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Graue Benelux (22.-23.05.08, 31x1000px)


Joel Vogt

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Guten Abend allerseits

 

Eine grössere Tour hatte ich mit Kollegen aus dem Süddeutschen Raum für gegen Ende Mai geplant. In Richtung Benelux sollte es gehen und möglichst viele Flugplätze sollten dabei angesteuert werden, denn wer weiss, da oben kann einem überall ein Hammer begegnen. Dieser Bericht wird sich erst mal um die Fahrt nordwärts drehen, die über mehrere Tage verteilt war.

 

Von Stuttgart ging es mit nicht sehr ergiebigen Stops in Zweibrücken (da stand eine Gulf IV) und Luxembourg (eine Cargolux 744 und eine ukrainische An-26, sonst nichts!) über Nacht nach Florennes (EBFS) in der Wildnis Belgiens. Auf der dortigen Airbase wird noch mehrmals jährlich eine NATO-Übung abgehalten, bei der das Zusammenarbeiten verschiedener Luftwaffen untereinander trainiert wird. Ab 2009 sollen diese Camps dann in Spanien (Albacete) stattfinden.

 

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Der Vormittag gehörte den belgischen Hausherren. Die rechte F-16 ist die Maschine mit der Mickey Artiges jeweils seine Single Demo fliegt.

 

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Zur Kontrolle der Übung gehört immer eine E-3A der in Geilenkirchen beheimateten NATO AWACS Component. Da ETNG allerdings Feiertag hatte, wurde die Maschine vorgängig von dort nach EBFS positioniert und flog ihre Mission von dort aus.

 

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Und weil das Unterholz kein sauberes Bild zuliess, war das die einzige Möglichkeit, die Teller-Nuller ganz aufs Bild zu bekommen...

 

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Nach dem vierlöchrigen Startschuss zur Übungssession kamen dann die Belgier wieder vom Ausflug zurück.

 

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Und noch eine belgische F-16...

 

Der Start zur Übung ist ein dolles Spektakel. Auf einen Schlag machen sich an die 20 Maschinen in Richtung Holding Point auf. Im Minutentakt werden Nachbrenner gezündet. Leider war das ganze Defilée auch nur sehr unvorteilhaft zu fotografieren, da die Büsche und das Gras recht hoch waren. Nach dem dann alle oben versammelt waren, dauerte es ca. 90 Minuten, bis die ersten wieder zurück kamen:

 

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Richtig alte Schule: F-4 Phantom, Turkish Air Force

 

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Eher neu, imponiert mir eher weniger: Aeritalia AMX, Aeronautica Militare Italiana.

 

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Selbiges gilt IMO für die L-159 Alca der Czech Air Force.

 

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Zeitlos und interessant sind hingegen die Mirage (hier die Version 2000N, die Nuklearwaffen abschiessen kann) der Armée de l'Air.

 

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Selber Typ, anderer Badge.

 

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Aber auch der Dauerbrenner Mirage kommt ins Alter, deshalb fliegen die Franzosen mittlerweile die Rafale.

 

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Die Fuerza Aerea Española war mit den auch hierzulande bestens bekannten F/A-18 Hornets vertreten. Die Tiger-Verzierung wirkt aber auch etwas gar unmotiviert...

 

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Etwas speziellen Camo-Lack tragen die F-16 der Italiener...

 

Nach allerspätestens drei Stunden ist der Spuk dann vorbei. Bei einer Startzeit von um die 1230 local, macht das so zwischen 15 und 16 Uhr. Wir machten uns also auf den Weg, aber Halt, da war noch was:

 

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F-84 Thunderstreak, in der Nähe des Platzes auf einen Kreisel montiert...

 

Na also, es ging jetzt wirklich weiter. An der Abzweigung nach Dinant (nettes Städtchen an der Maas, eignet sich zum Campen, ein ander Mal mehr...) vorbei zurück auf die Autobahn und auf selbiger dann auf direktestem Wege und durch den Feierabendverkehr nach Brüssel (BRU / EBBR). Das Wetter in der Hauptstadt? Keinen Deut besser, aber das Knipsen konnte ich auch dort nicht lassen:

 

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Das nennt man wohl Schlechtwetter-Camo. Asiana Cargo in den eindeutig schöneren alten Farben.

