Dani R. Geschrieben 1. Mai 2008 Teilen Geschrieben 1. Mai 2008 Am 1.4. lief laut fliegerweb.com der gesicherte Treibstoffpreis von 68usd aus. Wie weit sichern die Airlines ungefähr die Preise? Hat z.B. die Swiss oder Lufthansa einen fixen Preis für - sagen wir einmal August oder werden die Preise monatlich angepasst oder wie läuft das? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 1. Mai 2008 Teilen Geschrieben 1. Mai 2008 Heute im Wirtschafts-TV-Sender nannten sie die Spottpreise für Kerosin in den USA: 350 US$ pro Gallone, ca. 159 Liter. Es gibt verschiedene Arten wie Airlines an den Sprit kommen. Meistens haben sie langfristige Abnahmeverträge mit den Erdölfirmen. Diese Preise sind an den Markt gebunden, also so ähnlich wie wir an die Tankstelle gehen und den Preis akzeptieren, der da angeschrieben ist. Dann gibt es das sogenannte Fuel-Hedging. Über Broker kann man zu einem fixen Preis das Kerosin auf einen verhandelbaren Zeitraum abmachen. Damit vermindert man das Risiko bei einem Preisanstieg, bezahlt aber mehr wenn der Preis fällt. Es ist eine Art Versicherungspolice. Die teuerste Möglichkeit ist dann der Spottmarkt selber. Dort werden jede Sekunde die Preise verhandelt, es geht sehr schnell rauf und runter. Das ganze reagiert auf psychische Faktoren und politische Tatsachen. Meistens ist dort der Preis am teuersten. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 1. Mai 2008 Teilen Geschrieben 1. Mai 2008 Heute im Wirtschafts-TV-Sender nannten sie die Spottpreise für Kerosin in den USA: 350 US$ pro Gallone, ca. 159 Liter. Du hast mir gerade einen Schreck versetzt... aber meinst sicherlich (hoffentlich!) pro Barrel ? ;) Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CarstenB Geschrieben 2. Mai 2008 Teilen Geschrieben 2. Mai 2008 Heute im Wirtschafts-TV-Sender nannten sie die Spottpreise für Kerosin in den USA: 350 US$ pro Gallone, ca. 159 Liter. Du hast mir gerade einen Schreck versetzt... aber meinst sicherlich (hoffentlich!) pro Barrel ? ;) Auch das wäre mehr als eine Verdopplung innerhalb von fünf Tagen - aber immer noch besser als das einhunderfache. :009: Für den 25.04.08 wurde weltweit ein mittlerer Preis von ca. 350 US-Cent je US-Gallone (146.8 US$/Barrel, 1157.1 US$, Tonne) von der IATA ermittelt In Europa würde man sich dabei über diese Summe sicherlich fast schon freuen: http://www.iata.org/whatwedo/economics/fuel_monitor/price_analysis.htm Das die Ryanair Kerosin schlagartig nicht mehr abgesichert hattte, kann ich nicht glauben. Sofern das Vermögen es hergibt, betreiben Airlines rollierendes Hedging über einen längeren Zeitraum in die Zukunft. Aus einer PM der Lufthansa: Zur Begrenzung des Treibstoff-Preisrisikos werden Preissicherungsgeschäfte, hauptsächlich in Rohöl, abgeschlossen. Grundsätzlich erfolgt hierbei eine monatliche Absicherung von jeweils 5 Prozent des Exposures für die Monate 24 bis sieben in Rohöl-Bandbreitenoptionen. Der so erreichte maximale Sicherungsgrad im Monat sieben beträgt 90 Prozent. Die Absicherung des Rohölpreises wird für die Monate sechs bis eins um die Sicherung der Preisdifferenz zwischen Rohöl und Kerosin, dem so genannten Crack, ergänzt Aber ein Punkt ist richtig: Nein zu Kerosinzuschlägen, stattdessen höhere Schalter- und Gepäckgebühren bei der Ryanair. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peter Guth Geschrieben 2. Mai 2008 Teilen Geschrieben 2. Mai 2008 hallo zusammen, die Airlines kaufen große Mengen Treibstoff -sofern entsprechende Liquidität besteht- im Voraus ein. Die Abnahmezeiträume gehen bis zu 1 Jahr im Voraus. Diese Großeinkäufe sind u.a. auch der Grund vieler Cooperationen im Airlinebereich, nett umschrieben mit Synergien. weil man im Pool Millionen Tonnen auf einen Schlag bestellt und anteilig im Voraus bezahlt. Die Mineralölgesellschaften tragen dabei das Preis-Schwankungsrisiko innerhalb eines zuvor festgelegten Risikorahmens. Darüberhinaus sicherns sich diese Lieferanten über spezielle Versicherungen (z.B. Hermes) intern ab. Werden die vertraglichen Limits der Preise über- oder unterschritten, so werden die bestellenden Airlines "mit in Regreß" genommen. Es werden Zuschlagpreise erforderlich, die dann von den Fluggesellschaften an die Kunden weitergeleitet werden. Entweder als klar definierter Treibstoffzuschlag oder als fröhlich und geschickt versteckte Kosten für, ähh, Händling. cheers Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 2. Mai 2008 Teilen Geschrieben 2. Mai 2008 Auch das wäre mehr als eine Verdopplung innerhalb von fünf Tagen - aber immer noch besser als das einhunderfache. :009: Hoppala, das kommt davon, wenn man zu nachtschlafender Zeit nich was schreibt, ohne nachzurechnen ;) Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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