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Deutsches Finanzamt gegen den Rest der Welt


Markus "Tomcat"

Empfohlene Beiträge

Wilko Wiedemann
Steuerhinterziehung hier noch kein Verbrechen

Steuerhinterziehung ist auch hier ein Verbrechen, das bestraft wird ;)

 

Bei begründeten Verdachtsmomenten gegen Steuerhinterzieher leistet auch die Schweiz Rechtshilfe. Aber einfach so mal Daten rausrücken, da können einige noch lange drauf warten. Und das ist auch gut so.

 

Gruss

 

Wilko, Steuerzahler

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Steuerhinterziehung ist auch hier ein Verbrechen, das bestraft wird ;)

 

Bei begründeten Verdachtsmomenten gegen Steuerhinterzieher leistet auch die Schweiz Rechtshilfe. Aber einfach so mal Daten rausrücken, da können einige noch lange drauf warten. Und das ist auch gut so.

 

Gruss

 

Wilko, Steuerzahler

 

Steuerbetrug ungleich Steuerhinterziehung, jedenfalls bei uns. Ersteres bedeutet zB Fälschen von Unterlagen, und beinhaltet eine grössere kriminelle Energie, was entsprechend "gewürdigt" wird (zB Anklage, Gerichtsverfahren, Vorstrafe etc). In diesem Fall leistet die Schweiz auch Hilfe. Steuerhinterziehung hingegen ist meist das nicht-deklarieren von Vermögenswerten, was schon mal passieren kann :009: Gibt auch eine Busse, wenn sie dahinterkommen, ist aber noch nicht auf der selben Stufe.

 

Wie 5km/h zu schnell innerorts: ist auch nicht legal, und gibt auch eine Busse, wenn die Staatsmacht dahinterkommt. Aber ein Verbrechen ist es deswegen noch nicht, und vor ein Gericht wird man deswegen i.d.R. auch nicht gestellt...

 

Alex (auch braver Steuerzahler)

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Gast Christoph R
ja, die Amis foltern ja auch wegen nur wegen der inneren Sicherheit, also was solls? Ist doch für einen guten Zweck. Dann darf der deutsche Staat ja sicher auch zu illegalen Mitteln greifen, um an die Infos der Steuerflüchtlinge zu kommen? Meinetwegen foltern?

 

Diese Beispiele gefallen mir immer am Besten, machen wir einfach lächerliche Vergleiche, die jeder Grundlage entbehren... :001:

 

Und das Postgeheimnis schaffen wir auch ab, denn schliesslich hat niemand, der sauber ist, etwas zu verbergen? Die unverletzlichkeit der Wohnung? Braucht es nicht, schützt ja nur terroristen. Bundestrojaner? Gerne, dient ja nur meiner Sicherheit. Rechtstaatlichkeit braucht es nicht, es ging ja früher auch ganz gut ohne...

 

:) Ich glaube wir sind hier in einem Kochkurs. Jeder schmeisst alles in einen Topf, und regt sich dann über die Suppe auf. Wer für Steuerfahndung ist, muss sich nun gefallen lassen, dass man Folter befürwortet, dass man den Bundestrojaner befürwortet... Echt, da kann ich nur den Kopf schütteln.

 

--

 

Sinnlos hier weiter diskutieren zu wollen. Meine Meinung steht eh in den Postings oberhalb. Faktum ist es will keiner mehr IRGENDWAS zahlen. Jeder Cent ist zuviel, und es geht hier um einen bestimmten Teil der Bevölkerung. Die REWE-Angestellte wird sich Schwarzgeld in CH oder LI nicht leisten können. Aber die Großen, die meinen etwas Besseres zu sein, die machen auf "arme Leute" und die Steuer nehme Ihnen alles... Echt, da kann ich gar nicht genug essen wie ich xxxx.... Ich hab mal einen guten Spruch gehört von jemandem: Ich wäre froh, wenn ich soviel Geld verdienen würde, um soviel Steuer zahlen zu dürfen. Darüber sollte man mal nachdenken! Finito! ;)

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Wer für Steuerfahndung ist, muss sich nun gefallen lassen, dass man Folter befürwortet, dass man den Bundestrojaner befürwortet... Echt, da kann ich nur den Kopf schütteln.

