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Tipps zur Ausbildung zur PPL


Markus D.

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Ich spiele seit ca. einem Monat mit dem Gedanken, eine Ausbildung zur PPL in den nächsten 1-3 Jahren anzustreben. Natürlich tauchen da unzählige Fragen auf. Ich denke viele von euch waren einmal in der gleichen Situation und können mir hier sicher weiterhelfen.

 

. Ich wohne und arbeite in Kloten, die Nähe zum Flughafen ist natürlich für die Ausbildung optimal. Welche Flugschulen soll ich mir hier näher anschauen?

 

. Auf was soll man bei der Wahl der Flugschule achten? Welche Kosten entstehen? Sind 18000-25000 CHF realistisch?

 

. Macht es Sinn zuerst den Theorieteil zu machen und erst 1 Jahr später mit dem praktischen Teil zu beginnen?

 

Ich denke das sind mal genug Fragen für den Anfang. Viele weitere werden folgen smile.gif

 

Freue mich schon auf eure Antworten ...

 

Ciao, Markus smile.gif

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Hallo Markus,

 

es könnte sich für Dich lohnen, wenn Du Dich nicht nur auf Zürich-Airport direkt konzentrierst, sondern auch die Region ein wenig anschaust. Am Birrfeld kann man bestimmt etwas günstiger schulen als in Kloten. Bin leider kein PPL-Experte für die Schweiz, allerdings habe ich 1998 in Bülach bei der Horizon meine CPL/IFR/ATPL erstanden. Horizon ist eine kommerzielle Schule und dementsprechend teuerer, weshalb sich für Dich eher ein Verein mit Schule anbieten würde.

 

Gruss, Andreas

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Beat Schweizer

Hallo Markus

Bin im Moment mitten in der Ausbildung zum PPL hier in Thun. Betreffend Kloten oder Birrfeld kann ich dir wenig weiterhelfen. Denke aber, dass du auch in Speck Feraltdorf oder Hausen a. Albis, d.h. auf einem kleinen Platz gut schulen kannst. In Kloten wäre es mir etwas zu "wild", um ehrlich zu sein.

 

Auf jeden Fall rate ich dir neben der Theorie auch die Praxis. Erst beim richtigen Fliegen, lernst du auch die Theorie und vorallem auch den Funk (Voice).

 

 

 

------------------

blue skies

Beat Schweizer

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Hallo Markus (Danhel)

 

Also, vom schulen in LSZH rate ich ab.

 

a) unter Umständen stehst du Minuten lange am Boden, bis du jeweils zwischen zwei "Grossen" rausdarfst.

 

b) darf man keine Touch&Go's in LSZH machen. D.h. gerade am Anfang, wo du nichts anderes machen wirst wink.gif steht jedesmal ein Flug zu einem anderen Flugplatz an. Und das sind jedesmal teure Flugminuten. Ausserdem sind die Landegebühren in Kloten zwar nicht horend, aber doch höher als auf kleineren Plätzen.

 

Wie Markus Bächli schon erwähnt hat (Markus, danke übrigens für die Werbung wink.gif ) habe ich im Speck geschult. Minuspunkt Speck: Graspiste, was oft mal eine Flugstunde ins Wasser fallen lässt.

Grosses Plus Speck: Keine Landegebühren. (Ich habe während meiner Ausbildung ca. 250 Landungen gemacht. Eine Landung à ca. 10 Franken hätten mich gleich nochmal 2'500 Franken gekostet.)

 

Die meisten Flugschulen sind heute sehr gut organisiert, bedingt durch JAR (Joint Aviation Requirement) in vielen Teilen sehr ähnlich. Ich persönlich habe die Theorie in Bülach bei der Horizon gemacht, da die von Kloten aus am nähesten war. Diese ist etwas teurer als andere, aber Zeit ist ja bekanntlich auch Geld und so habe irgendwie wieder gespart.

Das BAZL gibt eine unverbindliche Preisempfehlung von 20'000 Franken an. Das kommt in etwa hin.

