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Drohne - wer fliegt die und wie?


Eagle

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Nach all dem Euro08 Geplänkel und grossräumiger "Stillegung" der GA in und um die Stadien werden wir hier in Basel jetzt regelmässig mit Drohnen beehrt, die ihre Runden ziehen - zum Wohl und der Sicherheit der Bevölkerung.

 

Was mich einmal interessieren würde:

 

- wer fliegt diese Dinger eigentlich?

- wie und von wo aus werden diese Drohnen gesteuert?

- als was werden Drohnen vom BAZL eingestuft? Modellflieger?

- darf ich das mit einem Modellflieger auch tun? :007:

- welche Ausbildung / welche Lizenz benötigt ein Drohnenpilot?

 

Vielen Dank für alle Infos,

 

Thomas

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Dronen werden so viel ich weiss vom Militär von Emmen aus gestartet und gesteuert.

Und ein Drohnenpilot braucht afaik eine CPL, der Operator der die Sensoren bedient eine PPL.

 

Gruss

Richy

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Ich hatte ganz am Anfang, als die Drohne noch nicht bei der Truppe flog, die Ehre und das Vergnügen, eine Woche als Nachrichtenoffizier bei den Drohnen zu verbringen.

 

Ich habe jetzt die Flyer nur schnell durchgeblättert.

 

Wollte nur sagen:

 

Ich wusste nicht, dass du ein CPL brauchst als Drohnenpilot.

Drohnenpilot ist sowieso ein grosses Wort. Das Ding fliegt nämlich von selber. Du kannst nur den Flugweg eingeben und die Höhe, den Rest erledigt die Drohne selber. Wichtig ist nicht, dass du fliegen kannst, sondern dass du mit der Mechanik des Fluges vertraut bist, Wetter, Luftraumstruktur, Gesetz.

 

Der Operator ist der eigentliche Mittelpunkt im Team, weil er bestimmt, wo es lang geht und sucht die Ziele. Er bedient die Kamera(s).

 

Bei der Aushebung kannst du dich ganz normal als Fliegersoldat melden, dann kannst du versuchen, dich in die Drohnentruppen einteilen zu lassen. Dann bist du ein Soldat und darfst die Fahrzeuge fahren, Katapult aufstellen, betanken usw.

 

Pilot und Operator sind Offiziere, im Idealfall ist der Pilot Berufs-/Militärpilot, der Operator Nachrichtenoffizer oder Beobachter oder Bordoperateur (=Mitfliegender Radarbediener auf Tiger/Hornet Doppelsitzer).

 

Dani

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Hallo zusammen

Die Drohnen sind ja schön und gut, aber es ist einfach nicht lustig, wenn die Dinger bis 01.00 Uhr übers Haus schwirren. Die geben so ein Geräusch ab, als wenn die Swiss ihre Motorenstandläufe abhält.

Gruss Pit:mad:

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Hallo

 

Habe am 12. dieses Monates über Zug dieses Foto mit meiner kleinen Kompakt Kamera gemacht darum so weit entfernt...

Für mich sieht dass aus als ob die Drohne von dem Porter her gesteuert worden währe. Ist nur eine Mutmassung aber sah fast so aus.

Die beiden flogen von Emmen her Richtung Zürich dann kamen sie zurück und kreisten fast 10 Minuten lang über Zug noch.

 

1280_6665303339663937.jpg

 

 

Gruess Marco

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Tatsächlich liegst du nicht weit von der Wahrheit entfernt - aber ferngeteuert werden sie nicht (zumindest nicht vom Porter). Der PC-6 fliegt der Drohne hinterher um sie zu schützen bzw. andere Flugzeuge. Die Drohnen sind so klein und kein Pilot drin, deshalb besteht ein Kollisionsrisiko. Eine Drohne kann von sich aus niemandem ausweichen. Früher hat man das mit einer Alouette III gemacht. Ich wusste nicht, dass man dazu jetzt Porter einsetzt, ist wohl günstiger...

 

Dani

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r hat man das mit einer Alouette III gemacht. Ich wusste nicht, dass man dazu jetzt Porter einsetzt, ist wohl günstiger...

 

Dani

 

Vielleicht naive Frage: Wäre es nicht noch günstiger, gar keine Drohne einzusetzen, sondern die Aufnahmen gleich vom Porter aus zu machen?

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Hi,

Ich dachte die PC6 sei ein sogenannter "Ranger". Im Funk zumindest wird der PC6 so aufgerufen. Ich glaube er dient dazu um im Notfall die Kontrolle über die Drohne zu übernehemen, also das in der PC6 ein zweiter Drohnenpilot sitzt der übernehmen kann...

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Hi,

Ich dachte die PC6 sei ein sogenannter "Ranger". Im Funk zumindest wird der PC6 so aufgerufen.

Nein, C/S "Ranger" hat der Drohnenpilot, der irgendwo (oft Emmen) in einem Kabäuschen sitzt... Der Porter ist nur auf der Frequenz am monitoren...

