Beat Achermann Geschrieben 21. März 2008 Geschrieben 21. März 2008 Hallo zusammen es stellt sich folgende Frage: "An aeroplane flies at an airspeed of 380 kt. It flies from A to B and back to A. Distance AB = 480 NM. When going from A to B, it experiences a headwind component = 60 kt. The wind remains constant. The duration of the flight will be:" So, ich habe nun gedacht, den Wind kannst du glatt vergessen, da beim Hinflug 60 kt Headwind und beim Rückflug 60 kt Tailwind. Das hebt sich ja glatt auf und man kann die Airspeed von 380 kt nehmen. Aber, das Ergebnis differiert um knapp 4 Minuten! Warum? Zur Erläuterung: Ganze Strecke hin und zurück mit Airspeed 380 kt: 60/380*960 = 151.578 Minuten = 2 Stunden 32 Minuten Aufgeteilt in Teilstrecken: A nach B = 60/320*480 = 90 Minuten B nach A = 60/440*480 = 65,45 Minuten macht dann Total ca. 2 Stunden 35 Minuten. Vielen Dank für eure Erklärungen.... grübel grübel..... Gruss und schöne Ostern Beat Zitieren
Thomas H. Geschrieben 21. März 2008 Geschrieben 21. März 2008 Das "Problem" ist eigentlich ein altes: Du bist einfach viel länger mit der langsameren Groundspeed unterwegs als mit der höheren - damit verringert sich die durchschnittliche Groundspeed und du hast länger. Im Extremfall, wo die Windgeschwindigkeit = Airspeed bist du theoretisch unendlich lange von A nach B unterwegs - da nützt es auch nichts, wenn du dann doppelt so schnell von B nach A kommen würdest (verglichen mit Windstille) ... Gruss Thomas Zitieren
Beat Achermann Geschrieben 21. März 2008 Autor Geschrieben 21. März 2008 Hallo Thomas, hey, genau.... Daran habe ich nicht gedacht. Aber deine anschauliche Erklärung hat mich überzeugt - vielen Dank. Gruss Beat Zitieren
tomc@ Geschrieben 23. März 2008 Geschrieben 23. März 2008 Hey Beat! Vielen Dank für die Fragestellung, die genau selbe Frage habe ich mir vorige Woche gestellt, als ich das selbe Beispiel in der CPL/IR-Theorie rechnete. Ich habe ebenfalls den Wind ignoriert, und verstand die Welt nicht mehr. Erst als ich ihn dann miteinberechnet habe, ist das richtige Ergebnis herausgekommen. Warum das so ist, bleibt für mich noch immer ein physikalisches Geheminis, aber durch Thomas' Erklärung weiß ich jetzt wenigstens warum es so sein "muss". :005: Vielen Dank dafür! mfg, alex p. Zitieren
Beat Achermann Geschrieben 23. März 2008 Autor Geschrieben 23. März 2008 Hallo Alex ...das selbe Beispiel in der CPL/IR-Theorie rechnete... Dann sind wir wohl Leidensgenossen! Es ist in der Tat verlockend, den Headwind und den Tailwind zu egalisieren... Aber Thomas' Erklärung scheint mir schon logisch. Gruss Beat Zitieren
tomc@ Geschrieben 24. März 2008 Geschrieben 24. März 2008 Hallo! Habe mich noch ein wenig mit diesem Paradoxon beschäftigt und bin dabei auf das Beispiel von "Achilles und die Schildkröte" gestossen. Vielleicht einfach einmal danach googeln, ist recht interessant und trotzdem für den Einzelnen unvorstellbar. Dass diese Materie praxisfremd ist (zu viele andere Faktoren), darüber braucht man denk ich nicht zu diskutieren. Anyway, spannende Sache! :008: mfg, alex p. @Beat: Viel Erfolg mit dem Lernen. Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.