Thomas Geschrieben 13. Juli 2008 Geschrieben 13. Juli 2008 Hallo, ich bin neulich auf dieses sehr interessante Schweizer Projekt gestossen: http://www.save-a-viking.org/ Ich bin ein Freund der Vickers Viking, insbesondere da sie im Gegensatz zu DC-3 etc in der Lutfahrtgeschichte eher unterbewertet ist (ähnlich wie die Convair Metropolitan). Da es auf der o.g. Website seit Mai 2007 leider kein Update mehr gibt, wollte ich mal nachfragen, ob vielleicht jemand aus diesem Forum in das Projekt involviert ist? Würde mich über mehr Informationen freuen...Ab Ende September hätte ich auch Zeit, mal nach Basel zu fahren ;) Gruss, Thomas Zitieren
markus Geschrieben 13. Juli 2008 Geschrieben 13. Juli 2008 Hallo Thomas Wenn ich mir die Namen des Vorstandes so ansehe sind mir einige wirklich nicht unbekannt. Ich weiss nicht wer alles davon hier im Flightforum unterwegs ist. Mindestens einen triffst Du aber im http://www.eapforum.ch sicher an... Werner Soltermnann verkehrt dort. Wenn Du in Basel bist melde mir das frühzeitig. Würde dich auch gerne wieder einmal sehen :) Zitieren
Werner Soltermann Geschrieben 13. Juli 2008 Geschrieben 13. Juli 2008 Liebe Freunde Tatsächlich existiert unser Projekt weiterhin, doch gibt es immerwieder Probleme mit dem Standplatz des Flugzeuges und den 'nichtvorhandenen' freiwilligen Mitgliedern, welche eigentlich jeweils samstags am Flugzeug werken sollten oder könnten. Leider musste auch ich gestern wegen einer Darmgrippe 'forfait' geben. Nachstehend ein Artikel, welche bereits an die eine oder andere Stelle weitergeleitet wurde (u.a. SkyNews.ch). Für weitere Informationen stehe ich gerne zur Verfügung. Bitte meldet Euch unter wsoltermann@blumail.ch. EINE VIKING AUF DER SUCHE NACH EINEM NEUEN ZUHAUSE Es geschah am 12. August 1953 auf dem Flughafen Paris Le Bourget als eine zweimotorige Vickers Viking der damaligen B.E.A. (British European Airways) zum Start nach London Geschwindigkeit aufholte, dabei einen metallischen Gegenstand überrollte, worauf ein Pneu platzte und das Flugzeug das Fahrwerk verlor und daraufhin im Gras zum Stehen kam. Die vier Besatzungsmitglieder und 30 Passagiere entstiegen der „gestrandeten“ Viking unverletzt. Doch das Flugzeug mit der Immatrikulation G-AIVG erlitt Totalschaden und sollte nie mehr fliegen. Nunmehr fast 55 Jahre später liegen die Überreste dieses Unglücksvogels auf dem Gelände des EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg. Der Weg hierhin ist verschlungen und nicht mehr vollständig rekonstruierbar. Die letzten rund 30 Jahre lagerten Rumpf, Flügel, Motorgondeln und einige Kleinteile in einem Schuppen des Musée Nationale de l’Automobile Collection Schlumpf in Mulhouse. Tatsächlich sollen sich die Gebrüder Schlumpf, die in Mulhouse eine einzigartige Automobilsammlung hinterlassen haben, auch mit dem Gedanken gespielt haben, den edlen Karrossen eine kleine Flugzeugsammlung dazu zu gesellen. Daraus wurde allerdings nichts und so rostete die Viking während vieler Jahre in einem schummrigen Nebengebäude des Museums dahin. Als für eine Erweiterung des Museums dieses Gebäude abgerissen werden sollte, musste für die Viking ein neuer Platz gesucht werden. Verschieden Museen und Organisationen wurden angeschrieben, doch niemand konnte sich für den flügellahmen Oldtimer erwärmen oder das nötige Geld für den Transport aufbringen. Interessiert zeigten sich auch André Goepfert und Wolfgang Neumann, beides erfahrene Flugzeugtechniker der Swiss, welche