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Was waren eure schlimmsten Flüge ? (Wenn hier so viele Umfragen gemacht werden ;-)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen ! Hier werden ja immer öffter Umfragen gemacht ... Da möchte ich es auch mal Probieren ?

 

Was war (en) euer (e) schlimmst (er) (en)

Flug (Flüge) ??

 

Mein bisslang schlimmstes Erlebnis über den Wolken war auf ein Delta Airlines Flug mit einer Boeing 757-200 von Miami nach Cincinnetti, wo wir in ein so heftiges Luftloch gekommen sind, dass wir in einen Strömungsabriss kamen.

Bei Ausfällen war das letzte, als ich von Frankfurt nach Berlin mit Lufthansa im A300

geflogen bin, und ab Erfurt (falls das jemand von den Nichtdeutschen nicht kennt, dass liegt auf halber Strecke Luftlinie zwischen Frankfurt und Berlin) im Cockpit saß, bis zur Landung, viel die linke High Pressure Valve aus.

Mein Vater hat mit Pan Am , A 3??, von FRA - BERLIN einen fast Triebwerks Brand, aber totaler linken Triebwerks Ausfall gehabt,

-> Notlandung in Frankfurt, zum Glück nichts passiert.

Meine Großeltern hatten auf den berühmten Flug der Lufthansa von Mallorca nach Frankfurt (ende 70'er) gebucht, nahmen jedoch eine Maschine später, ich weiß auch nicht warum. Wie dem auch sei, diese Lufthansa Boeing 737-200 war deswegen so berühmt, weil genau dieser Flug der war, der nach Mogadishu entführt wurde !!! eek.gif111bomb.gif

 

Berichtet doch auch mal was ihr so alles über den Wolken erlebt habt ...

 

MfG Michael F. EDDT

Geschrieben

Hey, mein schlimmster Flug fand im letzten Sommer ab Zürich statt; mit easyJet 737-300 gings nach Luton, England. Das Problem lag aber nicht an easyJet sondern an Zurich Air Control....: Wegen der Pistensperrung mussten wesentlich mehr Flieger von der selben Piste starten. So war einfach der Abstand zwischen dem vor uns gestarteten Jumbo und unserer 737 zu klein und wir gerieten in die Wirbel, die der Jumbo nachschleppte. Die Folge: der Galley-Wagen, den das Flight-Attendant den Gang entlang schieben wollte, machte wegen der Turbulenzen einen Luftsprung und knallte direkt neben unseren Sitzen wieder auf den Boden ! Neben dem Lärm, der Schreie der erschrockenen Passagiere und 'ein wenig Gerüttel' ist aber nichts passiert.

 

Sonst waren meine Flüge eigentlich recht erreignislos oder ich habe 'das Schlimmste' wohl verschlafen...

Geschrieben

Hallo Michael

 

Mein schlimmster Flug war vor etwa fünf Jahren, als wir mit einer Chartermaschine B757 der Venus Airlines (gibt es inzwischen nicht mehr) von Kos nach Zürich geflogen sind. Der Flieger wurde überbucht und die überzähligen Passagiere wurden an allen möglichen Orten untergebracht (Cockpit, Gang, Flight-Attendant-Sitze bei den Notausgängen). Während dem Rückflug kam dann das Flugzeug noch in Turbulenzen, welche vor allem den Passagieren ohne Sitzplatz nicht sonderlich gefallen haben. Das ganze war jedenfalls mehr als kriminell, ein solcher Flieger überhaupt in die Luft zu lassen!

 

Gruss

Markus

Markus Burkhard
Geschrieben

Hallo zusammen,

 

Diejenigen die meine Aufzählung der Flüge in einer anderen Umfrage gesehen haben, wissen ja dass es schon einige waren. Das komische an all dem:

Bei keinem einzigen davon ist je etwas schlimmes passiert! Nicht mal ein Go Arround, einfach gar nichts!

Deshalb sind die schlimmsten Dinge die ich erlebt habe eingentlich sehr sehr harmlos:

 

1. Beim TO auf der RWY 28 mit einer SR A330-200 nach Porto löste sich bei der Beschleunigung irgendeine Schublade oder ähnliches, so rollten an mir Champagner-Fläschchen vorbei, zügig Richtung Economy Class, ich denke die hatten Freude daran smile.gif

 

2. Eine Erdnuss-Sauce in einer Mahlzeit eines Delta Airlines Fluges... (Boeing 767-300)

 

3. Starke Turbulenzen am Rande eines Jetstreams, da konnte auch der Autopilot das Flugzeug (MD-11) nicht mehr gerade halten...

