Vorbereitung richtig geplant?

[Niggu]

Liebe Boardies & Flugfans,

 

Wieder einmal so ein nerviger Thread, aber muss sein :007:

 

Bin zur Zeit in der Lehre zum Detailhandelsfachmann, werde nächsten Juni mit der RS anfangen. Nun möchte ich wissen, ob es für die spätere Bewerbung bei der Swiss etwas bringt, wenn ich die Unteroffiziersschule mache. Militärische Laufbahnen sind ja heutzutage Staatlich anerkannt soviel ich von meinem Vater gehört habe, der selber Oberstleutnant ist. Das würde insgesamt ein Jahr dauern, danach würde ich die Kaufmännische BMS absolvieren. Hat jemand Verbesserungsvorschläge oder denkt ihr dass das so passt?

 

lg Nicola

[Patrick Berger]

Hallo Niggu

 

Ich habe bei der Swiss angefragt ob die Absolvierung der Rekrutenschule notwendig ist, da ich leider militäruntauglich bin. Darauf erhielt ich folgende Antwort:

 

"Die Angabe der Dienstpflicht auf dem Bewerbungsformular wird nur deshalb verlangt, weil ein Bewerber während resp. nach der Ausbildung zum Piloten zeitlich keine Möglichkeit mehr für die Absolvierung der Rekrutenschule haben wird. Grundsätzlich ist der militärische Background für eine Bewerbung ohne Bedeutung, vorausgesetzt, dass der Grund für die Militäruntauglichkeit keinen negativen Einfluss auf eine Pilotenlaufbahn hat."

 

Grüsse Patrick

[Niggu]

Ja ich dachte nur, dass wenn sie sich meinen Lebenslauf ansehen und drinn steht dass ich die UO Schule absolviert hab, dass das von Vorteil sein könnte für das Interview das nach den Eignungstests gemacht werden muss. Teamfähigkeit wird ja ganz gross geschrieben, daher dachte ich dass ich vielleicht einen Vorteil hätte.

[Nof]

Hallo Nicola

 

Mach keine militärische Kaderausbildung, damit es gut aussieht im Lebenslauf, sondern aus persönlicher Überzeugung.

 

Gruss Stefan

[Hugi]

Die Zeiten haben sich definitiv verändert. Es gibt nicht mehr viele Firmen die Wert legen auf eine höhere militärische Ausbildung.

 

1. Merkt so langsam Jedermann/frau dass militärischer Führungsstil nichts taugt für's "normale Leben"

 

2. Firmen sehen die Mitarbeitenden lieber im eigenen Betrieb als dauernd im Militär

 

Gruss

Sdt Hugi (hab's nicht mal zum Gfr geschafft:002:)

[Wilko Wiedemann]

Solltest du nach den Eignungstests rausfliegen und hast die militärische Laufbahn nur gemacht, damits im Lebenslauf etwas besser aussieht, dann hast du viel Zeit für wenig Nutzen vergeudet.

 

Gruss

 

Wilko

[Brax]

1. Merkt so langsam Jedermann/frau dass militärischer Führungsstil nichts taugt für's "normale Leben"

 

2. Firmen sehen die Mitarbeitenden lieber im eigenen Betrieb als dauernd im Militär

 

In Punkt 2 gebe ich dir recht, jedoch bin ich mit deinem Punkt 1 überhaupt nicht einverstanden.

 

1. Bringst du es mit dem klischeehaften militärischen Führungsstil auch in der Armee nicht auf einen grünen Zweig respektive verschaffst dir nicht allzu viel Respekt (spätestens im WK nicht mehr). Vielmehr ist Führung von vorne - durch Vorbild und Kompetenz - gefragt. Adaptiert man dies mit gesundem Menschenverstand, so ist dies auch in der Privatwirtschaft erfolgreich anwendbar.

 

2. Ich habe in meiner militärischen Kaderausbildung sehr viel profitiert - vor allem in Sachen Erfahrung und Führung in Extremsituationen (weg vom bequemen Schreibtisch, mit wenig Schlaf, schlechtem Essen und miesem Wetter). Und einen Grossteil davon kann ich heute auch im zivilen Leben verwenden. Gerade was Entscheidungsfindung, Arbeitsmethodik, Durchhaltewillen und Erfüllung des Auftrags angeht, treffe ich immer wieder auf Beispiele, denen eine militärische Ausbildung gut getan hätte.

 

Jedoch kann ich Stefan 100%ig beipflichten: Wenn du nicht persönlich davon überzeugt bist, dann lass es bleiben. Du machst weder dir noch deinen Unterstellten einen Gefallen, wenn du die Weiterbildung für den Lebenslauf durchziehst.

 

Gruss Oli

[Niggu]

Ok, das mit dem Lebenslauf hab ich begriffen. Ich denke jedoch, dass ich mich damit gut weiterentwickeln könnte, im Sinne von körperlich fit werden, Durchhaltewillen stärken und meine Grenzen kennenlernen. Ich werde mir das alles nochmals durch den Kopf gehen lassen.