 

Jnein. Ich kann wieder nur für mich sprechen. Ich habe die Theorie gemacht und nach ca. 2/3 auch mit dem praktischen Teil begonnen. Wenn ich sehe wieviel mir im letzten Jahr von der Theorie verloren gegangen ist, denke ich, ist es ein Nachteil ein Jahr zu warten. Das kann aber auch an mir liegen. wink.gif

 

Übrigens die Fliegerschule in Birrfeld, die FGZO im Speck und die Motorfluggruppe in Zürich-Kloten gehören, wie noch einige anderen in der Schweiz, der Swiss PSA Flugschule an und schulen alle nach dem selben Konzept.

 

Anbetracht dessen, dass wir beide in Kloten wohnen, können wir uns gerne mal auf ein Bier oder so treffen, ich gebe dir gerne weitere Auskünfte.

 

Alles klar?

 

Gruess

Tom

 

 

------------------

visit: Rundflüge mit Tom

mail: tom@teedoubleyou.ch

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Hi Markus,

 

ich wohne auch in Zürich, habe aber auf anraten eines Kollegen in Grenchen fliegen gelernt. Die Argumente waren die Betonpiste und ein kontrollierter Flugplatz, bei dem man von Anfang an lernt, die Voice richtig einzusetzten. Natürlich ist Grenchen ein ganzes Stück weit weg, auch wenn man mitm Auto hindüst. Und der verflixte Nebel...

Was ich als Vorteil bei der Flugschule Grenchen geschätzt habe, war der Theorie Intensivkurs, der die Voice in 2 und die restliche Theorie in 4 Wochenenden reinpaukt. Nicht nur wegen der Zeitersparnis, habe auch von Schülern anderer Flugschulen an der Prüfung gehört, dass so ein halbjährlicher Abendkurs dazu führt, dass man am Ende nicht mehr weiss, was man am Anfang gelernt hat... da muss man aber einfach schauen, wie es einem am besten gefällt. Ich habe übrigens erst angefangen zu fliegen, bevor ich die Theorie gemacht habe, denn fürs Fliegen brauchts am Anfang minimalste Theoriekennnisse, die auch der Fluglehrer vermittelt, aber die Theorie zu machen, ohne sich dass am Flugi anzuschauen oder ausprobieren zu können, dass bleibt, denke ich viel schwerer im Gedächtniss. Aber auch hier mögen andere anderer Meinung sein.

Noch ein wichtiger Unterschied bei den verschieden Flugschulen ist die Politik, mit der das Fliegen gehandhabt wird. Wie ich bei Tom gelesen habe, hatte er nur einen Ausbilder die ganze Zeit. Dies hat sicher den Vorteil, dass er Dich gut einschätzten kann, wann du zb. zum ersten Solo bereit bist, und wo deine Fehler liegen. In Grenchen hatte ich oft wechselnde Fluglehrer, was meinen 1. Soloflug sicherlich rausgezögert hat (oder war ich einfach so schlecht? biggrin.gif ), dafür bekommt man aber bei jedem mit, wie er jeweils so fliegt, jeder achtet auf andere Dinge, legt auf anderes Wert.

Im übrigen würde ich darauf achten, nicht zu sehr zu stressen mit der Ausbildung, ich habe (gezwungenermassen, wegen Zeit und Geld) etwa ein Jahr gebraucht, was definitiv den Vorteil bietet, alle Jahreszeiten in Ruhe kennen zu lernen.

Ich würde ganz ungeachtet wo du anfangen willst einfach mal einen Schnupperflug unternehmen, den denke ich jede Flugschule für wenig Geld anbietet. Bei mir war das eines des besten Erlebnisse, die ich je hatte. Nur ein halbes Stündchen zwar, aber einfach eingebrannt im Gehirn.

