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PPL-Ausbildung / Prüfung


HelveticusMaximus

Empfohlene Beiträge

HelveticusMaximus

Hallo,

 

ich interessiere mich für eine Ausbildung zum Privatpiloten, hätte da aber vorerst einmal ein paar Fragen um abzuklären, ob es überhaupt in Frage kommt.

 

1. Wie genau sind die Prüfungen aufgebaut? Ich nehme an, dass es wie beim Auto eine theoretische und praktische Prüfung geben wird.

 

2. Wie hoch sind die Kosten

 

3. Ist eine Ausbildung neben dem Studium möglich? Ich studiere zur Zeit und meine zur Verfügung stehende Zeit schwank daher.

 

 

Ich danke euch.

 

Raphael

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Hallo Raphael

 

Mit der Suchfunktin findest Du viel darüber im Forum. Gerne beantworte ich Dir aber die gestellten Fragen.

 

1. Du musst in mehreren Fächern eine theoretische Prüfung ablegen, dazu noch eine Eigene für den Flugfunk, zu der man neuerdings auch die Kenntnisse in der englischen Sprache nachweisen muss. Und zu guter letzt folgt dann nach Abschluss der gesamten Ausbildung noch ein Prüfungsflug mit einem Experten, der normalerweise aber nur noch eine Formsache sein sollte. ;)

 

2. Rechne für ein JAR-PPL mit total 20 - 22'000 Franken.

Sollte es dann überraschend etwas weniger sein, wirst Du nicht böse sein, umgekehrt ist es hingegen meist unangenehmer.

 

3. Das kommt darauf an. Du brauchst defintiv grosszügig Zeit für die Flugausbildung. Rechne je nach Ausbildungsstufe für eine Fluglektion mit 3-6h direkter Präsenzzeit, dazu kommen noch Flugvorbereitungen, die je nach dem auch noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen können. Also quasi nach Feierabend um 17 Uhr noch eine "Flugstunde" kann man definitiv vergessen, schon rein von der Aufnahmefähigkeit her wäre das auch sinnlos.

 

Somit ganz besonders im letzten Punkt keineswegs mit der Autofahrschule vergleichbar.

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Du brauchst defintiv grosszügig Zeit für die Flugausbildung.

Die hat er, als Student, mehr als genug (auch wenn die Studis immer jammern und das Gegenteil behaupten) :D Und ein Student wird ja sowieso erst nach 17h so richtig aufnahmefähig. :005:

 

Allerdings bist Du zu beneiden/bewundern, wenn in einem Studentenbudget noch ein PPL "drinliegt" :eek: Eine Alternative wäre vielleicht das RPPL, das auf die CH beschränkt ist und etwas günstiger ist. Dann kannst Du nach dem Studium immer noch upgraden. Ich wünsche Dir so oder so viel Erfolg.

 

@Johannes: Was wollen die Funkspezis denn genau bezüglich Englisch? Welches Niveau wird verlangt?

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Danke...

 

Ohne das je näher verfolgt zu haben, dachte ich, es käme eine Antwort in der Art "Man muss Englisch Niveau B2* können" (* nach dem Gemeinsamen Europäische Referenzrahmen)... Aber nein, da wird ein riesen Sonderzüglein gefahren und ein riesen Apparat aufgeblasen :eek:

 

Geht es denn bei diesem Englisch-Test um den Flugfunk in Englisch und wenn ja, wieso war das die letzten 90 Jahre nicht schon inbegriffen? Dachte immer, Englisch am Funk lerne man sowieso... :confused:

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Bin auch Student und habe meinen PPL gemacht(bzw steht die Praktische noch offen). Hat soweit eigendlich zeitlich ganz gut geklappt. Man muss sich natürlich sowohl finanziell als auch zeitlich einschränken, vll mal einen Urlaub streichen und am Wochenende dann Fliegen gehen anstatt am Baggersee mit Freunden zu liegen.

Ich habe aber die Abstriche da sehr gerne gemacht - ist einfach ein super Hobby!!!

Viele Grüße

Kjeld

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Eine Alternative wäre vielleicht das RPPL, das auf die CH beschränkt ist ...

seit einiger Zeit schon kann man auch mit RPPL auch ins angrenzende Ausland fliegen!

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seit einiger Zeit schon kann man auch mit RPPL auch ins angrenzende Ausland fliegen!

Danke für die Berichtigung. Was ist denn sonst der Unterschied? Und wie ist denn diese Lizenz generell zu beurteilen, wenn ein Nachteil weggefallen ist?

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HelveticusMaximus

Ich danke euch allen.

 

1. Kann man Theorie und Praxis auch wie bei der Autofahrprüfung trennen? Also zuerst Theorie machen und dann, wenn mehr Zeit vorhanden Praxis?

 

2. Das ist ja ganz schön teuer, deutlich teurer als die Autofahrprüfung. ;)

 

Wie teuer kommt denn das RPPL?

 

eine Eigene für den Flugfunk, zu der man neuerdings auch die Kenntnisse in der englischen Sprache nachweisen muss.

 

Ich habe das First.