 

es geht nur um Steuerfahndung mit illegalen Mitteln. Und Du hast weiter oben geschrieben, es wäre Dir "sowas von Egal, wie sie an die Daten kommen". Mir eben nicht, weil für mich die Rechtstaatlichkeit ein ziemlich hohes Gut ist.

 

Alex

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In den letzten Jahren wurde die steuerliche Belastung der Gutverdiener in Deutschland immer wieder gesenkt und die der Normalverdiener und Geringverdiener stetig erhöht. Ganz besonders betroffen sind die Leute mit einem mittleren Einkommen. Logisch, die Reichen haben Ihre Lobby, die lassen sich nichts nehmen, und den Armen kann man nicht noch mehr nehmen, ohne soziale Unruhen zu riskieren. Also wird die lobbylose Mitte gnadenlos geschröpft. Aber das das sind größteteils die Leute, die mit Fleiß, Können und Zuverlässigkeit den Staat tragen, mehr wie einige Topmanager, die in ihrer Raffgier kaum noch zu überbieten und bremsen sind.

 

Soll nun die Bundesrepublik Deutschland die kleinen Leute noch mehr besteuern, um die Reichen noch mehr zu entlasten?

 

Bitte hier mal sorgfältig lesen:

 

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/445/162991/

 

Ich gebe gerne zu, dass die Regierung hier und da auch etwas mehr sparen könnte. Aber wir haben hohe Belastungen durch die EU und durch die Wiedervereinigung. Letztlich haben wir immer noch ganz schön an der Kriegsfolgen zu knappern. Da bleibt nicht viel Spielraum.

 

Liechtenstein nun beisst zu (bitte auch die Kommentare lesen):

 

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/402/162948/

 

Ich denke, dann sollen sie doch wegbleiben.

 

Liechtenstein will verstärkt weitermachen wie bisher:

 

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/390/162936/

 

Nur zu, nicht nur wir haben tüchtige Nachrichtendienste.

 

So wie Liechtenstein handeln rechtschaffende Nachbarstaaten nicht, sondern nur Finanzschurkenstaaten, beschönigend auch Steuerparadiese oder Steueroasen genannt. Eigentlich ist das einfach nur eine Frage der Wirtschaftsethik, und auf diesem Gebiet hat die Schweiz in St. Gallen einen hellen Kopf.

Wäre schön, wenn die Regierenden in Liechtenstein sich dort einige Anregungen holen würde.

 

Ich kann nur hoffen, dass unsere Bundesregierung mit Finanzschurkenstaaten genau so hart umspringt, wie sie es hier steuerlich mit den kleinen Leuten macht.

 

Gruß!

 

Hans

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...Dass in D jede zweite Fernsehsendung etwas zum Thema "Auswandern" ist, zeigt schon einmal, dass eine Rette-sich-wer-kann-Stimmung herrscht. ...

 

Der gefällt mir, hat ja auch was. So ab dem Jahr 2010 werden dieselben Fernsehmacher die Sendung: "Wir kehren zurück" aufschalten.

Die Diskussion hier finde ich aber recht gut, meine Meinung lautet hierzu: "Leben und leben lassen." Ich arbeite zur Teilzeit auch innerhalb meiner Wohngemeinde, ich weiss, wieviel Arbeit von der Gemeinde aufgewendet wird, damit der Bach im Bachbett bleibt und nicht durch meine Wohnung läuft, die Hundehäufchen im Plastiksäcklein landen und diese dann in den bereitgestellten Körben. Das ist nur ein sehr kleines Beispiel über eine Aufgabe, welche mit Steuergeldern verrichtet wird. Kurzum: Ohne Steuern geht es nicht.

Wenn ich dann allerdings zuerst mal 50% meines Einkommens dem Staat abdrücken muss und noch eine schöne Mehrwertsteuer bezahlen darf, dann weiss ich, dass Kommunismus vielleicht die bessere Lösung wäre.

Die Zeit wird es wohl richten.

Hofft Hans

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Markus "Tomcat"
Steuerhinterziehung ist auch hier ein Verbrechen, das bestraft wird ;)

 

Bei begründeten Verdachtsmomenten gegen Steuerhinterzieher leistet auch die Schweiz Rechtshilfe. Aber einfach so mal Daten rausrücken, da können einige noch lange drauf warten. Und das ist auch gut so.

 

Gruss

 

Wilko, Steuerzahler

 

A so? Ich empfehle zur Lektüre:

 

http://emagazine.credit-suisse.com/app/article/index.cfm?fuseaction=OpenArticle&aoid=66842&coid=157&lang=DE

 

Das entzauberte Bankgeheimnis

 

:005:

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Markus "Tomcat"
...

