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Real Time Meteo im Cockpit


Roger Harr

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Hat jemand von Euch einen Vorschlag, wie man heute als IFR Pilot am einfachsten die Real Time Meteo (vor allem Gewitter und METAR) ins Cockpit bekommt? Fix installierte Lösungen tauchen langsam auf, diese sind in der Regel schon nach kurzer Zeit technisch überholt und können nur mit grossem finanziellen Aufwand auf den neusten technischen Stand gebracht werden.

 

Ist ein - traditionelles - Stormscope noch Zeitgemäss?

 

Hat jemand schon Erfahrung mit einer portablen Electronic Flight Bag (EFB) Lösung?

 

Danke für Euer Feedback

Roger

N138CR

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Hoi Roger

 

ich weiss nicht inwiefern das deinen Vorstellungen entspricht, aber ich hole mir einfach übers Internet die aktuellen Satellitenbilder und Radardaten.

 

Gruss Ueli

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Hallo Ueli

 

Die entscheidenden Worte meiner Frage waren "Real Time". Wenn ich auf einem langen IFR Flug bin, interessiert mich die Wetterentwicklung sehr. Gewitterzellen können rasch entstehen und vor allem Embedded Thunderstorms sind eine Gefahr, die nicht visuell zu erkennen ist. Dann sind die vor dem Start abgefragten Internetinfos in der Regel nicht aktuell genug.

 

Beste Grüsse

Roger

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Die Airliner haben ja ein Wetterradar an Bord, wo die Piloten auf den Displays das Wetter "vorhersehen" und so einem Gewitter ausweichen können.

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Markus "Tomcat"

Mal bei XM Radio anrufen wann die 'nen Satelliten ins All schiessen der das Real Time Weather vom Garmin 396/496 auch in Europa runterbeamt.

 

:D

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Hallo Tobi

 

Meine einmotorige CIRRUS SR22 ist nicht für den Einbau eines Wetterradars vorgesehen. Ich kann damit auch nicht auf METARS zugreifen.

 

Ich denke vielmehr an eine Lösung, welche via Satellitenverbindung die gewünschten Daten Real Time auf einen Notepad liefert.

 

Vieleicht hat es im Forum einige "alte IFR Füchse" die hier weiterhelfen können.

 

Beste Grüsse

Roger

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Die Airliner haben ja ein Wetterradar an Bord

Habe ja geschrieben, dass Airliner eine Wetterradar an Bord haben ;)

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Hallo Tobi

 

Meine einmotorige CIRRUS SR22 ist nicht für den Einbau eines Wetterradars vorgesehen. Ich kann damit auch nicht auf METARS zugreifen.

 

Ich denke vielmehr an eine Lösung, welche via Satellitenverbindung die gewünschten Daten Real Time auf einen Notepad liefert.

 

Vieleicht hat es im Forum einige "alte IFR Füchse" die hier weiterhelfen können.

 

Beste Grüsse

Roger

 

 

Moin Roger,

 

hier ist genau das, was Du brauchst/suchst:

 

Variante 1: http://www.moving-terrain.de/mtradar.htm

Variante 2 (für Avidyne Cockpits wie Deins): http://www.avidyne.com/products/mlx770/index.asp

Variante 3 (neues Stormscope): http://www.avidyne.com/products/twx670/index.asp

 

Variante 2 wird wohl demnächst auf eine breitere Abdeckung erweitert.

Erhältlich ab Oktober oder so (in der jetzigen Version).

 

Beste Grüße

Jens

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Besten Dank für Euren Input. Die Lösung von Jens ist am ehesten in der Richtung in der ich Suche. Der Upgrade des AVIDYNEs wäre zwar komfortabel und elegant, leider konnte AVIDYNE in der Vergangenheit zu viele Versprechen nicht einhalten und es bleibt abzuwarten, wie sinnvoll und brauchbar die jetzt angepriesenen Upgrades MLX770 und TWX670 sein werden.

 

Eine Lösung auf einem Tablet PC scheint mir im Moment flexibler zu sein. Hat jemand praktische Erfahrungen mit einer Tablet Lösung von Moving Terrain?

 

Beste Grüsse

Roger

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Eine direkte Tabletlösung ist Moving Terrain nicht. Es ist keine separate Software, die beliebig installiert werden kann, sondern erfordert das dargestellte Gerät. Es ist nicht gerade günstig, deckt aber vom Radar (Update alle 15 Min) ganz Europa ab. Weitere tolle Features sind die Blitzplanfunktion und die Darstellung von Metars und TAFs. Auch ein Stormscope ist anschließbar.

