Walter Fischer Geschrieben 31. März 2008 Geschrieben 31. März 2008 Man google mal unter "Karmapa-Konflikt". Gezänk, Lügen und Intrigen- und das sollen geistige Oberhäupter sein oder werden:002: Gruss Walti Zitieren
JMLAB Geschrieben 31. März 2008 Autor Geschrieben 31. März 2008 Alles was weiter oben über die Buddhisten (oder Kasperl, wie sie auch schon genannt wurden...das sind übrigens Japaner und japanische Traditionen:009:) ist leider einfach falsch. Hallo Frank, Du kennst ja unsere private Abmachung, daher mit aufrichtigen Respekt > Man kann alles falsch verstehen, wenn man nicht dazu bereit ist, das Gelesene aus dem Gesamtzusammenhang mehrerer Beiträge richtig zu interpretieren. Daher nochmals > Auch ich habe seit meiner Jugend trotz meiner katholischen Prägung eine Affinität zur buddhistischen Lehre und schätze bis auf den Dalai Lama diese für mich sehr ernstzunehmenden und sehr liebenswürdigen Menschen aus Tibet und alle ernstzunehmenden Menschen, die sich zu diesem Glauben hingezogen fühlen. Ich denke, dass das aus dem Gesamtzusammenhang meiner vorangegangenen Postings sinngemäss hervorgegangen sein müsste. Viele Grüsse nach Heidelberg! Robert Off Topic und für den Frank > Mir fällt an dieser Stelle ein Buch ein, das ich vor vielen Jahren einem Bekannten borgte und seit dieser Zeit nie mehr gesehen habe. Jedoch bleibt mir die Kernaussage dieses Buches immer gegenwärtig > "Das positive ethische Ziel des Zen besteht darin, vollkommene Sicherheit und Furchtlosigkeit zu verwirklichen und von der Knechtschaft zur Freiheit zu gelangen. Das Zen ist eine Sache des Charakters und nicht des Verstandes was bedeutet, dass das Zen aus dem Willen, als dem ersten Lebensprinzip, erwächst." Kennst Du das von wo? > http://www.amazon.de/Suhrkamp-Taschenb%C3%BCcher-Nr-37-Zen-Buddhismus-Psychoanalyse/dp/3518365371 http://www.amazon.de/Suhrkamp-Taschenb%C3%BCcher-Nr-37-Zen-Buddhismus-Psychoanalyse/dp/customer-reviews/3518365371/ref=dp_top_cm_cr_acr_txt?ie=UTF8&showViewpoints=1&customer-reviews.start=1#customerReviews Zitieren
Frank_Willfeld Geschrieben 1. April 2008 Geschrieben 1. April 2008 Hi Walti, da kannst soviel googeln wie Du willst, Buddhisten verbreiten kein geheimes Wissen über das WWW. Wer etwas über den "Karmapa Konflikt" wie er genannt wird wissen will, muss sich schon zu einem Buddhistischen Lehrer begeben und wenn dieser will oder den Fragenden für reif genug hält, dann wird er Informationen preisgeben. Die Chinesen haben ausserdem mittlerweile ihre Finger so tief in der Geschichte drin, dass es nahezu unmöglich ist für Aussenstehende noch durchzublicken...was ja auch genau das Ziel der Chinesen war bzw weiter ist. Ich habe seine Heiligkeit den 17. Karmapa Thaye Dorje mehrmals persönlich treffen dürfen. Einmal in einem sehr engen Kreis von ca. 30 Personen. Ich kann nur soviel sagen: Er ist für mich der echte Karmapa. Mein Lehrer (Lama) der laaange Zeit mit dem 16. Karmapa verbracht hat und ein enger Vertrauter war, sieht das genauso. .....NUR.... nicht jeder auf der Welt hat die Freiheit dies offen kund zu tun ohne dafür üble Restriktionen in Kauf zu nehmen. Und dass die Karma-Kagyü Linie zerstritten sei ist schlicht eine Lüge. Ich habe jedenfalls noch niemanden schlecht über unsere Kagyü Brüder reden hören, Im Gegenteil. Die sog. Debatte oder Streit wie er in der Öffentlichkeit genannt wird ist von grossem Mitgefühl und Verständnis füreinander geprägt. Aber wer weiter den Chinesen und Ihrer Propaganda glauben will, der darf dies natürlich gerne tun. Ich will hier niemanden zwingen sich sachlich mit dem Thema auseinander zu setzen. Auch hier gilt wieder. Das bleibt jedem selbst überlassen, wir Buddhisten wollen auch keine Werbung für unsere Sache machen oder jemanden überzeugen oder gar missionieren. Im Gegenteil! Wer Buddhist werden soll, der wird es, wer keinen Zugang bzw das Karma dazu hat wird den Weg zum Buddhismus NICHT finden. Der Buddhismus ist weder - wie viele Menschen denken - eine Philosophie noch sonst irgend etwas in der