Rufzeichen "Ranger XY" ist wie Puma xy, Coucar xy, Hornet xy, etc..

 

Gruss

Ueli

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Falls das noch nicht allen klar wurde:

 

Die Drohne kann durchaus ohne Begleitung fliegen. Das Problem ist das Kollisionsrisiko im unkontrollierten Luftraum, weil ein VFR Pilot die kleine Drohne erst in geringer Distanz wahrnehmen kann, der Drohnenpilot bzw. die Drohne den VFR Flieger gar nicht. Auf Übungseinsätzen bei Tag im unkontrollierten Luftraum werden die Drohen deshalb immer begleitet von einem Porter (oder Alouette) um sie zu markieren und für zivile VFR Flüge sichtbar zu machen, also aus Sicherheitsgründen.

 

In den Restricted Areas während der Euro werden sie nun aus naheliegenden Gründen unbegleitet eingesetzt. Innerhalb der Restricted Areas um die Stadien herum ist das kein Problem. Bleibt noch der Hin- und Rückflug von/nach Emmen bzw Payerne. Dazu wurden die kanalförmigen An- und Wegflugrouten "Tunnel" als Restricted Areas errichtet. Auch dort fliegen die Drohnen während der Euro unbegleitet.

 

Gruss

 

Philipp

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. Früher hat man das mit einer Alouette III gemacht. Ich wusste nicht, dass man dazu jetzt Porter einsetzt, ist wohl günstiger...

Man macht es auch heute noch mit Alouette III, aber wenn zu wenig Alouettes verfügbar sind, nehmen sie einen Porter.

 

Ich dachte die PC6 sei ein sogenannter "Ranger". Im Funk zumindest wird der PC6 so aufgerufen.

Der Porter funkt nur beim An- und Abflug von der jeweiligen Homebase (Emmen aber auch Payerne und Locarno) und zwar mit ihrem Kennzeichen (z.b Victor 617).

 

Ich glaube er dient dazu um im Notfall die Kontrolle über die Drohne zu übernehemen, also das in der PC6 ein zweiter Drohnenpilot sitzt der übernehmen kann...

Für den Notfall (z.B wenn die Verbindung zur Empfangsstation unterbrochen werden würde) verfügt die Drohne über einen Notfallschirm.

 

Gruss von einem Drohnenfluglärmgeschädigten:005::008:

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...Dazu wurden die kanalförmigen An- und Wegflugrouten "Tunnel" als Restricted Areas errichtet. Auch dort fliegen die Drohnen während der Euro unbegleitet.

Aufgrund der Art wie diese eingeführt wurden bzw. zeitlich aktiv sind, ist wohl ein anderes Thema... Aber wenn man schon Milionen in mobile Plattformen investiert, hätte man den operationellen Bereich nach Dittingen (temp. mil Basis, siehe Webcamzeitrafer) verschieben können. Es wären viel weniger Tunnels (VFR-Mauern) nötig und Flugzeit wäre auch gespart...

 

Ueli

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Andi Rotorchopf

Hoi zäme,

 

Meine Erfahrungen mit Drohnen sind schon über 10 Jahre alt; dazumal wurden die Drohnenflugzeiten und -gebiete noch im NOTAM publiziert... und kein Hahn krähte danach...

 

Der Flugplatz Sitterdorf wurde von Drohnenflieger eingenommen:p ...der Kommandoposten war noch auf einem Saurer 2DM, der Generator auf einem 4li4:D das Katapult mit Motorstarter (wie in der Formel1) habe ich als viel kürzer in Erinnerung wobei ein Gummiband bis zur erforderlichen Spannung aufgerollt wurde; ein Startsoldat mit Fernbedienung überwachte das anlassen, Ruderkontrolle und gab Startleistung, dann konnte vom Katapultbediener die Drohne losgelassen werden. Der Startsoldat lenkte die Drohne quasi vor die Richtantenne wo sie vom Team im Kontrollraum übernommen wurde.

Der Pilot im Kontrollraum hatte noch das analoge IFR-T vor sich; der Operator das Kamerabild mit Höhe und einer Nordrichtungsanzeige. Da war noch ein Navigator, welcher die Position wahlweise auf Luftfahrtkarte oder Landestopographiekarte darstellen konnte. Die Drohne konnte auch selbständig ein Ziel verfolgen (Auto) Kamera hielt es immer im Fadenkreuz; wenn es angehalten hat, drehte die Drohne ein sauberes Holding wobei die Kamera immer die Richtung behielt. Verlor die Kamera das Ziel (Bäume, Tunnel) musste von Hand wieder nachgeführt werden. Die Position und Höhe der Drohne wurde durch die Winkel der Antenne und der Signallaufzeit errechnet.

 

Die Drohne, übrigens mit Bendix/King XPDR ausgerüstet, hätte bei Signalverlust den Weg zum Startplatz angetreten bis wieder ein Signal zur verfügung stand,

sonst wäre sie über dem Startplatz gekreist bis der Sprit zu Ende war und hätte mit Fallschirm seinen Auftrag beendet.

