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Pleitewelle bei Fluggesellschaften?


Alfred

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Angesichts des drastischen Anstiegs der Ölpreise erwartet der Chef von Europas grösster Billigfluglinie Ryanair, Michael O'Leary, eine Pleitewelle bei Fluggesellschaften. «Öl kostet 120 Dollar pro Barrel. Wenn das die nächsten zwölf Monate so bleibt, wird mancher Wettbewerber noch pleite gehen», sagte O'Leary der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung».

Ganzer Artikel hier.

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Der Herr O´Leary behauptet das schon seit Jahren. Dieses Mal ist es der Ölpreis. Letztes Mal waren es die hohen Personalkosten seiner Konkurrenten. Er sollte lieber erstmal vor seinem eigenen Garten kehren...

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O´Leary glaubt sowieso, dass seine geliebte Ryanair die größte Airline Europas wird und die großen Airlines, wie Lufthansa, Air France etc. untergehen. Außerdem wird er denken, dass wenn von "Pleitewelle bei Fluggesellschaften" die Rede ist, Ryanair nicht mit eingeschlossen ist.

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Es ist mir egal, wie man mich bezeichnet. Oscar Wilde hat schon gesagt: Es gibt nichts schlimmeres, als dass man gar nicht über jemanden redet. Also, solange es Werbung für Ryanair erzeugt, ist es mir egal.

Hier das ganze Interview. Er erzält viel Chabis - aber nicht nur!

Ich werde am 29. Mai mit Air Berlin nach Berlin - an die ILA - fliegen. Ablug ab ZRH 19.05 mit AB8121. Werde aufmerksam ins

Cockpit schauen. Bist Du drin - Robin?

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Es ist mir egal, wie man mich bezeichnet. Oscar Wilde hat schon gesagt: Es gibt nichts schlimmeres, als dass man gar nicht über jemanden redet. Also, solange es Werbung für Ryanair erzeugt, ist es mir egal.
Schön, dass Du den Original-Artikel doch noch gefunden hast - nur zu spät, da Du MOL dabei auf dem Leim gegangen bist, als der seine immergleichen Thesen wiederholte. Es fehlte nur das Gekjammer, dass er in MUC nur ans T1 dürfte, aber nicht an das T2.

 

Doch pfeift er nicht auch ein wenig im Wald?

- Gewinnwarnung

- Abstellen von knapp zwei Dutzend Maschinen über den kommenden Winter geplant

- gegen den Branchentrend abnehmende Auslastung - mit "Spaßfliegern" als wichtigste Kundengruppe ist man wesentlich empfindlicher als "etablierte" Airlines, da daran zuerst gespart wird, wenn die Lebenshaltungskosten steigen

- keine Kerosinzuschläge, dafür immer höhere sonstige Gebühren, die deren Flüge für andere als Daytripper schon heute vielfach uninteressant machen.

- Flughäfen wie der in Lautzenhausen denken lauter über Gebührenerhöhungen nach, damit FR für die nicht ein dauerhaftes Zuschußgeschäft bleibt und Erreichen von Wachstumsgrenzen "in the wild" und dafür Anfliegen von größeren Flughäfen mit dadurch weiter schwindenden Kostenvorteilen

 

Warum wurde in dem Interview nicht auch dazu kritische Fragen gestellt?

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Es ist mir egal, wie man mich bezeichnet. Oscar Wilde hat schon gesagt: Es gibt nichts schlimmeres, als dass man gar nicht über jemanden redet. Also, solange es Werbung für Ryanair erzeugt, ist es mir egal.

Hier das ganze Interview. Er erzält viel Chabis - aber nicht nur!

Ich werde am 29. Mai mit Air Berlin nach Berlin - an die ILA - fliegen. Ablug ab ZRH 19.05 mit AB8121. Werde aufmerksam ins

Cockpit schauen. Bist Du drin - Robin?

 

Nein, leider nicht. Ich komme Dir heute abend entgegengeflogen...:005:

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Stefan Gschwind
Angesichts des drastischen Anstiegs der Ölpreise erwartet der Chef von Europas grösster Billigfluglinie Ryanair, Michael O'Leary, eine Pleitewelle bei Fluggesellschaften.[/url]

Es muss nicht gleich eine Pleite Welle sein. Fängt wohl eher mit dem Abbau von Serviceleistungen an wie ich gerade schmerzlich erfahren durfte. Und das bei einer Airline, bei der ich dachte das sie an einem Geld und Öl Hahn sitzt. :002:

 

Stefan

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Das hat doch nichts mit billig oder teuer zu tun. Bei einem Oelpreis von 125 dollar/Fass drücken die Kosten bei allen Gesellschaften aufs Resultat, zumal höhere Tarife sich bei verschlechternder Wirtschaftslage nur bedingt durchsetzen lassen.