 

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Knipsen so lange es sie noch gibt: BAe 146-200 der einheimischen Brussels Airlines, noch mit dem altbekannten S-Tail.

 

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Und noch so ein Schlechtwetter-Tarnvogel: SAS B737-500, ex Braathens.

 

Dann war Feierabend. Dieses mausgraue Mistwetter war nicht länger auszuhalten. Wenn man aber schon mal in Brüssel vorbei kommt, sollte man sich unbedingt auch den Vormittag geben:

 

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Jet Airways kommt da "à discrétion", mit 6 Maschinen, darunter vier B773.

 

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Mehrmals pro Woche und nie zu früh morgens kommt Ethiopian mit der B767-300.

 

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Auch nicht zu verachten: Air Transat mit dem A330-200 aus Kanada.

 

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Und so sieht der Rest der Jet Airways Meute aus: 2x A330-200 sind da auch mit dabei.

 

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Wie so üblich gibts in Brüssel auch vormittags einiges Europa-Gerät zu sehen, so zB die Dash 8 von Croatia Airlines, hier auf einem ihrer ersten Einsätze überhaupt.

 

So gegen elf Uhr beschlossen wir dann die Abfahrt in Richtung Holland. Ein weiterer Stopp in der Hafenstadt Antwerpen brachte auch nicht viel ein, zumindest nichts was sauber zu fotografieren gewesen wäre. Damit war die nächste Destination gleich hinter der holländisch-belgischen Grenze, Woensdrecht (WOE / EHWO). Dort befindet sich ein Unterhaltswerk, das jenste Fokker betreut und eine Flugschule der Holländischen Luftwaffe mit PC-9.

 

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So sieht die zivile Platte da aus: EC-JDM Spanair F100, OO-TUF Jetairfly F100, 5N-CEO IRS Airlines F100, U-0* Netherlands AF F60, PH-ZFP ex-Jetsgo F100, D2-ESN Sonair F27, U-03 Netherlands AF F60, OE-LFO Austrian F70, N800DH Untitled F28.

 

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Weiter rechts stand noch dieser F100-Demonstrator. Leider stand die Sonne alles andere als günstig und der einzige erträgliche Winkel für Fotos ist wohl derjenige. Naja, man macht das beste draus um wenigstens zu dokumentieren wie es da aussieht. Und über die Sonne zu motzen wenn sie endlich mal rauskommt ist doch auch vermessen, oder?

 

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Die N800DH dann aus dem Wald noch von etwas näher. Davor liegt noch eine halbe F-16 Zelle.

 

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Richtig vollgestellt ist der Platz da. Wie gern hätte ich ein gescheites Bild von der Sonair F27 gemacht...

 

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Und noch eine F27, allerdings im Gegensatz zu der angolanischen wohl schon länger nicht mehr geflogen...

 

Mit wenigstens gut gefülltem Notizbuch ging es dann wieder aus dem Wald raus, auf die Autobahn zurück und weiter in Richtung Norden. Next Stop: Rotterdam (RTM / EHRD). Da war an dem (langen) Wochenende die Piste gesperrt, wegen Wartungsarbeiten. Als wir an den Platz ran fuhren, waren die LKWs auf der Bahn schon von weitem zu sehen. Da wurde ganze Arbeit geleistet. Uns Spottern blieb dann halt nicht mehr viel übrig:

 

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"Christoph Europa 2", EC-135 der ADAC Luftrettung.

 

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Und dann waren da noch je eine Piper PA-31 von Convent Aviation...

 

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... und Rijnmond Air Services.

 

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Und Mitte Nachmittag war dann das Endziel, bzw. der Kulminationspunkt der Tour erreicht: Amsterdam, Rwy 36L, "Polderbaan". Mehr von da gibts dann ein ander Mal... :)

 

Gruss

 

JOEL

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Hallo Joel,

Die Bedingungen waren augenscheinlich eher bescheiden! :)

Man sieht allerdings, dass du dein Handwerk definitiv verstehst, sonst kämen die Bilder nicht so rüber...

Vielen Dank fürs zeigen!

 

P.S. Freue mich auf die Bilder aus Amsterdam!

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