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Oranger Tiefflieger


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Geschrieben

Gestern Nachmittag flog ein oranger King Air mehrmals gefährlich tief in der Zürich Flughafenumgebung rum. Einmal flog er sogar mit dem Fahrwerk nicht ausgefahren tief über die Piste 34 in Zürich.

 

Was war da los?

 

War das etwa ein Search and Rescue Flugzeug? Oder hatte dieses Flugzeug technische Probleme?

 

Weiss jemand mehr?

 

Gruss Dotty

Stefan Sonnenberg
Geschrieben

Hi,

 

das hört sich für mich nach einer ILS-Kalibrierung an.

War es vielleicht diese?

 

Stefan

Geschrieben

Hi Dotty, (Bitte mit Namen unterschreiben),

 

Das ist ein Messflugzeug welches das ILS System von Piste 28 ausmisst.

 

Wau, da war einer (noch) schneller ....

Geschrieben
...... mehrmals gefährlich tief ......

 

 

Wie kommst Du darauf, dass dies gefährlich war?

Geschrieben

Hab ihn auch gesehn, flog die ILS34 ab, mehrmals, evt bisschen tiefer als die airliner, gehört aber sicher zum messflug und somit sicher kein risiko!. dazu kommt das die flüge in der zeitung publizitert werden.

Geschrieben

So tief über die Piste mit dem Fahrwerk eingefahren schätze ich als relativ gefährlich ein. (der Flieger war etwa 5 Meter über der Piste!).

 

Zudem war er sicherlich nicht auf dem Glideslope sondern ziemlich unter dem Gleitweg. Kann so die ILS vermessen werden? Dies dauerte den ganzen Nachmittag kann das ein Messflug gewesen sein oder war dies doch ein Search and Rescue?

 

Ausserdem habe ich nichts in der Zeitung gelesen. In welcher Zeitung wurde dies abgedruckt?

Geschrieben

Das war ziemlich wahrscheinlich eine ILS-Kalibrierung bzw. ein Messflug. Ich sah sie in Klagenfurt auch schon und auf Nachfragen bei einem Bekannten, wurd es mir bestätigt.

 

Noch 'ne Frage: Wieso sollte es ein SAR-FLug sein?

Geschrieben

Hallo "Dotty"

 

Es stand im Tages Anzeiger dass Messflüge gemacht werden und wie Du sagst, 5 Meter über die Piste fliegen, warum soll das gefährlich sein ?

 

Gruss Willi

Geschrieben

Hallo "Dotty"

 

So tief über die Piste mit dem Fahrwerk eingefahren schätze ich als relativ gefährlich ein. (der Flieger war etwa 5 Meter über der Piste!).

 

Zudem war er sicherlich nicht auf dem Glideslope sondern ziemlich unter dem Gleitweg. Kann so die ILS vermessen werden? Dies dauerte den ganzen Nachmittag kann das ein Messflug gewesen sein oder war dies doch ein Search and Rescue?

 

1. Er wird wohl gewusst haben was er tut, ausserdem muessen wir jetzt hier nicht die Diskussion ueber low-flyby's etc. neu entfachen, weil diese schon im Cathay thread ausfuehrlichst duskutiert wurden.

 

2. Ob er unter oder ueber dem GS war kann man schlecht beurteilen, ausserdem; solange man nicht weiss, was fuer Faktoren da wirklich gemessen werden, kann man auch schlecht darueber aussagen. Es kann sehr wohl sein, dass fuer eine Messung unter dem GS geflogen werden muss, sollte das wirklich so gewesen sein.

 

3. Waere es SAR gewesen, dann waere er wohl kaum den ganzen Nachmittag approaches geflogen, sonst musst du mir erklaeren was das fuer SAR gewesen sein soll...

 

Um's auf den Punkt zu bringen: Es waren warscheinlich ganz normale Kalibrierungsfluege und nichts aufgeilendes wo wieder gleich die Presse eingeschaltet werden muss, damit auch ja alle wissen, was da wieder gefaehrliches passiert ist oder durchefuehrt wurde...

 

Danke!

