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Aviatikfeinde


J3C Rider

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Vorletzten Sonntag kam ich aus Frankreich zurück, landete in Grenchen und stellte die Maschine für die Zollformalitäten auf "white three". Noch nicht recht ausgestiegen kam ein "interessierter Fliegerfreund", begleitet von Franz Spring (Mitarbeiter im AIS) auf den Tarmac und inspizierte unser "Centi". Ich dachte mir, der Typ hat wirklich einen guten Geschmack.....weit gefehlt! Es war ein absoluter Aviatikgegner! Er suchte überall die Immatrikulation am rechten unteren Flügel und so wurde ich miteinbezogen in die Konversation: "Sehen Sie, es sind eben doch nicht alle Flugzeuge unten am Flügel beschriftet! Das ist eine Schweinerei; so kann ich nicht feststellen, wer mir andauernd in Solothurn zu tief über mein Haus fliegt!" "Schauen Sie doch mal am linken Flügel; wissen Sie, die Flugzeuge sind nur einseitig unten und oben an den Flügeln beschriftet." Auf die Frage, wann denn das letzte "fehlerhafte" Flugzeug über sein Haus geflogen sei, antwortete er: "Im Moment habe ich keine konkrete Festellung gemacht, aber es kommt bestimmt wieder vor und dann will ich wissen, wie ich den Löli sofort erkennen kann". Tragisch, an einem Sonntag fährt dieser Frusthaufen extra von Solothurn nach Grenchen, um sich Luft zu machen (hat der noch andere Probleme??). Seit der Eröffnung der Autobahn ist der Flugplatz noch schneller erreichbar......Es war schwer zu erklären, dass ein Flugzeug, welches 300 m über Grund Solothurn überfliegt, für viele Leute eine bedrohliche Nähe darstellen. Und auch 400 oder 500 Meter AGL sind je nach Flugzeugtyp immer noch eine massige Wahrnehmung. Herr Nörgeler machte sich dann wieder aus dem Staub und ich sagte ihm beim "frostigen" Abschied, dass der Flugplatz Grenchen älter sei, als er..... Herr Spring verrichtete wieder seine Arbeit und nach den Zollformalitäten stellte ich unsere CQX in den Hangar und machte mich auf den Heimweg nach ABM Messen, wo es den ganzen Tag über meinem Haus surrte und schnurrte (welch himmlische Töne)......nicht für jedermann ist nur Fliegen schöner...

 

 

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wenn die leute doch nur schon ein flugzeug sehen fühlen sie sich belästigt, auch wenn es aufgrund der höhe gar nicht zu höhren ist.

 

frag mal bei edtg nach wieviele telefon er erhält wenn sich leute aus einer 2 jahre alten siedlug bei ihm über den fluglärm beschwehren. kleines zückerchen am rande. die siedlung wurde ein paar meter (nicht mehr als 150 schätz ich mal neben der bahnlinie gebaut... was macht da wohl mehr lärm? und wer war erst da? smile.gif

 

aber mit solchen individuen müssen wir uns wohl oder übel abgeben.

 

 

------------------

Gruss Oliver

 

Präsident ILS

 

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Beat Schweizer

Dieter

nimm diese Neider nicht zu ernst. Es wird sie immer geben. Sie sind neidisch, weil sie im Innern am liebsten selbst mal in die Luft möchten. Zugeben würden sie es aber nie, da sie sich gegen aussen ja gegen den Flugsport äussern. Das würde einen Gesichtsverlust bedeuten.

 

 

 

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blue skies

Beat Schweizer

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hallo Dieter,

 

Du mußt das aus einem ganz anderen Winkel sehen = "think positive".

 

Der "Verstrahlte" befand sich vermutlich auf einem begleiteten Ausflug mit seinem Pfleger. Nach seinen schlauen Erläuterungen brachte man ihn wieder dorthin, wo er hin gehört: ins Irrenhaus...

 

Gruß

PG

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Klar, dass dieser Typ mich nicht daran hindert, mit Genuss dem Hobby zu frönen! Übrigens Beat, wir haben eine gemeinsame Bekannte, weisst Du das?

 

Dieter

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Hallo zusammen

 

Am Dienstag machte ich eine Einweisung auf die Cessna 152. Nebst Fallschirm und Segelflugbetrieb war auch noch die Piste 12 im Speck im Betrieb, deren Volte ich eher selten Fliege. Jedenfalls bin ich durch die Mehrfachbelastung (neuer Fliegertyp, Fallschirm, Segelflieger, Volte) 2mal ca. 50m zuspät in die Base eingedreht. Nach der Landung und auch schon via Funk in der Luft, wurde ich zurecht gewiesen.

