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DA42


D-EKMG

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Hallo,

mache gerade mit einem Flieger Kumpel die theoretische Einweisung für eine Da42 und G1000. Uns würde eure Erfahrung mit dem G1000 und der DA42 interessieren!! Vor und Nachteile des Fliegers und des G1000.

Unser Praktisches Fliegen beginnt ca. in 2-4 Wochen! Wir sind dieses Flugzeug und das System noch nie geflogen.Unsere 2Mot Erfahrung ist bis jetzt auf eine PA44T beschränkt.

Wir würden uns sehr über eure Erfahrungsberichte freuen!!

 

LG aus Köln:)

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Servus,

 

also zur DA42 kann ich nicht soviel sagen, da ich sie noch nicht geflogen bin. Allerdings fällt mir zu Thema G1000 schon einiges auf wenn man Leute beobachtet...So wie es aussieht sind solche Geräte der Trend.

 

Schade finde ich nur, dass man dann in sehr vielen Fällen Kollegen beobachten kann, die nicht mehr raussehen und permanten mit dem Spielzeug spielen. Speziell im VFR Bereich find ich die Sache persönlich schon alarmierend wenn schon beim Ausflug aus der Platzrunde nicht mehr rausgesehen wird, weil man seinen Gästen bereits die tolle Elektronik erklärt...:rolleyes:

 

Aber wenn ihr das beherzigt, denke ich werdet ihr viel Spass haben!

 

lg

 

Günther

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Ich denke, die Frage ist weniger, ob man aus dem Fenster schaut oder nicht, sondern eher, was man denn da draußen sucht. Denn wenn ich kein GPS (sei es in Form eines PDA oder G1000) habe, dann suche ich Eisenbahnlinien, Flüsse etc. Alles Objekte am Boden. Es kann mir keiner sagen, dass er in diesen (nicht selten) navigatorisch-unsicheren Momenten Sinn für Traffic hat. Ob G1000 oder nicht, wird für viele Near-Misses eine untergeordnete Rolle spielen...

 

Zur DA42: Toller Flieger (selbst noch nicht geflogen) mit ein paar Schwachpunkten, zumindest im IFR-Betrieb.

 

Pro:

- Zweimotorig, SE Ceiling ist oberhalb FL100 auch bei Temperaturen > ISA

- Niedriger Verbrauch (Diesel), hohe Reichweite. dadurch bei halbvollem Tank immer noch gute Reichweiten bei großer Zuladung.

- FADEC - einfaches Enginemanagement

- G1000 (softwareseitig leicht zu erweiterndes Konzept)

- Known Icing Zulassung

 

Kontra:

- Max Ceiling bei FL180. Möglicherweise zuwenig für IFR bei Konvektionswetterlagen, insbesondere lässt die Steigrate ja schon viel früher nach.

- Niedrige Steigraten ab FL080

- Zentrale Schnittstelle des FADEC. Fällt da was aus, sind die Engines betroffen.

 

Wie gesagt, ist alles mehr oder weniger fundiert aufgeschnappt. Die Tendenz sollte jedoch passen.

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Beat Achermann

Hallo

 

ich durfte mit zwei Kollegen zusammen und einem Fluglehrer - da wir alle kein 2-Mot-Rating haben - dieses tolle Flugzeug in Florida fliegen. Ein entsprechender Fotobericht ist in der einschlägigen Rubrik vorhanden. Für knapp eine Stunde war ich PF und vorher ca. zwei Stunden als PAX auf dem hinteren Sitz. Die Maschine war mit einem G1000 ausgerüstet, welches ich bereits vorher während ca. 4-5 Stunden in der DA40 geflogen bin. Mittlerweile haben sich auch bei Flügen in der Schweiz mit dem tollen Avionikpaket über 15 Stunden angesammelt.

