Danix Geschrieben 13. Juni 2008 Teilen Geschrieben 13. Juni 2008 Also wie die meisten ja wissen flog ich 3 Jahre lang von SIN (WSSS), Singapur aus, und von aus in alle möglichen Länder in Südostasien und Australien. Tiger Airways ist der wichtigste LCC, der nach VR China fliegt. Wir flogen sämtliche wichtigen Destinationen in Südchina an: Hongkong, Macau, Shenzen, Guangzu, Xiamen, Haiku. Dieser Pilot hier ist einer mit eher besseren Englischkenntnissen. Piloten, die nur Kurzstrecke fliegen, können wesentlich schlechter Englisch. Das Problem bei diesem Tape von JFK ist, dass der Ami redet wie ein Maschinengewehr, da hätte der eine oder andere Europäische Pilot auch seine Probleme. Chinesische Piloten haben relativ wenige Probleme im Ausland, wenn man sich an Standard-Voice und Standard-Procedures hält. Wenn dann der JFK Ground fragt, ob er "cleared into the Gate" sei, dann weiss ich schlichtweg nicht was er meint. Scheint ein lokales Procedure zu sein, müsste Anflugkärtli 1 General dabei haben, da wird das sicher erklärt. Sonst machen sich Chinesische Piloten nicht besser oder schlechter als andere Asiatische Piloten. Standard-Voice ok bis gut, nicht standard und "free speach" ist nicht vorhanden. Diese Piloten können meistens kein richtiges Englisch und verstehen nur die Fachausdrücke. Besser sieht es aus je näher du zur Westlichen Welt kommst. Ein Türke versteht in der Regel eher besser Englisch. Gibt aber natürlich auch da bessere oder schlechter (wie gerade beim Untersuchungsbericht über den LOT in Heathrow). In Europa ist das ganze ja jetzt auf guten Wegen, wegen JAR und den Englisch-Profeciency-Prüfungen. Für die USA sieht das aber eher noch düster aus. Vor allem natürlich auch weil die sich gar nicht auf einen Ausländer einstellen können. Diese Controller verstehen nur eine Sprache, und ihnen fehlt das Verständnis für Leute, die sich in anderen Sprachen ausdrücken müssen. Der Controller, wenn er ein Verständnis hätte für andere Sprachen, würde er nicht ärgerlich werden, sondern rückfrage: China981, confirm ground staff has cleared you to gate? Das würde der dann wahrscheinlich verstehen. Oder als er die Taxi-Clearance nicht verstand: Cleared to [nächster Taxiway] and hold position. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Herbert Frehner Geschrieben 15. Juni 2008 Teilen Geschrieben 15. Juni 2008 Für die USA sieht das aber eher noch düster aus. Vor allem natürlich auch weil die sich gar nicht auf einen Ausländer einstellen können. Diese Controller verstehen nur eine Sprache, und ihnen fehlt das Verständnis für Leute, die sich in anderen Sprachen ausdrücken müssen. Dani Das ist im Regelfall so. Ich kenne aber auch löbliche Ausnahmen. Das Problem bei diesem Tape von JFK ist, dass der Ami redet wie ein Maschinengewehr, da hätte der eine oder andere Europäische Pilot auch seine Probleme. Dani Leider wird häufig am Funk Geschwindigkeit mit Qualität verwechselt. Selbst nach Jahren Praxis mit Ami-Englisch und der Fliegerei in USA empfinde ich das noch immer so und "say again" ist viel zu oft zu hören. Herbert Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 16. Juni 2008 Teilen Geschrieben 16. Juni 2008 Das ist aber alles egal: Wer nicht zumindest befriedigend Englisch redet und versteht, der hat im Cockpit eines Airliners nichts zu suchen. Ein Freund von mir hat berichtet, dass er Chinesen im Full Flight SIM erlebt hat, die die "abnormals" nur lösen konnten, weil sie die Grafiken und Handgriffe auswendig gelernt haben - die Beschriftung der Knöpfe etc. konnten sie nicht lesen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