 

Tja, da kann man nichts machen

 

Gruss

Tom

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Hi Oliver,

 

mit "edtg" meinst Du "EDTG", Bremgarten? Dort wo ich wohne? Muss ich mal nachgehen der Sache. Solche Leute wohnen in meinem Dorf, die sich über Fluglärm beschweren...Ich hör so gut wie nix und ich wohne am Ortsrand in Richtung Landebahn.

 

 

Ciao, Andreas

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Hoi zäme,

 

solche Leute gibt es wohl überall - und wird es immer geben.

Man hat ja heutzutage ein soooo schönes Leben, irgendwas muss man ja finden, um noch zu Sorgen zu kommen.

Uebrigens, zum Thema Grenchen:

Bekanntlich darf ja Altreu nicht überflogen werden - und dort wohnt eine auf dem Flugplatz als 'outer marker' bekannte Person. Outer marker weil bei jedem IFR-Anflug das Telefon im Tower läutet kurz bevor das Flugzeug im Final ist...praktisch, oder? biggrin.gif Diese Person wurde aber vom Flugplatz immer ernst genommen und sachlich informiert. Mittlerweile hat sich ein ziemlich freundschaftliches Verhältnis entwickelt: Sie hat so eine Beschäftigung und aus Dankbarkeit bringt sie ab und zu einen selbsgemachten Kuchen im Tower vorbei. Alles in Allem nicht schlecht, oder?

 

Eine andere Anekdote: ich hatte man einen Briefwechsel in den Händen (da ich der Pilot war): Da beklagte sich jemand schriftlich beim BAZL über ein Flugzeug, das während ca. einer Stunde tief über seinem Haus kreiste. Der Motorenlärm sei unerträglich gewesen und habe seine Sonntagsruhe gestört.

Der gute Mann hatte seine Arbeit gut gemacht, hatte sogar per Feldstecher die Immatrikulation gesehen und sie dem BAZL mitgeteilt.

Der Clou: es war ein SEGELFLUGZEUG!

 

Ich denke, die fundamentalen Flugzeuggegner sollte man nicht allzu ernst nehmen. Sich nur nicht darüber aufregen. Wenn sie einen vernünftigen Eindruck machen, diskutieren (aber ihnen NICHT erklären, wieso das Fliegen umweltfreundlich etc. sein soll, sondern versuchen zu vermitteln, worin die Faszination steckt)...und ist jemand nicht zu Diskussionen bereit: einfach ignorieren.

 

Und um kein Oel ins Feuer zu giessen wenn möglich Lärm vermeiden: ein bisschen höher fliegen als unbedingt vorgeschrieben - und wenn man tief fliegt möglichst Ortschaften umfliegen...einfach, um das Klima nicht noch anzuheizen.

Denn: wozu wir das Recht haben und wozu nicht interessiert im Endeffekt keinen - aber je weniger Flugzeuge vom Aviatikgegnern wahrgenommen werden umso besser.

 

Einfach so meine Meinung und persönliche 'Taktik'.

 

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Gruess us Gämf

Urs

 

[Dieser Beitrag wurde von ursmunger am 09. Mai 2002 editiert.]

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hi,

 

eigentlich geht doch die volte in bremgarten edtg nach süd osten herum, also nicht mal in die nähe vom ort bremgarten...?!

 

was mit während meiner ersten stunden in bremgarten aufgefallen ist, daß es immerwieder "straight-ins" gibt, wenn piste 23 in betrieb ist und flieger von freiburg respektive aus norden anfliegen...

 

uns wurde jedenfalls imerwieder eingbläut unbedingt noiseabatement zu beachten... (sowohl vom info-mann als auch von unseren lehrern)

 

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Happy Landings

Visit the Crosscat ATPL course: www.atpl301.com

 

[Dieser Beitrag wurde von Robin am 09. Mai 2002 editiert.]

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man fliegt nie über eschbach. aber wenn man nur en bisschen zu nah gesehen wird, ist man schon ins visier geraten smile.gif

 

@andreas: wie alt ist die siedlung genau? wann sieht man dich mal auf dem flugplatz?

 

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Gruss Oliver

 

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Walter Fischer

So, nun zur Ausgewogenheit noch eine Konter- Meinung.

Also bei uns hier in Zürich- Höngg kann man an einem schönen Sonntag- Morgen auf der Terrasse sitzen (wie aufregend). Die Vögel zwitschern und man hört Nachbars Kaffeemaschine abschlürfen, sonst nichts, vielleicht noch ab und zu das Hochfahren eines Rolladens. Dann wird die Stille für fast 5 Minuten unterbrochen, weil genau an einem solchen Sonntag viele Hobbyflieger lostuckern, um der Schwiegermutter oder so die Alpen zu zeigen.

