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02.07.2008 | Holländische DA42 | Paradiesgletscher/GR | "Kollision" mit Gletscher


HB-EDY

Empfohlene Beiträge

mike.hurlimann

Hallo zusammen

 

Warum steht eigentlich nie etwas konkretes, z.B.: Tank leer, Motor defekt, oder starke Übelkeit beim Piloten:confused:

 

Schön das die zwei Insassen heil davon gekommen sind:).

 

Gruss

 

Mike

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Hallo zusammen,

 

zum Glück ist anscheinend nichts gravierendes passiert, habe heute morgen nur eine Radiomeldung gehört das dort eine Zweimotorige Maschine abgestürzt sei und dachte mir, " nicht schon wieder.. "

 

Aber Gott sei Dank scheint alles glimpflich verlaufen zu sein.

 

Gruss und es warms Tägli

Chrigel

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Wie durch ein Wunder überlebten der Pilot und der Passagier das Manöver.
Hmmmm....ein Wunder, ja!
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swissglobaltraveller
Also gehört doch ein Eispickel ins Flugzeug:)

 

Gruss aus Buchs / ZH

 

Willi

 

Der ist gut! :p

 

Leider kennen wohl nicht mehr alle die Quelle dieses Satzes. Hat das irgendwer als MP3?

 

CU

Ivan

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Gast Hans Fuchs
Gemäss Frau Doktor ist der Fall auch schon gelöst. "Spitfire-Dan" kann sich also für einmal entspannt zurücklehnen.
Ich kenne "Frau Doktor" Barbara persönlich und bin überzeugt, dass sie tatsächlich mehr oder weniger korrekt wiedergibt, was passiert ist. Immherhin hat sie wohl als eine der ersten mit den Piloten gesprochen.

 

Aus diesem Fall kann man höchstens lernen, dass man nach dem Ablassen so eines "grossen Seiches" als Pilot seine Adrenaline dämpfen und mehr auf dem Maul hocken sollte. :D

 

Hans

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Der Pilot eines zweimotorigen amerikanischen Kleinflugzeuges hat am Mittwochvormittag auf dem Paradiesgletscher unterhalb des Rheinwaldhorns, rund 3'000 Meter über Meer, eine Notlandung machen müssen.

[...]

Beim Kleinflugzeug, dessen Pilot am Mittwochvormittag auf dem Paradiesgletscher eine Notlandung machen musste, handelt es sich um eine zweimotorige Diamond, Typ DA 42.

Das kommt davon, wenn Werbestrategen es "cool" finden, Marken und Produkte amerikanisch zu bezeichnen... Wer kommt bei "Diamond" schon auf einenen Österreicher...

 

Angesichts der Bilder scheint mir "Notlandung" noch etwas geschönt, es ist aber immer wieder erfreulich zu sehen, wieviel Energie eine Kunststoffzelle doch aufnehmen kann, wenn es mal notwendig wird. Für diesen Teil des Designs muss man Diamond also ausdrücklich loben!

 

Gruß

Ralf

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Im Bieler Tagblatt stand, dass es ein N-Immatrikuliertes Flugzeug war.

Da brachte wohl jemand etwas durcheinander oder schrieb es ziemlich ungeschickt!

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Yupp, wobei die wohl relativ langsam in "das Loch" hinuntergerutscht sind.

 

Laut TV-Bericht hatten sie also "Probleme mit dem Wind", kamen ins Lee und wurde runtergedrückt, konnten den Gletscher/Pass nicht mehr überfliegen und haben daher die Notlandung durchgeführt. Ich dachte, man fliegt nicht so dicht über die Bergrücken, damit man etwas Spielraum hat... Ob die eine Alpeneinweisung hatten?

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Ich dachte, man fliegt nicht so dicht über die Bergrücken, damit man etwas Spielraum hat... Ob die eine Alpeneinweisung hatten?

 

Ich werd jetzt niemals nicht was von Holländern und Bergen schreiben. Nein. Mach ich nicht ;)

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Ich werd jetzt niemals nicht was von Holländern und Bergen schreiben. Nein. Mach ich nicht ;)

 

Das habe ich auch gedacht. Aber nur gedacht. SChreiben würde ich sowas nie :rolleyes:

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Im Bieler Tagblatt stand, dass es ein N-Immatrikuliertes Flugzeug war.

Da brachte wohl jemand etwas durcheinander oder schrieb es ziemlich ungeschickt!

 

Warum?

N-Immatrikulation stimmt doch.......

 

Gruss

Hugi

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Ich werd jetzt niemals nicht was von Holländern und Bergen schreiben. Nein. Mach ich nicht

 

und

 

Wieso? Es gibt doch auch Bergholländer

 

und

 

Holländer?? Wird etwa noch ein Wohnwagen vermisst???