selli Geschrieben 16. Juni 2008 Teilen Geschrieben 16. Juni 2008 Vielleicht sollten die Hersteller der Airliner austauschbare Frontplatten für die Instrumente in ihrem Fluggerät anbieten. Dann könnte eine chinesische Airline ihr Cockpit eben zweisprachig chinesisch/englisch beschriften. Selbst wenn jemand englisch kann: Gerade unter Streß könnte Information in Muttersprache eine wichtige Erleichterung sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marco K. Geschrieben 16. Juni 2008 Teilen Geschrieben 16. Juni 2008 Gerade unter Streß könnte Information in Muttersprache eine wichtige Erleichterung sein. Sorry, aber wenn er nicht fähig ist, unter Druck eine Fremdsprache zu sprechen/verstehen, hat er da vorne nichts verloren! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HB-nomis2710 Geschrieben 16. Juni 2008 Teilen Geschrieben 16. Juni 2008 Es ist ja beängstigend, was da für Leute in den Cockpits so rumdüsen. Ich beziehe mich auf die Berichte hier aus dem Forum, die für mich glaubwürdig erscheinen. Leider kann man als Passagier nicht viel unternehmen, als das Fliegen zu meiden. Doch das ist ja auch keine Lösung. Marketing-Menschen könnten jetzt ein neues Label auf den Markt bringen. Bsp: englischsprechende Piloten an Bord garantiert Grade 1A! Ist wirklich bedenklich für die ganze Branche solche Zustände. Zeit für eine neue Revolution?! Gruss Simon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Turkish Pilot Geschrieben 16. Juni 2008 Teilen Geschrieben 16. Juni 2008 Ein Türke versteht in der Regel eher besser Englisch. Gibt aber natürlich auch da bessere oder schlechter Danke für deine Antwort, doch noch ne Frage? Ist die Tendenz eher schlecht bei den Türkischen Piloten oder eher besser? greez burak Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 16. Juni 2008 Teilen Geschrieben 16. Juni 2008 Leider kann man als Passagier nicht viel unternehmen, als das Fliegen zu meiden. Man sollte nicht das Fliegen meiden, sondern die Airlines, deren Piloten kein Englisch können. Vor ein paar Monaten habe ich da eine (inoffizielle) Liste abgegeben, welche Airlines eher sicher seien, und ich wurde ziemlich angefeindet (jaja, die Türken waren auch eher da drauf). Also generell sind Europäische Airlines ja jetzt soweit, dass eigentlich praktisch jeder Englisch können muss (JAR English Proficiency). Bei ehemaligen Ostblockländern kann man da noch ein paar Fragezeichen machen. Türkei würde ich halt eher die Airlines fliegen, die es schon viele Jahre gibt und denen man vertrauen kann. Sonst weltweit einfach die seriösen Airlines wählen, auch wenn mal die anderen ein "unschlagbares" Angebot haben. Grundsätzlich haben die Chinesen aber einen eher guten Safety-Record, im Gegensatz zu ihren Asiatischen Kollegen "rechts unten". Noch was anderes: Es ist ja nicht nur so, dass in einigen Ländern die Piloten kein Englisch verstehen, sondern auch die am Boden. Es ist meiner Meinung ein bisschen scheinheilig, die chinesischen Piloten zu verdammen, andererseits aber dann mit Lufthansa oder Swiss nach China zu fliegen. Wenn du ein Problem hast, und du fragst nach Hilfe, die können dir nicht helfen. Weil sie ausser Standard-Voice kein Englisch verstehen. Das gleiche gilt übrigens für die meisten Asiatischen Länder, denken wir an Thailand, Vietnam, all die vielen Tourismusregionen, Bali... Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HB-nomis2710 Geschrieben 16. Juni 2008 Teilen Geschrieben 16. Juni 2008 Hoi Dani! Vielen Dank für deine Tipps. Du hast natürlich völlig recht. Die Spreu trennt sich vom Weizen. Und nun weiss ich wo ich Qualität kriege. Ist es für dich als Airline-Pilot nicht ein seltsames Gefühl so inkompetente Bodenmitarbeiter am Funk zu haben. Hast du keine Angst, dass die dich vielleicht mal falsch lotsen oder so einen Mist machen? Du bist von diesen Leuten stark abhängig. Oder sehe ich das falsch? Wenn ja, dann brauchst du doch als Airline-Pilot eine gehöriges Nervenkostüm, um mit solchen Belastungsfaktoren umzugehen. Wie siehst du das? Auch das Wachstum in Asien birgt sicherlich auch eine grosse Gefahr des Qualitätsschwundes. Ich danke dir und weiteren Airline-Piloten für die Meinungen und Gedanken dazu. Gruss Simon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marc_H Geschrieben 16. Juni 2008 Teilen Geschrieben 16. Juni 2008 Ein Freund von mir hat berichtet, dass er Chinesen im Full Flight SIM erlebt hat, die die "abnormals" nur lösen konnten, weil sie die Grafiken und Handgriffe auswendig gelernt haben - die Beschriftung der Knöpfe etc. konnten sie nicht lesen. Wie schaffen die es dann nur ein FCOM zu lesen, oder die Airport Briefings von Jeppesen :001: . Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 16. Juni 2008 Teilen Geschrieben 16. Juni 2008 Dafür haben sie ja eine chinesische Version/Übersetzung. Lernen die Schemata auswendig, ebenso die Checklisten (also die Handgriffe und die Farben, Position und Symbole der Knöpfe/Panels). Das ist sicher nicht bei der Mehrheit so, aber es kommt vor. Wie war das bei der MD80, die vor ein paar Jahren in China in den Boden geflogen ist? "Terrain, Terrain, Pull up!" - die Piloten fragten sich gegenseitig auf chinesisch, was das heissen solle...bumm. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marco K. Geschrieben 17. Juni 2008 Teilen Geschrieben 17. Juni 2008 Grundsätzlich haben die Chinesen aber einen eher guten Safety-Record, im Gegensatz zu ihren Asiatischen Kollegen "rechts unten". rechts unten=? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
selli Geschrieben 17. Juni 2008 Teilen Geschrieben 17. Juni 2008 Ich war ja im Mai in HongKong und habe dort direkt im AirTraffic Control Center am Airport gearbeitet. Gut, HongKong ist ein Sonderfall, aber dort haben alle Mitarbeiter so gut Englisch gesprochen, daß eine lockere Unterhaltung möglich war. Der einzig limitierende Faktor war deren "seltsame" Aussprache. Im Kontrollraum haben die übrigens zweisprachige Beschriftung an vielen Geräten: Französisch in großer Schrift und darunter Englisch in kleinerer Schrift. Aber das liegt am Hersteller der Geräte... Wenn man sich mit einem einfachen Techniker auf Englisch über Details einer DME oder einer DVOR genauso unterhalten kann wie über verschiedene Schulsysteme beim Mittagessen oder die Frage warum mein Name so lang sei (die haben dem Paß meinen Namen als "Nachname GEB Mädchenname Jürgen Axel" entnommen), dann denke ich schon, daß die Jungs englisch können. Generell wird sich das mit der Zeit sicherlich verbessern, die Chinesen haben ja keine Angst, ihre Kultur könnte durch den Gebrauch der englischen Sprache vewässert werden. Viel schlimmer ist da eine andere europäische Nation im Westen, die als einziger Kunde unsere Software in ihrer Landessprache fordert. Die verweigern sich ja dem Englischen total. Alle anderen Kunden nutzen die Software auf englisch, auch die deutschsprachigen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 17. Juni 2008 Teilen Geschrieben 17. Juni 2008 Der einzig limitierende Faktor war deren "seltsame" Aussprache. Unser grosses Missverständnis ist, dass Englisch auf Englisch oder Amerikanisch ausgesprochen wird. Die allergrösste Mehrheit aller englischsprachigen Menschen auf der Welt sprechen Englisch aber ganz anders aus. Und dabei meine ich nicht nur Menschen, die Englisch als Fremdsprache lernen und Englisch hie und da während ihren Ferien benützen. Gehen wir nach Indien. Hier spricht kein Mensch Englisch. Das Indisch-Englisch, das wir hierzulande hie und da als Comedy-Sketch hören, ist dort die einzige Umgangssprache. Ebenso von Pakistan über Bangladesh bis weit nach Südostasien. Jeder versteht sie. Das gleiche gilt für Chinesisch-Englisch, welches man in Hongkong hört. Oder das Australisch-Englisch, das die meisten von uns nur mit Mühe verstehen ohne vorherige Übung. Ich hatte mal eine Diskussion mit einem sehr erfahrenen und gebildeten Fluglehrer und Airline-Manager in Singapur. Er wollte mir im ernst weismachen, dass Singaporianisch-Englisch (auch das wieder eine völlig andere Sprachform!) das am besten verständlichste Englisch der Welt sei. Logisch, für ihn schon! :rolleyes: Wenn wir also in unserem Kulturchauvinismus meinen, Oxford-English oder Hollywood-English sei das einzig richtige English, dann sind wir meilenweit von der Realität entfernt. "Die müssen sich halt anpassen!" gilt auch nicht mehr: Die Mehrheit aller Menschen auf der Welt spricht kein Oxford-English. Und wenn wir 200 Jahre zurückblicken: Es gab mal eine nette kleine Englische Kolonie an der Ostküste eines neuentdeckten Kontinents, und da reisten Iren und ungebildete Engländer ein, und irgendwie erschien es uns, dass wir ihr Englisch nicht verstehen... Es gibt kein Erfolgsrezept, wie wir diese babylonische Sprachverwirrung lösen können. Das einzige was nützt ist gegenseitige Achtung, Verständnis, lernen (auf beiden Seiten) und dauernde Bestrebung, es besser zu machen. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Benjamin M Geschrieben 17. Juni 2008 Teilen Geschrieben 17. Juni 2008 Ist es für dich als Airline-Pilot nicht ein seltsames Gefühl so inkompetente Bodenmitarbeiter am Funk zu haben. Hast du keine Angst, dass die dich vielleicht mal falsch lotsen oder so einen Mist machen? Du bist von diesen Leuten stark abhängig. Oder sehe ich das falsch? Wenn ja, dann brauchst du doch als Airline-Pilot eine gehöriges Nervenkostüm, um mit solchen Belastungsfaktoren umzugehen. Wie siehst du das? Was meinste wie sich ein Lotse fühlt, der den Luftraum voll hat und dann einen Kasper, der die einfachste Standardphraseologie nicht versteht:001: Ich glaube die Lotsen sind da dem Herzinfarkt öfter nahe, als die Piloten. Insgesamt ist Westeuropa sprachlich ziemlich einheitlich auf einem sehr guten Level. Es gibt natürlich sowohl in der Luft Ausnahmen (z.B. französische Regionalairlines, die einmal im Jahr aus Frankreich raus kommen und dann auf einmal Englisch sprechen müssen), wie auch am Boden (z.B. teilweise Italien oder Spanien). Insgesamt aber wie gesagt ein sehr hohes Niveau. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 17. Juni 2008 Teilen Geschrieben 17. Juni 2008 Simon bezog sich auf die umgekehrte Situation: Der gut englischsprachige Pilot der in der Chinesischen Pampas landet. Das ist sicher ein Problem. Man muss sich halt der Risiken bewusst sein. Man weiss immer: Von dort bekommst du keine Hilfe. Wenn du nach Afrika fliegst oder teilweise nach Südamerika ist es dasselbe. Wenn du an den Südpol fliegst hast du auch keine Hilfe. Es ist so eine Art unkontrollierter Luftraum. Und wenn du eine Evakuation machst, musst du einfach sicher sein, dass du alles richtig machst, denn sie werden dich nicht auf Fehler hinweisen. Aber wie gesagt: China hat eigentlich einen recht guten Safety-Record, und die Grossstädte wie Peking, Shanghai, Guanzhu sind eigentlich recht gut organisiert. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
selli Geschrieben 17. Juni 2008 Teilen Geschrieben 17. Juni 2008 Unser grosses Missverständnis ist, dass Englisch auf Englisch oder Amerikanisch ausgesprochen wird. Die allergrösste Mehrheit aller englischsprachigen Menschen auf der Welt sprechen Englisch aber ganz anders aus. Und dabei meine ich nicht nur Menschen, die Englisch als Fremdsprache lernen und Englisch hie und da während ihren Ferien benützen.