Richtung. Wir versuchen nur das was Buddha an Übungen gelehrt hat so autentisch als möglich zu überliefern. Der Buddhismus ist eine reine Erfahrungsreligion. Das heisst, man macht eine bestimmte Meditationsübung und überprüft hinterher ob sie den gewünschten Effekt erzielt hat. Es gibt keine Vorschriften oder persönliche Götter die einem vorschreiben was sie von einem wünschen, sondern nur das eigene Ziel und den eigenen Geist mit dem man arbeitet. Am Schluss einer jeden Meditation wünschen wir, dass alles gute was dabei entstanden ist, allen Wesen nützen möge. Das Ziel ist die Befreiung des Geistes von störenden Gefühlen wie Zorn Eifersucht und Gier um somit den Kreislauf aus ständiger Wiedergeburt mit dem damit verbundenen Leid zu unterbrechen. Und wer unbedingt schlecht über den Buddhismus reden will der kann auch dies tun. Wir leben ja zum Glück in einer freien Gesellschaft. Nur ob er sich damit persönlich nutzt...??? @Robert, no worries wir Buddhies dürfen uns ruhig einmal selbst auf die Schippe nehmen oder nehmen lassen. Der Buddhismus ist eine heitere praktische Religion...mein Kasperl Zitat war mehr ein augenzwinkernder Seitenhieb....und wie gesagt die Zen Tradition berührt auch nicht das Herz des Diamandweg Buddhismus, sondern ist wie gesagt eine teilweise Weiterführung von Samurai Traditionen gekoppelt mit den geitigen Übungen aus dem Buddhismus, welche zusammen mit der uralten Kampfkunst beeindruckende Dinge ermöglicht... Und zudem nicht jedermanns Sache...mir z.B. ist der Verein zu streng...:009: Zitieren
JMLAB Geschrieben 2. April 2008 Autor Geschrieben 2. April 2008 Zen-Buddhismus wird vorallem in Japan praktiziert und hat mit dem Dalai Lama nichts zu tun. Bei uns werden Katholiken und Protestanten ja auch nicht in den selben Topf geworfen ... Das wurde von mir deshalb in meinem vorletzten Beitrag unter "Off Topic und für den Frank" gesetzt, aber trotzdem vielen Dank für Deine Info. Und fett habe ich es auch nicht verfasst ... ;) ... Gruss Robert Zitieren
Frank_Willfeld Geschrieben 3. April 2008 Geschrieben 3. April 2008 Hi, das kann aber höchstens einmal in einem posting gestanden haben, weil es - soweit ich weiss - KEINE offizielle Regel ist.... Es ist unter Umständen etwas besser dies so zu machen um zu verhindern, dass Zusammenhänge falsch interpretiert werden. Aber wenn man immer das ganze Posting zitiert, werden die Threads schnell sehr lang....und unübersichtlich. Man sollte am besten ein wenig mitdenken und versuchen zu verstehen, wie der Schreiber gewisse Dinge genau meint..und entsprechend zitieren....dann passt das schon...oder? Weil das gesamte Posting - wenn nicht gelöscht (das finde ich z.B. doof) - meist für alle weiter oben komplett nachzulesen ist... Deshalb einigt Euch doch einfach darauf, dass es ein Missverständnis war und seid wieder lieb.....:D Schliesslich geht es Euch beiden ja um eine gute Sache und da hat Streit IMHO nix zu suchen. @Robert, Du bekommst gleich Post....:) Soo jetzt aber zurück zum Thema: Ein Olympiaboykott wurde ja schon einmal gemacht. Deutschland ging damals z.B. nicht in die ehemalige UDSSR. Ein Boykott würde nur "etwas bringen" wenn alle mitmachen, ansonsten bleibt lediglich eine Fussnote in der Geschichte, wenn nur ein oder zwei Länder teilnehmen. Ich denke wenn man zu den Spielen geht, dann hat man immer noch den grössten Nutzen. Ertsens für die Sportler welche - wie gesagt -jahrelang auf so etwas hintrainieren. Zweitens ist China ja nicht die Regierung sondern ein Land mit vielen Menschen, die teilweise sogar entschieden gegen Ihre Regierung sind. China hat eine jahrtausende alte Tradition und hat sogar zur Zeit der Monarchie, einst Tibet und den Buddhismus unter der Herrschaft des sog. "Grossen 5". (5. Dalai Lama) unterstützt und dafür gesorgt dass die Lehre Buddhas in China verbreitet wurde. Viiel später dann kamen die Kommunisten unter Mao und mit Ihnen viel Leid für die Chinesische Bevölkerung. Jetzt ist China dabei sich langsam wieder zu öffnen...na klar ist die Freiheit