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Elektroheli II


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Geschrieben

Hallo Freunde dieses tollen Hobby's

 

Zum 2. mal schreibe ich in diesem Forum, und suche (natürlich) einen kompetenten Rat :-) Ich, als bald mal 60-ig jähriges "Kind" bin vergiftet worden von diesem Hubi's). Aus Unüberlegtheit habe ich mir einen EFL Blade CP Plus gekauft, weil günstig (günstig nicht gleich gut :-) Habe mich dann (nach Einsicht und Beratung von Bruno LSMA und DNovet) entschlossen, mir entweder einen T-Rex oder Blade 400 anzuschaffen (wahrscheinlich wird's der Blade werden) Nun, ein bisschen auf dem Boden der Realität angelangt, übe ich fleissig auf dem CP+. Nur, plötzlich drehte der Heckrotor wie wild ( das Ding wollte immer mit der Nase nach rechts) Ein wenig am Trimmerpoti im Gegenuhrzeigersinn gedreht, jetzt geht gar nichts mehr ??? Nur noch "Kreisel" nach links, Schraube wie wild, in beide Richtungen, mal dreht sich das Rotörchen, mal bleibt es still ?? Mal fängt es an wie wild zu drehen, aber wenn der Hauptrotor anläuft, will es nicht mehr so richtig ?? Und immer Nase nach links.

Kann (und wenn, vorallem wie?) das wieder hingekriegt werden, oder ist da etwas faul? (habe vor jedem Schraubversuch den Akku natürlich weggetrennt)

 

Ist nicht schlimm, wenn jemand denkt, oh diese Beginner, tja, aller Anfang ist schwer (wie wahr, aber auch das basteln nach einer unsanften Landung macht einen Riesenspass, vorallem, wenn Mann kreativ ist und ohne teure Ersatzteile das wieder hinbekommt :-)

 

Wäre sehr froh, wenn irgend ein "Flieger" mich beraten könnte, wie ich das Mischverhältnis Haupt/Heckrotor wieder hinbekomme.

Vielen Dank und guten Flug

 

Werner

Geschrieben

Werner,

 

Fernheilung ist meist schwierig, dennoch zwei Ansätze:

 

1. Wieviele Akkuladungen hat das Heckmotörchen schon hinter sich? Wieviele male wurde es blockiert? Es ist gut möglich, dass der Motor einfach hin ist, weshalb er zuerst nur unwillig seine drehende Aktion aufnimmt und erst bei massiver Spannungbeaufschlagung des Reglers arbeitsfreudig wird. Deshalb wirds dann ein schweres, das Heck anständig zu stabilisieren und lenken, da der Regelkreis für die Heckstabilisierung und -steuerung für einen eher linearen Leistungsanstieg des Heckmotors ausgelegt ist, nicht für eine exponentielle.

Wenn man schon ersetzen muss, empfehle ich auch gleich das Kühlkörperset zu kaufen (natürlich nur, wenn nicht schon vorhanden). Das sind so Alu-Rippen, die auf die Motoren aufgeschoben / aufgeclipst werden können und eine bessere Kühlung ermöglichen und damit eine grössere Lebensdauer ermöglichen.

Bei meinem Blade hat das erste Heckmotörchen ca 40 Flüge durchgehalten, das Hauptmotörchen ca 60 Flüge.

Der Wechsel des Heckmotor ist keine grosse Hexerei. Wichtig teucht mich dabei: Das Heckgetriebe gleich als Halter beim Löten verwenden. Sprich nicht den Motor demontieren und dann frei hängend löten (resp umgekehrt), sondern zuerst löten, dann Motor raus, neuer rein, anlöten. Braucht schon eine Hand weniger. Beim Löten nicht minutenlang draufrumbraten, das verbrennt den Motor ebenfalls, sondern lieber zwei, drei mal kurz nachlöten. Den alten Motor nicht abknipsen, die Kabel sind zu kurz für solche Sachen...!

 

2. Wieviele schwere Aufschläge hat die 4-in-1 Einheit schon hinter sich? Es besteht die Möglichkeit, dass der gyro ein Schlag bekommen hat. Was du allerdings beschreibst, hat zwei Merkmale drin, die eher weniger darauf schliessen lassen, deshalb würde ich zurück auf Nummer 1.

 

Fürs wiederfinden schlage ich aus meiner Sicht folgendes vor:

1. Den Trimmer auf der 4-in-1 in die Mitte. (Übrigens nicht allzudolle da drauf drücken, die gehen ganz leicht kaputt! Nur knapp den Schraubenzieher da hinhalten und drehen) Trimmung auf dem Sender in die Mitte.

2. Trainings-Gestell dran. (Immer nach Einstellungen!)

3. Den Heli auf den Kufen leicht machen (noch nicht fliegen), da soll das Ding stehen bleiben. Wenn es links oder rechts wegdreht, mit dem Trimmer auf der 4-in-1 nachtrimmern.