 

4. Ein etwas randalierender Passagier an Bord einer AA DC-10 (er war sofort ganz still als der Captain ihm sagte, er würde am Zielflughafen verhaftet wenn er sich nicht ruhig verhalte)

 

5. Windshear kurz vor dem Touch Down in Miami (mit SR MD-11)

 

Ihr seht also, alles ganz harmlos bis vielleicht auf Nummer 2.

Schlimmeres habe ich wirklich noch nie erlebt.

 

Gruss Markus

 

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www.airliners.ch - Die grösste schweizer Website über Verkehrsflugzeuge

Geschrieben

Hallo,

 

würde man mich und die anderen aus der Sektion reales Logbook für eine Statistik zum Thema dieses Unterforums befragen, ich glaube die Statistik würde der Luftfahrt 110 % Systemsicherheit ausweisen.

 

Also Luftlöcher und Stalls ?!? Wie das so funktioniert ? Und vorallem was da passiert !?!

Geschrieben

Naja, Markus, das ist wirklich schlimm mit der Erdnuss-Sauce, das hätte mir auch den Rest gegeben... biggrin.gif

 

 

Mein schlimmster Flug war der, mit der Thai 747-200 von Zürich nach Bangkok.

Über Indien fing es plötzlich an zuzuziehen. Es wurde immer grauer und grauer. Dann kam das "Ping" der Seatbeltszeichen mit der Durchsage ans Personal, sofort alles zusammenzuräumen und Platz zu nehmen!! Zwei Minuten später gings dann los. Es ist schwierig, das in Worte zu fassen was da abging. Der Flieger sackte mehmals hintereinander wirklich sehr tief ab, so, dass man jeweils richtig aus dem Sitz gehoben wurde (gut gibt's Seatbelts!!!), dann wurde man wieder aufgefangen und dann gings grade nochmals bergab und so weiter, und das eine geschlagene halbe Stunde lang. Dabei wurde unser Flieger auch ziemlich stark seitlich durchgeschüttelt.

Ausserdem war es dann so grau, dass man kaum mehr die Flügelspitzen sah!!

Es war echt der Horror!!! Und wenn's noch länger gedauert hätte, dann wäre vielleicht das passiert: puke.gif

Bei vielen anderen war's jedenfalls so, was das zurückhalten auch nicht einfacher machte wink.gif

 

Nach dieser halben Stunde war's wie auf Knopfdruck vorbei, ruhig wie ein Brett, auch das grau war weg, alles wieder klar...

 

Leider weiss ich bis heute nicht, durch was wir da geflogen sind! Wenn's ein Gewitterherd war, hätte man den doch sicher gesehen und umflogen, Blitze habe ich nämlich nie gesehen!

 

Würde mich freuen, wenn da jemand eine Erklärung hätte...

 

Gruss

Mike

Geschrieben

Ich hatte noch nie einen schlimmen Flug, ausser einmal, auf einem der ersten Flüge des Swissair A320 mussten wir auf dem RWY in Frankfurt aussteigen weil es Rauch im Cockpit ghebt hätte (Fehlalarm). Feuerwehr war auch da....

Ich kam gerade todmüde aus Frankfurt und musste dann mit einer Saab 340 der Crossair nach Basel fliegen und dann Taxi nach Zürich...uff!

Geschrieben

Ich hab auch noch nie was schlimmes erlebt.

(im sinne von Absturz oder so)

"Besonderheiten" der nicht so erfreulichen Art:

 

Engine failure in einer 737 in jackson Hole, anschl. 7 hr delay.

 

Medizin. Notfall in einer SR-MD11 (ORD)

 

Top Erlebnis in neg. Hinsicht:

Auf einem Flug von Phoenix nach San Francisco löste sich bei einer Turbulenz in einer America West Maschine ein grosses Teil der Innenverkleidung (ca. 1 m2 grosses Kunststoff teil), und fiel genau auf mich drauf. Hatte das blöde Ding dann am Schoss. Ich versuchte es dann notdürftig wieder zu aplizieren, es blieb dann auch mit der Unterseite hängen, und wabbelte dann den rest des Fluges vor meiner nase hin und her.

Ich fand es eigtl. komisch, dem Purser war´s sehr peinlich. Insgesamt war die Boeing auf dem Flug sehr "abgewohnt", um das wenigste zu sagen.

 

Möchte aber sagen, dass ich eigtl. im Grunde nur positives erlebt habe ansonsten.

 

By the way:

Was habt ihr gegen Erdnuss Sauce?

