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Diesel zertifiziert !


Beat Schweizer

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Beat Schweizer

Nun ist es soweit. Der Diesel hält endlich Einzug in die Sportfliegerei. Ich erhielt soeben folgende Mitteilung der Thielert Aircraft:

 

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T A E - I N F O M A I L N R. 3 / 2 0 0 2

vom 03. Mai 2002

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Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wir freuen uns, Sie mit dieser Mail über die Musterzulassung des TAE

125 vom heutigen Tag unterrichten zu können. Der Diesel-Flugmotor

erhielt die JAA-Zulassung JAR-E. Nach einem aufwändigen Prüfprogramm

ist somit ein wichtiger Schritt getan, um die Diesel-Antriebstech-

nologie für die Allgemeine Luftfahrt zu adaptieren. Im Juni erwarten

wir die Zulassungen für die ersten Flugzeugmuster.

 

Zwischen dem 6. und 12. Mai 2002 findet in Berlin-Schönefeld die

Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung statt. Die Thielert

Aircraft Engines GmbH präsentiert sich in Halle 6 am Stand 5.1. Der

Flugmotor ist in Flugmustern verschiedener Hersteller zu sehen:

 

- in der Diamond DA 40 und DA 42,

- in einer Cessna 172,

- in einer Piper PA 28.

 

Diese Flugzeuge finden Sie an den Ständen oder Freigeländen unserer

Partner. Diamond Aircraft Industries finden Sie im Display III

Standnummer 610; Piper Germany auf dem Freigelände im Display III und

RAS in der Flightline.

 

Weitere Informationen zur ILA 2002 finden Sie hier:

 

< http://www.ila2002.de >

 

Wir hoffen, Ihnen interessante Informationen zu liefern und freuen uns

über ihr Interesse.

 

Mit freundlichen Gruessen

 

Thielert Aircraft Engines

Torsten Arnold

 

 

------------------

blue skies

Beat Schweizer

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Walter Fischer

Scheue Frage: Ist es denn damit nicht ähnlich, wie bei den Diesel- PW's, indem zwar der Literpreis selten unter demjenigen von Benzin bleifrei liegt, aber ein Minderverbrauch in der Grössenordnung von 30 Prozent drinliegt, neben einer verlängerten Lebensdauer und vereinfachteren Wartung ei

nes Diesel- Aggregates???

Und bei den Avgas- Treibstoffpreisen und den Verbräuchen nur schon bei ein paar mehrstündigen Alpenrundflügen wöchentlich- das sollte sich doch rechnen.

 

Gruss Walti, der sich gerne belehren lässt.

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Beat Schweizer

Triffst den Nagel auf den Kopf Walti!

 

Hast wohl Erfahrung mit den Diesel's. Die Ersparnis solle eigentlich mehr als 30% ausmachen.

 

Die Problematik ist hier nur die Akzeptanz. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Warum sollte man etwas ändern? Unsere Fliegermotoren laufen ja seit 50 Jahren perfekt.

 

Jeder von uns lernt sich mit der Vergaservereisung herumzuschlagen. Die hohen Verbräuche und die Wartung eines Benziners sind nötig. Dies gibt uns ein Gefühl von Sicherheit und Stolz. Das Fliegen darf ja was kosten, ist ja nicht für jederman. "Stellen sie sich vor, wenn jedermann im Himmel herumfliegen könnte?". (Worte könnten von unserem Herrn Bundesrat Moritz Leuenberger stammen!).

 

Warum sollten wir hier also etwas ändern?

blue skies Beat

 

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Gast Hans Fuchs

So einfah ist es nicht.

 

Momentan sollen Diesel Motoren fast das Doppelte kosten wie alte Benzinfresser. Da in der Schweiz das Avgas noch günstiger ist als in DE, und wenn ich dann sogar noch für einen Tausender auf Mogas umrüsten kann, dann rentiert, der Diesel erst bei weit über 2000 Stunden. Nach 3000 muss er gegen neu ausgetauscht werden.

 

Von den Spritpreisen in den USA, wo die meisten Kleinflugzeuge betrieben werden, will ich gar nicht sprechen.

 

Also entweder kommen die Dieselmotoren Hersteller in vernüftige Preis Bereiche herunter oder sie werden praktisch keine ihrer Motoren verkaufen.

 

Hans das Gewohnheitstier nur, was seine Frauen angeht

 

[Dieser Beitrag wurde von Hans fuchs am 04. Mai 2002 editiert.]

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Walter Fischer

Also rechne ich mal mit einem Stundenverbrauch von 45 Litern Avgas und einer Verbrauchsreduktion von 30 Prozent bei einem vergleichbaren Dieselaggregat.