 

easyJet flog bis jetzt im Winterhalbjahr ohnehin meistens Verluste ein. Im Gesamtjahr wird easyJet auch dieses Jahr Gewinne einfliegen.

 

easyJet ist eine gesunde Gesellschaft, von "Schnauf ausgehen" kann keine Rede sein. Vielmehr wird der hohe Oelpreis zu einer Bereinigung im Markt führen und angeschlagene Unternehmen aus dem Markt werfen. Weder Ryanair noch easyJet gehören dazu. Durch die Beseitigung anderer könnten diese davon sogar noch profitieren.

 

Gruss

Thomas

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Kann mir jemand mal erklären, wieso manche Fluggesellschaften pleite gehen sollten, wenn der Ölpreis ansteigt? Soviel ich weiss werden die höheren Kosten in Form von Kersoingebühren auf die Ticketpreise überwälzt. Deshalb hat glaube ich auch die Swiss vor kurzem die Gebühr erhöht.

 

Gruss,

François

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Höherer Preis=geringere Nachfrage

 

Die Gesellschaften werden also vorsichtig sein mit Preiserhöhungen und erhöhte Kosten evtl. nur teilweise auf die Ticketpreise schlagen.

 

Diese Bedingungen sind Gift für Gesellschaften, die ohnehin schon Verluste schreiben.

 

Gruss

Thomas

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Kann mir jemand mal erklären, wieso manche Fluggesellschaften pleite gehen sollten, wenn der Ölpreis ansteigt? Soviel ich weiss werden die höheren Kosten in Form von Kersoingebühren auf die Ticketpreise überwälzt. Deshalb hat glaube ich auch die Swiss vor kurzem die Gebühr erhöht.

Gruss,

François

Keine Frage; das Airlinebusiness ist total überhitzt. Insbesondere in Asien heben laufend neue Fluggesellschaften ab. Die Auftragsbücher der Flugzeughersteller sind randvoll. Händeringend werden weltweit Piloten und andere Aviatikfachleute gesucht. Überhitzte Märkte bilden Blasen und Blasen platzen früher oder später. Die Finanzwelt lässt grüssen. Sollte der Kerosinpreis weiter explodieren - davon gehe ich aus - können sich viele Leute eine Flugreise nicht mehr leisten. Andere Produkte des täglichen Lebens, die irgendwie am Öl hängen, und das sind sehr viele, werden auch laufend teurer. Am Schluss fehlt das Geld für ein Flugticket und für die Ausgaben an der Destination. Und der Kerosinpreis steigt und steigt. Für viele Akteure im Fluggeschäft wird es auf jeden Fall in nicht so ferner Zukunft ungemütlich. Mit voller Wucht wird es die Billigairlines treffen. Ihre Stammkunden müssen mit dem immer knapper werdenden Lohn das tägliche Leben bestreiten und nicht mehr für 50 Euro nach Irgendwo düsen.

Und alles Unheil fängt immer zuerst in den USA an - kenne wir doch: Artikel - Klick

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Mit voller Wucht wird es die Billigairlines treffen. Ihre Stammkunden müssen mit dem immer knapper werdenden Lohn das tägliche Leben bestreiten und nicht mehr für 50 Euro nach Irgendwo düsen.

Und alles Unheil fängt immer zuerst in den USA an - kenne wir doch: Artikel - Klick

 

Da wiedersprichst du dir aber etwas. Wenn ich die Resultate in den USA anschaue, dann sind es die traditionellen airlines, die sehr leiden.

 

Ich verstehe immer noch nicht, wieso man zwischen billig und teuer unterscheidet. Praktisch alle Gesellschaften bieten heute sowohl billige sowie teure Tarife an und ein hoher Oelpreis trifft alle.

 

Wenn die Leute weniger Geld für Konsum haben, bedeutet das auch nicht per se das Aus für "billige airlines". Es kann unter Umständen auch sein, dass die Leute- wenn sie weniger Geld haben- zuerst auf teure tickets verzichten und auf ein Billigticket umsteigen.