Geschrieben

hallo Ihr lieben,

 

ist sehr interessant zu lesen, was die Passagiere so alles erleben. Manche Dinge kann ich nicht zuordnen. Luftlöcher kenne ich z.B. nicht. Oder, wie erkennt jemand in der Cabine, dass sich ein Fluggerät im Stall befindet?

 

Zum Glück bekommen sie es dagegen nicht mit, was zusätzlich so alles "in die Hose" geht, ausfällt und/oder von der Flight Crew hingepfriemelt werden muss . Da reicht das Spektrum von Flügen außerhalb ETOP´s, unterschreiten der Staffelungen, hoffnungsloses Schweigen im Funk (east asia und african routes...), völlig danebenliegende Wetterprognosen mit all ihren Konsequenzen, Systemausfälle der üblen Sorte, short of fuel,

 

oder die winzigen Nuancen nebenbei, nämlich Ausfall des FMC (tot, trotz mehrfachem reset), geschlossene Airports mit gigantischen Alternates und erhebliche (!) Überschreitung max. zulässiger Flugdienstzeiten, Massenschlägerei an Bord mit notwendiger "Not" Landung in Karatchi (wo man live erleben kann, wie schnell sich ein Polizistenarm mit Gummiknüppel dran schlagend bewegen kann...), Bremsungen bei völlig überfluteten Pisten, die erst im Overrun enden, cash Zahlungen für Treibstoff infolge Ausweichairport, bei dem die EDV tot ist, endlose Holdings, weil vom Destination eine Revolution gemeldet wird (Male/Bangkok..), plötzliches ATC Vectoring infolge eines Kriegsausbruchs mit gigantischen Umwegen (Golfkrieg) oder ganz "schlimm": keinen Kaffee mehr, weil alle Circuitbreaker zur Galley herausgenommen werden mußten.....

 

Aber, aus Pietät berichte ich darüber besser nicht. Wer weiß, welche Sensationsredakteure hier klammheimlich mitlesen...

 

Gruß PG

Wilko Wiedemann
Geschrieben

Hallo

 

Ich hatte noch nie was wirklich schlimmes. Mein "schlimmstes" Erlebnis war, als ich im LX-Jumbolino von Frankfurt nach hause flog. Ich fragte nach dem Jumpseat. Nach ner Weile kam die F/A zurück und sagte, es täte ihr leid, aber dem Captain sei lieber, ich würde hinten bleiben. Dann nahm sie mich in die Galley und sagte mir, der Flieger hätte ein technisches Problem. Naja, mich beunruhigte das nicht weiter. Nach der Landung, als ich aussteigen wollte, nahm mich der Captain beiseite und sagte mir das es im Leid täte das es nicht mit dem Jump geklappt hatte. Das Problem war ein Autopilot disconnect, d.h eine selbstabschaltung. So mussten die Piloten mal wieder "arbeiten" und die ganze Strecke von Hand fliegen. Back to the roots, sag ich da nur. Die Passagiere wussten von nichts und genossen den Flug, wie ich auch.

 

MfG

 

Wilko

Geschrieben

Also zu dem Thema hab ich neulich nochwas interessantes gehört :

 

In Russland (ehem. Sowiet also auch Tadschikistan und Georgien und so ...)

da gibt es noch Airlines (aus alten Aeroflot beständen) , da sind die jüngsten Flieger so alt, wie die Panzer der Deutschen Armee in Mazedonien, sprich ca. 20 Jahre !! Wenn die mal ein Problem am Flieger haben, zum Beispiel dass irgendwas kaputt ist, und dringend ersetzt werden muss,

dann werden kurzerhand Teile aus Ausgemusterten Maschinen eingebaut, ohne zu wissen, ob sie funktionieren !!! Verrückt oder ? Und, die Piloten halten aus Stressgründen die solche brutalen Ausfälle mit sich ziehen keinen Flug ohne Wodka aushalten !!! puke.gif

Ich weiss jetzt sicher :

 

Ich setze mich niemals in eine Maschine aus der ehemaligen Sowietunion, rolleyes.gif denn nach reichlicher überlegung muss das nicht sein !

 

MfG Michael F. EDDT

Geschrieben

Hallo Michael,

 

ein Bekannter von mir hat mal eine Tourt quer durch Russland gemacht. Er berichtet davon, dass dort das Flugzeug gerne genutzt wird um nicht nur menschliche Paxe zu transportieren, sondern vielmehr auch Hühner, Schweine , Ziegen etc. Die Hälfte der Sitze seien ausgebaut und die Tiere dann angebunden worden..bis auf die Hühner, die liefen frei herum oder waren in Käfigen biggrin.gif

 

Inwieweit mein Bekannter da nun übertrieben hat weiß ich nicht, aber der Triertransport in Pax-Maschinen ist dort schon üblich.