Dann komme ich bei einer angenommenen Lebensdauer von den erwähnten 3000 Stunden (Frage: Sollte ein Dieselaggregat nicht einiges länger werkeln, als ein Benziner?) auf eine Ersparnis von Fr. 90`000.-

Basis: Literpreis von Diesel und Avgas Fr. 2.-/lt.

Wenn sich, wie zur Zeit die Avgaspreise einiges über Fr. 2.- bewegen und das Triebwerk noch grösser ausgelegt ist, sprich mehr Futter benötigt, verbessert sich die Bilanz nochmal zugunsten des Diesels.

Wie sich die vergrösserten Wartungsintervalle auswirken, dürfte auch noch interessant sein, nehme ich doch mal an, dass eine Wartungsstunde mehr als Fr. 250.- kostet, ohne Teile.

Eigentlich schwadroniere ich hier mit Zahlen der Luftfahrt rum, wie wenn ich ein alter Profi wäre, doch das Gegenteil ist der Fall, bin diesbezüglich ein Habenichts und Bodenbedecker. Dennoch verfolge ich nun die weitere Entwicklung auf diesem Gebiet aufmerksam, einfach aus Freude an der Technik, und um wieder etwas zu lernen auf die alten Tage.

 

Walti, der das Geld lieber dort ausgibt, wo es mehr Freude macht.

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Gast Hans Fuchs

Hab zur Abwechslung mal ein wenig nachgerechnet, statt abzuschreiben biggrin.gif

 

Wenn ich MOGAS zum gleichen Preis tanke, wie heute der Diesel kostet, dann ist die Ersparnis bei 2000 Stunden 36400. Soviel dürfte also rein theoretische der Dieselmotor mehr kosten als der Benziner. Und das tut er auch. Mal sehen, wer zunächst mal soviel Geld in die Hand nehmen will. Es ist nämlich keineswegs gesagt, dass der Fiskus nicht in 2 Jahren auch Diesel für Flugzeuge gleich hoch besteuert wie AVGAS.

 

Ich denke aber nach wie vor, dass es damit steht und fällt, wie sich das ganze in den USA rechnet.

 

Hans der im Juni in den USA mal nachsehen wird, wieviel das Tanken dort so kostet.

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Walter Fischer

Also die Fa. Thielert (siehe meinen Link vorher) schreibt, dass ihr Motor komplett mit DM 38'000 veranschlagt ist und somit 18% noch günstiger ist, als ein vergleichbarer Lycoming!!!

Und verbraucht etwa einen Drittel an Treibstoff des Benziners. Das etwas höhere Gewicht werde durch die geringere mitzuführende Tankfüllung bereits wieder aufgehoben.

Es gibt schon ein fertiges Flugzeug mit diesem Motor zu kaufen in Oesterreich. Lies mal alle Links durch.

Kannst Du uns noch das mit dem Mogas erklären, um was es sich dabei handelt, und ob nicht auch dieses bei entsprechenden Bezugsmengen (Steuerverlust des Bundes) schnell, wie sicher auch der Flugdiesel verteuert würde?

 

Gruss Walti

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Gast Hans Fuchs

Auf der Seite von Thielert steht unter http://www.thielert.com/de/luftfahrtindustrie/faqs/faqs.html folgendes:

 

ZITAT

Wie hoch sind die kompletten Umrüstkosten für Cessna 172 oder PA 28?

Der Umrüstpreis liegt bei 40.000 Euro zzgl. Mwst. Enthalten sind hier alle Arbeiten, der Motor, die Kühler, der Rahmen, die Zulassung, die Einhebelsteuerung, der Propeller, die Propellerverstellung, etc.

ZITAT ENDE

 

nix DM 38000!

 

MOGAS ist das, was wir im Sommer in unserm Autobenzin haben. Auch hierrauf könnt man die Steuern erhöhen. Zugegeben, doch da die Umrüstung praktisch nichts kostet, halten sich die Risiken in Grenzen.

 

Hans dessen Flugzeug mit MOGAS fliegen darf

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Walter Fischer

Ja gut, für die welche umrüsten wollen, dafür haben die dann auch vieles wieder neu an Teilen. Auch würde ja ein neuer Lycoming mit der Arbeit und diesem oder jenem Teil neu dazu (dörfs es biitzeli mee sii?) auch nicht viel weniger kosten, oder?

Aber wieso äusserst Du Dich nicht zum Minderverbrauch? Glaubst Du denen nicht?