Ach ja, die Kosten. Bei hat der ganze Spass um die 18.500 Sfr gekostet (habe grad letzhin mal die ganzen Belege zusammengerechnet...), also Theorie und Praxis und Gebühren. Allerdings hat man am Anfang ein paar grössere Investitionen, und nachher im Monat noch etwa 1000 Sfr, mal mehr mal weniger, je nachdem wie oft man fliegt. Horizon soll teurer sein, aber das kann ich nicht wirklich bezeugen. Fand nur die Tatsache etwas lächerlich, dass die Schüler in ihren Anfängerflügen "Flugnummern" wie Linienflüge haben, um sich so damit statt ihrer Immatrikulationsnummer zu melden ("Horizon 1234 ready for departure"... humm, wems gefällt).

Von Birrfeld habe ich schon von mehreren Seiten gehört, dass es einer der gefährlicheren Flugplätze der Schweiz sein soll, meist mit Berufung auf den Einflugkreis. Hatte persönlich dort noch nie Schwierigkeiten. Vielleicht kann jemand aus Birrfeld das "Gerücht" mal bestätigen oder definitiv wiederlegen, ansonsten finde ich es dort nämlich äusserst reizvoll.

 

Also viel Spass schon mal im vorraus

Michael

 

 

 

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Danke für eure Tips.

 

An den nächsten Wochenenden werde ich mal die Flugplätze Speck Feraltdorf, Birrfeld und Hausen a. Albis anschauen. Vielleicht auch schon mit Fluglehrern quatschen. Grenchen ist mir dann doch etwas zu weit von Kloten weg.

 

Bzgl. PPL-Theorie:

Horizon biete eine "Virtual Pilot School" an. Hier wird auf Distant-Learning mit wenig Präsenzzeiten gesetzt, was meinem Berufsleben natürlich entgegenkommt. Was haltet ihr davon? Hier noch der Link: Horizon e-Learning

 

@Tom: Das mit dem Bier machen wir. Ich melde mich mal nach meiner "Flugplatzbeschauung" wink.gif Deine geniale Ray-Ban Story solltest Du übrigens als Buch veröffentlichen smile.gif

 

Gruss

Markus

 

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Hallo Markus

 

Also die PPL in Grenchen kann ich Dir wärmstens empfehlen.

 

Kleiner Platz mit Beton- und Graspisten, zentral gelegen und mit mehreren Flugschulen am Platz.

 

Die beste von allen...?

 

Klar, natürlich die von der MFGO (Motorfluggruppe Olten), tolle Flugzeuge und ein Spitzenfluglehrer.

 

Kosten: zwischen Fr. 7000.- und 10000.-

 

Gruss

 

Markus

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Hallöle!

 

Meine PPL - Laufbahn hat mit dem erwähnten DLC (Distant Learning Course) bei der Horizon angefangen. Vorteil davon, man kann dann lernen, wenn man sicht fit fühlt und Zeit hat und nicht nur dann, wenn es der Stundenplan vorsieht. Das lernen wird dadurch effizienter...

Etwa in der Hälfte begann ich dann mit der Praxis. Und zwar im Speck. Der Grund für mich war mein Wohnort in Uster, da muss ich von meiner Haustüre aus nur noch zweimal auf die Nase fallen und dann liege ich auf dem Threshold... Weitere Argumente sind die SwissPSA und das Flugmaterial zum schulen. Die SwisPSA ist wie schon erwähnt ein Zusammenschluss mehrerer Flugschulen in der Schweiz, welche daher mit dem gleichen Standard schulen. Aber damit hörts nicht auf, denn will ich jetzt, nach meinem Abschluss der PPL einmal gerne eine Mooney fliegen, so muss ich nicht gleich in Wangen-Lachen Mitglied werden und die Kaution zahlen. Da ich Mitglied eines Clubs der PSA bin, habe ich dort den Status eines eigenen Mitglieds und kann damit über den gesamten Flugzeugpark - natürlich nach einer Einweisung wie auf jedem anderen Platz - verfügen.