Geschrieben

Hallo zusammen

100% Messflug, Die sind schon die ganze Woche dran. Die Flüge fanden hauptsächlich nach / oder um 24:00 statt. Wenn dies der Fall ist, nach Schliessung des Flughafens, so wird dies jeweils vorher in den Gemeindezeitungen etc. erwähnt. Man hört den Flieger aber kaum. Ich wohne direkt an der RWY 32 und konnte den Flieger wie gesagt schon die ganze Woche beobachten.

Geschrieben

hoffentlich fliegen die bei ILS-Kalibrierungen auch etwas tiefer an als üblich... woher soll man sonst wissen, dass bei einem echten, zu tiefen Anflug die ILS-Signale noch stark genug und dadurch zuverlässig sind?

 

Alex

Geschrieben

Hallo Freunde

 

Die Maschine macht zu 100% sporadisch vorgeschriebene Kalibrierungsflüge, ist auch in Altenrhein immer wieder mal der Fall!

Gefährlich sind diese Flüge aber mit Sicherheit nicht, die Flüge finden nach genauen Vorgaben und Sicherheitsbestimmungen statt.

 

Ein paar Interessante Hintergrundinfos dazu gibt es auf der Website von FCS Flight Calibration Services GmbH Da findet sich zB. auch eine grobe Erklärung für die Flüge:

 

Wozu Flugvermessung?

In der professionellen Luftfahrt liefern elektronische Navigationssysteme in allen Flugphasen die notwendigen Navigationsdaten. Hierbei gewinnen satellitengestützten Verfahren in der zivilen Luftfahrt zunehmend an Bedeutung; jedoch werden nach der aktuellen Planung der ICAO und EUROCONTROL die „klassischen“ bodengestützten Navigationssysteme noch viele Jahre im Einsatz bleiben.

 

Die Flugvermessung überprüft periodisch, ob sich bestimmte wichtige technische Parameter innerhalb genau definierter, in internationalen Richtlinien festgelegten Toleranzen befinden, und zwar dort, wo sie zum Einsatz kommen – in der Luft. Besonders anspruchsvoll und wichtig ist die Flugvermessung bei der Neuinstallation von Navigationsanlagen.

 

Und hier mal ein solcher Überflug aus der Sicht der Piste...

 

65.jpg

Aufgenommen wurde das Bild letzten Sommer auf dem Airport St. Gallen-Altenrhein während Kalibrierungsflügen des ILS der RWY 10.

 

Gruss aus der Ostschweiz,

 

Tino Dietsche

Geschrieben

Huhu,

 

der Job würde mir auch gefallen. Den ganzen Tag mit einer Super King Air herumheizen und garantiert immer Current, was die IFR Approaches betrifft... ;)

 

Gruß,

 

Markus

Geschrieben
Gestern Nachmittag flog ein oranger King Air mehrmals gefährlich tief in der Zürich Flughafenumgebung rum. Einmal flog er sogar mit dem Fahrwerk nicht ausgefahren tief über die Piste 34 in Zürich.

 

Was war da los

Messflüge im März 2008

 

In der Zeit vom Montag, 10. März 2008 bis Donnerstag, 20. März 2008, finden Messflüge für die Überprüfung der Navigationsanlagen am Flughafen Zürich statt. Die Flüge erfolgen mehrheitlich am Nachmittag. Wenn notwendig können die Messflüge bis spätestens um 2 Uhr nachts stattfinden.

 

Es werden die Instrumentenlandesysteme (ILS) der verschiedenen Pisten und das Drehfunkfeuer Kloten (VOR KLO) vermessen. Für die Überprüfung der Instrumentenlandesysteme, ILS, sind Anflüge seitlich, oberhalb und unterhalb des publizierten Flugweges erforderlich. Deshalb erfolgen die Messflüge teilweise abseits der gewohnten Anflugroute. Für eine Vermessung wird die entsprechende Piste mehrmals angeflogen. Die Signale der entsprechenden Sendeanlagen werden aufgezeichnet und ausgewertet. Für die Messflüge wird ein zweimotoriges Propellerflugzeug vom Typ Beechcraft King Air 350 eingesetzt. Die Maschine ist mit modernsten Navigationshilfsmitteln und einem hoch präzisen Flugvermessungsgerät ausgerüstet. Verantwortlich für die Planung und Durchführung der Flüge ist die Flugsicherungsfirma Skyguide.