 

Gruss

Thomas

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Ready for Takeoff
Soviel ich weiss werden die höheren Kosten in Form von Kersoingebühren auf die Ticketpreise überwälzt. Deshalb hat glaube ich auch die Swiss vor kurzem die Gebühr erhöht.

 

Gruss,

François

 

Wenn du mal jemanden von einer Airline auf das Thema ansprichst, dann kommen die nur ins Stöhnen... So unangenehm die Treibstoffzuschläge für uns Konsumenten auch sein mögen, sie decken nicht einmal die Hälfte der effektiven Mehrkosten der Airlines ab.

 

Ich glaube ebenfalls an das erfolgreichere Abschneiden der grossen "Billigairlines" (oder besser: "Low-Cost-Airlines) im Verhältnis zu vielen "Legacy Carriers", da sie in Bezug auf die Gesamtkosten einfach mehr Raum haben.

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So unangenehm die Treibstoffzuschläge für uns Konsumenten auch sein mögen, sie decken nicht einmal die Hälfte der effektiven Mehrkosten der Airlines ab.

Und viele Airlines leben gegenwärtig von der Substanz oder vom Staat (ALITALIA) oder fliegen unter Chapter 11 (Frontier Airlines).

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Und viele Airlines leben gegenwärtig von der Substanz oder vom Staat (ALITALIA) oder fliegen unter Chapter 111 (Frontier Airlines).

 

Hallo zäme

 

Dass das Airline Business Zyklen unterworfen ist, dass muss ich hier sicher niemandem sagen. Die Gründe dafür sind aber immer wieder verschieden. Einmal ist die Luftverkehr Liberalisierung in den 70er Jahren in den USA, dann die Ölkrise in den 80er Jahren, 9/11, etc. Diese schockartigen Ereignisse, erbrachten vielfach auch tiefgreifende Konsequenzen mit sich.

 

Meines Erachtens führt aber der absehbare Trend von steigenden Ölpreisen und eine gewisse Aufgeblähtheit im Airline Business nicht gleich ins Chaos. Im Gegenteil denn dies zwingt die Airlines und ihre Stakeholder ihre Mittel effizienter einzusetzen, und Optimierungen anzustellen, welche letztendlich dem Kunden zugute kommen. "Optimierungsmassnahmen" wie Mitarbeiterentlassungen gibt es immer und wird es immer geben, aber dass soll nicht die momentane Situation per se in Frage stellen.

 

Nur nebenbei handelt es sich um Chapter 11 und nicht 111 des US-Insolvenrechts und ist ein wichtiger Bestandteil der gesamten US-Wirtschaft. Sie wird halt eben immer nur in Zusammenhang mit den US-Carriers erwähnt.

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Naja, wir hatten vor einigen Tagen eine IATA Truppe in der Firma und laut deren Aussage sind ueber 100 Airlines auf der Kippe, bei denen es sich Ende Jahr zeigen wird, ob sie weiterhin ueberleben werden. Man darf gespannt sein. Da ist bestimmt die eine oder andere Ueberraschung drinne...

LG, Iris

Ich bin also nicht der einsame Rufer in der (Airline-)Wüste!

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Wobei Ryanair noch recht saufende "Böing" haben.

 

Na ja, ob 737-800W oder A320, Ryanair und auch EasyJet werden in naeherer Zukunft nicht zugrunde gerichtet. Da kann ich vielen in diesem Thread nur zustimmen!

Ich warte gespannt auf den 3. Juni 2008, an dem Ryanair die Jahreszahlen fuer 2007/08 bekanntgeben wird. (Finanzielles Jahr von 01.04.2007 bis 31.03.2008)

 

Gruesse,

Kevin

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das "dumme" ist, dass der Ölpreis zwar in Dollar massiv steigt, aber der Dollar auch an Wert verliert. Für die europäischen Airlines, die ja keine (oder sehr wenige) Dollar-Einnahmen haben, ist das ein bisschen kostendämpfend. Nicht aber für die Amis, da sie das teurere Öl kaufen müssen, und auch die Einnahmen in Dollar haben - somit haben sie keine Kompensation für das teurere Öl. Daher behaupte ich einmal ganz vorsichtig, dass die Amis den Ölpreis um einiges schmerzhafter spüren als wir.

 

Alex

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