 

BTW: Die Maschinen der Air Moldova (Moldawien) sind recht gut und der Service wohl auch. Eine Nachbarin fliegt immer mit denen und kommt auch immer heil an. Einmal nahm sie die LH...und prompt mussten sie in Stuttgart landen wegen eines brennenden Triebwerks. Ja so ist das smile.gif

 

Gruß

Thomas

Geschrieben

Hmmm, Hmmm, Hmmm,

 

ich finde es immer wieder erstaunlich auf welcher Wissensbasis solch fundamentale Statements wie das von Michael zuvor zustande kommen.

 

Das soll jetzt nicht persönlich sein, aber Argumentationen in der Luftfahrt die mit "ich habe da gehört das...", oder auch immer wieder beliebt "ich habe da einen Bekannten, der kennt jemanden der ist Cheftestpilot bei ..." anfangen verheissen meist nichts Gutes. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, und wie ich Michaels Postings bislang kenne trifft das im konkreten Fall zu.

 

Ich war vor 5 Wochen für 5 Tage in Moskau, und habe die Wartungsumstände der 3 Aeroflot Tripple-Sevens kennengelernt. Die Wartung ist im übrigen ausgezeichnet - nicht zuletzt weil eine große deutsche Airline mit Homebase in EDDF dafür mit einem 7 köpfigen Technikerteam verantwortlich zeichnet.

 

Bei der Gelegenheit habe ich natürlich auch die russische Wartung kennengelernt, russische Piloten und was sonst so in Sheremetjovo rumrennt. Tatsache ist das die Piloten fliegen können wie die Teufel (Sehr sehr großes Lob), nachteilig ist natürlich die Wartungssituation und die Flickschusterei die an manchen Typen betrieben wird. Allerdings ist der Eindruck von Ungeprüft, völlig ausser Kontrolle total daneben. Sicher, westliche Maßstäbe sind hier nicht anzusetzen - aber sind wir doch mal ehrlich: Auch im "Westen" wuird nur mit Wasser gekocht... oft wird es eben so schriftlich niedergelegt wie es verlangt wird, was in der Realität passiert ist oft etwas anderes.

 

Aber auch hier wird sich im Zuge der neuen Qualitätssicherungsverfahren durch JAR einiges ändern, und sicher nicht nur zum Guten. Das Übertragen von "Prüfer"erlaubnissen auf den einzelnen Techniker hat sicher den Vorteil das man schneller wieder aus der Halle ist - ABER: Die bislang bestehende Immunität der Prüfer auch als Angestellter gg. dem Konzern wirft ein völlig neues Problemfeld auf.

 

Gruss.

 

[Alkohol habe ich vergessen: Die Suchtbeauftragten der deutschen Airlines haben erwiesener Maßen sehr viel zu tun, und eine Alkholkontrolle bei sämtlichen in Frankfurt startenden Flugzeugen möchte ich weder machen - noch das Ergebnis sehen]

 

[Dieser Beitrag wurde von petersutch am 29. Juni 2001 editiert.]

Geschrieben

Hallo, ihr Wissensdurstige!

 

Also ich habe da 'mal von einem gehört, der war nämlich... - echt, ist wirklich wahr - ...Passagier einer B767-300 der Sobelair, die da die Strecke Banjul-Dakar-Brüssel flog.

 

Da waren auch einige Schweizer an Bord der stark runtergekühlten Maschine (ich schätze mal, dass die Temperatur so um die 17.35°C lag). Und ebendiese Schweizer hatten den lieben langen Tag sehr, sehr heiss, namen Malariaprophylaxe ein und bekamen erst nach 3h etwas zu essen. Dann war da noch eine Frau, hätte glatt meine Mutter sein können. Diese Frau hat die vorhin geschilderten Umstände nicht vertragen und wurde ohnmächtig. Worauf die Filmvorführung unterbrochen, im ganzen Flugzeug Festbeleuchung gemacht und per Lautsprecheransage nach Ärzten gefragt wurde. Es tauchten gleich 3 Ärzte auf, welche dann mit der ziemlich dürftigen Notausrüstung feststellen konnten, dass keine Notlandung nötig sei (BTW: Wo hätte man eigentlich mitten über Mauretanien notlanden sollen ?!!??) uswusf.

 

Schliesslich konnte dank Kooperation der Flugsicherung eine kürzere Route geflogen werden und wir kamen mehr als eine halbe Stunde früher als geplant in EBBR eingeschwebt, wo dann diese Frau vom Krankenwagen abgeholt wurde.

