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Rockwell Collins: Drohne landet mit nur 1 Flügel


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Geschrieben

Hi zusammen,

 

in Anlehnung an den parallel laufenden Dronen-Thread hab ich noch was:

Rockwell Collins ist es offenbar gelungen, ein System zu entwickeln welches ein Flugzeug nach Verlust von 60% eines Flügels sicher stabilisiert und automatisch landet.

 

Scheint eine interessante Sache zu sein. Video hier:

Rockwell Collins successfully controls and lands wing-damaged UAV

 

Gruss

Geschrieben

Das ist ja interessant. Das heisst, dass das Flugzeug auch nur mit einem Flügel genügend Auftrieb erzeugen muss um in der Luft zu bleiben.

Wittgensteiner
Geschrieben

Es ist ja nicht nur der Flügel der Auftrieb erzeugen kann, zudem wird das ganze Flugzeug eh mit computerunterstützung geflogen. Eines der ersten Beispiele ist ja die F-16 die im Grunde genommen dermassen instabiel ist, das der Computer mit andauernden Ruderbewegungen die stabilität halten muss.

Zudem werden gerade bei den neusten Jets mittlerweile Flügelprofile verwendet, die nicht wirklich Auftrieb erzeugen. Dort zählen dann ganz andere aerodynamische Werte.

Geschrieben
Drohne landet mit nur 1 Flügel
Hast Du dafür auch eine Beleg? Im verlinkten Beitrag ist etwas deutlich anderes sehen.
Geschrieben
Hast Du dafür auch eine Beleg? Im verlinkten Beitrag ist etwas deutlich anderes sehen.

 

Genau, nämlich 66% des Flügels waren weg, also hat sie noch 33% des rechten Flügels.

Geschrieben
Hast Du dafür auch eine Beleg? Im verlinkten Beitrag ist etwas deutlich anderes sehen.

 

Im Text hab ich ja geschrieben, dass von einem Flügel 60% verloren wurde. Du kannst dich ansonsten mit Vorschlägen zur Thread-Umbenennung gerne an die Moderation wenden.

 

Gruss

Geschrieben

Also ich finde das eine spannende Information. Nur scheint es sich hier nicht um eine Drohne, sondern um ein normales Scale-Modellflugzeug einer F-18 zu handeln. Ich nehme an, die haben das Ding ferngesteuert abgeschmissen. Evtl eben um den realen F-15-Umfall "nachzuspielen".

 

Sonst aber wirklich interessant. Wäre wichtig zu erfahren, ob sie es einfach mit Gegenausschlägen kompensiert haben oder irgendeine spezielle Software benutzen um es automatisch zu kompensieren.

 

Dani

Geschrieben
Also ich finde das eine spannende Information. Nur scheint es sich hier nicht um eine Drohne, sondern um ein normales Scale-Modellflugzeug einer F-18 zu handeln. Ich nehme an, die haben das Ding ferngesteuert abgeschmissen. Evtl eben um den realen F-15-Umfall "nachzuspielen".

Der Sprecher in dem Video erzählt es ja, die Tragfläche wurde zu demonstrationszwecken im Flug abgetrennt ("simulated battle damage and inflight failure by ejecting more than 60% of the airplane's right wing"). Die Maschine mag ein scale model sein aber so wie ich es im Video verstanden habe, führte das Ding einen vollautomatischen Flug durch - vom Start bis zur Landung ("autonomously controlling and landing [...] using [...] INS and GPS").

Das Neue ist, dass das System sich an das neue Flugverhalten adaptiert und es somit der normalen Drohnen-Steuerung (die nach wie vor die normalen Steuerbefehle gibt) möglich macht, ungestört den Flug fortzuführen und zu landen.

 

Interessant wäre auch die Anwendung für andere Bereiche der Luftfahrt. Fragt sich nur, wie oft ein Flugzeug seinen halben Flügel verliert ohne unverzichtbare Systeme zu beschädigen, ganz zu schweigen vom Treibstoff in den Tragflächen.

Geschrieben

Interessant wäre auch die Anwendung für andere Bereiche der Luftfahrt.

 

Man sagt im Video, dass es möglich wäre, dieses System auf Passagiermaschinen, Militärflugzeuge, Business Aviation und GA auszuweiten.

Geschrieben
Man sagt im Video, dass es möglich wäre, dieses System auf Passagiermaschinen, Militärflugzeuge, Business Aviation und GA auszuweiten.

Theoretisch ja, aber praktisch muss da noch einiges geklärt werden. In der Regel dürfte bei nem Airliner der Verlust 2/3 eines Flügels auch den Verlust eines Triebwerks mitsamt einer Menge Kerosin bedeuten. Den Hydraulikabfall kann man vermutlich mit einem Reservesystem abfangen.

 

Im Prinzip wär das natürlich eine tolle Sache, hat aber imho im Militärbereich eher seine Daseinsberechtigung als in der zivilen Luftfahrt.

Geschrieben
Theoretisch ja, aber praktisch muss da noch einiges geklärt werden. In der Regel dürfte bei nem Airliner der Verlust 2/3 eines Flügels auch den Verlust eines Triebwerks mitsamt einer Menge Kerosin bedeuten. Den Hydraulikabfall kann man vermutlich mit einem Reservesystem abfangen.

 

Im Prinzip wär das natürlich eine tolle Sache, hat aber imho im Militärbereich eher seine Daseinsberechtigung als in der zivilen Luftfahrt.

 

+1

 

Auf jeden Fall, vor allem bis sowas dann integriert werden kann, werden wohl Passagierjets etwas anders aussehen als jetzt:006:.

Wittgensteiner
Geschrieben
Im Prinzip wär das natürlich eine tolle Sache, hat aber imho im Militärbereich eher seine Daseinsberechtigung als in der zivilen Luftfahrt.

so sieht es wohl aus, ja, zumal gerade bei den Drohnen, und hier vor allen die bewaffneten Versionen, der Einsatz massiv zugenommen hat. Damit dürfte eh klar sein wer das größte Intresse daran hat.

Geschrieben

Abgesehen von der reisserischen Überschrift (wer keine Kommentare dazu möchte, sollte das vorher dazu schreiben, den der Sinn eines Forum ist die Diskussion) bleibt als Besonderheit über, dass eben erstmals das ganze so klein gemacht worden ist, dass es wohl in ein "Modellflugzeug" passt. Mit teilweise erheblich beschädigten Tagflächen übrigens sind schon mehrere Militärjets unterwegs gewesen. Durch die instabile Auslegung werden moderne Kampfjets eh durch den Bordcomputer in der Luft gehalten, der (Auto-)Pilot gibt nur noch die Richtung vor. Man halt "einfach" einseitig weniger Auftrieb und muss das nur noch ausgleichen.

 

Im Hinterkopf sollte man beim gezeigten Video aber auch behalten, dass Modellflugzeuge im Vergleich zum realen Vorbild wesentlich stärker motorisiert sind.

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