Der Flugzeugpark zur Schulung im Speck besteht aus einer Katana, zwei C152 (Damenvelos...) und drei Grob115. Meistens wird auf Grob geschult, da relativ gut verfügbar (ausser wenn mal wieder eins längere Zeit kaputt ist, wie momentan der UGA...) und wirklich interessantes, lustiges aber doch anspruchvolles Flugzeug. Zwar ist die Grob ein bisserl teuerer als andere (210.-/h als Schüler, danach 170.-/h), aber dafür hat sie 160PS unter der Haube, was im Vergleich zu den 152ern wie eine Rakete abgeht.

Willst du günstig und mit Vollgas schulen, so kann ich vom Hörensagen Birrfeld empfehlen, da dort eine Flotte von vier (?) Katanas à 140.-/h verfügbar ist. Das garantiert eine Schulung, bei der du nicht immer wegen Verfügbarkeit gebremst wirst und doch einigermassen günstig davon kommst.

Zum warten nach der Theorie nur soviel: An meinem Prüfungsflug wurden mir drei Dinge zu lasten gelegt, welche ich bei besseren Theoriekenntnissen nicht gemacht hätte, da bin ich überzeugt. Und wer behauptet, er gehe den ganzen Theorie-Stoff kurz vor der Prüfung für sich allein nochmals durch, der hat entweder eine viel zu grosse Klappe und dann zuwenig Selbstdisziplin, oder er verdient eine verdammt grosse Medaille, weil ers ehrlich auch tut.

Da sich bei mir ein Teil der Theorie mit der Praxis überschnitten hat, kann ich nur bezeugen, dass es ein paar "Aha - das stimmt ja doch!"-Erlebnisse gegeben hat, der Stoff bleibt einem tatsächlich besser im Gedächtniss, da er eben wortwörtlich erfahren wird. Ich empfehle darum so zu planen, etwa nach zwei dritteln der Praxis die Theorie abzuschliessen, dass nicht zum Schluss alle Prüfungen aufs mal kommen.

Die Voice habe ich wieder bei der Horizon gemacht. Und zwar hat meine gesamte DLC-Klasse einen intensivkurz beantragt, bei welchem wir während drei Wochenenden die Voice gelernt und in der vierten Woche die Prüfung abgelegt haben. Den Kurs bei Horizon kann ich empfehlen, da die meisten Voice-Instruktoren nicht gross Theorie machen, sondern gleich mit Sprechen loslegen, learning-by-doing, und das nicht gerade auf die trockene Art...

 

Wegen Birrfeld und gefährlich:

Ja, auch ich habe schon gehört, dass dort die Wildsäue zuhause sein sollen. Allerdings kam diese Aussage von einem Nichtpiloten. Und als ich jetzt zwei mal da war, muss ich selbst sagen, dass eigentlich noch recht schön ist, hätte es nicht soviele Nichtpiloten, die das ganze Restaurant besetzen... wink.gif

 

Greetings!

 

 

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Einen guten Start, 'nen ruhigen Flug und eine elegante Landung wünscht euch Dani

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von MarkusP210:

Kosten: zwischen Fr. 7000.- und 10000.-

 

Servus MarkusP210

 

Ist das nicht ein bischen sehr optimistisch?

 

Markus Danhel

 

Selbstudium ist keine schlechte Sache, ist einfach Selbstdisziplin gefragt. Wenn man die hat (ich hab sie nicht) warum nicht.

 

Bei der Horizon hatten wir eine Vorprüfung für den Wissenstand testen, dort haben wir aber festgestellt, dass die Onlineschüler bei gewissen Fächer "sackschwach" waren. (war einer der ersten interaktiven Kursen) Man hat festgestellt, dass die Gewichtung einiger Themen, zuwenig hervorgekommen ist.

Nehme an, das wurde bereinigt.

Argument DNovet, mit der Kaution, ist ebenfalls eine gute Sache.

Ich bin heute Abend im Speck (wenns nicht regnet), für den Fall dass du nichts vor hast und mal alles anschauen möchtest.

 

Edit: ... und danke für das Kompliment über meine Ray Ban Story...

 

Gruess

Tom

 

 

 

[Dieser Beitrag wurde von teedoubleyou am 24. Juli 2002 editiert.]

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