triple Geschrieben 30. Juli 2008 Geschrieben 30. Juli 2008 Hallo zusammen Habe mich mal gefragt wie ein Frequent Flyer Programm überhaupt funktioniert. Zahlen die Airlines dem Frequent Flyer Programm des meilensammelnden Passagiers für jede Meilen einen bestimmten Betrag? Oder wie wird dies gehandhabt? Zitieren
foxyankee Geschrieben 30. Juli 2008 Geschrieben 30. Juli 2008 Guten Abend! Ich verstehe deine Frage nicht wirklich. Je nach Tarifklasse steht dem Reisenden ein fewisser Prozentsatz der geflogenen Meilen zu. In Normaltarifen meist 100%, in der C- oder F-Klasse werden die Meilenwerte vervielfacht. Diese Meilen ruhen dann auf einem virtuellen Konto, von dem der Fluggast jederzeit Zugriff hat. Flugprämien an sich sind meist beschränkt besser gesagt kontingentiert. Nur wenige Airlines stellen einen Platz zur Verfügung sobald ein Platz im Flieger frei ist, teilweise ergibt sich dieses Priveleg durch den evtl. erflogenen Status des Passagieres. Unterschiede bestehen hauptsächlich in der Meilengültigkeit und der Art wie und wann sie Verfallen bzw. behalten werden dürfen. Habe ich damit geholfen? Was genau willst du wissen? Gruß Frank Zitieren
Viktor D. Geschrieben 30. Juli 2008 Geschrieben 30. Juli 2008 Zahlen die Airlines dem Frequent Flyer Programm des meilensammelnden Passagiers für jede Meilen einen bestimmten Betrag? Oder wie wird dies gehandhabt? Normal zahlst du ja der Airline einen Flugpreis. Dafür bekommst du eine Gutschrift auf dein Punktekonto des Frequent Flyer Programmes der Airline. Diese Punkte kannst du dann gegen Waren oder Dienstleistungen eintauschen. Oder fragst du, wie es bei Codesharing ist? Interessant ist übrigens die Geschichte bei der Buchführung: Wenn ich mich nicht irre, müssen Airlines für die den Passagieren gutgeschriebenen Meilen, welche noch nicht eingelöst wurden, am Jahresende Rückstellungen bilden. Zitieren
foxyankee Geschrieben 30. Juli 2008 Geschrieben 30. Juli 2008 Interessant ist übrigens die Geschichte bei der Buchführung: Wenn ich mich nicht irre, müssen Airlines für die den Passagieren gutgeschriebenen Meilen, welche noch nicht eingelöst wurden, am Jahresende Rückstellungen bilden. Klar! Sehen wir es mal so.... Lösten viele oder sogar alle Leute Ihre Meilen auf ein Mal ein oder eben innerhalb kurzer Zeit wäre die jeweilige Airline sofort pleite! Auch große und gutgestellte Unternehmen wie Lufthansa zum Beispiel. Deswegen unternehmen sie viel um die Leute zum Meilenausgeben anzuregen, und das natürlich vor allem im Nicht-Fluggeschäft, also Prämienhotelaufenthalte, Prämienkochtöpfe *g*, etc. Zitieren
MatzeYYZ Geschrieben 30. Juli 2008 Geschrieben 30. Juli 2008 Ich glaube er meinte das auch so, wenn die Programme eigene Unternehmen sind. Aeroplan von/für Air Canada ist so weit ich weiss an der Börsenotiert, also ein Eigenständiges Unternehmen, von Air Canada selber an die Börse gebracht. Wie es sich in solchen Fällen verhält, vielleicht auch beim Meileneinlösen, die Sache mit dem Geldwertenvorteil. Zitieren