 

So, das dürfte reichen... ein etwas blumiger Beschrieb einer nicht sehr angenehmen Situation.

 

Gruss Hannes

Geschrieben

Hallo zusammen!

 

Hier kann man wirklich interessante Sachen lesen, allerdings finde ich einige Beiträge daneben. Wie will man denn beurteilen, ob eine Maschine gut gewartet ist oder nicht?

z.B.: Nur weil am Flugzeug aussen ein wenig Öl dranklebt ist das keine schlecht Wartung. Wenn ein Mechaniker aus Versehen ein wenig zuviel Öl im Triebwerk nachfüllt, dann kommt es beim Überlauf wieder raus, sobald der Flieger unterwegs ist. Na und?

 

Und meiner Meinung nach sind Tupolevs und Antonovs in manchen Lebenslagen die besseren Flugzeuge! Stell mal einen tollen Airbus im Winter nach Sibirien und versuch zu fliegen. Geht nicht - zu kalt! Da bringt einem die ganze dumme high-tech nix. Eine Tupolev fliegt da ohne Probleme.

Mein Embryolino ist ab -40 Grad Celsius nicht mehr einsatzfähig. Ok, es kommt nie vor, dass wir an solche Orte fliegen, aber ich habe trotzdem Respekt vor den russischen Flugzeugen und denen, die sie für einen Hungerlohn bedienen!!! Reparier mal einen Airbus auf die schnelle! Bei einer Tupolev nimmst Du einfach ein Stück Metall und biegst es zurecht - dann passts! (ok, das war jetzt ein wenig übertrieben, aber so sieht die Realität im Extremfall aus).

 

Das ist auch der Grund, warum die Maschinen von dort locker 40 Jahre aushalten. Die modernen Flugzeuge sind alle low-cost, nach 20 Jahren sind die Schrott(was für eine Resourcenverschwendung).

 

Und zu den Schäden an Flugzeugen: Ich wette, dass jeder von Euch schon in einem Flugzeug gesessen hat, bei dem was nicht in Ordnung war. Das ist die normalste Sache der Welt. Dann geht halt mal die APU nicht oder ein AirConditioningPack hat ne Macke und wurde abgestellt. Das ist alles zulässig innerhalb eines gewissen Zeitrahmens und auch nicht gefährlich. Es gibt dafür genaue Vorschriften wie man sowas behandelt - ist also nicht unsafe.

 

Luftlöcher: Gibt es nicht! Der Ausdruck "Luftloch" würde ja bedeuten, dass irgendwo in der Atmosphäre ein luftleerer Raum ist. Das ist natürlich Quatsch, unmöglich. Was man da als "Luftloch" empfindet ist nichts als Turbulenz hervorgerufen durch vertikale und/oder horizontale Luftbewegungen, durch die das Flugzeug durchfliegt. Starke Turbulenzen hat es oft am Rand von Jetstreams, weil dort der Wind rapide und innerhalb von geringen Distanzen ab-/zunimmt. Das wackelt halt. Man gewöhnt sich dran...

 

 

Ach ja, was war denn nun meine schlimmste Situation?

Vor 2 Wochen war das Crewmeal etwas zu lange im Ofen --> dunkelbraun bis schwarz :-(

 

 

 

------------------

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

 

Cheers, Fox

Geschrieben

"Stell mal einen tollen Airbus im Winter nach Sibirien und versuch zu fliegen. Geht nicht - zu kalt! Da bringt einem die ganze dumme high-tech nix. Eine Tupolev fliegt da ohne Probleme..."

 

Beide Flugzeuge haben die selben Probleme, und beide haben Lösungen dafür.

Selbstverständlich gab und gibt es Flugzeuge auch von Airbus Industries (A310, A320, A340, A330....) die auch in extrem kalten Gegenden operieren (Luft temperaturenam airport v. -40° bei 50km/h wind).

 

Ob bei Wardair, Diamond Sakha, Air Canada oder Aeroflot etc.

http://www1.airbus.com/pdfs/customer/fast20/p16to23.pdf

 

Natürlich gibt es Witterungsbedingungen bei denen wirklich nix mehr geht. Aber dann geht vernünftigerweise mit keinem Flugzeug mehr was, eagl wer´s hergestellt hat.

Sicher es gibt spezielle operationen der militärs, aber die haben mit normaler Luftfahrt nic zu tun (ob jetzt US Maschinen am Südpol auf Blue Ice landen oder eine Antonow in Sibirien...).

 

"Das ist auch der Grund, warum die Maschinen von dort locker 40 Jahre aushalten. Die modernen Flugzeuge sind alle low-cost, nach 20 Jahren sind die Schrott(was für eine Resourcenverschwendung)."