Und das ist dann ein einfach fast schon unverständlicher Lärm, wenn ich an all die anderen schon erfolgten Massnahmen dagegen denke, in anderen Bereichen. Mir ist eigentlich nicht so recht klar, warum sich der Lärm an der Basis nicht besser bekämpfen lässt. Nun also bestreicht so ein Schönwetter- Knüppler eine Gegend von mehreren Hunderttausenden von Bewohnern, nur dadurch, dass er seinem vorgegebenen Abflugweg folgt mit Höchstdrehzahlen. Man bracht schon eine gehörige Portion von aviatischer Freude, um das ganze positiv zu sehen, vor allem wenn dieses Spielchen den ganzen Vormittag so weiter geht!

Ab und zu donnert dann noch ein grosses Verkehrsflugzeug auf seinem Weg nach ZUE über das Gebiet. Da wird eher ein Ohr zugedrückt, weil das erstens schneller abläuft und zweitens vielleicht 100 oder 200 Passagiere (wie fast alle von uns auch manchmal sind) darin reisen.

Also ich habe dafür Verständnis, gerate aber immer wieder in Erklärungsnotstand, wenn ich meine diesbezüglich unverständigen Nachbarn beschwichtigen soll, so im Sinne: "Ja, aber wissen Sie, die ganz modernen Sportflugzeuge haben spezielle Schalldämpfer, die sind wirklich kaum mehr zu hören.....und in ein paar Jahren gibt es nur noch die (oder Sie nicht mehr, Sie alter Sack...)

 

Also die Thematik, meine Herren ist ernst, und darf keinesfalls als Hirngespinst von ein paar Irrenhäuslern abgekanzelt werden. In Zukunft kommen da noch etwelche kostenwirksame Sanierungsmassnahmen aufs Tapet.

 

Gruss Walti

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Ich glaube nicht, dass unter den Piloten die Sache nicht ernst genommen wird. Zu oft werden wir mit der Problematik "GA sinnvoll oder nicht" konfrontiert. Jeder verantwortungsbewusste Pilot hält sich daran, noise reduction zu betreiben, so lange nicht die Sicherheit auf's Spiel gesetzt werden muss. In Grenchen praktizieren wir so wenige Voltenflüge wie nur möglich (ausser Schulung, und diese auch mit Einshränkungen). Das heisst, wir fliegen so oft als möglich "straight in" an. Dies bringt den Vorteil, dass ein Anflug mit einem sauber geplanten descent ohne grosse "Schrauberei" erfolgt. Taktisches Flugverhalten nennen wir dies. Wenn die 25 in Betrieb ist gilt es tatsächlich, Altreu mit einem "Schlungg" zu umfliegen, was selbstverständlich unter IMC bei einem Approach nicht möglich ist (dies zum Thema "outer marker"). Die Flugplatzleitung und die angegliederten Flugschulen/Fluggruppen/Privatflieger nehmen das gute Einvernehmen mit der Nachbarschaft sehr ernst. Der Dialog wird gesucht und wurde in der Vergangenheit gefunden. Dass es immer wieder rücksichtslose, teilweise überforderte Piloten gibt, welche locker über massenweise Häuser und Siedlungen ein- und ausfliegen, ist mir klar. Aber ich glaube, dass in diesem Forum vorwiegend "Freaks" teilnehmen, welche sich mit allen Belangen der Fliegerei auseinandersetzen. Mein heutiger Bericht hatte nichts mit respektlosem Bla Bla und 2. Klass - Berichterstattung à la Boulevardpresse zu tun. Ich erwarte aber von einem "Fliegerkritiker" den selben Respekt gegenüber mir, wie er ihn von mir bei einem konstruktiven Dialog jederzeit auch erwarten darf.

 

Gruss

Dieter

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Gast Hans Fuchs

Waaallltiii Du Armer !

 

mich können nur die Rasenmäher der lieben Nachbarn, der Staubsauger meiner lieben Frau, sowie die Stereoanlage der lieben Kleinen so wirklich aus der Fassung bringen.

 

Rauschen von Bächen, dem Meer, der Blätter, das Glucksen von Tauben, das Bambeln von Kuhglocken und das Brummen von Flugzeugmotoren, das genüssliche Furzen meines Schäferhundes und das nimmermüde Schmatzen und Knacken des hauseigenen Holzwurms haben dagegen eine richtig beruhigende und therapeutische Wirkung auf mich.

 

Den angeblich lärmgeplagten Neidern wünsche ich eine Woche in einem völlig schallisolierten Raum. Die würden mir dann noch das Benzin zahlen, dass ich endlich meinen Flugzeugmotor anwerfe und sie merken können, dass sie noch am Leben sind.

 

Hans

 

[Dieser Beitrag wurde von Hans fuchs am 10. Mai 2002 editiert.]

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