Alexander_31 Geschrieben 29. Juli 2008 Geschrieben 29. Juli 2008 Hallo zusammen, folgende interessante Reportage kann ich euch für morgen emfehlen: Abenteuer Wissen - Absturz inbegriffen? Fortschritt am Himmel Wie sich die Luftfahrt die Zukunft vorstellt: Kein Verkehrsmittel verbreitet sich rasanter als das Flugzeug. Milliarden Menschen lassen sich auch durch Klimawandel und steigende Ölpreise nicht von Billigflügen und Wochenendtrips abhalten. Experten rechnen binnen weniger Jahre mit einer Verdoppelung des Luftverkehrs. Doch wie soll das funktionieren? Schneller, preiswerter und umweltfreundlicher: Unternehmer und Wissenschaftler arbeiten an den entsprechenden Lösungen. Doch eine Frage sitzt ihnen allen im Nacken: Wie weit kann man gehen, ohne dass es zum Absturz kommt? Mit Überschall in die Zukunft Wie können lästige Langstreckenflüge kürzer werden? Alan Bond, Flugzeugentwickler, hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich der Überschallflieger auch für Passagierflugzeuge durchzusetzen vermag. In Sachen Geschwindigkeit ist er nicht zu toppen und kommt daher den Kundenwünschen nach immer größeren Entfernungen in immer kürzerer Zeit entgegen. Die Concorde hat bewiesen, dass es grundsätzlich möglich ist. Doch die Forscher von heute wollen viel mehr als die Concorde je konnte: Der Superflieger der Zukunft soll größer sein als die A380, fünfmal so schnell fliegen wie der Schall und 300 Passagiere in revolutionären fünf Stunden von Europa nach Australien transportieren. Doch für eine kommerzielle Nutzung gilt es erst noch kritische Hürden zu nehmen: gigantische Investitionen, ohrenbetäubender Lärm, neue Infrastruktur. Insider wissen, in der Luftfahrt sind 20 Jahre Tüftelei für technische Neuerungen ganz normal. Trotzdem muss sich noch einiges tun, damit der Überschallflieger ökonomisch rentabel wird - und ökologisch akzeptabel. Sicherheitsrisiko Naturschutz - wenn Vögel zu Geschossen werden Ständig steht die Luftfahrtindustrie unter Beschuss: Wegen CO², Ruß und Lärm und wegen den Naturflächen, die dem Bau von Flughäfen, Werften und Infrastruktur zum Opfer fallen. Um im Zeitalter des Klimawandels nicht als Dreckspatzen dazustehen, gehen Flughafenbetreiber in die Öko-Offensive - mit guten Argumenten: Die Flächen zwischen den Rollbahnen sind oft Hunderte Hektar Grünland, ein Rückzugsgebiet für viele Tiere und Pflanzen, die andernorts als gefährdet gelten. Gerade im Umfeld von Flughäfen bilden sich oft regelrechte Naturreservate. Offenbar macht der Lärm vielen großen Vogelarten wie Krähen und Bussarden nichts aus. Aber diese Art Umweltschutz hat einen Haken: Vogelschlag, eine Gefahrenquelle für Flugzeuge und Passagiere. Obwohl jedes neue Triebwerk vor der Zulassung mit makabren Methoden auf Vogelschlag-Festigkeit geprüft wird, wissen die Wartungsfirmen: Während der Vogelwanderung in Frühjahr und Herbst steigt die Gefahr, werden Triebwerke durch eingesaugtes Federvieh schwer beschädigt. Die Schäden gehen schnell in die Millionen. Manche dieser Zwischenfälle kosten auch Menschenleben. An den Flughäfen widmen sich die Verantwortlichen mit großem Aufwand und außergewöhnlichen Methoden dem Problem. Eine Art Vogelpolizei bewaffnet sich mit Gewehren und Frettchen, um die Gefahr zu minimieren. Neues Geschäft aus alten Teilen Dem Ingenieur und Flugzeugliebhaber Wayne E. fällt seine Arbeit nicht immer leicht: Majestätische Flugzeuge muss er in Einzelteile zerlegen. Daraus werden Coladosen - oder Ersatzteile für andere Flieger. In Roswell, New Mexico, an einem der wenigen Recyclingplätze für Flugzeuge weltweit, reißen Abrissbagger metergroße Bruchstücke aus dem Rumpf der Flugzeuge, vom Fenster über Turbinen bis zum Fahrgestell wird alles weiterverwertet. Im Schatten des Flugzeugbooms hat sich - bislang kaum beachtet - das Jetrecycling zu einem wichtigen Markt etabliert. Der Bedarf an gebrauchten Maschinen, Ersatzteilen und fachgerechter Verschrottung steigt stetig an. Mittlerweile fliegen in fast jedem Verkehrsflugzeug gebrauchte Teile mit. Ein Geschäft von enormer Bedeutung, denn der sachgerechte Umgang mit diesem Material ist lebensnotwendig für die Sicherheit der Passagiere. So flog 2002 eine italienische Firma auf, manipulierte Teile bzw. Teile mit gefälschten Begleitpapieren geliefert zu haben, und geriet in Verdacht, für Abstürze verantwortlich zu sein. Derk Wendler vom Luftfahrtbundesamt ist derartigen Sicherheitslücken auf der Spur. Er weiß: Auch wenn Lieferanten und Hersteller strenge gesetzliche Auflagen erfüllen müssen - Händler von Flugzeugteilen kann jeder werden. Gruß Alexander Zitieren
Alexander_31 Geschrieben 30. Juli 2008 Autor Geschrieben 30. Juli 2008 Hallo zusammen, die Reportage wird morgen (31.07.08) von 01:35 - 02:05 wiederholt. Gruß Alexander Zitieren
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