4. Falls das wegdrehen nur noch ein driften ist, mit dem Sender austrimmen (falls nicht trimmbar ists kein driften mehr und daher zurück zu Punkt 3) und Heli *vorsichtig* weiter anheben. Das Heck soll erst beim Schweben ausserhalb des Bodeneffekts stabil stehen (mit Sendertrimmung neutral).

5. Nun noch eine ganz feine Korrektur am Trimmer auf der 4-in-1 vornehmen, die Trimmung auf dem Sender sollte ungefähr in der Mitte sein. Ganz mittig wirst du nie schaffen, da mit abnehmender Akkuspannung auch die Leistung des Heckmotors abnimmt, was aber nicht linear zum Hauptrotor geschieht und damit die Leistungen Haupt- zu Heckrotor unterschiedlich abnehmen. Sprich leicht nachtrimmen während dem Flug wirst du immer müssen. Bei mir war die Hecktrimmung mit dem Originalsender beim Beginn ca 2 Rasten rechts, am Ende ca 4 Rasten links.

6. Fäddisch. :)

 

Es kann sein, dass das Heckmodörsche nicht immer zum gleichen Zeitpunkt anspringt.

Wichtig dabei zu erinnern: Der Heckmotor wird als Hauptkomponente ab dem Hauptmotor gemischt und dann mit dem Steuersignal des Senders verändert und zum Schluss noch mit dem Gyro korrigiert. Wenn also die Hecktrimmung nur minimal anders ist, oder die Potis im Sender durch Luftfeuchtigkeit etc minim andere Werte abgeben, kann der Heckmotor anders anlaufen. Dies muss kein Indiz für ein Fehler sein! Erst wenn der Heli mit definitiv wegdrehendem Heck schwebt liegt ein fehler vor...

 

Liebe Gruess,

 

Dani

Geschrieben

Hallo Dani

 

"bisch a liaba Chooga" (wie wir Bündner sagen:cool:), dass Du Dir soviel Mühe gibst mit mir und hilfst. Werde heute nochmals versuchen, dieses Heckrotörchen (definitiv ein Spielzeug) in Schwung zu bringen. Wenn's nicht gelingt, ist eher der Blade 400 mein Ziel, anstatt wieder in den CP zu investieren (obwohl der gestern schöne Carbonblätter bekommen hat) Schon Anfangs war dieses fragile Heck'chen mir nicht geheuer, Bodenfreiheit vom Rotor 4 mm? Und so ein miniStäbchen dran. Habe keine grosse Glasplatte um zu starten; jedenfalls meinen grossen geteerten Vorplatz hat das (nicht mal soo schlechte Landung) Heck nicht überlebt, wahrscheinlich ein Körnchen im Wege. Da ich ein ( Zitat meiner Freundin:supertalentierter Bastelhase) bin; das Heck jedenfalls ist jetzt aus Messing, mit einem wunderschön geformten Bügel dran. Dadurch wurde der Hubi durch das Mehrgewicht natürlich Hecklastig, was ich mit einer genialen Konstruktion zum Nachvorneschieben des Akkus ausgeglichen habe (besitze halt jetzt eine Unterhose weniger, weil ich dringend ein breites Gummiband brauchte.)

Auch Dein Typ, mich nach dem T-Rex umzusehen, habe ich gemacht und gelesen, erkundigt etc. Obwohl er mir sehr gefällt, tendiere ich trotzdem zum Blade 400, weil da eine RC (? so nennt man doch das Ding Fernbedienung?) dabei ist, die anscheinend viel kann ( beim T-Rex käme die noch dazu ) Habe auch eine Anleitung im Internet gefunden, wie man die Einstellungen entschärfen kann, für Anfänger wie mich, vom Werk aus sei es schon eher agressiv eingestellt. Und ebenso einen viele Seiten umfassenden Beschrieb, was alles zu tun ist, um mit dem Erststart Freude zu haben. Vom T-Rex gibt es da nicht soviel zu lesen, oder hab's nicht gefunden ? Meine beiden Händler von "nebenan" führen den Blade incl. Ersatzteile, auch wieder ein Argument für den Blade, einen T-Rex habe ich noch nie in meinen 4 bevorzugten Geschäften gesehen (obwohl da einer auf seiner Webseite schwärmt und lobt wie wild für dieses Teil, muss anscheinend wirklich toll sein)

 

Nun ja, im September habe ich Geburtstag, und obwohl mein Schatzi diesen Dingern eher nicht gut gesonnen ist, schlug Sie mir gestern vor, doch meinen Geburri vorzuverlegen( klang sehr gut in meinen Ohren ;-) ob's da wohl Sponsoring gibt? )

 

Also Du Lieber, vielen vielen Dank für Deine Hilfe, werde Schrübeln gehen, die nötige Geduld habe ich schon.

 

A ganz liaba Gruess us de March

Werner

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