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Pleitewelle bei Fluggesellschaften?


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Geschrieben

Ich glaube nicht, dass wir bald einen Ölpreis von USD 200.-- sehen werden wie er vielfach angekündigt wird. Der Preis wird nicht wegen der grossen Nachfrage/Knappheit hoch getrieben. Öl hat es noch Unmengen und mit den immer moderner werdenden Techniken, kann auch an bislang nicht möglichen Orten gefördert werden. Zurzeit werden aber wegen des schwachen Dollars die Fördermengen tief gehalten. Preistreibend ist auch der Umstand, dass es zurzeit viel zu wenig Raffinerien gibt, die Nachfrage kann deshalb nicht gedeckt werden. Dann kommen natürlich auch noch die Spekulanten ins Spiel. Diese Preisentwicklung ist für mich auch eine Blase die platzen wird, weil dieser hohe Preis nicht den realen Gegebenheiten entspricht. Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass der Amerikaner diesem Treiben noch lange zu sehen wird.

 

Gruss

Stefan

Geschrieben
Daher behaupte ich einmal ganz vorsichtig, dass die Amis den Ölpreis um einiges schmerzhafter spüren als wir.

 

Genau so ist es! Das kann man ja auch am Benzinpreis sehen, während der Benzinpreis vielerorts in den USA um 50% gestiegen ist, ist er hier in einem Jahr vielleicht um 10% gestiegen.

Es gibt jedoch zu bedenken, dass der Dollar mittlerweile seit ca. 2-3 Monaten ziemlich stabil ist, der Ölpreis jedoch immer noch steigt. Dies wird sich nächsten Winter, jedoch wohl noch mehr in 1-2 Jahren auf unsere Wirtschaft auswirken.

Leider ist der Anstieg des Ölpreises nicht einmal so nötig, denn das Gut hat sich in einem Jahr nicht um 50% verknappt, es ist einfach die Folge der unsäglichen Spekulanten, die zurzeit die ganze Weltwirtschaft aus der Ordnung bringen, insbesondere auch die Lebensmittelpreise in die Höhe haben schnellen lassen.

Geschrieben

Da kann man nur hoffen, dass die Spekulanten und ähnliches Gesindel schnellstmöglich an ihrem Geld ersticken. Mich reut jeder Rappen, den ich denen beim Tanken in den Allerwertesten schieben muss. :mad:

Geschrieben

Leider ist der Anstieg des Ölpreises nicht einmal so nötig, denn das Gut hat sich in einem Jahr nicht um 50% verknappt, es ist einfach die Folge der unsäglichen Spekulanten, die zurzeit die ganze Weltwirtschaft aus der Ordnung bringen, insbesondere auch die Lebensmittelpreise in die Höhe haben schnellen lassen.

 

Hmm... Die Nachfrage der Schwellenländern ist allerdings recht hoch, die Mobilität steigt weltweit, die Gesamtnachfrage scheint schon gestiegen zu sein. Aber wohl nicht so sehr wie es an der Börse reflektiert wird.

Geschrieben

in der letzten NZZaS hatte es genaue Zahlen darin: was in Europa (-5%) und Amerika (-1.2%) in den letzten zwei Jahren eingespart wurde, wird in den Schwellenländern mehr ausgegeben (China +11.4%, Naher und Mittlerer Osten +9.8%). Unter dem Strich nahm der Weltverbrauch um bescheidene 1.2% zu. Ich glaube auch nicht, dass dies eine dermassen schnelle Preiserhöhung begründet. Andererseits - dass das Öl "eingentlich zu teuer ist", hörte man schon, als der Preis noch bei 50$ lag, dann wieder bei 70$, dann bei 90$, dann bei 120$...

 

Alex

Geschrieben

:eek:

Jeden Tag neue Hiobsbotschaften.

Bald wird es auch in Europa ungemütlich.

Geschrieben
Da kann man nur hoffen, dass die Spekulanten und ähnliches Gesindel schnellstmöglich an ihrem Geld ersticken. Mich reut jeder Rappen, den ich denen beim Tanken in den Allerwertesten schieben muss. :mad:

 

Mich reuen da vor allem die Steuern. Ich weiss ja nicht wer wo wie viel verdient, aber wenn man sieht, dass in Venezuela der Liter 18 Rappen kosten und in Saudiarabien 15… ?!