(Medienmitteilung der Unique [Flughafen Zürich AG] vom 7. März 2008)

 

Martin

Geschrieben
So tief über die Piste mit dem Fahrwerk eingefahren schätze ich als relativ gefährlich ein. (der Flieger war etwa 5 Meter über der Piste!).

 

Zudem war er sicherlich nicht auf dem Glideslope sondern ziemlich unter dem Gleitweg. ?

 

....schon wieder einer: Angemeldet seit März 2008, unterschreibt nicht mit seinem Namen, hat keine Ahnung von der Fliegerei und beklagt sich indirekt über die zu tiefen Anflüge auf die Piste 34........ oder soll ich Südanflug sagen?

 

Es war ein Messflug und diese werden durchgeführt, dass jeden Morgen am 0600 Uhr sichere Südanflüge durchgeführt werden können! :009:

Geschrieben

Noch eine kleine Erklärung warum der Flieger auch mal unter dem Gleitweg und ganz bestimmt auch mal darüber geflogen ist:

 

So ein Glideslopesignal besteht aus einer Trägerfrequenz (vergleichbar mit dem Sender eines Radios) auf der 2 Sinustöne aufmoduliert sind: einer mit 90Hz und ein zweiter mit 150Hz (der Localizer hat noch einen dritten Ton mit 1020 Hz - der wird im Muster der Morsekennung an- und abgeschaltet, aber der fällt hier nicht ins Gewicht).

 

Nur dann, wenn beide Töne (90Hz und 150Hz) gleich "laut" sind ist man auf Kurs. Es ist klar, daß einer der Töne "lauter" werden muß, wenn man über oder unter dem Gleitweg fliegt. Und genau das muß überprüft werden: Wir der Ton lauter und ist es auch der richtige, der lauter wird. Also fliegt man während des flightcheck bewußt auch mal zu hoch und will auf der Anzeige sehen, daß man zu hoch ist. Ein normales ILS Anzeigegerät im Flieger zeigt die Tendenz an, aber man kann nur schätzen, wieviel man vom Kurs abweicht. Genaue Anzeige (etwa "Du bist auf 5° Anflugwinkel) kann man mit ILS aus Signaltechnischen Gründen nicht erreichen, wer sowas will müßte MLS (Mikrowellenlandesystem) wie in Heathrow verwenden.

Im Flugzeug für die Flugvermessung wird ein Gerät genutzt, das eine Anzeige in µA hat. Man interpretiert die 90Hz und die 150Hz Komponente als Wechselspannungen mit gleichem Massepotential. Ist einer der Töne lauter, wäre die entsprechende Spannung höher und es würde ein winziger Strom von der "lauteren" Spannung zur "leiseren" fließen, wenn man deren Phasepotentiale miteinander verbindet. Weicht man einen gewissen Betrag vom Kurs ab, muß ein Strom einer gewissen Mindeststärke fließen. Bildlich gesprochen etwa: Wenn ich soundsoviel vom Kurs abweiche muß der eine Ton mindestens soundsoviel lauter sein als der andere. Damit wird sichergestellt, daß man eine deutlich sichtbare Anzeige einer Abweichung im Flieger bekommt.

Geschrieben
....schon wieder einer: Angemeldet seit März 2008, unterschreibt nicht mit seinem Namen, hat keine Ahnung von der Fliegerei und beklagt sich indirekt über die zu tiefen Anflüge auf die Piste 34........ oder soll ich Südanflug sagen?

 

Es war ein Messflug und diese werden durchgeführt, dass jeden Morgen am 0600 Uhr sichere Südanflüge durchgeführt werden können! :009:

 

Fritz,

Da er sich erst im März angemeldet hat, kannst du sein Wissen gar nicht einschätzen. Finde ich irgendwie etwas grob von dir.

