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Die SKS lanciert eine Onlinepetition gegen das Cablecom-Gerätemonopol.


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Geschrieben

Genervte E-Mails von KonsumentInnen, Boykottaufrufe, Bürgeraktionen – die SKS gibt dem Unmut der Konsumentinnen und Konsumenten eine Stimme und fordert sie auf, auf Petition Grundverschlüsselung gegen das Cablecom-Gerätemonopol ihre Stimme abzugeben. Die SKS wird die Petition an die nationalrätliche Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF-N) übergeben, welche am 20. Mai in dieser Sache entscheidet.

 

Stein des Anstosses: Mit der Umstellung auf Digital-Fernsehen müssen die 1.5 Millionen Cablecom-Haushalte (die halbe Fernseh-Schweiz!) eine Set-Top-Box kaufen oder mieten. Dabei muss die Box von Cablecom erworben werden, andere im Fachhandel erhältliche Set-Top-Boxen funktionieren nicht. Und: Wer einen modernen Fernseher mit eingebautem Digital-Kabel-Receiver («DVB-C-Tuner») gekauft hat, muss dennoch die Cablecom-Box anschliessen, obwohl solche Fernseher eine Set-Top-Box technisch überflüssig machen. Cablecom programmiert sein System bewusst so, dass jeder Cablecom-Kunde die Cablecom-Box erwerben muss. Ein solches Gerätemonopol verhindert Wettbewerb und Wahlfreiheit.

 

In jüngster Zeit häufen sich Bürgerproteste gegen die Cablecom-Praxis: In Internetforen ist der Frust spürbar, genervte Bürgerinnen und Bürger rufen zum Cablecom-Boykott aus, die SKS wird überflutet mit E-Mails von Menschen, die Unterschriften gegen das Cablecom-Gerätemonopol sammeln wollen. Die SKS handelt nun. Auf Petition Grundverschlüsselung hat die SKS eine Onlinepetition lanciert. Wer sie unterzeichnet, verlangt, dass Cablecom sein System offen programmiert. Das heisst: Der Konsument kann frei wählen, ob er die Cablecom-Set-Top-Box erwirbt oder eine andere im Fachhandel erhältliche Set-Top-Box. Oder er hat die Wahl, auf die Set-Top-Box zu verzichten zugunsten eines modernen Fernsehers mit eingebautem Receiver.

 

Bereits im letzten Jahr hat SKS-Präsidentin und Ständerätin Simonetta Sommaruga eine Motion eingereicht. Sie verlangt, dass Cablecom seine Sender nicht verschlüsselt bzw. sein System mit allen Geräten kompatibel macht. Der Ständerat hat der Motion mit 24 zu 9 Stimmen zugestimmt. Am 20. Mai wird die nationalrätliche Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF-N) über die Motion diskutieren. Dem Lobbying der Cablecom muss der Druck der Bevölkerung entgegen gesetzt werden!

 

Die SKS-Aktion dauert bis am 11. Mai. Anschliessend werden wir der Nationalratskommission die Petition übergeben. Um zu zeigen: Die Schweiz nervt sich über das Cablecom-Gerätemonopol! Cablecom hat trotz gegenteiliger Versprechen keinen einzigen Schritt gemacht, um sein System konsumentenfreundlich zu programmieren. Und wird dies auch nie tun. Wer gibt schon gerne ein Monopol auf! Daher muss nun das Parlament handeln.

 

Stiftung für Konsumentenschutz

Bern, 11. April 2008

 

 

Setzt ein Zeichen und macht mit!

 

Hier geht es zur Onlinepetition!

 

weitere Infos unter Kassensturz.ch und im Forum vom Kassensturz.

 

mfg

Stefan Gschwind
Geschrieben
Das wäre doch eher ein Fall für die Wettbewerbskommission.

 

gääähn,

ein Verfahren wegen Verdacht auf Konzessionsverletzung ist bei der Weko schon lange, zu lange am laufen. Man lese hier

Von einer Entscheidung ist mir nichts zu dem Thema bekannt. Oder man möge mich korrigieren.

 

Stefan -digitales Kabelnetz ohne Grundverschlüsselung habend-

Geschrieben

Genau wegen dieser Geschäftsstrategie bin ich nicht mehr Kunde bei der Cablecom :009:

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