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

vor einer Woche (16.5.08) war ich beruflich in Baden AG und kaufte mir dort am Kiosk das Aargauer Tagblatt. Da hatte es eine doppelseitige höchst interessante Artikelserie u.a. ein Gespräch mit einem Fachmann zum Thema Oelförderung. Dieser meinte, wir hätten jetzt das billig geförderte Oel in den letzten Jahren verbraten. Jetzt käme das teurer zu fördernde Oel an die Reihe. Bei jedem Oelfeld sei es etwa so, dass die ersten 40 Prozent einfach hochsprudeln, wenn man es anzapft, die restlichen 60 Prozent muss man sich holen, indem man zB. Gas oder Wasser hinunterpumpt, das mache das Oel heute teurer. Oel sei zwar vorhanden, aber es werde jetzt kostspieliger, dieses zu holen. Die neu gefundenen Oelfelder vor Brasiliens Küste würden eine teure Angelegenheit. Erst 3000 Meter Meerestiefe, dann noch weitere 3000 Meter bohren...

 

Der zweite Grund liege darin, dass die Saudis heute nicht mehr in der Lage seien, Ausfälle aus andern Lieferländern, zB. Anschläge auf Pipelines in Nigeria, Hurricane in Texas oder kleinere Fördermengen bei den Russen (weil nicht investiert wurde in den letzten Jahren) auszugleichen. Die Saudis seien dazu - im Gegensatz zu früher - nicht mehr in der Lage, weil sie pumpen, was das Zeug hält. U.a. aus diesen Gründen werde der Oelpreis wohl vor allem in eine Richtung gehen: nach oben. Spekulation sei zwar auch im Spiel, diese werde aber überbewertet.

 

Gruss

Guido

Geschrieben

Auch schön zu lesen:

 

http://www.n-tv.de/968410.html

 

Hier wird der Treibstoff ver(s)teuert, damit man nicht zuviel davon verbraucht, und in anderen Staaten wird er subventioniert, damit die Bürger nicht zuviel bezahlen müssen...

 

Indien sieht sich angesichts explodierender Rohölkosten dazu gezwungen, die vom Staat stark subventionierten Treibstoffpreise anzuheben. Dies müsse sofort geschehen, damit die heimischen Ölkonzerne gerettet würden, sagte Ölminister Murli Deora vor Journalisten. Die staatlichen Raffinerien machen pro Tag Verluste von zusammen mehr als 128 Mio. US-Dollar. Indien hält den Preis für Treibstoff durch staatliche Unterstützung bisher künstlich niedrig, um die Inflation einzudämmen und Hunderte Millionen Arme vor Preisschocks zu bewahren.

 

Und da wundern wir uns, wenn bei uns die Preise dermassen ansteigen weil Indien und China soviel Öl verbrauchen...

 

Alex

Geschrieben

Der Spiegel hat es sich wohl auf die Fahne geschrieben, Horrorszenarien zu den Ölpreisen in die Welt zu setzen. Heute sind die Fluggesellschaften dran. Aber es ist echt interessant zu lesen, wie verschieden die einzelnen Carrier auf die Ölpreise reagieren.

Geschrieben

Jetzt habe ich kurz durchgeschnauft was die Gepäckgebühr bei germanwings betrifft, denn bald fliege ich mit ihnen zur ILA. Aber ich hab ja schon vorm 19. Mai gebucht. Der Preisunterschied zu LH und AB ist auf der Strecke eh so klein, dass eine solche Zusatzgebühr germanwings zur teuersten Möglichkeit macht. Sollte das auch auf andere Strecken mit der gleichen Konkurrenz zutreffen, könnte allein ein solche Zusatzgebühr viele Leute von germanwings vertreiben. So eng ist also der Spielraum.

 

Mir persönlich ist ein ehrlich genannter Endpreis viel lieber. Germanwings war mal mein Favorit, aber bevor sie sich zu einer Kopie von Ryanair entwickeln, sollten sie lieber aufhören.

  • 3 Wochen später...

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