 

Eure Witze in Ehren, aber hier wo alle immer auf Pietät bedacht sind doch eher unangebracht. Im Übrigen sind auch schon schweizer Mooneys unterhalb des Jungfraujochs aus ähnlichen Gründen gelandet worden.

 

Markus

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Eure Witze in Ehren, aber hier wo alle immer auf Pietät bedacht sind doch eher unangebracht. Im Übrigen sind auch schon schweizer Mooneys unterhalb des Jungfraujochs aus ähnlichen Gründen gelandet worden.

 

Pietät? Nein, ich schreib gleich nochmal nichts ;)

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  • 1 Jahr später...

Nun ist der Unfallbericht des holländischen Tieffliegers veröffentlicht. Wie war das doch damals: Ein nettes Tantchen von der REGA freute sich über das Auftauchen einer Kamera dermassen, dass es gleich die Unfallursache zum Besten gab: Pilot geriet in starke Abwinde. vgl. http://www.sf.tv/sf1/schweizaktuell/index.php?docid=20080702

 

Selbst von unseren Gebirgsspezialisten erhielt sie damals noch Support:

Ich kenne "Frau Doktor" Barbara persönlich und bin überzeugt, dass sie tatsächlich mehr oder weniger korrekt wiedergibt, was passiert ist.

 

Der Unfallbericht kommt allerdings - was zu erwarten war - zu "leicht anderen" Schlussfolgerungen;):

 

Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb der Pilot auf einer Höhe von ungefähr 1900 m/M (6300 ft AMSL) in den westlichsten Teil des Hinterrheintals einflog, denn dies widersprach den elementarsten Regeln der Gebirgsflugtaktik, welche Höhenreserve über den zu überquerenden Pässen und ausreichend Drehraum für eine Umkehrkurve vorsehen.

 

Dieser Umstand lässt den Schluss zu, dass Abwinde entgegen den Aussagen des Piloten den Flugweg nicht beeinflusst haben. Für die von ihm angegebene Flughöhe von 8000 bis 10 000 ft, auf der er unmittelbar vor dem Unfall gewesen sein will, fehlen aufgrund des vorhandenen Bildmaterials und der aus dem FADEC ausgelesenen Daten jegliche Anhaltspunkte.

 

Aus diesem Fall kann man höchstens lernen, dass man nach dem Ablassen so eines "grossen Seiches" als Pilot seine Adrenaline dämpfen und mehr auf dem Maul hocken sollte. :D

 

Das hat der Pilot aber wirklich gemacht: Selbst der Untersuchungsbehörde gegenüber hat er offenbar geschwiegen :D...

 

Weiter sagte der Pilot aus, über eine grosse Flugerfahrung auf verschiedenen Flugzeugmustern zu verfügen und mit den Verhältnissen im Schweizer Alpenraum vertraut zu sein. Trotz mehrmaliger Aufforderung war er aber nicht in der Lage, für diese Aussagen Belege zu liefern.

 

Und da soll noch jemand sagen, BFU-Berichte hätten nicht auch ihre amüsante Komponente...;)

 

Hier ist der ganze Bericht: http://www.bfu.admin.ch/common/pdf/u2048_d.pdf

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Sowas doofes aber auch ;)

 

In diesen FADEC sind Permanentspeicher (non volatile memories – NVM) untergebracht, die neben ver- schiedenen Triebwerkparametern auch die Druckhöhe aufzeichnen.

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Und da soll noch jemand sagen, BFU-Berichte hätten nicht auch ihre amüsante Komponente...;)

 

Das hier ist meine Lieblingsstelle:

 

Der Pilot schaltete den Notsender allerdings noch vor dem Eintreffen des Rettungshelikopters aus, weil der Sendevorgang nach seiner Auffassung zu viel Lärm verursachte.

 

:p

 

Was mir aus dem Unfallbericht ein bisschen wenig herauskommt, ist dass es wohl über den San Bernardinopass mit 7000ft gereicht hätte, der Pilot aber im Hinterrhein gerade aus geflogen ist und nicht in den Süden abgebogen hat. Ev war das sein beabsichtigter Flugweg, hat sich dann aber Verflogen (-> Flugvorbereitung).

 

Gruss Philipp

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Zudem habe ich wohl noch einen Fehler im Bericht gefunden. Die Koordinaten nach Swiss Grid (Referenzsystem 1903) sind nicht wie im Bericht 179 200 / 723 700 sondern 149 200 / 723 700.

 

179 200 / 723 700 ist irgendwo bei Brigels. (Hoffentlich irre ich mich da nicht, sonst ists peinlich).

 

Sodeli, fertig das BFU korrigiert, schliesslich machen die Jungs da unter enormen Arbeitsdruck hervorragende Arbeiten. Danke an dieser Stelle für die stetig guten Berichte.

 

Gruss Philipp

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