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Trex Rotor drehte nicht mehr aus


alpha1

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Hallo Zusammen,

 

Hatte gestern folgendes Problem.

 

Als ich meinen Trex nach ca. 10 Minuten landete trat exakt beim aufsetzen folgendes auf:

 

Ich kam aus dem Schwebeflug und setze wirklich gerade die Kufen ab, nahm das gas zurück und da drehte der Rotor nicht mehr aus, sondern blieb binnen einer Umdrehung stehen. Die Blätter würden durch die Fliehkraft nach vorne bzw. nach hinten gedreht und der Heli drehte sich eine viertel Umdrehung.

 

Zum Glück ist mir das nicht ein Meter höher passiert. ---:eek:

 

Als ich dann den Heli ansah, klemmte der ganze Rotor.

 

Meine erste vermutung war ein Klemmer des Freilaufs. Also hiess es nach hause fahren. Dort habe ich den Rotor versucht, ein wenig nach hinten zu drehen und plötzlich funktionierte wieder alles. Habe nun das Getriebe ausgebaut und konnte keinen Defekt mehr feststellen. Auch die Welle hat keinen Schaden und läuft immer noch Frei. Ebenfalls der HEckrotor.

 

Habt ihr eine Ahnung was es gewesen sein könnte? Bestelle mir auf jeden Fall mal ein neues Getriebe.

 

Eine andere Frage habe ich noch, solle ich den Regler für den Rundflug in Governer.Mode stellen oder eher nicht? Die Anleitung sagt nur für IdleUp 1&2.

 

Habe einen Align Motor und einen BEC 35X Regler ebenfalls von Align.

Heli: Trex 450 SE

 

Grüsse Ciril

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Sylü Ciril!

 

Der "Klemmer" tönt nach Freilauflager.

Der Ersatz eines solchen teilweise defekten Teils ist bestimmt nie falsch, lieber mal eine fuffzgernote hinblättern und ein gutes Teil austauschen, als die fuffzgernote sparen und dafür ein paar zweihunderter nach dem Totalschaden auszugeben.

Es gibt ein paar Schmiermittel, die sich für Freilaufgetriebe einsetzen lassen, in meinen Augen jedoch meist überteuert.

 

Wenn ein Regler ein Governor-Mode hat, empfehle ich, diesen auch zu benutzen. Viele Leute nehmen dazu das Gas auf ein Schieber. Ich empfehle die "normale" Version mit der Gaskurve zu benutzen, nur halt eben anstatt einer Kurve eine Linie zu programmieren, also zum Beispiel +70/+70/+70.

Wenn du alles Originalkomponenten hast, liegst du mit einer Linie auf +70% bei Graupner, +85% bei Futaba nicht schlecht, die Rotordrehzahl sollte damit auf 2800RPM kommen.

Eine Einstellung mit IdleUp, wo die Drehzahl erhöht wird, macht für mich bei einem Elelktroheli keinen Sinn, da ein Elektroantriebsstrang für eine bestimmte Drehzahl ausgelegt ist. Lässt man den Motor schneller oder langsamer drehen, verbratet man fast nur sinnlos Energie. Die 2800RPM sind (beim TRex450) ein guter Wert, da der Heli gut auf die Steuer reagiert und Motor wie auch Regler nicht besonders heiss werden. Der Wert von 85% Drehzahl lässt dem Motor auch noch etwas Luft, um der Regelung nachzukommen.

Bei einem Nitro mag dies Sinn machen, da durch die niedere Drehzahl weniger Lärm entsteht und der Verbrauch niedriger ist. Wer jedoch das Gefühl hat, mit einer Drehzahlreduktion bei einem Elektroheli ebenfalls die Flugzeit zu verlängern, wird fast immer enttäuscht: Das Steuerverhalten wird schwammiger, durch die tiefere Drehzahl wird mehr Kollektiv benötigt, was dem Motor wiederum mehr Torque abverlangt, wodurch mehr Strom fliesst, der ganze Antriebsstrang wird dadurch heiss und die Flugzeit wird somit sogar kürzer.

