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Ein 64-Jähriger will die Schallmauer im freien Fall durchbrechen


Owndy

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Ich bin absolut kein Experte auf dem Gebiet, aber ich meine mal gelesen zu haben, dass in der Troposphäre bei ca. 200 km/h Schluss ist, da dann der Luftwiderstand des menschlichen Körpers zu gross wird, um weiter zu beschleunigen.

 

Aber Michel Fournier will offenbar aus 40km abspringen. In dieser Höhe (Stratospähre) könnte das ev. möglich sein.

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Mike Strasser

..ist das überhaupt möglich?

Nun, ich würde sagen, das sehen wir dann...:005:

Wenn ich mir so überlege, wie es damals bei den ersten Versuchen, Flugzeuge durch die Schallmauer zu jagen, die Kisten auseinandergerissen hatte...(gut, die waren ja nicht so hoch)

Wird vielleicht eine kleine Sauerei geben, aber in Saskatchewan hat es ja nicht viel Bevölkerung, da werden sich höchstens die Wölfe drüber freuen....:D

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Walter Fischer

Ueli denkt doch wieder an die unbotmässige Geschwindigkeit und die fehlenden Beschränkungen:005:

 

Gruss Walti

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Das ist sicherlich nicht unmöglich. Joseph Kittinger hatte ja bereits 1960 annähernd solche Geschwindigkeiten im freien Fall erreicht.

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Mit den Informationen die wir hier haben ist Schallgeschwindigkeit im freien Fall sicher unmöglich. Die Höhe ändert gar nichts, weil ab der terminalen Fallgeschwindigkeit keine Beschleunigung mehr stattfindet. Es wäre möglich, wenn er in einer aerodynamischen Kapsel drin wäre. Die terminale Fallgeschwindigkeit ist erreicht, sobald die aerodynamischen Widerstand gleich gross wie die Gravitation (Erdanziehung) ist.

 

Aber vielleicht ist das hier auch eine Ente und der Typ hat ja wohl doch was auf dem Kasten, also vielleicht hat er ja ein Gehäuse, das nicht erwähnt wird.

 

Ein menschlicher Körper ist nicht windschlüpfrig genug. Und so ein Astronautenanzug erst recht.

 

Dani

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Ein menschlicher Körper ist nicht windschlüpfrig genug. Und so ein Astronautenanzug erst recht.

 

Dani

 

Wieviel ist denn möglich? Der Typ da 1960 hat ja immerhin schon 'fast' Schallgeschwindigkeit erreicht. Und der jetzt möchte ja noch 10 km höher…

Wobei, mich würde es wundern, wenn er wirklich hoch käme.

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Mit den Informationen die wir hier haben ist Schallgeschwindigkeit im freien Fall sicher unmöglich. Die Höhe ändert gar nichts, weil ab der terminalen Fallgeschwindigkeit keine Beschleunigung mehr stattfindet. Es wäre möglich, wenn er in einer aerodynamischen Kapsel drin wäre. Die terminale Fallgeschwindigkeit ist erreicht, sobald die aerodynamischen Widerstand gleich gross wie die Gravitation (Erdanziehung) ist.

 

Aber vielleicht ist das hier auch eine Ente und der Typ hat ja wohl doch was auf dem Kasten, also vielleicht hat er ja ein Gehäuse, das nicht erwähnt wird.

 

Ein menschlicher Körper ist nicht windschlüpfrig genug. Und so ein Astronautenanzug erst recht.

 

Dani

 

ist nicht seine idee genau deshalb diese, auf so grosse höhe zu steigen? die gravitation bleibt (fast) gleich gross, aber der aerodynamische wiederstand sinkt weil weniger aero...

 

wie auch immer, wir werden ja sehen wies kommt :)

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Beim Aufblasen des Heliumballons in North Battleford in der kanadischen Prärie von Saskatchewan entschwand dieser plötzlich ohne die darunter hängende Kapsel in den Himmel. Ein erster Versuch war bereits am Montag wegen schlechten Wetters verschoben worden.

 

http://www.20min.ch/news/wissen/story/11294196

 

Weiteres Pech für Fournier. Aber vielleicht kann man den Ballon ja noch zurück holen, wenn er noch nicht ganz gefüllt gewesen sein sollte.

 

Bilder und News gibts auch auf der Homepage: http://www.legrandsaut.org

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Also wenn ich Physiker wäre könnte ich das ganz einfach ausrechnen. Hand hoch wer kann!

