Dollarsturz und Treibstoffpreis...

[Chrigu G.]

Der Konsument kennt das goldene Marketinggesetz ja zur Genüge: Wenn sich irgend ein Faktor vergrössert, der das Potential hat, den Preis zu steigern, wird er sofort eingesetzt.

 

Jetzt fand das Gegenteil statt. Der US$ war noch nie so billig. Wie sieht es nun aber auf dem Treibstoffmarkt aus???

 

a) Weiss jemand etwas dazu für die Flugtreibstoffe?

 

b) Weiss jemand etwas dazu für die Automobiltreibstoffe?

 

Ich fände, eine lautstarke Thematisierung dieser Unverhältnismässigkeit wäre für alle ergiebiger als jede noch so engagierte Diskussion über Krieg und Frieden, Welt oder Umwelt (letztere Wortkombination ist eigentlich noch überlegenswert, wie mir gerade scheint - ist ja aber schon wieder ein anderes Thema...)

 

Beste Grüsse

[Torsten Meier]

Kenn mich da nicht wirklich aus, aber ich denke die einfachste Formel ist

 

knapp = teuer (Öl)

 

und

 

reichlich = billig (Dollar).

 

;)

 

Mittlerweile kann man wohl sogar in USA mit Euro bezahlen beim Shoppen, kam die Woche in einer Reportage.

[Danny C172]

Nun, die eigentliche Frage ist doch, ob der tiefe Dollar den angestiegenen Rohöl-Preis kompensieren kann und ob letztlich sogar ein Plus übrig bleibt, welches dann auch an die Kunden weiter gegeben wird (oder eben nicht).

 

Gruss,

 

Daniel

[SwissMD-11]

bei 110 dollar pro Barrel ist ein plus eher unwarscheinlich, und wenn, denn bleibts eher sonstwo haengen, als beim endverbraucher...;)

 

 

Gruss

Andreas

[Wommiu]

Ich habe mir einmal die Entwicklung für Deutschland angesehen:

 

im März 2003 kostet eine Liter Benzin 1,05 EUR, heute 1,38 EUR. Ohne Mehrwertsteuer von 16 (2003) bzw, 19 Prozent sind das 0,905... (2003) und 1,168... EUR je Liter. Von diesen Beträgen muss die deutsche Mineralölsteuer von 0,6694 EUR je Liter abziehen, um die Einnahmen der Treibstoffanbieter zu erhalten. Diese Einnahmen je Liter Benzin sind von 2003 bis 2008 von 0,23577 EUR auf 0,49866..., d.h. um 111,5 Prozent, gestiegen.

 

Der Ölpreis lag vor 5 Jahren bei 35 USD je Barrel; gestern kostete ein Barrel Brent-Öl über 108 USD. In EUR lauten die Beträge 32,592 bzw. 69,185 je Barrel. Der Ölpreis ist also um 112,3 Prozent gestiegen.

 

Geht man von der Fiktion aus, dass die Verarbeitungs- und Transportkosten in den letzten 5 Jahren in Relation zum Ölpreis konstant geblieben sind, so haben die Treibstoffanbieter kein schlechtes Geschäft gemacht, denn ihre Erträge liegen dann auch entsprechend dem Ölpreis mehr als doppelt so hoch wie 2003.

 

Gruss

Wolfgang

[Träumer]

Das Oel ist nicht teuer, weil es knapp ist, sondern weil Spekulanten damit Geld verdienen wollen.

 

Die wollen auch noch Geld verdienen, egal ob ein US $ zwei € kostet oder gratis zu haben ist.

 

Blei z.B. wird erst seit ca.drei oder vier Jahren an der Börse gehandelt, seither hat sich der Preis vervielfacht, obwohl es immer noch genug Blei gibt.

 

Bernie

[Dani R.]

Preissteigerungen nun auch bei United (50$, ist ja fast nix mehr :rolleyes:), deren Konkurrenten erwägen auch Verteuerung der Tickets.

 

Quelle: Aero-News.net

[Oshkosh]

Hallo,

 

Durchschnittlicher Benzinabsatz in Deutschland im Jahr 1999 pro Tag, in Millionen Litern: 205

Durchschnittlicher Benzinabsatz in Deutschland im Jahr 2005 pro Tag, in Millionen Litern: 171

...

Benötigte Menge Wasser, um aus Nutzpflanzen einen Liter Biosprit zu gewinnen, in Litern: 4560

Durchschnittlicher Trinkwasserverbrauch im Jahr 2004 in Deutschland je Einwohner täglich, in Litern: 126

...

Ungefähre Reichweite des BMW Hydrogen 7 mit acht Kilogramm Flüssigwasserstoff, in Kilometern: 200

Durchschnittlicher Preis von Flüssigwasserstoff an deutschen Tankstellen laut dem größten Anbieter, in Euro pro Kilogramm: 13,42

...

Biosprit, den der Tüftler Joseph Longo aus neun Kilogramm Altreifen herstellen kann, in Litern: 14

Quelle: http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=2418&MenuID=130&MagID=91&sid=su217224651974814919&umenuid=1

 

Gruß,

 

Markus