Erfahrung mit dem Zoom400 bei 2400RPM 12:30min Laufzeit, mit 2000RPM nur noch 10:30...

 

Dass dein Rotor so abrupt gebremst wurde, könnte an der Einstellung des Reglers liegen, die da "Bremse" heisst. Klar wird ein verklemmtes Freilauflager den Rotor ausbremsen, aber bei Elektromotoren sollte dies nicht so abrupt geschehen - es sei denn, der Regler bremst aktiv mit "Gegenstrom" den Motor auf die Solldrehzahl Null.

Dass solch ein Vorfall in der Luft geschehen könnte, ist unwahrscheinlich, da dazu der Antrieb stillstehen oder blockiert werden müsste. Solange du aber fliegen möchtest, wird hoffentlich das Elektromodörschen auch lustig weiter drehen.

 

Cheers,

 

Dani

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Hallo Dani,

 

Danke für deine Antwort. Hatte mittlerweile den Freilauf ersetzt blieb vorerst mal bei einer Gaskurve in Normal-Mode.

 

Beim zweiten Testflug hatte ich dann die nächste Schrecksekunde. Bei der Landung, als ich wieder nach dem Aufsetzen das Gas zurücknahm, derhte sich mein hubi plötzlich um 180 Grad und ich sah, dass sich nur noch der Hauptrotor drehte ---> Riss des Heckriemens.

 

Nun habe ich mir einen neuen Neopren-Riemen bestellt und habe auch gleich die Welle zur HERO-Ansteuerung auswechseln müssen, das diese nicht mehr rund lief. Nun alles auseinander genommen, freilauf nochmals kontrolliert, Riemen getauscht und alles wieder zusammen. D2 Stunden Arbeit. Abe was macht man nicht alles für ein schönes Flugerlebnis. :p

 

Nun denke ich, werde ich den regler auch in den GOV-Modus schalten, denn irgendwie funktioniert das ganze nicht so richtig mit der Drehzahlkurve. ICh denke ich werde die Drehzahl mal so auf 2500 einstellen und dann kann ich mit einem Drehgeber nach oben und unten korrigieren.

 

Muss nur noch kurz schauen, ob der ALIGN BLC-35X auch einen guten GOV-hat. Das scheint nämlich nicht der fall zu sein, und dann müsste noch ein JAZZ her. Mein armes Budget....:002:

 

Werde berichten wie der nächste Flug ausgegangen ist.

 

Grüsse Ciril

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Ciril,

 

Dürfte ich mal noch kurz wissen, woher du die Info hast, dass der Align-Regler einen schlechten Governor hat?

Ein wirklich schlechter Governor zeichnet sich dadurch aus, dass er mit bestimmten Motoren nicht klar kommt, die Drehzahl überhaupt nicht gehalten wird, selbst schon in einem stabilen Schweben. Dies konnte ich aber mit den Align-Reglern noch nie beobachten.

Es gibt in der Tat Regler, die schlechtere Algorithmen haben als andere, wodurch sich bei Lastwechsel die Drehzahl kurz ein bisschen verändern kann, jedoch sofort wieder auf den originalwert geht. Bis du diesen Unterschied bemerkst, müsstest du aber noch ein bisschen Erfahrung sammeln. Meist ist simpel und einfach der Antrieb nicht stark genug, um das liefern zu können, was der Pilot dem Rotorkopf abverlangt...

Ein Jazz ist schon ein feiner Regler und hat eine Menge versteckter Features, die ihn nun mal als Messlatte nominieren, aber für ein TRex450 definitiv ein overkill...

 

Wie schon geschrieben, nimm die Drehzahl einfach mal auf etwa 75% Drehzahl (Graupner Sender +50% auf Gaskanal). Das ergibt eine gute Effizienz beim Motor und dem Regler genügen Raum zur Regelung. Die Drehzahl dürfte dann bei 2800 anliegen: Heli fliegt eigenstabil und reagiert angenehm direkt auf Steuerbefehle. Vorausgesetzt du hast den Originalantrieb (den XL-Motor), so wirst du mit dieser Einstellung keine Probleme haben, Drehzahleinbruch erfolgt erst ab ca 9° Kollektiv, Schweben liegt knapp unter 5° Kollektiv und der Motor wird - selbst bei den aktuellen Aussentemperaturen - knapp über handwarm.

