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Thielert darf weiterhin Ersatzteile liefern.


Roger Richard

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Roger Richard
Der insolvente Flugzeug- motorenhersteller Thielert Aircraft Engines GmbH hat die Lieferung von Ersatzteilen und Motoren an die Kunden wieder aufgenommen.

 

 

Zu Recht hat Insolvenzverwalter Bruno M. Kübler entschieden, dass es nichts bringe, wenn der Motorenhersteller während dem laufenden Insolvenzverfahren die Lieferungen von Ersatzteilen und Motoren stoppen muss.

Thielert ist allerdings gezwungen, Garantie- und Instandhaltungsleistungen vorläufig nur gegen Vorkasse zu erbringen. Zum Unternehmen gehört auch ein Fertigungswerk in Nobitz im Landkreis Altenburger Land, das zuerst in den Konkurs geschickt wurde.

Zum Glück, denn unsere C172 (MFGZ) ist schon seit Tagen wegen einem fehlenden Ersatzteil gegroundet.

 

Quelle: http://www.fliegerweb.com

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Hallo

 

Aber anscheinend hat die Insolvenzverwaltung entschieden, die Ersatzteil Preise unanständig ins Unermessliche steigen zu lassen:

 

http://www.avweb.com/avwebflash/news/DiamondAircraft_ThielertBankruptcy_PartsPricesAbusive_197903-1.html

 

Meldung m.E. mit Vorsicht zu geniessen. Diese kann auch ein Marketing Gag von Diamond selber sein, um den eigenen Dieselmotor zu pushen.

 

Mit Fliegergruss

Adrian.

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Urs Wildermuth

Kann man sagen. Auch wenn man so liest, was die Kontrahenten Diamond und Thielert an der ILA zu sagen haben, kann man nur schliessen, dass die Eigentümer solcher Triebwerke und Flugzeuge noch länger mit sehr grossen Problemen werden kämpfen müssen...

 

 

http://www.pilotundflugzeug.de/artikel/2008-05-27/Diamond_Pressekonferenz_ILA_zum_Thema_Thielert

 

Auf jeden Fall ist eines sehr klar. Die Insolvenz und die nun katastrophale Versorgungslage der Thielert getriebenen Flieger wird für die Zukunft sehr weitreichende Folgen haben. Es wird begreiflicherweise noch schwerer werden für neue Hersteller, sich im Markt zu etablieren, da viele sich berechtigterweise vor dem Bankrott solcher Hersteller fürchten.

 

Es bleibt zu hoffen, dass sowohl Thielert als auch Diamond die Kurve irgendwie kriegen.

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  • 1 Monat später...

Tja - und jetzt kündigt Diamond das AE300 Triebwerk an.

Auf Anfrage habe ich erfahren, dass es technisch möglich sein werde, einen Thielert damit zu ersetzten!

 

Das wird wahrscheinlich Sinn machen, kostet doch eine 200h Getrieberevision angeblich um die 10,000 Euro.

 

Ich habe mir ne neue DA40 gegönnt - mit traditionellem Antrieb - weil ich fest davon überzeugt bin, dass die Dieselaggregate einfach noch nicht Serienreife haben.

 

Gruss Beat

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Beat Achermann
Ich habe mir ne neue DA40 gegönnt - mit traditionellem Antrieb - weil ich fest davon überzeugt bin, dass die Dieselaggregate einfach noch nicht Serienreife haben.

 

Gruss Beat

 

Da schwingt doch im Unterton ein haufen Zweckoptimismus mit, resp. der Wunsch, dass es so sein werde. Im Ernst, ich hoffe doch sehr, dass das ganze Theater der Verbreitung des Diesels nicht allzusehr geschadet hat! Für mich gilt nach wie vor: Dem Diesel gehört die Zukunft, und diese braucht die GA ganz dringend.

 

Gruss Beat

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Ich habe mir ne neue DA40 gegönnt - mit traditionellem Antrieb - weil ich fest davon überzeugt bin, dass die Dieselaggregate einfach noch nicht Serienreife haben.

Ganz so würde ich es nicht formulieren, der Schluss wäre für mich aber der selbe.

Ich halte prinzipiell die Idee, einen Automotor zum Flugmotor umzubauen für den völlig falschen Weg, nicht nur beschränkt auf den Diesel. Ich denke, das diese Idee niemals die "Serienreife" erreichen wird, einfach weil es bei Autos heute keine Serie mehr gibt.

Kaum ein Automobilhersteller baut heute noch einen Motor für mehr als drei Jahre, spätestens dann wird er gründlich überarbeitet. Damit enspricht er nicht mehr dem Stand der Flugmotorenzulassung, und der ganze Kostenvorteil des vermeintlichen "Serienteils" ist weg. Der Thielert besteht heute zu nahezu 90% aus eigenen bzw. modifizierten Komponenten, die in Kleinserie herhestellt eben die Kosten eines Flugmotors, und nicht die eines zigtausendfach billig produzierten Automotors haben. Spätestens wenn der billige (u.a. weil vollautomatisch von Robottern gebaute) Automotor zunächst im Flugmotorenwerk von Hand zerlegt, und dann mit in Kleinserie gefertigten neuen Bauteilen von Hand wieder zusammengesetzt wird, dann ist er nicht mehr billiger als ein von Grund auf als Flugmotor konstruierter Treibling, aber ganz sicher ist er nicht so auf seinen Verwendungszweck hin optimiert.

Ein Flugmotor auf Automotorbasis ist eine nette Fiktion, ein sehr reizvoller Gedanke aber in der Realität eben nicht machbar, wie nun schon von einigen, sicher nicht dummen Herstellern versucht. Nach meinen persönlichen Erfahrungen mit z.B. dem Honda Zwölfventiler aus der 1984er Civic Generation, der bei mit 300.000 km ohne einmal zu mucken, ohne Ölverbrauch (die letzten 2 Jahre oder 60.000 km sogar ohne auch nur noch den Ölstand zu messen, das wirtschaftliche Ende beim nächsten Tüv war schon absehbar) und ohne je ein einziges Ersatzteil zu brauchen sparsam und laufruhig seinen Dienst getan hat, haben mich natürlich davon träumen lassen, so einen Motor zum Motorseglermotor unzubauen. Aber für den gäbe es heute Ersatzteile nur noch zu Preisen, für die es 1984 einen ganzen Austauschmotor gab. (genau das passiert ja auch beim Thielert, für den Preis für den man bei Markteinführung von Mercedes einen ganzen Austauschmotor bekam, bekommt man heute nicht einmal mehr die Verschleißteile der Kupplung) Dieser Motor ist übrigens vielfach in der BD-5 verwendet worden, und in Canada gibt es sogar eine Firma die ihn zum Flugmotor umbaut, die modifizieren ihn allerdings auch grundlegend (Bohren z.B. die Zylinder auf ein größeres Kolbenspiel auf, damit der Motor dauerhaft Vollgasfest wird...) denn ein Automotor ist nun mal kein Flugmotor, da hilft die beste Werbung nichts.

Aber träumen von einem tollen, billigen Flugmotor darf man natürlich immer.

 

Gruß

Ralf

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