 

Auch damals wurde mit Alouette III begleitet...

 

:008: Helis in Überzahl:008:

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Marco,

 

Gibts das Photo in einer besseren Auflösung oder Originalgrösse?

 

Micht täucht massiv, da wäre ein "konventionelles" Flugzeug vor dem Porter, unsere Drohne wäre hingegen twin-boom...

 

Cheers,

 

Dani

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Hoi Dani

 

Ich kann dir das Bild in original Grösse auf dein Mail senden, aber die Qualität wird kaum besser. Wie gesagt habe dass nur schnell wie möglich abgedrückt mit einer Kompakten Digi-Cam. Vom Dröhnen her war es eine Drohne...

 

 

Gruess

Marco

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Frage: Landen die Drohnen der CH-Luftwaffe nach der Mission auf Rädern, auf Kufen, per Fallschirm oder in einem Auffangnetz? Es gibt da offenbar diverse Typen.

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Für den Notfall (z.B wenn die Verbindung zur Empfangsstation unterbrochen werden würde) verfügt die Drohne über einen Notfallschirm.

 

Falls die Verbindung zwischen Drohne und GCS unterbrochen wird fliegt die Drohne selbstständig zu einem vorher bestimmten Ort zurück, meist Emmen. Der Notfallschirm ist wirklich nur für den Fall, dass die Drohne abstürzt :). Der automatische Rückflug ist übrigens nicht immer ganz ohne Auswirkung auf den restlichen Flugverkehr, so musste zB eines der letzten PS-Trainings in Emmen abgebrochen werden, weil da plötzlich eine Drohne rumgekreist ist.

 

.... das Katapult mit Motorstarter (wie in der Formel1) habe ich als viel kürzer in Erinnerung wobei ein Gummiband bis zur erforderlichen Spannung aufgerollt wurde

 

Das Katapult ist heute eine sehr interessante/durchdachte Konstruktion die mit Hydraulik arbeitet, kein Gummiband mehr.

 

Frage: Landen die Drohnen der CH-Luftwaffe nach der Mission auf Rädern, auf Kufen, per Fallschirm oder in einem Auffangnetz? Es gibt da offenbar diverse Typen.

 

Die Ranger landen soweit mit bekannt ist immer auf Kufen.

 

 

Gruss

 

Philippe

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Hallo zusammen

ich habe 2 Jahre bei der RUAG Aerospace in emmen gearbeitet und war auch eine Zeit lang bei den Kleinen Drohnen, die grossen waren gleich nebenan darum kenne ich sie auch ein bissl :D

 

nun die Drohnen werden von Emmen aus (Flgplatz) vom Drohnenpilot gesteuert der sieht ja über die Kamera wo er hinfliegt, drohnenpiloten haben eine eigene Ausbildung zum Drohnenpilot, sie werden mit einem Art Katapult gestartet und landen dann auf Kuven oder wenn aus irgendwelchen gründen die Verbindung abbricht, fliegen die Drohnen von selbst glaub ich nach emmen zurück und drehen dort ihre runden bis der treibstoff alle ist und kommen mit einem Fallschirm runter (soweit ich mich noch errinern kann)

Es gibt auch einen Drohnenpilot und einen Drohnenoperateur also sind pro Drohne 2 Männer am Werk.

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drohnenpiloten haben eine eigene Ausbildung zum Drohnenpilot, sie werden mit einem Art Katapult gestartet

 

Die armen Kerle! Merke: Werde niemals Drohnenpilot ;)

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Marco,

 

Vielen Dank, hab das Bild bekommen.

 

In der grösseren/original Auflösung erkennt man (knapp) den zweiten Ausleger, welcher durch die Verkleinerung verloren geht...

Definitiv eine unserer Drohnen.

 

Cheers,

 

Dani

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Werden Drohnen auch vom ATC erfasst? Wenn ja, warum werden dann die im VFR fliegenden Piloten nicht vom ATC auf die allfällige Gefahr aufmerksam gemacht und ein Begleitflug erübrigen? Wenn nein, so erübrigt sich diese Frage. ;)

 

Der unkontrollierte Luftraum ist eben wie es der Name sagt, unkontrolliert. Das heisst, die meisten VFR Flugzeuge (und z.B. auch die Segelflugzeuge)fliegen dort ohne in Verbindung mit ATC zu stehen.

Gruss / Philipp

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"Vom Dröhnen her war es eine Drohne..."

 

:D:D

 

Gruss

 

Martin

So gesehen wäre die korrekte Bezeichnung wohl am ehesten "Nervensäge". Es ist schwer nachzuvollziehen, dass man (=RUAG) die Dinger nicht deutlich leiser hinkriegt. Des nächtens, wenn man die bösen Buben finden will, sollte man vielleicht ohne Sirenenbegleitung operieren können! Der Witz an der Aufklärung wäre doch unter anderem, dass sie nicht bemerkt wird.

 

Gruss

 

Philipp

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