in China noch ein zartes Pflänzchen, welches aber durch einen Boykott bestimmt NICHT besser gedeiht. Lasst mit den Spielen die Sportler, die Menschen und auch die Presse nach China kommen nur so kann die Welt sehen was dort los ist. Versucht mal daran zu denken dass so etwas wie die Olympiade mit den ganzen westlichen Besuchern vor einigen Jahren noch undenkbar war. Wie gesagt, natürlich gibt es noch einges zu tun in China und man ist noch ein gutes Stück entfernt davon perfekt zu sein. Aber wer ist das schon. Regimekritiker sitzen im Gefängnis oder unter Hausarrest usw... aber mit der Öffentlichkeit kommt das "Auge der Welt" und wird sich auch auf diese Leute richten. Und das ist genau das was diese Menschen brauchen. Eine Lobby, Öffentlichkeit...usw. China wird nicht von einem auf den anderen Tag perfekt. Bei uns Deutschen musste auch erst das ganze Land in Schutt und Asche gelegt werden, bevor wir wieder eine Demokratie hatten. China muss erst einmal Step by Step wieder lernen wo es herkam und wie man sich in einer freiheitlichen Welt aufzuführen hat...gebt China und vor allem der chinesischen Bevölkerung eine Chance! Was meint Ihr was wohl passiert wenn hunderte von Millionen von Chinesen, die auf gepackten Koffern sitzen, mit einem Mal die Möglichkeit bekommen das Land zu verlassen? Wir als freiheitliche Staatengemeinschaft sind dazu aufgerufen China insofern zu unterstützen, dass die Menschen die in China leben DORT bessere Lebensumstände bekommen, sonst wird es unter Umständen ein Auswanderungswelle geben die weder Europa noch USA...na sagen wir mal "nützen" würde....Und die Olympiade sowie die Handelsbeziehungen sind ein erster Anfang. Sicher man muss darüber diskutieren aber unterm Strich sollte kein Boykott herauskommen. Meine etwas ausführlichere Meinung zu diesem heissen Thema. Aber wie gesagt WIR dürfen ja zum Glück über alles frei reden, lasst uns hoffen oder helfen, dass man das in China auch einmal machen kann. Zitieren
Frank_Willfeld Geschrieben 3. April 2008 Geschrieben 3. April 2008 Danke Dir , übrigens habe ich mein Posting nochmal ausführlich editiert..... Zitieren
Toby-SRMD11 Geschrieben 28. April 2008 Geschrieben 28. April 2008 Das IOC behauptet, die Olympischen Spiele seien nicht politisch. Doch die Chinesische Regierung missbraucht die Olympischen Spiele vor den Augen der ganzen Welt für ihre politische Propaganda. Und was macht das IOC dagegen? Gruss, Toby Zitieren
ThomasM Geschrieben 28. April 2008 Geschrieben 28. April 2008 Und die Tibet-Freunde machen das nicht? Was macht das IOC dagegen? Gruss Thomas Zitieren
Frank_Willfeld Geschrieben 28. April 2008 Geschrieben 28. April 2008 Hi Toby, Ich kann Dich gut verstehen nur weisst Du: Die Olympischen Spiele waren eigentlich schon immer politisch. Und zwar rein politisch. Sie waren im kalten Krieg sogar ein stückweit ein Mittel zur Ausseinandersetzung zwischen Ost und West. Auch A. Hitler hat aus politischem Kalkül die "Propaganda-Spiele" von Berlin veranstaltet. Einige erinnern sich vielleicht auch noch an die Spiele in Sarajevo oder in Seoul. Die Olympiade wurde schon zig Male "benutzt" um dem Austragungsland aus rein politischen Gründen ein gewisses Image zu verpassen. Wer behauptet die Spiele seien nicht politisch der ist entweder unwissend oder er lügt. Das IOC ist übrigens nicht unwissend.....:002: Man muss sich deswegen jetzt nicht grämen, sondern sich auch im Klaren sein, dass da natürlich auch gewisse Chancen bestehen, dass das positive Image den Austragungsort tatsächlich zu positivem Handeln anspornt. Deshalb zu deiner Frage: Das IOC unternimmt nichts und weiss auch warum. Lasst uns hoffen und wünschen dass durch die Olympiade in China viel gutes entsteht, was allen Chinesen und auch allen anderen Menschen nützen möge. Immerhin wollen sich die Chinesen mittlerweile tatsächlich mit Vertretern des Dalai Lama treffen und über mehr Freiheit - vor allem kulturelle und religiöse - verhandeln... Zitieren
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