[...] Die meisten Menschen, die eine "seltsame" Aussprache haben, sprechen Englisch als Fremdsprache. Eigentlich erwarte ich von jedem, der Englisch als Fremdsprache spricht, daß er sich um eine möglichst einem Muttersprachler ähnelnde Aussprache bemüht. Die meisten von Dir angesprochenen Beispiele wie Inder haben ja gerade nicht Englisch als Muttersprache. Ich hatte als Schüler mal die Gelegenheit mit Indern (Verwandte einer indischen Bekannten) auf Englisch zu plaudern. Obwohl mein Englisch damals vermutlich nicht halb so gut war wie heute, habe ich die wunderbar verstanden. Die hatten ihren Akzent, keine Frage, ich aber auch. Mit den Kollegen anderer Standorte unserer Firma (Italiener, Franzosen etc.) kann ich mich ebenfalls problemlos unterhalten, wobei die Franzosen die größte Herausforderung sind. Auch die bei uns beschäftigten Slowaken sprechen verständliches Englisch. Möglicherweise ist das Englisch um so verständlicher, je größer die Schnittmenge der in der Muttersprache verwendeten Laute ist. Ein Chinese kennt eben kein "r", ein Franzose kein "h". Und wir dafür kein "ע" (das ist ein sehr seltsamer Quetschlaut, der in der hebräischen Sprache vorkommt). Im Grunde hilft nur üben, üben, üben und ein guter Lehrer. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 18. Juni 2008 Teilen Geschrieben 18. Juni 2008 Das ist eben das Missverständnis. Wir Europäer gehen davon aus, dass die Welt besser Englisch sprechen würde, wenn sie nur genügend üben würden. Es ist aber ein kulturelles Phänomen. Sie können und wollen nicht das hochgestochen Noble English oder das breite US-English der nicht geliebten Supermacht nachsprechen. Es ist das ähnliche Phänomen, das die Schweizer daran hindert, ein perfektes Deutsch zu sprechen. Die Welt wird sich immer mehr von den anerkannten Englischen Dialekten entfernen. Und wir sollten das realisieren, denn sonst artet es in Missverständnissen und Überheblichkeiten aus. Jürgen, du gehst davon aus, dass sämtliche Nicht-Engländer und Nicht-Amerikaner automatisch eine andere Muttersprache haben und deshalb einen Akzent. Es stimmt zwar, dass deren Vorfahren andere Sprachen hatten. Heute gibt es jedoch breite Sozialschichten in "Emerging Countries" (Aufstrebende Länder), die *nur* Englisch sprechen. Gerade sie sind die neuen Eliten, nicht die wenigen Superreichen, die es sich leisten können, ihre Kinder in teure Privatschulen nach Europa und USA zu schicken. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Markus "Tomcat" Geschrieben 2. Juli 2008 Teilen Geschrieben 2. Juli 2008 Es scheint auch das eine oder andere Problem im Himmel über London zu geben: Polish pilots' poor English almost led to mid-air collision over Heathrow Rest des Artikels: http://www.dailymail.co.uk/news/article-1025911/Polish-pilots-poor-English-led-mid-air-collision-Heathrow.html :004: Kurzversion: Das Navi in der LOT B737 ist ausgefallen wegen Bedienungsfehler durch den FO (Strike 1), die daraufhin erhaltenen Vektoren von ATC wurden nicht verstanden (Strike 2). Gut dass Strike 3 ausblieb weil "der andere" ausgewichen ist. :eek: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
frankito Geschrieben 3. Juli 2008 Teilen Geschrieben 3. Juli 2008 ist zwar alt, aber passt ja irgendwie schon hierher... :) A Pan Am 727 flight waiting for start clearance in Munich overheard the following: Lufthansa (in German): "Ground, what is our start clearance time?" Ground (in English): "If you want an answer you must speak in English." Lufthansa (in English): "I am a German, flying a German airplane, in Germany. Why must I speak English?" Unknown voice from another plane (in a beautiful British accent): "Because you lost the bloody war." Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
swissglobaltraveller Geschrieben 4. Juli 2008 Teilen Geschrieben 4. Juli 2008 Wenn ich im Zusammenhang mit "was ist Englisch?" auf den guten Artikel in der Herald Tribune hinweisen darf: http://www.iht.com/articles/2005/04/21/features/Blume22.php Gruess Ivan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rolf Geschrieben 4. Juli 2008 Teilen Geschrieben 4. Juli 2008 So geht's natürlich nicht: ...war mal ein Klassiker bei uns im Büro. :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marco K. Geschrieben 4. Juli 2008 Teilen Geschrieben 4. Juli 2008 Altbekannt und doch immer wieder geil:D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.