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Was ist denn sonst der Unterschied? [..zwischen JAR-PPL und RPPL..]

RPPL ist nur von den angrenzenden und glaub ein paar übrigen Europäern annerkannt alle andern Länder verlangen JAR.

RPPL braucht keine Voice d.h. aber man darf nicht auf kontrollierten Flughäfen landen.

Wie teuer kommt denn das RPPL?

ca 30% günstiger: Minimal 30 Flugstunden anstelle 45 bei JAR.

 

Also ich würde heute nur noch RPPL machen, allerdings mit Voice, damit hätte ich für meine Bedürfnisse keine Nachteile.

Ein Vorteil ist sogar: auch Flugstunden auf einem Ecolight werden für die Lizenzerneuerung annerkannt, was bei JAR nicht der Fall ist!

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Ich habe das First.

Das wird niemanden interessieren! ;) Aber Du hast vermutlich weniger Schwierigkeiten bei der Prüfung.

 

Theorie und Praxis sind zwei getrennte Dinge und ich empfehle Dir, einen grossen Teil der Theorie vor Beginn des praktischen Teils zu besuchen. Einerseits hast Du dann bereits das notwendige Hintergrundwissen bei den Flugstunden, ohne jedes mal grossartige Theorie anlässlich der Briefings abhalten zu müssen - was sich auch finanziell auswirkt - und andererseits hast Du mehr Zeit, Dich auf die praktische Ausbildung zu konzentrieren.

 

Von einem RPPL rate ich Dir in jedem Fall ab!

Für einen mitte 60-jährigen, bei dem ein Säntis-Rundflug unter blauem Himmel das Höchste seiner Pilotenkarriere sein wird, mag das eine Alternative sein. Aber bei einem jungen Menschen, der einer fliegerischen Weiterentwicklung gegenüber offen ist und womöglich später auch noch höhere Lizenzstufen anstrebt, ist es totaler Schwachsinn!

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Gast Hans Fuchs
Aber bei einem jungen Menschen, der einer fliegerischen Weiterentwicklung gegenüber offen ist und womöglich später auch noch höhere Lizenzstufen anstrebt, ist es totaler Schwachsinn!
Wieso denn das?

Modi kontra Modi :D

 

Keine Minute Flugerfahrung geht verloren, und man kann immer und jederzeit wieder auf dem RPPL aufbauen. Es werden eine grosse Zahl der bisherigen Ausbidlungsstunden fürs Upgrading angerechnet.

 

Es wüsste noch einige positive Aspekte mehr....

 

Mein allzeitiger Lieblingsspruch: Nicht Scheine machen gute Piloten, sondern die Erfahung.

 

Hans

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Wieso denn das?

Modi kontra Modi :D

Kein Problem, denn wir sind zwar im Prinzip Kollegen, haben aber kein Kollegialitätsprinzip. :D

 

Keine Minute Flugerfahrung geht verloren, und man kann immer und jederzeit wieder auf dem RPPL aufbauen. Es werden eine grosse Zahl der bisherigen Ausbidlungsstunden fürs Upgrading angerechnet.

Alles richtig. Nur, man muss etwas Ähnliches quasi zwei mal von vorne anfangen. Und sollte man die Kapazität haben es in einem Duchlauf zu schaffen, ist der Zwischenschritt unnötiger Aufwand, auch zeitlich.

 

Ist vergleichbar damit, wie ich heute NIE MEHR die CPL/IR-Theorie machen würde, sondern direkt ab PPL das ATPL. Durch ungenügende Informationsbeschaffung und z.T. auch dürftige Beratung wurde ich mir leider etwas (zu) spät bewusst, wie marginal der Mehraufwand in einem Schritt gewesen wäre. Und die Differenz RPPL/PPL ist noch geringer, womit ich für Personen mit ~ durchschnittlich intellektueller Begabung und Aufnahmefähigkeit dabei bleibe - Schwachsinn.

 

Es wüsste noch einige positive Aspekte mehr....

Ich freue mich! :)

 

Mein allzeitiger Lieblingsspruch: Nicht Scheine machen gute Piloten, sondern die Erfahung.

Der zur Verfügung stehende Horizont, Erfahrungen zu sammeln, ist aber ohne das R weniger restricted. ;)

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Von einem RPPL rate ich Dir in jedem Fall ab!

Aber bei einem jungen Menschen, der einer fliegerischen Weiterentwicklung gegenüber offen ist und womöglich später auch noch höhere Lizenzstufen anstrebt, ist es totaler Schwachsinn!

Das sehe ich also überhaupt nicht so!

1.) RPPL auf SEP ist sogar ein guter Einstieg bei dem man nix verliert aber sein finanzielles Engagement am Anfang begrenzen kann. Wenn es (das Fliegen) dann gefällt - gut, weitermachen. Wenn jedoch die Einsicht reift, nö, is nix für mich - dann hat man viel ge- und sich erspart. Auf einem RPPL kann man baukastenmässig weiter aufbauen bis zum ATPL. Ich kenne einen talentierten jungen Mann, der hat auf SEP mit RPPL angefangen und wird, wenn alles planmässig läuft (und zu dieser Annahme besteht aller Grund), innert absehbarer Frist im Airliner Cockpit unseres (nicht mehr wirklichen) National Carriers Platz nehmen.