Geschrieben

Sag mal Dotty, wie stellst du dir eigentlich eine SAR Operation vor? Dass der Flieger immer wieder über die Piste fliegt? Was soll er denn da suchen? Also auf dem Flughafen selber sicher nicht... und in der Flughafenumgebung braucht man wohl eher auch nichts suchen, zumal da die Radarabdeckung ziemlich gross ist. Würde mich also schon sehr wundern.

 

Zum Rest brauche ich nicht mehr viel zu sagen, weil die anderen schon ziemlich ausführlich geantwortet haben. Über Dotty's Wissen möchte ich mir auch kein Urteil bilden... Schliesslich ist jeder von uns noch am lernen. Eines würde mich aber schon noch interessieren... Dotty: welche Zeitung liest du denn? Wundert mich schon, dass du als Aviatik-Fan nicht über die Vermessungsflüge Bescheid wusstest.

 

Grüessli

 

Mikey

Dominic Windisch
Geschrieben

Mikey; ich bin gemäss gewissen Zeitungen/Aussagen gewisser Zeitgenossen ein "möchtegern Luftheld mit absolut umweltschändigender, egoistischer Einstellung und ein potentieller Terrorist mit absolut unverhältnismässiger Schadenseinstellung Dritter gegenüber, die auf der Erde sind", sprich Privatpilot (genauer Segelflugpilot), und auch ich habe davon nichts gewusst - gewisse Dinge nimmt man einfach wahr in der Zeitung, gewisse nicht. Daher ist seine Nachfrage absolut berechtigt, wo dass denn stand.

 

Dotty (wie auch immer) - verstehe die teilweise nicht sehr freundlichen Antworten der Leute hier; Deine Frage enthielt die typischen Wörter mit "leicht" angreifendem Unterton wie "gefährlich" etc - Es macht nichts, sich hier als Aviatik-Neuling zu outen, im Gegenteil, die Leute helfen gerne in die Materie hinein!

 

Es ist halt einfach so, dass die "Aviatiker" in der Schweiz ob der ganzen Diskussionen "GEGEN" die Aviatik während den letzten 7-8 Jahren so ziemlich die Schnauze voll haben, immer als Buhmänner dazustehen, das BAZL führt gegen die eigenen Leute (!), d.h. Aviatiker eine "war of rules and regulations" dass selbst einem eingefleischten Aviatiker so ziemlich die Lust vergeht.

 

So gereizt werden gewisse Leute dann halt leicht schnell ungehalten und fühlen sich angegriffen.... Es wird erst dann wieder besser, wenn die Einschnitte an der Aviatik in der Schweiz spührbare wirtschaftliche Nachteile mit sich bringen wie Arbeitslosigkeit, Auswanderung/Abwanderung von Arbeitsplätzen, etc. dann wird sich vielleicht auch der eine oder andere in der Schweiz plötzlich der Frage gegenüber sehen: Etwas Lärm oder Arbeitslosigkeit?

Vorher wird sich nix bessern...

Geschrieben

Was ich mich schon gefragt habe, als ich diese Messflüge gesehen habe: wie referenziert das Flugzeug seine eigene absolute Position?

 

Um die Genauigkeit des ILS einschätzen zu können, muss das Flugzeug selber ja genau wissen, wo es sich befindet.

 

Wird da vom Boden mittels Laser trianguliert? Oder wie geht das technisch?

 

Gruss

Lorenz

Geschrieben
....schon wieder einer: Angemeldet seit März 2008, unterschreibt nicht mit seinem Namen, hat keine Ahnung von der Fliegerei und beklagt sich indirekt über die zu tiefen Anflüge auf die Piste 34........ oder soll ich Südanflug sagen?

:009:

 

Verstehe ich es richtig - du magst in diesem Forum nur jene, die EINE AHNUNG von der Fliegerei haben? Du hast wohl eine.

 

Das ist genau das, was an diesem Forum sehr schade ist. In jedem Thread kommt einer, der aus kleinem Grund zu motzen beginnt.

Wie wär's mit ein wenig mehr Sachlichkeit?

 

Peter :005:

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