 

G1000

Macht einfach Spass. Die Problematik - oder eher gesagt, das was uns die Gegner immer wieder weismachen und aufschwatzen wollen, nämlich die fehlende Luftraumüberwachung und das nicht Herausschauen - kann so nicht dem G1000 angelastet werden. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, ist das Suchen von Punkten oder Geländemerkmalen am Boden und das Vegleichen mit der Karte auch nicht gerade der Sicherheit förderlich. Natürlich übt das G1000 eine gewaltige Faszination aus und macht ganz einfach Laune. Wer nun aber den Fehler macht, all die Features im gemeinsamen Blindflug on Air auszuprobieren, ist wohl selber schuld. Mindestens einer von beiden wird abkommandiert für die Ueberwachung. Das ist aber nicht G1000 spezifisch, sondern hat Gültigkeit beim Ausprobieren jeder anderer Hard- oder Software im Flug. Für das G1000 gibt es aber eine tolle Trainingssoftware, welche das Erlernen aller Funktionen bereits lange vor der ersten Praxisanwendung in der Luft ermöglicht. Und somit ist der Eingewöhnungsaufwand dann relativ gering und der sicheren Durchführung eines VFR-Fluges steht nichts im Weg. (Ich beziehe mich da explizit auf VFR - IFR habe ich keine Erfahrung) Sehr schnell gewöhnt man sich an die neuen Anzeigen und auch ohne Kenntnisse der hintersten und letzten Einstellungsmöglichkeit bleibt alles im sicheren Bereich. Der Spass und die Möglicheiten können dann beliebig erweitert werden, wenn man das System dann ausreizt. Solchen Instrumenten gehört ganz einfach die Zukunft. Gerne überlasse ich das Schwelgen in nostalgischen Cockpits mit hin und her zitternden Anzeigen und aneinander gereihten Uhren und Schalterchen jenen die das lieben.

 

DA42

Ein modernes, zeitgemässes Flugzeug. Fertig mit Nietenreihen, gewellten Blechen und unaerodynamischen Uebergängen. Fast perfekt verarbeitet und vermittelt ein Gefühl von Soliditiät und Sexappeal. Sehr smooth zu fliegen, ist wie ein Messer durch die weiche Butter zu ziehen. Vom Gefühl her wie eine schwere Limousine verglichen mit einem wendigen Kleinwagen analog der DA40. Liegt satt in der Luft, mit einem betörenden Sound der beiden Dieselmotoren. Etwas enttäuschend in der Zuladung. Man muss schon rechnen mit vier Personen und vollgetankt. Lässt sich aber mit entsprechender Betankung etwas mildern. Problemlos im Handling, lediglich zwei Hebel - je einer pro Motor. (Verhalten in Notsituationen, z.B. one Engine out und dergleichen kann ich nicht bewerten. Wir haben nur im Flug ein Triebwerk abgestellt, was absolut gut zu handeln ist) Fazit: Das Ding macht einfach Spass.

 

So, ich hoffe dir damit ein paar Impressionen rübergeben zu können.

 

Gruss Beat

 

N.B. Hier übrigens noch der Link zur Galerie auf der EAA-Fly Homepage.

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Hmm...zuerst mal respektiere ich eure Aussagen voll und ganz und ich hoffe ihr habt gemerkt, dass ich das G1000 keinesfalls schlecht machen möchte...wie gesagt: ist wohl der Trend...ausserdem find ich das Teil auch nicht gerade unattraktiv!

 

Ich bin nur der Meinung wenn ich auf herkömmliche Weise Navigation betreibe und Flüsse, Strassen oder andere Merkmale suche, achte ich nur kurz nicht auf den Traffic...meine wichtigen Landmarks habe ich im Allgemeinen immer recht schnell gefunden.

 

Was ich kritisch sehe ist die permanente Ablenkung der sich manche Kollegen hingeben. Das G1000 ist ein Hilfsmittel in der Navigation und stellt auch diverse weitere Instrumente dar. Im herkömmlichen "Uhrencockpit" schau mach ich ab und an mal meine Checks (Alles im "Grünen"?) und dann seh ich wieder raus...Beim G1000 kann ich wunderbar schauen was es noch so gibt an Funktionen, usw. und schau halt dementsprechend weniger raus...Im Reiseflug wahrscheinlich weniger relevant, wenn doch ein gewisses Risiko, aber im Platzbereich m.M. nach einfach der Wahnsinn...