 

2.)

Für einen mitte 60-jährigen, bei dem ein Säntis-Rundflug unter blauem Himmel das Höchste seiner Pilotenkarriere sein wird, mag das eine Alternative sein.
So so, finde ich ein interessantes Statement, lässt tief blicken.

 

 

 

Viele Grüsse

 

Philipp

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Also ich würde heute nur noch RPPL machen, allerdings mit Voice, damit hätte ich für meine Bedürfnisse keine Nachteile.

 

Was bringt beim RPPL die Voice? Man darf doch eh nur in G und E fliegen, dort gibts nicht viel zu funken, ausser man nimmt Züri Info in Anspruch.

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Hallo allerseits,

 

Danke für die Antworten zu PPL und RPPL (und sorry an den Threadstarter, dass ich mich da reinmogle).

 

Ich könnte mir, da ich ja dieselben Gedanken hege, vorstellen, das RPPL zu machen. Man könnte dann zB statt zu sparen auf einem ausgewachsenen Flugzeug schulen ;) Ferner, bis alle Cola-, Stern-, Säntis-, Nacht-, und Gletscherflüge einmal abgehakt sind, muss ich noch nicht mal eine Grenze queren....

 

Edit:

Man darf doch eh nur in G und E fliegen

Aha... Ich sehe, bei mir immer noch Beratungsbedarf vorhanden. Aber lassen wir das doch dann jene erklären, die ich dafür bezahlen würde ;)

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Gast Hans Fuchs
Ich meine mit RPPL und Voice kannst Du auch auf kontrollierte Flughäfen!
Glaube ich auch... Es ist mir aber auch bald einmal ziemlich egal.

 

Wer sich amusieren oder auch ärgern will, möge mal das neue NPA der EASA lesen. Aber ca. 2012 ist alles noch viel besser organisiert, spricht völlig mit sich konkurrenziernden Lizenzen zugekleistert.

http://www.easa.europa.eu/ws_prod/r/doc/NPA/NPA%202008-17b.pdf

 

Man kann dann wählen zwischen:

1. Basic LPL

2. LPL

3. RPLL national

4. PPL nach ICAO

5. PPL nach EASA

6. UL Lizenz national

 

Gerne darf man nun hier weiter diskutieren, welche dieser Lizenzen dann die besten Piloten produzieren wird. :002:

 

Hans

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Ich meine mit RPPL und Voice kannst Du auch auf kontrollierte Flughäfen!

 

admin.ch meint:

Art. 57e105

Der Träger eines beschränkten Privatpilotenausweises ist, sofern er die

Bedingungen von Artikel 15 Absätze 1 und 2 erfüllt, berechtigt, auf

schweizerisch immatrikulierten einmotorigen Flugzeugen mit Kolbenmotor,

welche für den Betrieb mit einer Einmannbesatzung zugelassen

sind:

a.106 nichtgewerbsmässige Flüge in den Lufträumen E, F und G

auszuführen sowie An- und Abflüge auf und von Flugplätzen

innerhalb von Kontrollzonen des Luftraumes D durchzuführen,

sofern er über eine Bewilligung der zuständigen Flugverkehrsleitstelle

des betroffenen Flugplatzes verfügt;

 

Wie das mit der Bewilligung konkret aussehen muss, weiss ich leider nicht. Ist da eine über Funk angeforderte Clearance der Flugverkehrsleitstelle bereits ausreichend?

Ein Crossing einer CTR wäre gemäss dem Text auch nicht erlaubt?!

 

Über den Teil mit Inland/Auslandflügen kann ich dort nichts finden. Wo kann man das nachlesen? Ich mag mich erinnern, dass früher mal zu lesen war, dass ein RPPL Inhaber nur in den Schweizerischen Landesgrenzen fliegen darf, kann aber diese Stelle nicht mehr finden.

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Markus "Tomcat"
...

 

Gerne darf man nun hier weiter diskutieren, welche dieser Lizenzen dann die besten Piloten produzieren wird. :002:

 

Hans

 

Na ist doch ganz klar ... das FAA Private Pilot Certificate.

 

(duck und weg - war echt nur ein Witz)

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Gast Hans Fuchs
Ich mag mich erinnern, dass früher mal zu lesen war, dass ein RPPL Inhaber nur in den Schweizerischen Landesgrenzen fliegen darf, kann aber diese Stelle nicht mehr finden.
Wenn es das gab, so ist dies inzwischen zumindest überholt.

 

Ein Crossing einer CTR wäre gemäss dem Text ... nicht erlaubt?!
Ob man mit Vioce und RPPL durch kontrollierte CH Lufträume darf oder nicht, ist eine Frage, die sich jemand mit gesundem Menschenverstand sicher nicht stellen wird.

 

Tut er es trotzdem und richtet diese Frage gar offiziell ans BAZL, dann fehlt es ihm genau daran, und er wird dann dafür möglicherweise damit gestraft werden, dass die "nein" sagen.

 

Capito? :009:

 

Hans

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