Musst Dich auf der Homepage mal nach den einzelnen Modulen umsehen und entscheiden, was zu Deinem Anwendungsziel em ehesten passt.

 

Soweit ich gehört habe (z.B. von der Redktion von PILOT UND FLUGZEUG), ist das Gerät seine Anschaffung mehr als wert. Vielleicht ließe sich das Gerät ja über einen stabilen Schwanenhals rechts von der Mittelkonsole installieren?

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Hallo Ueli

 

Die entscheidenden Worte meiner Frage waren "Real Time". Wenn ich auf einem langen IFR Flug bin, interessiert mich die Wetterentwicklung sehr. Gewitterzellen können rasch entstehen und vor allem Embedded Thunderstorms sind eine Gefahr, die nicht visuell zu erkennen ist. Dann sind die vor dem Start abgefragten Internetinfos in der Regel nicht aktuell genug.

 

Hoi Roger

 

war mir schon klar dass du von Realtime-Infos redest. Internet-Verbindung hat man ja heutzutage auf jedem Handy und wenn man ein schön grosses Display hat wie z.B. das iPhone ist das eine super Lösung und kostet praktisch nichts.

 

Gruss Ueli

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Hoi Roger

 

war mir schon klar dass du von Realtime-Infos redest. Internet-Verbindung hat man ja heutzutage auf jedem Handy und wenn man ein schön grosses Display hat wie z.B. das iPhone ist das eine super Lösung und kostet praktisch nichts.

 

Gruss Ueli

 

Leider hat man ab 1.000/2.000 Fuß keinen Empfang mehr, sodass diese Lösung während des Fluges auch nichts taugt. Ich habe mich sehr lange mit diesem Thema beschäftigt. Die professionellsten Lösungen habe ich oben genannt. Natürlich kann man sich auch selbst ein SAT-Fon kaufen, an einen TabletPC mit FliteStar etc. anschließen und laufend die Radardaten aktualisieren. Fällt für mich aber eher unter die Rubrik "improvisierte Bastellösung" und ist für die anspruchsvolle IFR-Fliegerei nicht ideal.

 

besten Gruß

Jens

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Hallo,

 

da hier mehrmals von Stormscope gesprochen wurde. Wie schon weiter oben im Bericht erwähnt sind neben den Vereisungsgebieten, welche man im Vergleich ja noch relativ leicht rausfiltern kann, die embedded CB das wahre Problem der IFR Flieger. Die Variante Stormscope ist also fast gänzlich unbrauchbar. Ein Stormscope zeigt nur elektrische Entladungen - sprich es blitzt schon, während ein Wetterradar die Feuchtigkeitteilchen in der Luft anzeigt und somit einzelne Zellen relativ gut erkannt werden können. Auf ein Stormscope möchte ich mich nicht verlassen müssen. Ein echtes Wetterradar geht in vielen Fliegern nicht, also ist die Realtimelösung sicherlich die beste Variante.

 

Wie schauts eigentlich aus mit den Meteo Daten, die man in den USA übers G1000 erhält aus? Diesbezüglich brauchbar? Aber bis es das in Europa gibt....:002: Habe auch sehr viel über die Pilot und Flugzeug Variante gehört. Wird mittlerweile auch im Fliegermagazin beworben.

 

Gib uns Bescheid, wenn du eine brauchbare Lösung gefunden hast!

 

Gruß

Bernhard

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Leider hat man ab 1.000/2.000 Fuß keinen Empfang mehr, sodass diese Lösung während des Fluges auch nichts taugt.

 

Hoi Jens

 

da habe ich andere Erfahrungen gemacht, bis auf 3000m hats bis jetzt funktioniert. Man kann einfach die betreffende Webseite offen lassen oder bei Bedarf öffnen. Ich wusste nicht genau wie es sich Roger vorstellt oder was er bereit ist auszugeben aber wie ich nun sehe ist der Preis eher sekundär :D

 

Gruss Ueli

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hallo Roger,

 

ist vielleicht eher OT, aber grundsätzlich bewundere ich die Jungs, die Single-Engine in Wolkenformationen einfliegen schon etwas. Die sind echt mutig. Da ich weiss, was man mit einem guten (auch mit einem schlechten) Wetterradar erleben kann, frag ich mich schon, ob es die beste Lösung ist, mit einem Radarbild auf dem PC die Gewitter besiegen zu wollen. Das Wetter entwickelt sich sekündlich, oft in einer Richtung die man nicht zwingend erwartet. Zieh Dir doch mal die Unfallberichte von Delta-Echos, die die Alpen VFR überqueren wollten (auf Fl142 und ein paar Zerquetschten) rein und bilde Dir eine Meinung. Die waren auch alle sicher, dass das Wetter etwas für Weicheier ist, man hat ja schliesslich in einem teuren Simulator geübt und ist ohne den kleinsten Katzer davongekommen.