vor Jahren die am EuroAirport ansässige EAA (Experimental Aircraft Association Alsace) ins Leben gerufen haben. Im Mai 2004 erhielt die EAA die Viking als Geschenk mit der Auflage diese zu restaurieren und der Nachwelt zu erhalten. Bald darauf wurde die Viking in ihre Einzelteile zerlegt und per Tieflader zum EuroAirport gebracht und dort auf einem ungenutzten Parkplatz in der Nähe der Hangars der Swiss und Jet Aviation abgeladen. Kurz zuvor war schon der Vintage Aircraft Club Basel gegründet worden. Zweck dieses Vereins ist unter anderem die Instandstellung der Viking mit dem Ziel, dieses erste britische Kurz- und Mittelstreckenflugzeug der Nachkriegszeit in seiner originalen Form und Bemalung an geeigneter Stelle ausstellen zu können. So unterstützte der Vintage Aircraft Club das Projekt bis anhin mit finanziellen Mitteln und vor allem durch tatkräftige Mithilfe bei der sehr aufwändigen Restaurierung. Da diese Arbeiten im Freien stattfinden, sind sie stark witterungsabhängig. Bei Kälte, Schnee oder auch bei grosser Hitze kann kaum gearbeitet werden. Entsprechend langsam und bescheiden sind den die bisherigen Arbeitsfortschritte. Zwar wurde die Kabine innen und aussen entrostet, abgelaugt und abgedichtet und mit einem Schutzanstrich versehen. Auch die Flügel und vielen Kleinteile wurden gereinigt und für eine Neubemalung vorbereitet. Doch nun droht dem Projekt neues Ungemach: dort wo die Viking zur Zeit gelagert wird, soll diesen Herbst eine neue Zufahrtstrasse zu einem bisher weitgehend leer stehenden Parkhaus der Swiss erstellt werden. Dabei ist die Viking im Weg. Zwar hat sich der EuroAirport dem Viking-Projekt gegenüber bisher sehr kulant gezeigt, und eventuell besteht auch die Möglichkeit, die Viking an einem anderen Ort am Flughafen zu lagern, doch ein Hangar oder sonst ein geschützter Ort ist nicht in Reichweite. Dabei spielte die Vickers Viking in den frühen Jahren der Bedarfsfliegerei auch am Flughafen Basel-Mulhouse eine nicht unbedeutende Rolle. So betrieb die Balair zwischen 1957 und 1963 zwei Flugzeuge dieses Typs und dutzende von Vikings operierten mit den schnell wechselnden Namen britischer Charterfluggesellschaften nach Basel. Kopfzerbrechen bereitet den beiden Initianten und dem Vintage Aircraft Club aber auch die vermutlich kostspielige Verschiebung der Viking an einen anderen Ort am Flughafen oder auch ausserhalb. „Am liebsten würden wir die Viking am Flughafen restaurieren und an gut sichtbarer Stelle für die Nachwelt ausstellen“, meint VAC-Präsident André Frossard. „Doch dazu brauchen wir viel mehr Unterstützung als bisher. Ansonsten enden die Überreste dieses ersten zivilen Nachkriegsflugzeugs beim Schrotthändler und das wäre sehr schade“. Weitere zusätzliche Informationen zum Projekt sind auf der Homepage http://www.save-a-viking.org zu finden. Ich wünsche allen Interessierten noch einen schönen Abend Werner Zitieren
Superjet Geschrieben 13. Juli 2008 Geschrieben 13. Juli 2008 Es wäre aber schön, wenn ihr uns trotzdem weiter, wenigstens über eure Webseite, über den Fortschritt informieren würdet!! Ich habe regelmässig vorbei geschaut und auf der Homepage läuft leider wirklich gar nicht mehr viel!! Ist nämlich jeweils sehr spannend zu lesen gewesen. Zitieren
Kuno Geschrieben 19. Dezember 2015 Geschrieben 19. Dezember 2015 ...seither sind sie doch um Einiges vorangekommen (auch wenn es wohl weiterhin noch viel zu tun gibt). Zitieren
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