 

Also dass moderne westliche Flugzeuge nach 20 jahren Einsatz Schrott sind ist ein vollkommener Unsinn, und ich hätt´ mir so eine Aussage gerade von einem Piloten nicht erwartet.

Egal ob westliches oder Russisches Muster, beide brauchen Wartung um Funktionsfähig zu bleiben. Sowjetische muster unterscheiden sich in dieser Hinsicht nicht, wozu auch.

Moderne Technologie senken die Lebenserwartung nicht. Gerade moderne Werkstoffe (Kohlefaserverbundwerkstoffe, spezielle metallegierungen etc.) sind weniger anfällig für ermüdungsbrüche.

Es ist ein Kohlefaserverbundwerkstoff vom Prinzip her einfach weniger anfällig auf ermüdungsschäden durch wechselnde Lasten/Spannungen als z.b. Aluminium.

 

 

Geschrieben

Also für jeden ist es wohl etwas anderes: Der eine findet das schlimm, was wein anderer noch als völlig normal betrachtet.

 

Nun hier mein "schlimmster Flug":

 

Der Charter-Flug (Pauschalreise) in die Türkei sollte damals mit Air Alfa stattfinden. Am Flughafen (MUC) erfuhren wir dann, daß wir uns bitte zum Schalter von Pegasus Airlines begeben sollten, da der Reiseveranstalter (sehr!) kurzfristig den Carrier gewechselt hätte.

Schön und gut - der Hinflug war sehr angenehm, die Cabin-Crew freundlich und zu Späßen aufgelegt. Da wir in der 1. Reihe saßen und die Cockpit-Tür offen stand, konnte ich sehr schön Start und Landung beobachten.

 

Was war jetzt schlimm? Bisher nix - das kommt noch: RÜCKFLUG

Eigentlich hätte der nun mit Pegasus stattfinden sollen - aber nein. Der Carrier wurde (innerhalb einer Woche) schonwieder gewechselt - diesmal sollte es dann mit (und jetzt hoffe ich, daß ich die Airline noch richtig schreiben kann) "Khibris Turkish Airlines" von Antalya nach München gehen.

Auf dem Rollfeld stehend sah ich nun diesen "zerrupften" Vogel eek.gif

Eine B727 mit Reifen am Fahrwerk, bei denen statt einem Profil schon das Gewebe sichtbar war.

Sitzplatz war über der rechten Tragfläche direkt am Notausgang. Auf dem Schildchen der Notaustiegs-Luke stand folgender Satz "It is normal to see exhaust-fire if you look out of this window". Die anderen Luken waren aber auf Türkisch beschriftet. Wir rekapitulieren kurz: Die B727 hat KEINE Triebwerke unter den Tragflächen - wieso sollte man dann "exhaust-fire" sehen können?

War diese Tür aus einer B737 ausgebaut und in unseren Vogel eingebaut worden? Hmmmm...

Abgesehen davon, daß in der Bordtoilette im Heck das Waschbecken voll Wasser war und eine Seife darin rumschwamm, eine Sitzreihe nicht beutzbar war, weil sie aus der Bodenverankerung gerissen war, war ja noch alles im Grünen Bereich.

 

Start lief so ab, daß der Pilot ZUERST Vollgas gab, und DANN auf die Startbahn einbog (Quietschende Reifen selbstverständlich).

 

Unterwegs hatten wir ein paar heftige Turbulenzen, die einem wie 2 sekunden freier Fall vorkamen und einige weibliche Passagiere zu kreischen anfingen. Ich war kurz vorm puke.gif

Gut dafür kann weder die Airline noch der Pilot was...

 

Anflug auf München: Mieserables Wetter -> sehr unruhig. Mitten im Final-Approach ca. 1 Minute vor dem Touch-Down ging erstmal die Cockpit-Tür auf und ein Herr mit drei Streifen am Ärmel verzog sich gemütlich auf die Toilette. Nicht unbedingt ein Weg, die Passagiere zu beruhigen mad.gif

 

Nun soweit ich weiß hat München runways mit 4 Km Länge. Wieso der Pilot dann die Maschine dann aber mit vollen Reversern und heftigem Bremsen so stark verlangsamt hat sodaß ich wirklich heftig im Gurt hing, ist mir ein Rätsel. Er war jedenfalls so gut, daß er gleich den ersten Exit nehmen konnte.

 

Ich wollte es schon dem Papst gleichtun und den Boden küssen, als ich endlich wieder Münchner Boden unter den Füßen spürte...

