Alexander_31 Geschrieben 15. Juni 2008 Geschrieben 15. Juni 2008 Hallo zusammen, der letzte Tip für morgen: Tage, die die Welt bewegten (1/4) Schwarzer September und Lockerbie Die vierteilige Dokumentationsreihe rekonstruiert dramatische Ereignisse, die in der Weltöffentlichkeit unvergessen sind. Im ersten Teil geht es um Flugzeuge als politische Druckmittel. Anhand zweier ebenso ungeheuerlicher wie erschütternder Taten wird rekapituliert, wie es dazu kam, dass ein Personenbeförderungsmittel zur potenziellen Bombe werden kann. 12. September 1970: 31 Jahre vor dem 11. September 2001 schockierte eine Serie von Flugzeugentführungen die Welt. Fünf Flugzeuge und mehr als 700 Passagiere waren darin verwickelt. Nachdem eine Woche lang auf internationaler Ebene verhandelt und gepokert worden war, wurden am 12. September 1970 um 15 Uhr auf einem Rollfeld in der jordanischen Wüste vor den Augen der Weltöffentlichkeit drei Flugzeuge unter dramatischen Umständen zur Explosion gebracht. Federführend war eine zuvor unbekannte Gruppe namens "Volksfront zur Befreiung Palästinas" (PFLP). Sie verfolgte ein simples Ziel: die internationale Anerkennung der Rechte des palästinensischen Volkes und die Freilassung inhaftierter Mitstreiter. Ihre Aktion zeigte Wirkung: Erstmals in der Geschichte gaben die westlichen Regierungen den Forderungen der Terroristen nach. Der Film rekonstruiert minutiös die Ereignisse der letzten 24 Stunden vor der Zerstörung der Flugzeuge. Anhand von bislang höchst geheimen Unterlagen des britischen Kabinetts wird hier ein umfassendes Bild der größten Flugzeugentführung aller Zeiten gezeichnet. 21. Dezember 1988. Vier Tage vor Weihnachten explodierte mitten in der Luft eine Maschine der Fluggesellschaft Pan Am, die sich auf dem Flug 103 nach New York befand. Keiner der 259 Menschen an Bord überlebte. Der auf die schottische Kleinstadt Lockerbie herab regnende Feuersturm forderte elf weitere Opfer. Als bei der Untersuchung der Wrackteile Spuren des Sprengstoffs Semtex entdeckt wurden, begannen die Ermittlungen in der schlimmsten Flugzeugkatastrophe, die Großbritannien je erlebt hat. Der Film rekapituliert, was in der Unglücksnacht geschah und erzählt die persönlichen Geschichten einiger Überlebender. Der Hauptteil des Flugzeugrumpfes fiel auf das Haus von Ella Ramsden in Lockerbie. Wie durch ein Wunder hat sie überlebt, doch aus ihrem Haus und Garten wurden 70 Leichen geborgen. Obwohl Libyen sich zur Zahlung von Entschädigungen an die Angehörigen bereit erklärte, übernahm Staatspräsident Ghaddafi nicht die Verantwortung für die Tat. Die Beweislage gegen Abdelbaset Ali Mohamed al-Megrahi, der für die Planung des Verbrechens eine lebenslange Haftstrafe verbüßt, wurde von der libyschen Regierung als "nicht schlüssig" bewertet. In beeindruckender Weise fügt die Dokumentation Bilder und Beweismaterial zusammen und beschäftigt sich mit dem Leid der Opfer und Betroffenen. Gruß Alexander Zitieren
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