Hab schon zwei 450'er mit Originalkomponenten zusammengeschmiedet, bei beiden hat sich dies bewährt.

Gas auf einem Schieber oder Drehgeber (ohne Verwendung des Endanschlages) kann ich absolut nicht empfehlen, da du keine zwei Flüge absolvieren kannst, bei denen der Wert des Gaskanal - und damit die Drehzahl - gleich sind. Dass von Flug zu Flug die Drehzahl unterschiedlich ist, möchtest du aber niemals haben (unter anderem wird auch die Einstellung des Kreisels davon beeinflusst). Ich empfehle daher, für den Gaskanal ein Schalter zu verwenden. Oder noch besser eine Linie als Gaskurve und die Funktion "Throttle hold" oder "Gaslimiter" auf einen Schalter (den man gleich auch noch als Start/Stop für eine Stoppuhr definieren kann, damit man eine Ahnung von der verbleibenden Flugzeit hat). Selbst für die Einstellungsarbeiten.

 

Noch etwas zum Thema Einstellungen. Nicht vergessen, dass der Align-Regler ein Sicherheits-Feature für Autorotationen hat. Hat der Regler einmal die Drehzahl erreicht, so wird der Soft-Start deaktiviert. Sehr wichtig für Autorotations-Übungen, bei denen man absolut nicht will, dass der Motor während 5s hochspult, sondern sofort volle Leistung abgibt. Erst wenn der Motor für mehr als 10s "abgestellt" ist, wird der Soft-Start wieder aktiv. Deshalb nach einer Landung und Einstellungsänderungen vor dem Einschalten immer zuerst langsam auf 10 zählen und erst dann anlassen. Ansonsten kann es, besonders im Gras, durch das grosse Drehmoment des augenblicklich hochdrehenden Motors durchaus einmal ein Hauptzahnrad oder schlimmeres kosten...

 

Cheers,

 

Dani

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Hallo Dani,

 

Herzlichen Dank für deinen Beitrag. Ich habe das wegen den schlechten Align Reglern aus diversen Foren aus dem Internet.

 

Sieh dir mal noch diesen Thread an. Da habe ich mein Problem auch mal gepostet: Link

 

Hab mittlerweile die Gaskurve bei 80% (Futaba) im GOV-Mode. Leider schwingt nun das Heck und driftet nach einer Änderung immer wieder um etwa 8/9 des Weges zurück. :002: Alles andere was mir aufgefallen ist, findest du im andern Thread.

 

Vieleicht hast du auch noch eine andere Idee.

 

Grüsse Ciril

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Ciril,

 

Fernheilung ist immer sehr schwer, zumal ich auch nicht deine Kenntnisse und damit Ansprüche und Umfang der Einstellungsarbeiten kenne.

 

My guess:

Der Regler hat eine Option, die die Beschleunigung des Motors definiert.

Nicht der Softanlauf, sondern wie schnell der Motor auf ein geändertes Gas-Signal reagieren soll.

Kenne leider die konkrete Bezeichnung nimmer.

Mit Gaskurven kann man die getrost auf Schnell setzen.

Mit dem Governor hab ich die Erfahrung gemacht, dass er mit "Schnell" zu schwingen beginnt.

Probier mal mit "Normal" aus, dies ändert die Regelalgorythmen und wie sensitiv der Regler Abweichungen zur Soll-RPM korrigiert und hat zumindest bei mir das "Problem" gelöst.

 

Beim Heck kann auch sehr gut die Abstandhalter verrutscht sein, welche nun die Anlenkung leicht klemmen.

Plus kann unter Umständen der Delay des Kreisels nicht wirklich an das Servo angepasst sein.

Alle Details führen noch nicht zum Schwingen, aber addiert kommts dann halt dazu...

 

Cheers,

 

Dani

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