 

Bis auf dieses Erlebnis waren alle meine Flüge bisher sehr angenehm.

 

Zum Schluß noch folgender Witz von einem Freund von mir, der als Ramp-Agent in MUC arbeitet (bitte nicht böse sein):

Frage: "Was trennt drei Schlampen von zwei Alkoholikern?"

Antwort: "Die Cockpit-Tür!"

 

p.s: Ich liebe die Fliegerei und bewundere alle, die in diesem Umfeld arbeiten dürfen oder müssen.

 

[Dieser Beitrag wurde von pitcher01 am 01. Juli 2001 editiert.]

Geschrieben

Hallo Leute,

 

wenn ich das hier so lese, dann habe ich bisher viel Glück gehabt, also kann ich nur eine lächerliche Kleinigkeit beisteuern.

 

Es war ungefähr vor 10 Jahren auf einen Flug mit Swissair von Zürich nach Atlanta, ich glaube mit einer DC 10. Kurz vor dem amerikanischen Kontinent guckte ich mal ziemlich schläfrig auf die rechte Tragfläche und traute meinen Augen nicht. Dort war ein quadratische Loch, ca. 70 cm x 70 cm groß! Wird wohl eine Belüftung sein, dachte ich zuerst, aber eine Belüftung an einer Stelle der Tragfläche, wo die Segelflieger jede tote Mücke wegpolieren? Kann nicht sein, da ist durch den Unterdruck eine nicht ordentlich verriegelte Inspektionsklappe weggeflogen, war der nächste Gedanke.

 

Also bat ich eine Stewardess, doch mal vorne Bescheid zu geben. Nach einer Weile kam der Co. lässig angeschlendert, warf einen kurzen Blick auf den Defekt und verschwand wortlos wieder.

 

Die Sache war wohl nicht weiter gefährlich, so dass ich in Ruhe über die Frage nachdenken konnte, ob die wohl das Loch in Atlanta zu machen oder so zurück fliegen werden. Zu einem Ergebnis bin ich dabei aber nicht gekommen.

 

Gruß!

 

Hans

 

Geschrieben

Hi

mir selber ist zum Glück noch nie etwas schlimmes passiert. Aber mein Vater kann da einiges erzählen.

Von unzähligen Go Arounds beim Anflug auf London City, oder bei einer Landung in London City, die wegen Wind seitlich verschoben angeflogen wurde, und beim Touch Down alle Gepächfächer aufgesprungen sind.

Aber das beste, der Jumbolino der Crossair schon zum Start bereit, wer den City kennt der weiss, das er extrem kurz ist und das der Pilot beim Start zuerst Vollschub gibt aber gleichzeitig noch bremst. Danm kurz vor dem das der Pilot die Bremse lösen wollte, BOOM ein Triebwerk explodiert.

Grüesse DAniel

Geschrieben

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brühwi:

Hi mir selber ist zum Glück noch nie etwas schlimmes passiert

 

Alle

Und trotzdem wird emsig geflogen, so schlimm kann es ja dann gar nicht sein.

Ich habe vor allem vom Service her gewisse Vorbehalte anzubringen, aber dank Benutzung von soliden Airlines nichts zu erzählen, das mir als Passagier "unsicher" oder gefährlich vorkam.

Punkto Service war ich am wenigsten zufrieden mit der Air Canada im B-747-200 Mixed, wo ein Teil der Sitze so kurzen Abstand hatten, dass ich unter Protest einen besseren Platz verlangte und auch bekam.

Ich fand, den 8-stündigen Flug wolle ich nicht bewegungslos wie ein Batteriehuhn verbringen.

Interessant wären Berichte über die schönsten Flüge.

Peter

 

Geschrieben

Hi Stefan,

 

ok, meine Message kam nicht ganz rüber wie ich das beabsichtigt hatte. Ich habe es etwas überspitzt dargestellt, aber Fakt ist nunmal, dass diese modernen Plastikkisten einfach weniger solide sind als die alten, dafür schweren, Schiffe. Unsere Embraers fangen allmählich an "zu klappern" und sind erst ein Jahr alt. Von Airbus mit ihrer tollen Cockpitphilosophie ("Der Pilot macht alles falsch") gar nicht zu reden.

Sicher: Boeing ist auch nicht viel besser, aber deren Fly-by-Wire gibt uns Piloten volle Kontrolle und wird nicht durch eine Envelope eingeschränkt. Es gab ja in letzter Zeit genug Zwischenfälle mit Eierbussen, wo der Pilot mehr Pitch geben wollte, aber der Computer was dagegen hatte --> Tailstrike!

