cx291 Geschrieben 5. April 2008 Teilen Geschrieben 5. April 2008 Wie kommt es eigentlich, dass kaum ist ne Langstreckenmaschine in der Luft am Ankunftsflughafen schon die voraussichtliche Ankunftszeit nach korrigiert wird. Liefert die Airline den Flughäfen die Positionen Ihrer Maschinen in regelmässigen Abständen oder wie geht das ? Ich nehme mal nicht an das die Maschine auf der ganzen Route dem Zielflughafen die Positionen durchgibt ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rememberer Geschrieben 5. April 2008 Teilen Geschrieben 5. April 2008 sobald gestartet wird, wird eine nachricht via AFTN ausgelöst, die dann "um die Welt" geht (also an die Stellen, die das wissen müssen) ich nehme mal an, dass der Flughafen die Info aus dieser Quelle entnimmt. gruss simi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tamiko Geschrieben 6. April 2008 Teilen Geschrieben 6. April 2008 Hallo Ich nehme mal nicht an das die Maschine auf der ganzen Route dem Zielflughafen die Positionen durchgibt ? Doch, auch das passiert, via ACARS gibt es regelmässig Positionreports (und anderes an die Heimatairline zb. Enginedaten), die meisten Flieger senden die Onblock und Offblockzeit auch via ACARS. Über das SITA Netzwerk wird von der OPS des Abflughafens auch eine sogenannte MVT (Movement) Message als Telex verschickt, die die beiden Zeiten (Offblock und Airborne) enthält, die Anzahl Paxe und Cargogewicht und die EET (Estimated Enroute Time). Airborne Time + EET ist dann die ETA für den Zielflughafen. Irgendwie (würde gerne selber wissen wie das genau funktioniert :) ) dürfte das ganze aber auch noch mit den Systemen der Flugsicherung (Eurocontrol) zusammenhängen, da ja Enroute die ETA sich immer mal wieder um ein paar Minuten ändert. Besonders krass bei Langstreckenflügen inbound VIE aus Osten (via Ungarn). Flieger ist zb. gemeldet für 06:20, um 05:30 ist er dann plötzlich "im Anflug" für 05:45, und um 05:41 setzt er auf der Piste 29 auf :) Ich fände es auch noch interessant, zu erfahren, wer den Flieger auf "im Anflug" setzt, und wann das passiert. Ca. 10 Minuten vor der Landung stimmt die ETA in VIE dann in 95% der Fälle auf +/-1 Minute mit der tatsächlichen Touchdownzeit überein. Ich vermute also dass das hier auch gekoppelt ist mit den Systemen von Austrocontrol (Trackmiles to go)... lg Joseph Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SwissMD-11 Geschrieben 6. April 2008 Teilen Geschrieben 6. April 2008 Also das "im Anflug" message kam bei uns in ATH immer wenn die dogenannte TMO (=ten miles out) zeit genannt wurde... dies geschiet wohl automatisch beim ueberfliegen eines Waypoints oder so... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 6. April 2008 Teilen Geschrieben 6. April 2008 Automatisch kann ich mir nicht vorstellen. In ZRH ist es ein Büro, die Stationskontrolle oder STACO, die am Funk mithört und dann die Landezeiten, hochgerechnet aufgrund des Überflugszeitpunkts, ins System eingibt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peter Guth Geschrieben 6. April 2008 Teilen Geschrieben 6. April 2008 hallo möglicher Weise wird hier "vergessen", dass die Flightcrew "unterwegs" -insbesondere bei Langstrecke- auch den Teamgeist zur Basis pflegt. Oder sollte man liebevoller sagen: per SITA/ACARS zur Funkbude der Flugbetriebsleitung. das Spektrum umfasst nämlich nicht nur den Austausch aktueller Wetterinfos, mögliche frische Notams, sondern man gab (bei uns) auch eine "in range message" ab. Dementsprechend wurde vor Ort, am Destination, per Händlingsagent alles weitere veranlasst, sofern vom Flugplan abweichende Werte zu erwarten waren. So eben auch -damals - die Meldung über erwartete Ankunftszeiten. Ansonsten lief es über MVT (movement messages) als SITAMAILder FBL. Neuere Communikations laufen über AFTN, einer weltweiten Vernetzung. Somit ist es der Airline sogar möglich, bei einem Flug, sagen wir von Düsseldorf nach Male, direktze Infos an den dortigen Tower zu senden. Salopp gesagt: die FBL der Airline XXX kann den neuesten Informationsstand -direkt und ohne Gehampel -sozusagen als Mail- zum Empfänger senden. Fazit: nix bleibt dem Zufall überlassen, das Informationsnetz ist umfassend... cheers Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Fredy Däppen Geschrieben 6. April 2008 Teilen Geschrieben 6. April 2008 Automatisch kann ich mir nicht vorstellen. In ZRH ist es ein Büro, die Stationskontrolle oder STACO, die am Funk mithört und dann die Landezeiten, hochgerechnet aufgrund des Überflugszeitpunkts, ins System eingibt. Doch, doch, automatisch gehts auch. In ZRH werden die ETA3 automatisch von unserem ATC-Anflugplanungssystem ins Airport-Informations-System übermittelt, dies geschieht, sobald das Flugzeug vom Radar (LongRange) erfasst wird und wird ständig entsprechend der geplanten Anflugsequenz aufdatiert. Diese Zeiten sind beim Standardkonzept (Ldg 14) sehr genau, bei Ost- / Südanflügen stimmen die Zeiten weniger, weil wir gegenüber dem Standardanflug da sehr viel öfter Abkürzungen fliegen können. Z.b. von SW auf ILS34 gehts nur bei Rückstau über GIPOL. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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