 

Tomi:005:

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Naja, wenn man sich z.B. bei Youtube die Überlagerung von Stormscopes neuester Generation mit Sat-Radarbildern ansieht (wie bei Movingterrain oder den neuen Avidyne-Produkten) kann man schon einen zuverlässigen Eindruck über die Entstehung und Bewegung von Gewittern und konvektiven Fronten bekommen. Natürlich eignet sich diese Methode nicht für die kleingebietige Umfliegung von Sturmzellen zur Landung oder so. Aber für strategische Entscheidungen ist sie weite mehr als ausreichend. Durch SAT-Radar kann man nämlich, anders als im Airliner (dessen Onboard-Radar allzuhäufig falsch bedient und interpretiert wird), auch weit hinter die CBs sehen und so mit einem Blick erkennen, wo man in eine Sackgasse fliegt. Mal ganz abgesehen davon, lassen sich Go-No-Go-Entscheidungen so bereits safe am Boden treffen, da das Radarbild in Bezug auf die eingetickerte Route bereits sofort sichtbar ist. Ein Jet-Onboard-Radar kann vor dem Takeoff solche Entscheiungsfindungen nicht stützen.

 

Diese SAT-Radar/Stormscope-Technik sehe ich in erster Linie als strategische Entscheidungshilfe vor/während des IFR-Fluges an. VFR-Flieger können von den Infos zwar auch profitieren, an sie richtet es sich aber nicht primär. VFR-Unfälle über den Alpen wären auch mit so einem System vermutlich nicht zu verhindern gewesen. Umgekehrt kann man sich aber auch fragen, ob das nicht Hypoxie oder ein Stall mangels Turbo nicht die Unfallursache war.

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Hallo aschenk50 (was die Eltern ihren Kindern nicht alles für Namen geben)

 

zwei Details. Auf einem normalen Flugi siehst Du Radarbild und Route auf dem ND, so dass eine Entscheidung vor dem Start sehr wohl möglich ist.

Woher weisst Du, das die WX-Radar in Flugzeugen sehr oft falsch bedient und interpretiert werden?

 

Tomi

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Moin Tom,

 

ich hatte weiter oben meinen Namen mal genannt :005:

 

Die Fehlbedienung von Onboard-Radaren ist natürlich nicht zu pauschalisieren, kommt jedoch häufiger vor, als man denkt. Steht zum Beispiel in vielen Airliner-AOMs, wo darauf hingewiesen wird, dass es speziellen (nicht vom AOM abgedecktes) Trainings bedarf, um

 

a) das Radargerät richtig zu bedienen (Tilt, Gain, Mode)

b) das Radarecho korrekt zu interpretieren.

 

Je nach Hersteller solcher Geräte können unterschiedliche Rückschlüss gezogen werden (3-Farbsystem, 4-Farbsystem, etc.).

 

Mich würde interessieren, wie man in einem Airliner-Cockpit, der kein Sat-Radar hat (sondern das klassische Onboard-Radar), noch am Boden für die komplette Route das Wetter einsehen kann.

 

Airliner dürfen ihr Bordradar ja sowieso nur ab dem Zeitpunkt nutzen, wenn sie auf die Startbahn rollen. Das impliziert, dass sie lediglich den voraus liegenden Abflugsektor mit ihrem Beam scannen können, nicht aber das Wetter, was hinter ihnen liegt (dorthin führt aber nicht selten eine SID).

 

Ich will nicht den Eindruck erwecken, dass ich etwas gegen Onbord-Radarsysteme hätte. Im Gegenteil, ich würde in meinem Flugzeug auch gerne mit solchem Equipment reisen. Doch ich wehre mich auch gegen das Argument, dass Satelitenradare unbrauchbar sind und Piloten mehr gefährden, als dass sie ihnen nützen. Warum sollte ein alle paar MInuten aktualisiertes Radarbild mit überlagertem Stormscope kein verlässlicher Indikator für weiträumig zu umfliegende Gebiete sein?

 

Beste Grüße,

Jens

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