 

Die Formel lautet:

 

F (Luftwiderstand) = F (Erdanziehungskraft)

 

Beide Formeln findet man im Wikipedia.

Der Luwista nimmt im Quadrat ab, glaub ich, ca. alle 5000m ist die Luft nur noch halb so dünn.

 

Die Machzahl wiederum ist nur von der Temperatur abhängig. Die nimmt bis zur Stratosphäre auf ca. 800 km/h ab, danach bleibt die Temperatur praktisch konstant, also verändert sich die Machzahl nicht mehr.

 

Ich glaube, auf 40 000m aufzusteigen sollte schon möglich sein. Ob er dann allerdings irgendwo sinnvoll wieder runterkommt ist eine andere Frage. Die Winde sind da oben ziemlich stark. Nützt ihm ja nichts wenn er es schafft und dann in irgendeinem See ertrinkt.

 

Dani

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die machzahl definiert sich ja darüber, wie schnell sich "etwas" in "etwas anderem" bewegt im verhältnis zu schall, der sich im gleichen "etwas anderem" bewegt.

 

somit müsste erst einmal geklärt werden was dieses "etwas" in 40km höhe genau ist, von welchem mol-gewicht wir sprechen - luft ist da wohl nicht mehr ganz zutreffend. am *hüstel* einfachsten misst man da oben absolut, wie schnell sich der schall bewegt, dann weiss man auch ob er schneller ist oder nicht...

 

hauptsache er springt, ich will wissen wie das ausgeht ;)

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"Da oben" ist die Luft nicht anders als hier unten, nur dünner. OK, es gibt da ein bisschen andere Gaszusammensetzung. Aber das braucht uns nicht weiter zu interessieren.

 

Sonst den Mach-Rechner verwenden:

 

http://www.sengpielaudio.com/calculator-speedsound.htm

 

Da ist wirklich nichts metaphysisches dahinter. Die Lufttemperatur nimmt ca. bis -70°C ab, das so auf ungefähr 40 000m, dann nimmt sie wieder zu, in ein paar 100 km, dann geht es runter auf den absoluten Nullpunkt im Weltall.

 

Dani

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also ich schaffe es nicht ganz die Formeln aufzulösen - ist schon eine Weile her.

 

Wikipedia schreibt:

 

"Aus den (unumstrittenen) Werten der Absprunghöhe und der Fallhöhe Kittingers lässt sich außerdem seine theoretische Endgeschwindigkeit berechnen, die demnach bei 275 m/s = 990 km/h liegt und somit unter der anzunehmenden Schallgeschwindigkeit von 1.003 km/h (bei −80 °C)."

Quelle:

Joseph Kittinger

 

Nasa nennt die Formel für die finale Fallgeschwindigkeit:

 

V=Quadratwurzel (2W/(cd x Rho x A))

Quelle:

Terminal Velocity

 

Wobei V die Endgeschwindigkeit ist, W Gewichtskraft (durch Erdbeschleunigugn), cd der Luftwiderstandsbeiwert, Rho die Luftdichte, A der Körperquerschnitt.

 

Wenn wir also 40km anstatt 30 km raufgehen, dann könnte Rho 1/3 kleiner sein, es wäre also theoretisch möglich, dass die Geschwindigkeit 1/9 grösser wird, wenn alle anderen Werte konstant bleiben. Wenn wir davon ausgehen, dass es Kittinger fast geschafft hätte, dann wäre unser moderne Held dazu vielleicht auch im Stande.

 

Andererseits frage ich mich, ob er sich kopfüber stürzen kann oder ob er flach in der Luft liegt. Vielleicht verwendet er auch einen Stabilisierungsschirm?

 

Mal schauen wie's rauskommt.

 

Dani

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Laienfrage: Angepasste Geschwindigkeit wegen Temperatur und so in Ehren, aber warum spricht niemand von der zusätzlichen Energie, die nötig ist, um die Schallmauer dann tatsächlich zu durchbrechen??? Oder hab ich da etwas GAR noch nicht begriffen? Ich dachte zumindest immer, das erreichen der Schallgeschwindigkeit sei "einfach", das Beschleunigen nach Durchbrechen der Schallmauer auch, aber DAS Durchbrechen eben nicht? Zumindest im FS mit der Concorde scheint es so, fürs Beschleunigen bis Mach 1.1 braucht die Kiste immer mehr Leistung als fürs weitere Beschleunigen bis Mach 2.0... Oder liegt das wieder an besagter Flughöhe?