Volume Geschrieben 31. Juli 2008 Geschrieben 31. Juli 2008 Meine sehr subjektive Meinung, wie ein Frequent Flyer Programm funktioniert: Eine Airline möchte Personen an sich binden, also versprechen sie einem eine virtuelle Gutschrift auf ein Virtuellen Konto, in der Regel sowohl ein "Meilenkonto" zum abfliegen oder zum Erwerb von Prämien, und ein "Statuskonto" mit dem man im System "aufsteigen" kann. Wer hat, dem wird gegeben. Je höher der Status desto länger kann man Meilen sammeln ohne dass sie verfallen, und unsomehr Bonusmeilen bekommt man noch bei irgendwelchen Gelegenheiten draufgelegt. Ein ganz wichtiges Element sind verwirrende Regelungen, seitelanges Kleingedrucktes und Spielregeln die sich ständig ändern. Man möchte dem Kunden das Gefühl geben, er bekäme etwas (oder hätte gar einen "Anspruch" auf irgendetwas), in Wirklichkeit bekommt man je nach Lust und Laune der Airline irgendwelche Leistungen nach Gutsherrenart zugestanden, oder eben auch nicht mehr ("nein, das gibt es seit April nicht mehr..."). Wieviele Meilen es gibt ist völlig undurchsichtig. Auf ein billiges Großkundenbusinessticket gibt es doppelte Meilen (und je nach Lust+Laune auch noch einen Executive Bonus oder sowas), auf das teurere Ottonormalverbraucher Economyticket gibt es nur einfache Meilen. Ein Flug für 1800.- € nach Toulouse gibt kaum Meilen (ist halt nicht so weit...), ein Flug für 1200.- € nach New York gibt Meilen ohne Ende (ist halt richtig weit...). Bei einem Flug nach Australien gibt es nur Meilen für das AirRail Ticket auf den ersten 130 km zum Flughafen, für die richtigen Flüge nicht usw. So sammeln sich dann reichlich Meilen auf einem virtuellen Konto an, und wenn man sie dann mal ausgeben möchte bevor sie verfallen, stellt man fest dass man damit nur Flüge bekommt, die nun wirklich niemand haben will. Auch die Prämien sind zumeist nicht ansatzweise ihren Preis wert, da kann man vergleichbares viel billiger auf dem freien Markt kaufen, und das Geld dafür mit einem Billigflug im Jahr (statt einem Flug bei einem Carrier mit Frequent Flyer Programm) wieder reinholen. Es gibt keinen Rechtsanspruch auf die Meilen, wenn also jahrelang keine Flüge verfügbar waren, und irgendwann die Meilen verfallen, dann hat man schlicht Pech gehabt. Beim Einlösen von Meilen besteht kein Zusammenhang zwischen Ticketpreis und Meilen. Wenn es überhaupt noch Kontingente für Meilenflüge auf einem Flug gibt, dann ist auch das reguläre Ticket meist so billig, das man am Ende mit 50.000 Meilen 25.- Euro spart, denn Steuern und Gebühren miuß man natürlich auch bei Meilenflügen bezahlen. Für den Status (meist drei Stufen, der Meilensammelnde Normalo, ein silberner Vielflieger und ein goldener Supervielflieger) gibt es allerlei Vergünstigungen, wie freien Loungeeintritt, die Möglichkeit Gäste in die Lounge mitzunehmen, priority check in, priority boarding, mehr Gepäck (mehr Gewicht oder zwei Teile in der Kabine), verlängerte Verfallsintervalle für Meilen etc. Die Spielregeln ändern sich ständig. Welche Tickets z.B. zum Loungeeintritt akzeptiert werden, ist völlig undurchsichtig. Manchmal werden Partnerairlines akzeptiert, manchmal nicht. Nicht alles was nominell in der selben Allianz fliegt, ist auch wirklich gleichwertig. So kann einem Passieren, das man auf dem Hinflug aufgrund seines Status Übergepäck haben darf, auf dem Rückflug aber nicht, da ein Leg von einer Partnerairline geflogen wird, die das nicht akzeptiert. Wenn es wirklich hart auf hart kommt, man z.B. einen Anschlußflug verpasst hat, weil der ankommende Flieger verspätet war, dann hilft der silberne status noch gar nichts. Da ist man der selbe kleine nervige Kunde wie jeder andere auch, und wird nur unfreundliuch abgebügelt. Einen besseren Platz auf der Warteliste des Ersatzfluges gibt es auch nicht. Damit man sich so richtig Großkopfert fühlt, bekommt man noch eine Zeitschrift zugeschickt, und alle Woche Post von supergünsigen Angeboten Exclusiv für Vielflieger von XXXX, super Geldanalgemöglichkeiten, Super Handyverträge, super Kreditkarten, super Mietautos, Einladungen zur exclusiven Probefahrt des neuen Mercedes oder BMW, Superkonditionen in Luxushotels... Werbung halt. Wie das ganze Vielfliegerprogramm Gruß Ralf Zitieren
