Zum Inhalt springen

IFR - JAR/FCL in der schweiz? voraussetzungen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

hallo,

 

im appendix 1 to JAR-FCL 1.200 steht, dass der bewerber um einen IR schein englisch koennen muss, die entsprechenden bereiche werden definiert. dann steht:

 

-----zitat anfang----

""2 This shall be demonstrated by complying with one of the following alternative requirements:

[(a) having graduated from an IR or ATP course given in English, or

(b) having passed a specific examination given by or on behalf of the Authority after having]

undertaken a course of training enabling the applicant to meet ail the objectives listed in i(a), (b) and © above.""

-----zitat ende------

 

frage:

wie wird bei euch in der schweiz das gehandhabt? werden die IR kurse ueberhaupt englisch abgehalten?

wenn nicht, wie sieht der test aus? wie wird darauf vorbereitet?

 

mfg

wolfgang, loww, vie

der der in einem land ohne (vorerst) jar-fcl lebt, und dem noch einiges dazu unklar ist und hofft, euch mit den fragen nicht allzuviel zu belasten wink.gif

 

Geschrieben

Hallo Wolfgang

 

Die Kursunterlagen sind in Englisch. Der Kurs wird in deutsch abgehalten. Zumindest in der Flugschule bei der ich die Theorie gemacht habe. (Nicht dass Missverständnisse aufkommen, bei denen die mich kennen: Ich habe kein IR gemacht, weiss es aber aus Gesprächen mit tatsächlichen IR Kursteilnehmern)

Was die englische Sprache angeht, so ist das sehr einfach gehalten. Versteht man die Unterlagen, scheint das Englisch genügend zu sein. Es werden zum Teil Englischtests gemacht, diese sind aber ziemlich simpel. Schlussendlich lernt man das ganze Englisch, welches man zum fliegen braucht, in der IR Voice.

Diese 560 Wörter hat man schnell intus. wink.gif

 

Im Ernst: Das Englisch Leves ist in den JAR Regulationen nicht klar definiert. Habe zumindest nie etwas gesehen.

 

 

Nebenbei: In der Voice für's VFR hat ein älterer Herr mit uns zusammen die IR Voice gemacht (PP/IR). Man hat deutlich gehört, dass seine Englischkenntnisse nicht weit über das Übungsbuch hinaus gegangen sind.

 

Gruss

Tom

 

 

------------------

visit: Rundflüge mit Tom

mail: tom@teedoubleyou.ch

Geschrieben

Hallo,

 

meiner Meinung nach kann man mit recht rudimentären Englischkenntnissen ein IR machen. Was zählt ist ja die Voice, und das ist sowieso eine Frage vom Auswendiglernen.

 

Ich finde aber, dass ein IFR-Pilot allgemein relativ sattelfest in Englisch sein sollte. Denn: was ist, wenn Du irgendein spezielles Problem hast und die dazu nötigen Konversationen am Funk (die dann in normalem Englisch gehalten werden, die ICAO-Voice findet dann nicht mehr allzuviel Anwendung) nicht führen kannst, da Du weder gut Englisch noch die lokale Landessprache kannst?

 

Wie so häufig in der Fliegerei reicht das gesetzlich Erforderliche zwar, um alltägliche Situationen zu meistern. Taucht aber ein Problem auf, so brauchts einiges mehr.

 

Urs

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ich möchte an dieser Stelle mal die dringende Bitte äussern, schon vor oder zumindest während der PPL-Ausbildung GUT englisch zu lernen. Klar genügt das Buch-Englisch, aber es gibt dazu zwei Anmerkungen:

1. Sobald etwas nicht mehr Routine ist, genügt das Buch-Englisch schnell nicht mehr.

2. Etwa die Hälfte der kritischen Fastzusammenstösse in der Schweiz sind auf mangelhafte Voice und schlechte Funkdisziplin zurückzuführen.

 

Daher ist noch wichtiger als englisch zu können, den Flugfunk diszipliniert und korrekt anzuwenden - und lieber einmal zuviel "say again" sagen als einmal zu wenig!

 

 

 

------------------

Rolf Siegrist

AOPA Switzerland

Geschrieben

Hallo Rolf,

 

genau meine Meinung!

Wie ich im meinem letzten Posting schon gesagt habe: Es ist zwar möglich, mit knappen Englischkentnissen die Lizenz zu erhalten...SINNVOLL ABER AUF KEINEN FALL!

 

------------------

Gruess us Gämf

Urs

Geschrieben

Hallo

 

Möchte auch wieder mal was beisteuern. Also die Aussage dass für das Bestehen der Theorie rudimentäre Englisch-Kenntnisse genügen ist leider falsch.

 

Im IR kommen unter anderen Fächer wie Human performance und Air Law for und ich sage Euch, rudimentäres Englisch führt an der Prüfung in die Katastrophe da die Fragen sehr spitzfindig gestellt sind! (Ich habs selbst erst grad gemacht).

 

Enroute mag rudimentäres Englisch genügen. In besonderen Situationen empfiehlt sich aber, etwas bessere Kenntnisse zu haben. Sowieso in Frankreich und auch England, da die Leute dort einen etwas anderen Voice-Stil pflegen

 

Geschrieben

Hallo,

 

nun, in Frankreich empfehlen sich zusätzlich gute Französisch-Kenntnisse...und auch die Voice in Französisch.

Die Chancen, eine 'Extrawurst' zu erhalten steigen damit um Faktor unendlich biggrin.gif

 

------------------

Gruess us Gämf

Urs

Geschrieben

Ich rede auch in Frankreich konsequent englisch, wie auch in Deutschland und anderswo. Die sollen sich daran gewöhnen.

 

Wenn ich aber etwas besonders ausgefallenes will, frage ich ganz höflich in französisch bzw. deutsch, die Abwicklung dann ist wieder englisch.

 

Und wenn was schief läuft und mich der Boden ungerechtfertigt zusammenschei..t, dann rede ich tacheles - wenn möglich in seiner Sprache. Und verlange die Aufbewahrung des Tapes als Beweis.

 

Das hilft...

 

------------------

Rolf Siegrist

AOPA Switzerland

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...