Gut, also grad nur noch einen Drittel des Verbrauches eines Benziners, das tönt irgendwie zu schön. Aber auch wenn es nur die Hälfte wäre, rechnete sich das doch in kurzer Zeit.

Ansonsten habe ich eher an die Neuflugzeug- Käufer gedacht. Irgendwie widerstrebte mir ein so gravierender Umbau einer Benziner- Cessna in eine Thielert- Sparsau. Ob da dann alles in vernünftigem Zeitrahmen miteinander harmoniert, ohne dass man eine Standleitung ins Servicebüro von Thielert legen muss biggrin.gif

 

Und wenn vorerst die Dieselpreise aus Umweltschutzgründen (markant weniger Verbrauch bedeutet ja auch eine viel bessere Verwertung des vorhandenen Futters) und wegen der paar dannzumal herumschwirrenden Geräte, noch beim alten Preis bleiben, sieht es ja doch recht lukrativ aus.

Vielleich ist ja auch ein fliegender Bundesparlamentarier unter den Diesel- Freaks und kann in Bern entsprechend weibeln, gell.

Wie sind so die (Vor-) Urteile in Fliegerkreisen diesbezüglich?

 

Gruss mit Russ

 

Walti

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hmm,

vielleicht habe ich das ja falsch verstanden, aber sollten die diesel motoren nicht mit billigem jetfuel zu betreiben sein? dann würde sich die sache doch wohl sicher rentieren, jetfuel kostet zb in grenchen (laut homepage flugplatz) fr. 1.55 statt fr. 2.00 für avgas...

 

gruss,

michael

 

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Gast Hans Fuchs

Walti

 

meiner Berechnung lag ja zugrunde, dass der Minderverbrauch ein Drittel ist. 1/3 weniger glaube ich glatt, 2/3 weniger, das will ich noch sehen.

 

Aus Umweltschutzgründen kann man nicht dagegen sein, ausser es würde sich zeigen, dass viel mehr Russ oder anderes Schädliches in die Umwelt geriete.

 

Weiter würde mich vorerst noch zögern lassen, wenn eine lückenlose Versorgung mit Treibstoff für die Dieslmotoren nicht gewährleistet wäre. Also in Beromünster bekäme ich garantiert keinen Diesel oder Jetfuel. Wie dieser Platz werden sich viele andere eine neue Tankstelle gar nicht leisten können.

Aha 1.55 pro Liter in Grenchen für Jetfuel, ... wieviel kostet denn das Autobenzin resp. MOGAS, doch noch etwas weniger, oder?.... Und schon relativiert sich alles wieder, nicht wahr.

 

Hans der ja total gespannt ist, wie schnell sich die Diesel wirklich durchsetzen werden

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und ich steh immer noch zu meinem standpunkt in welchem ich sage dass ein diesel sicher nicht schlecht ist, dass aber die benziner erst mal aus ihrem steinzeitschlaf auferstehen sollen und die technik deren auf den neusten stand gebracht werden (ich red hier nicht von oldtimern.. ein jaguar xk braucht auch kein ford v6 mototr smile.gif )

 

------------------

Gruss Oliver

 

Präsident ILS

 

info@online-flight.ch

www.Online-Flight.ch

www.ils-online.ch

www.mitflugboerse.ch

www.fliegerchat.com

 

[Dieser Beitrag wurde von jollibee am 08. Mai 2002 editiert.]

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Walter Fischer

Ja, wenn das nicht verboten ist, würde ich halt den Dieseltreibstoff für Beromünster von zuhause mitnehmen. Wie ich meine, ist so ein Fünfzig-Liter- Fässchen sicher noch transportabel. Mit dessem Inhalt liesse sich dann die Zelle doch für 2, 3 Stunden der Gravitation entreissen. Und wenn so 2 oder drei Sparfüchse sich entschliessen könnten so ein kleineres Treibstofflager anzulegen dort, wäre doch erstens für Humor und zweitens für Humphrey Bogart- mässiges Nachtanken (Pump, pump, schlürf, sprudel) ausreichend gesorgt. Aber wie gesagt, meine Kenntnisse entbehren jeglicher gesetzlichen Grundlage. Man kennt ja auch die Problematik Heizöl/ Dieseltreibstoff zur Genüge.

 

Gruss Walti, trotz 40'000 ltr Heizöl im Keller, sauber immer wieder hochverzollten Dieselkraftstoff kaufend.

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Gast Hans Fuchs

Walti

 

solange Du Deine Laubhütte nicht mit Dieselöl beheizt, spreche ich nie mehr mit Dir. biggrin.gif

 

Heizöl im Keller! frown.gif und sowas will ein strammer Steurzahler sein.

 

Hans

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