Bruno Geschrieben 14. Juli 2002 Teilen Geschrieben 14. Juli 2002 AEROSPACE: Test & Simulation Notfallübung am Flughafen Rund zehntausend Passagierjets sind heute weltweit im Einsatz. In 50 Jahren könnten es siebenmal mehr sein. Reger Andrang also auf den Start- und Landepisten. Und damit notgedrungen - auch mehr Gefahren. Deshalb spielen Großflughäfen die Notfälle durch, mit denen Piloten im Cockpit tatsächlich konfrontiert waren: Das Fahrwerk streikt beim Landeanflug. Im Tower am Boden fällt plötzlich der Strom aus. Oder die Kollision mit Vögeln beschädigt das Cockpit-Glas. Abnahme Passagierjet Wer einen Neuwagen kauft, verlässt sich gewöhnlich auf den Hersteller. Geht etwas schief, gibt der ja Garantie. Bei neuen Jumbo-Jets sieht das anders aus. Die Luftfahrtgesellschaften inspizieren vor der Übergabe tagelang die Einzelteile einer neuen Maschine, von der kleinsten Schraube bis zum Kaffeeautomaten. Erst dann startet der Testpilot zum Abnahmeflug, der den Jet dann aber aufs Äußerste fordert. Testflug in den Tod Am 4. März 1959 startete die neuentwickelte DDR-Passagiermaschine "152" zu ihrem zweiten Probeflug. Den Jungfernflug hatte sie erfolgreich bestanden. Es war der erste Passagierjet, der nach dem Krieg in Deutschland entwickelt wurde. Der elegante Silbervogel sollte bald in Serie gefertigt und hundertfach exportiert werden. Doch die Testcrew wird diesmal zu lebensgefährlichen Manövern genötigt, die den Prototyp überfordern: Ein Kriminalfall der Fluggeschichte. Beruf : Testpilot Testpiloten leben mit dem Risiko, daran hat sich im Prinzip wenig geändert. Auch wenn heute Computersimulationen einige der gefährlichsten Erprobungsphasen von neuen Flugzeug-Typen ersetzen. Das hat die Zahl der Unfälle und die Kosten drastisch gesenkt. Trotzdem: Das Aufsetzen auf vereister Landebahn, das Nachtanken in der Luft oder die Erprobung neuer Flug-Software bleiben riskant in der rauen Wirklichkeit, wie die gegenwärtigen Testflüge mit dem EUROFIGHTER zeigen. Beruf: Luftschiffpilot Riesige Transport-Luftschiffe könnten schon bald den Himmel zurückerobern. Das Interesse ist groß, nur die Piloten sind knapp. Derzeit können mehr Piloten ein Space-Shuttle fliegen als ein Luftschiff. Weil die Giganten der Lüfte komplett anders funktionieren, braucht es spezielle Testpiloten. Einer von ihnen ist Mats Bäcklin, der auch im Winter gerne im offenen Einmann-Cockpit fliegt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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