 

Nur zu, nicht nur wir haben tüchtige Nachrichtendienste.

 

...

 

Da fällt mir nix mehr ein was ich hier noch antworten könnte. :001:

 

Edit: Nachdem ich gestern abend erst wieder den Bockerer gesehen habe muss ich sagen dass ich Deine Aussage (nicht nur die zitierte) sehr bedenklich finde, vor allem vor dem Hintergrund des Unheils den Deutschland vor nicht allzulanger Zeit über Europa gebracht hat.

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Markus "Tomcat"
Der gefällt mir, hat ja auch was. So ab dem Jahr 2010 werden dieselben Fernsehmacher die Sendung: "Wir kehren zurück" aufschalten.

...

 

Da bist Du der Zeit hinterher ... "Die Rückwanderer" gibt es schon länger, ich glaube Dienstags auf Vox oder Kabel Eins. :006:

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Da bist Du der Zeit hinterher ... "Die Rückwanderer" gibt es schon länger, ich glaube Dienstags auf Vox oder Kabel Eins. :006:

Ach du Scheisse. Schon passiert.

Danke für den Hint.

Hans

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Da fällt mir nix mehr ein was ich hier noch antworten könnte. :001:

 

Edit: Nachdem ich gestern abend erst wieder den Bockerer gesehen habe muss ich sagen dass ich Deine Aussage (nicht nur die zitierte) sehr bedenklich finde, vor allem vor dem Hintergrund des Unheils den Deutschland vor nicht allzulanger Zeit über Europa gebracht hat.

 

Markus,

 

ich darf dir versichern, dass für mich der Einsatz solcher nachrichtlichen Methoden, bei denen die Rechtsnormen eines Nachbarstaates verletzt werden, nur ein Mittel der allerletzten Wahl ist. Mittel der ersten Wahl sind Gespräche, Appelle, Verhandlungen und Verträge.

 

Doch was ist zu tun, wenn das alles nicht zum Erfolg führt? Den Kopf in den Sand stecken und die anderen dauerhaft Kasse machen lassen auf Kosten der eigenen Steuerzahler? Das kann doch nicht sein, oder?

 

Nun mache mir doch bitte einmal einen wirklich akzeptablen und durchführbaren Vorschlag, wie die deutsche Bundesregierung besser hätte vorgehen sollen.

 

Gruß!

 

Hans

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da schon so viele an der Suppe kochen, gebe ich auch noch meinen Senf dazu:

 

die frage, die ich mir stelle, ist WESHALB die freunde das geld abgezügelt haben. der wache leser wird nun sagen, logisch, hinterziehen. ich sehe den grund wo anders.

 

kennt ihr das 4x4 system von bmw - den x-drive? ohne jetzt technisch eine flanke zu öffnen, aber die räder bremsen einzeln bei rutsch ab um wieder zu fassen, jedes rad für sich. wenn'a also überall rutscht, dann wird reguliert, und zwar bis die karre steht. und das mit vollgas. so immer wieder im schnee zu beobachten. die b'mer-fahrer unter euch mögen mir verzeihen.

 

deutschland kommt mir mit den immer mehr wachsenden regualatorien auch so vor. alle arbeiten wie die irren (na ja, bei u.a. 35h mehr oder weniger) und geben gas. die regierung und vorallem die perfekt und reiselustigen installierten gewerkschafter und andere räte aber haben nichts anderes im kopf, als x-drive zu spielen und schlussendlich tolle firmem, mit innovationen und ideen zum stehen zu bringen. für mich als schweizer unvorstellbar, dass ich mit dem betriebsrat reden muss wenn ich eine assistenz einstellen will.

 

Folge: es wird nicht eingestellt, da ja nicht entlassen werden kann. und die jenigen, welche was auf der seite haben, bringen die schäfchen dahin, wo die weide vielleicht irgendwann gekauft werden und ein neuer stall entstehen kann.

 

ist vielleicht eine wilde theorie, aber wenn ich sehe, wie die kollegen unsere 3-monate-kündigungsfrist anflehen, könnte ich mir schon vorstellen, dass ich da andere investitions gedanken hege.

 

in diesem sinne denkt

markus

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(...)