 

Und da wäre noch der Fall, wo in einem A320 ein Bauteil falsch angeschlossen wurde und der LeftPilot statt dem rechtem Querruder das linke Ruder aktivierte! Also, mal ehrlich, man sollte so wichtige Teil nur in so einer Form bauen, dass man sie eindeutig einbauen kann.

 

Wo Menschen sind, werden Fehler gemacht...

 

 

 

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Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

 

Cheers, Fox

Geschrieben

Hallo Männer,

 

also, ich stimme dem Kollegen von Embraer zu - ältere Flugzeuge sind einfach viel solider (denkt mal an die 707-Panzerzelle), und vorallem technisch wesentlich durchschaubarer als ein modernes Fly-by-Wire Fluggerät. Damit auch leichter zu warten und damit wären wir schon beim nächsten Thema:

 

Die SIDESTICK-Nummer am A320 in Frankfurt...

 

Also, was man so lesen konnte über den Ablauf des Incidents ist wohl vollkommen korrekt - der Grund warum der Flieger nicht so flog wie man das von ihm erwarten darf ist aber möglicherweise noch ein ganz anderer als der vorläufig publizierte. Es bleibt abzuwarten, was sich in der Zukunft diesbezüglich tut.

 

Fest steht jedenfalls meines Wissens nach das der fragliche A320 eine umfangreiche Wartungs/Servicekladde (Fehlerliste) in seiner Historie stehen hat, und unmittelbar vor dem Zwischenfall in Frankfurt an einer sog. Non-Maintenance Station einen total Ausfall hatte.

 

Also, nicht immer gleich auf die Technik schimpfen...

 

Gruß, JR

Geschrieben

Hallo Peter,

 

ach, es gab neue Entwicklungen im Fall des A320 von Meiers? Dass es ein Flugzeug in der Flotte hat, das immer ein wenig rummuckt, kennen wir ja.

Aber das mit den Flight Controls finde ich schon den Oberhammer. Man stelle sich mal vor, das hätte einen Unfall verursacht - dann hätten sie alle geschrien!

Die viel wichtigere Frage ist nun: Wurde Abhilfe geschaffen und das Bauteil so modifiziert, dass man es nicht mehr falsch anschliessen kann?

Einen ähnlichen Fall gab es auch mal auf einer B747. Hatte zwar nichts mit den Flight Controls zu tun - da ging es um das AHARS (das den Piloten die Daten für den künstlichen Horizont, Heading, Drehrate usw. liefert). Der Techniker hatte, warum auch immer, das Teil im Cockpit beim Käptn um 180 Grad verdreht eingebaut, worauf die darauf angebrachten Kreisel auch ein um 180 Grad versetztes Signal lieferten. Beim Takeoff hat der Käptn gedacht er steigt zu steil und hat die Maschine wieder runtergedrückt. Obwohl Copilot und Flight Engineer ihn davon abhalten wollten(weil sie halt die beiden anderen Horizonte beobachteten) war der Absturz tragischerweise nicht zu verhindern. Und schon hatte Korean Cargo wieder ein Flugzeug weniger in der Flotte.

 

Es stellte sich dann heraus, dass man die AHARS-Plattform in allen möglichen Winkeln einbauen kann, nur nicht in genau der Position wie es von dem Techniker installiert wurde. Da fragt man sich: War das nicht genau angeschrieben? Hat der Techniker das nicht gewusst?

 

 

 

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Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

 

Cheers, Fox

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

da sind die Konstrukteure oft zu wenig problembewußt oder einfach zu bequem.

 

Während sie den Flugzeugführern so ziemlich jeden dummen Fehler zutrauen und recht wirkungsvolle Maßnahmen dagegen vorsehen, sehen sie die Leute aus ihrer eigenen Gilde wohl etwas anders. Eigentlich sollten die Dinge so konstruiert sein, dass man sie entweder nur richtig einbauen kann oder gar nicht, denn wenn ein Fehler möglich ist, wird er auch irgendwann mal geschehen, und sei er noch so dämlich. Das gilt natürlich auch für Steckverbindungen, Kraftstoffpumpen usw. Da hilft oft einfach schon ein Stift und 'ne Bohrung. Einbaupfeile oder sowas, das ist zu wenig.

 

Wünsche stets einen ruhigen Flug mit dem Glauben an einer bestmöglichen Sicherheit.

 

Hans

 

[Dieser Beitrag wurde von Hans Tobolla am 03. Juli 2001 editiert.]

Geschrieben

also mein schlimmster flug war der, als ich am letzten wochenende bei einem trial mit meinem mountainbike auf die fr... geflogen bin.

 

soviel zum thema schlimmster flug!

burkhard- eddn

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