verwehren...

Edy:007:

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Naja. Es gibt Aspekte bei der heutigen Jugend, die mir saurer aufstösst (z.B. die höhere Brutalität und Gewaltbereitschaft). Was den Alkohol angeht, finde ich, dass die Gesellschaft immer scheinheiliger wird. Bald ist's dann wohl wie in den USA, wo man vielerorts erst mit 21 legal 'saufen' darf.

Ich habe zwischen 14 und 24 wahrscheinlich in der Woche im Durchschnitt mehr getrunken als heutzutage im Jahr. IMHO gehört das auch ein bisschen zum erwachsen werden dazu.

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Lasst die Botellon am besten vom Coop und vom Bundesamt für Gesundeheit sponsoren, damit werden diese Anlässe so bünzlig, dass die Jugendlichen automatisch nicht mehr hingehen :D

 

Spass beiseite, das wird sich sehr schnell totgelaufen haben. Die ganze Empörung wurde von den Medien geschürt, damit sie etwas haben, worüber sie berichten können. Natürlich ist ein kollektives Wettsaufen nicht sehr intelligent, aber eben, die "grossen" haben auch ihre Anlässe, wo der Alkohol mehr oder weniger dezent im Mittelpunkt steht. So ist eben die Gesellschaft; erst ein schlechtes Vorbild abgeben, und sich aufregen, wenn die Jugend das selbe tut.

 

Alex

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Daniel Solinger
Naja. Es gibt Aspekte bei der heutigen Jugend, die mir saurer aufstösst (z.B. die höhere Brutalität und Gewaltbereitschaft).

 

Hallo Sirdir

Nun, die Jugend ist auch nur ein Abbild der Gesellschaft. Leider sind wir "Erwachsenen" unseren Jugendlichen kein besonders gutes Vorbild. In einer Gesellschaft in der nur noch der eigene Egoismus zählt kann man auch von den Jugendlichen nicht mehr erwarten. Würden wir unseren Jugendlichen wieder vermehrt Perspektiven bieten (Ausbildungsplätze, Freiräume in den Städten etc), ich bin mir sicher die meisten Probleme würden sich von alleine lösen.

 

Wenn man ein Bottélion verbieten will, so sollte man alle anderen festlichen Anlässe konsequeterweise auch gleich verbieten. Das wohl grösste Bottélion das ich kenne ist wohl die Basler Fasnacht.

 

In diesem Sinne, lasst die Jungen mal machen, in einem halben Jahr kräht sowiso kein Hahn mehr danach.

 

Griessli

Daniel

Vater von 2 Jugendlichen

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Hallo Sirdir

Nun, die Jugend ist auch nur ein Abbild der Gesellschaft. Leider sind wir "Erwachsenen" unseren Jugendlichen kein besonders gutes Vorbild. In einer Gesellschaft in der nur noch der eigene Egoismus zählt kann man auch von den Jugendlichen nicht mehr erwarten.

 

I beg to differ. Das Gewaltproblem scheint mir viel eher ein Kulturimport zu sein.

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I beg to differ. Das Gewaltproblem scheint mir viel eher ein Kulturimport zu sein.

 

Schon erstaunlich wie man aus jedem Thema wieder irgendwie auf Ausländerhassparolen kommen kann :001:

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Schon erstaunlich wie man aus jedem Thema wieder irgendwie auf Ausländerhassparolen kommen kann :001:

 

Ausländerhassparolen? Schon erstaunlich, wie manche bei jedem Thema wieder den Kopf in den Sand stecken können.

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