 

Es wird selbstverständlich auch darauf ankommen wie oft du dich mit dem G1000 auseinandersetzt...Für alle 3 Monate 1x halte ich nicht für sinnvoll, wenn du jede Woche 1x fliegst denke ich schon das man das Teil drauf hat.

 

lg

 

Günther

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Was ich kritisch sehe ist die permanente Ablenkung der sich manche Kollegen hingeben.

 

Servus,

die besagten Kollegen sind dann aber meistens jene, die so gut wie nie mit dem Ding unterwegs sind. Ich habe in den letzten 7 Monaten rund 50 Std G1000 Erfahrung gesammelt und kann guten Gewissens behaupten, dass es für mich nicht mehr anders ist als das normale Uhrencockpit. Also definitiv nicht dauernd irgendwo rumspielen.

 

Sobald mehr Flieger dieses oä. drinnen haben und es in einigen Jahren fast schon Standard wird, ist es nichts aussergewöhnliches mehr und es wird wieder mehr nach draußen gesehen. Diese Zeit der Umstellung ist halt doch etwas gefährlich.

 

Lg

Bernhard

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Servus,

die besagten Kollegen sind dann aber meistens jene, die so gut wie nie mit dem Ding unterwegs sind. Ich habe in den letzten 7 Monaten rund 50 Std G1000 Erfahrung gesammelt und kann guten Gewissens behaupten, dass es für mich nicht mehr anders ist als das normale Uhrencockpit. Also definitiv nicht dauernd irgendwo rumspielen.

 

Sobald mehr Flieger dieses oä. drinnen haben und es in einigen Jahren fast schon Standard wird, ist es nichts aussergewöhnliches mehr und es wird wieder mehr nach draußen gesehen. Diese Zeit der Umstellung ist halt doch etwas gefährlich.

 

Lg

Bernhard

 

Das kann ich so unterschreiben. Fliege seit Anfag 2007 C172S G1000 und muss mittlerweile in den alten Uhrenladen die Instrumente suchen. Man gewöhnt sich doch sehr schnell.

 

Aber es stimmt schon, Einstieger ins G1000 sollten auf jeden Fall einen ausschauenden Co mit an Bord nehmen, der auf Verkehr achtet. Man ist doch sehr mit der neuen Avionik beschäftigt. Erfahrene G1000ler sehen aber vermutlich mehr in der Luft, als traditionelle VFRler ohne GPS, denn man beschränkt sich ebenfalls nur noch auf den kurzen Check (und weiß zudem, wo man sich befindet).

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sovereign kutscher

Hallo,

habe damals auf der DA42 mein 2mot rating gemacht.

Im normalbetrieb mit 2 engines ist das wirklich ein top Flugzug.

steigraten sind akzeptabel und die cruisingspeed ist auch nicht die schlechteste.

Es sieht leider anders aus wenn man mal einen engine failure simuliert.

da geht die performance schon extrem in die knie.

wenn es richtig heiß wird hat man es mit steigraten um die 200 ft/min zu tun,

da kann man dann nur hoffen dass kein berg oder dergleichen im weg steht.

Weiterhin sind die erforderlichen Kräfte für das Seitenruder auch nicht zu verachten, kann ganz schön anstrengend werden im Fuß.

Garmin 1000 war mir vorher schon bekannt und war somit für mich null problem.

Zum garmin:

für mich ein super System, man hat damit im ifr betrieb schon fast die gleichen Möglichkeiten wie auf einem modernen jet mit fms.

durch die unzähligen Trainingssoftware kann man sich auch perfekt vorbereiten und sollte dann im flieger schon alle wesentlichen Funktionen drauf haben.

falls du konkretere fragen hast schieße einfach los.

 

MFG Georg

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