foxyankee Geschrieben 31. Juli 2008 Geschrieben 31. Juli 2008 Hallo Ralf! Boah, da hat aber ein ganz frustierter gesprochen :-) Ich mag deine Schreibweise, aber man muß fair bleiben. Deswegen: Ja, in Ansätzen kann man deine Aussagen verstehen. Wer sich schon mal mit einer Gutschrift rumgeärgert hat (ich habe das vor wenigen Wochen mal) der kann das verstehen. Nichts desto trotz: Die Bedingungen für das Sammeln sind glasklar formuliert, und wenn es änderungen geben sollte wird das auch vorher kommuniziert. Man kann sich vor den Flügen (oder vor dem Buchen) ausrechnen was es an Punkten/Meilen geben wird und ob es einem das Wert ist sollte jeder selbst entscheiden können. Und: Zum Zeitpunkt des Fluges wird die Meilengutschrift zu einer Pflicht für die Airline und ist kein freiwilliges Werbe-Goodie! Wie gesagt: Verfügbarkeiten und Wertigkeiten müssen eingeschätzt werden, meist ist nur der Einsatz in höherwertigen Buchungsklassen oder auf Fernstrecke lohnend. Bei wenigen Programm gibt es eben auch noch Sitze sobald Platz da ist! Ich kann deinen Ärger verstehen, alles in allem -unter Beachtung der Spielregeln- ist ein VFP aber ne nette und durchaus nützliche Sache! Klar, die Töpfe, Schirme und Hotelaufenthalte sind total (aber wirklich total!) überteuert. Aber wenn man es mal sorum sieht: Ich bekomme zu einem Flug den ich sowieso gebucht habe noch etwas dazu - gartis! Und ob ich jetzt einen Hotelaufenthalt, einen Kurzstreckenflug oder ein neues Badetuch geschenkt bekomme ist erstmal egal, denn: Ich bekomme es dazugeschenkt! Wenn ich meine Vielfliegernummer nicht angebe oder nicht mitmache in dem Programm fliege ich den Flug genauso ab und bekomme einfach NICHTS dazu. So sehe ich das! Gruß Frank Zitieren
Stefan Sonnenberg Geschrieben 31. Juli 2008 Geschrieben 31. Juli 2008 Ich könnte mir vorstellen, dass es um die Abrechnung zwischen den Airlines ging. Wenn z.B. wie bei Miles & More mehrere Airlines zusammen ein Frequent Flyer Programm betreiben, müssen sie ja auch die Meilen untereinander irgendwie abrechnen. Stefan Zitieren
triple Geschrieben 31. Juli 2008 Autor Geschrieben 31. Juli 2008 Hallo danke bis jetzt für alle die Antworten. Habe mich wohl nicht so deutlich ausgedrückt. :-( Es würde mich wirklich an der Buchführung interessieren und wie das geht das ich Meilen auf Flügen von Partnerairlines einlösen kann (z.B. ich bin Miles and More Kunde und buche z.B. einen Prämienflug mit United nach IAD), da muss doch United etwas von Miles and More bekommen? Wenn ja müsste ja Miles and More für jede gesammelte Meile etwas von den Fluggesellschaften erhalten? Ich weis nicht alltägliche Frage, aber bin Buchhalter ;-) PS: bin momentan mit Miles and More zufrieden, ich flog für einige Tage nach Lissabon. Wenn ich den Flug gebucht hätte wären 610 CHF pro Person fällig gewesen (billigstes Angebot). So musste ich nur 25000 Meilen zahlen und die Gebühren waren auch schon beglichen (für 4 Flüge!) Zitieren
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