 

Gruss

Christian

 

Edit: was ich damit eigentlich sagen wollte: Könnte der Körper (Kopf und Genick) den erhöten Widerstand beim Durchbrechen der Schallmauer überhaupt aushalten?

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Frank Hadeler
Ob er dann allerdings irgendwo sinnvoll wieder runterkommt ist eine andere Frage. Die Winde sind da oben ziemlich stark. Nützt ihm ja nichts wenn er es schafft und dann in irgendeinem See ertrinkt.

Das ist der Punkt, an dem ich auch stutze. Wird er den Fallschirm in so großer Höhe öffnen, dass er seine Position weitreichend genug korrigieren kann?

 

Ein interessantes Vorhaben jedenfalls, und Ressourcen werden an ganz anderen Stelle verschwendet.;)

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Andererseits frage ich mich, ob er sich kopfüber stürzen kann oder ob er flach in der Luft liegt. Vielleicht verwendet er auch einen Stabilisierungsschirm?

 

Ich dachte er will im Gegensatz zu Kittinger eben keinen verwenden, aber kann auch sein, dass das falsch geschrieben wurde. Wobei es meiner Meinung nach definitiv besser wäre einen zu verwenden. Klar, der Herr hat zig tausend sprünge absolviert und kann sich normalerweise sicher gut ausrichten, aber nun hat er dicken Schutzanzug an und die Aerodynamik ist im Überschall auch total anders (wobei er wohl schnell wieder im Unterschall sein wird wenn er nicht korrekt liegt ;)

 

Die Formel für die Endgeschwindigkeit ist relativ einfache Physik, jedoch gibts dazu ein paar Probleme: der Widerstandsbeiwert cd (oder cw für die deutschsprechenden) von einem Menschen nicht einfach so bekannt ist bzw extrem von dessen "Fluglage", seinen Kleidern, Armhaltung usw. abhängt.

Weiteres (kleines) Problem ist noch, man muss ja erst beschleunigen und in der Zeit fällt man schon, somit ändert sich die Dichte usw. Ist mathematisch kein grosses Problem, soll nur zeigen, dass die einfache Nasa-Formel zwar die Maximalgeschw. in einer bestimmten Höhe angibt, was aber nicht heisst, dass man die auch im Sprung dann erreicht.

 

Was sicher ist, die Dichte auf 40km beträgt ca 0.004kg/m^3 und auf 30km ca 0.018kg/m^3, ist also gut ein Faktor 4. Und g beträgt da nur noch 9.68m/s^2 für die dies genau haben wollen.

 

 

 

 

Gruss

 

Philippe

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Genau. Danke, Philippe.

 

Man könnte ja die obige Formel nach cd auflösen und so den Beiwert errechnen, den sie angenommen haben. Jetzt muss man nur noch die neue Luftdichte einsetzen, schon hat man die richtige Endgeschwindigkeit.

 

Wie unser "Laie" Christian richtig bemerkt hat, gibt es einen Sonic Boom, also einen Staudruck, der kurz vor Mach extrem gross ist. Den mit einem "runden" Helm oder anderen Körperteil zu durchdringen scheint mir doch einigermassen schwierig. Wohl nicht zuletzt deshalb ist unser Freund Kittinger genau kurz davor nicht mehr schneller geworden. Je nach Aerodynamik könnten da einige seltsame Effekte auftreten. Ich hoffe, unser Held hat da ein paar Windtunnel-Tests gemacht.

 

Dani

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Na toll jetzt ist dem der Ballon ab gegangen haha

 

jezt darf er wieder warten bis er wieder einen neuen Ballon hat.

 

nicht mal richtig befestigen können sie den Ballon

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Also wie schon ein paar mal angesprochen, der Luftwiderstand nimmt bereits ab der kritischen Machzahl (Ma* < Ma=1.0) wesentlich zu, weil dann der Wellenwiderstand hinzukommt. Die kritische Machzahl liegt dort, wo irgendein Teil der Strömung um den fallenden Körper Schallgeschwindigkeit überschreitet! Und auch richtig, mit runden Profilen an der Vorderseite klappts dann gar nicht mehr, er müsste dann schon einen Anzug tragen, der ihm etwa die Form einer Concorde verleiht :). Also vorne spitz! Spaß beiseite, ohne aerodynamisch optimierenden Anzug ist die Schallmauer wohl undurchdringlich.

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