Sterfan79_ch Geschrieben 10. Juli 2008 Geschrieben 10. Juli 2008 Hallo zusammen Ich bin neu in diesem Forum und gelange gleich mit einer Frage an euch: Seit einigen Tagen bin ich Besitzer eines Yaesu VR-120D Scanners. Ich habe bereits erste Versuche mit Abhören des Flugfunks gemacht am Heliport und auch bei mir zu Hause im Zürcher Oberland. Am Flughafen war der Empfang natürlich tip-top, aber zu Hause war mit der Standard-Antenne nicht viel zu machen. Ich habe dann wie hier gelesen eine seeehr einfache Dipol-Antenne gebaut aus einem Koax-Kabel und zwei Drähten 1.5mm2. Der Empfang war erstaunlich gut: Habe die Radar-Frequenzen einigermassen klar reinbekommen und auch Arrival und sogar ein paar Fetzen Tower-Kommunikation. Dadurch angespornt habe ich eine etwas verbesserte Version dieser Antenne bauen wollen mit einem Mittelstück aus Kunststoff und zwei Alu-Stangen mit 6mm Durchmesser und je ca. 1.15m Länge. Ich habe zwar das Gefühl, dass ich eher mehr Signale auffange, aber ich habe ein extremes Grund-Brummen auf dem Empfänger - ganz egal ob gerade gesprochen wird oder nicht. Dadurch ist kaum was zu verstehen. Kann mir jemand sagen, woran das liegen kann? :002: Ausserdem habe ich mich nach einer Antenne umgesehen die man kaufen kann. Bin dabei über folgende Produkte gestolpert: http://www.conrad.ch/goto.php?artikel=251135 http://www.conrad.ch/goto.php?artikel=260568 Hat jemand Erfahrung damit oder kann aus der allgemeinen Erfahrung das Produkt bewerten? Ich möchte primär Flugfunk empfangen, aber durchaus auch andere Bänder empfangen können. Ich wohne in einer Mietwohnung - eine auffällige Installationen an der Aussenfassade ist also keine Option und die zweite Antenne müsste ich wegnehmbar montieren. Gibt es andere Produkte die es sich lohnen würde anzuschauen? Aktive Antennen vielleicht? Kann mir jemand allgemein einen Laden nennen (Raum ZH) der Antennen führt (ausser Versandhandel)? Vielen Dank für's durchlesen und schon jetzt für allfällige Antworten. Gruss Stefan Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 10. Juli 2008 Geschrieben 10. Juli 2008 Hallo Stefan, ein einfacher Dipol ist eigentlich schon eine sehr gute Antenne, wenn dieser richtig bemessen ist. Zum Brummen: Betreibe mal den Scanner ohne Netzadapter, gehe vielleicht auch mal mit der Anlage ins Freie um zu schauen, was das Brummen macht. Vielleicht ist bei dir auch ein Gebäude im Weg. Bei VHF hilft eigentlich nur eine höhere Position der Antenne. Wenn die Signale im Wesentlichen aus einer Richtung kommen, kannst du es auch mal mit einer Richtantenne versuchen. Google mal nach HB9CV. Du findest bestimmt Bauanleitungen. Die HB9CV ist ein "Klassiker", was Einfachheit, Baugröße und Leistung anbelangt. Die HB9CV ist aber keine breitbandige Antenne. Sie muss für ein bestimmtes Band richtig bemessen werden. Gruß! Hans Hans Zitieren
Sterfan79_ch Geschrieben 11. Juli 2008 Autor Geschrieben 11. Juli 2008 Sali Hans Danke für deine Antwort. :) Ich habe den Scanner bis jetzt immer ohne Netzadapter betrieben, sondern Batterien verwendet. Die Antenne habe ich an einem Ausleger am Balkon montiert... Werde mal mit dem Standort etwas experimentieren, glaube allerdings eher weniger dass ich Erfolg habe - die Draht-Dipol-Antenne funktioniert an der genau gleichen Position... Werde mich mal schlau machen zu dieser HB9CV... Hat mir noch jemand Tipps du den käuflichen Scanner-Antennen? Gruss Stefan Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 11. Juli 2008 Geschrieben 11. Juli 2008 Hi Stefan, 1. Der Flugfunk ist, im Gegensatz zum terrestischen Fernsehen, vertikal polarisiert. Du solltest also den Dipol senkrecht betreiben. 2. Überlege mal, was du außer Flugfunk auf Dauer noch hören möchtset. Eine für ein bestimmtes Band optimierte Antenne ist in der Regel viel besser als eine breitbandige Antenne, es sei denn, diese ist riesig groß im Verhältnis zur Wellenlänge. 3. HB9CV: Wahrscheinlich findest du mit Hilfe einer Suchmaschine eine Bauanleitung für das 2m Amateurband. Diese Antenne ist dann für 145 MHz optimiert. Der Flugfunkfrequenzen liegen etwas tiefer, also wird die Antenne etwas größer. Nehme dazu einfach das Verhältnis der Frequenzen. Mit dicken Kupferdrähten und ein paar Holzlatten kannst du ja fast ohne Kosten einen Versuchsaufbau herstellen. Anzumerken ist noch, dass eine Antenne an den Wellenwiderstand des Koaxkabels angepasst sein sollte, um möglichst viel Ernergie zum Scanner zu bringen. Du solltest also auch das richtige Kabel verwenden (meistens 50 Ohm). Bei schwachen Signalen zählt einfach jede Kleinigkeit. Gruß! Hans Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 13. Juli 2008 Geschrieben 13. Juli 2008 Ganz einfach wäre auch versuchsweise eine Lambda5/8- Antenne aufzubauen: An den Innenleiter des Koaxkabels einen 1,50 m langen senkrechten Metallstab anschließen und den Außenleiter mit einem Gegengewicht (Balkongitter) verbinden. Gruß! Hans Zitieren
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