 

Geht aber sicherheitshalber davon aus, dass unsere Behörden bei Steuerstrafsachen Amtshilfe leisten.

 

(...)

 

 

Hmm, darauf würde ich nicht wetten. Die Unterschiede wer mehr Geld in welchem Land hat wären denke ich zu eindeutig. :007:

 

Es ist schon interessant, wie seitenweise gegen die eine Seite geschimpft werden kann, und dann mit kurzen und knappen beiläufigen Sätzchen die eigene Situation als perfekt und nicht verbesserungswürdig bezeichnet wird. Hauptsache die anderen müssen etwas ändern?

 

 

Markus,

 

ich darf dir versichern, dass für mich der Einsatz solcher nachrichtlichen Methoden, bei denen die Rechtsnormen eines Nachbarstaates verletzt werden, nur ein Mittel der allerletzten Wahl ist. Mittel der ersten Wahl sind Gespräche, Appelle, Verhandlungen und Verträge.

 

(...)

 

 

Hat man diese Möglichkeiten tatsächlich ausgeschöpft (Stichwort >Zinsbesteuerungsabkommen) oder ist man beim eher langwierigen politischen Prozess einfach ungeduldig geworden und hat sich auf die andere Seite des Rechts geschlagen?

 

 

 

 

 

Für einen Rechtsstaat finde ich es nicht angebracht, einfach so Kriminelle zu suchen, die im Auftrag (explizit oder im Nachhinein erwünscht) des Staates die Gesetze eines anderen souveränen Staates zu brechen (nur zur Klarheit: damit meine ich das Ausspionieren und unbefugte Weitergeben von geheimen Daten, unabhängig davon, dass es davor um unterschiedliche Steuerdeliktsstrafen geht).

 

Ich will damit nicht sagen, dass das Verhalten Liechtensteins oder der Schweiz so bleiben soll wie es ist. Unter Umständen könnte eine verbesserte Rechtshilfe gut sein, doch kennen wir wohl kaum alle Verträge und Abkommen, die bereits bestehen. So können wir auch nicht die gesamte Situation überblicken (bspw. die Frage, wieviel Schweizer Schwarzgeld in Deutschland liegt).

 

Ich möchte aber nochmals betonen, dass ein Staat nicht selber zum Rechtsbrecher werden sollte. Nicht mal, wenn es in Sachen Terrorismus um Einschränkungen des Menschenrechts der persönlichen Freiheit geht (gläserner Bürger...) und erst recht nicht, wenn es um Geld geht.

Und noch weniger, wenn man bedenkt, dass man hier die Symptome bekämpft, anstatt die Ursache (deutsches Steuersystem) zu lösen. Davon ist nämlich nie etwas zu hören.

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Und noch weniger, wenn man bedenkt, dass man hier die Symptome bekämpft, anstatt die Ursache (deutsches Steuersystem) zu lösen. Davon ist nämlich nie etwas zu hören.

 

Liebe Leute,

 

Nun begreift es doch endlich mal. Die Ursache ist nicht das deutsche Steuersystem. Das ist ein Scheinargument aus Liechtenstein, um Argumentation und Diskusssion in die gewünschte Richtung zu lenken und dabei von der eigenen Schlitzohrigkeit abzulenken. Fallt doch bitte nicht darauf rein.

 

Wie sollte denn das deutsche Steuersystem modifiert werden? Die höheren Einkommen ganz von den Steuern befreien, und die gringeren Einkommen mehr belasten, damit die Sache aufkommensneutral bleibt, und das muss sein, weil der Staat pleite ist? Dann würden aber einige in Liechtenstein ganz schön blöd gucken. :p

 

Also, wenn da jemand einen Vorschlag hat, der sozial vertretbar ist, das gleiche Steueraufkommen für den Staat bringt und zugleich die Schwarzgeldverwalter in Liechtenstein trockengelegt, dann maile ich das sofort unserem Finanzminister.

 

Wenn ich richtig gelesen habe, hat die Schweiz vor gut 3 Jahren das Zinsbesteuerungsabkommen unterschrieben. Und Liechtenstein? Es hätte sich doch angeboten, dass Liechtenstein dabei gleich mitmacht. Warum also nicht? Keine schwierige Frage.

 

Gruß!

 

Hans

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Liebe Leute,

 

Nun begreift es doch endlich mal. Die Ursache ist nicht das deutsche Steuersystem. Das ist ein Scheinargument aus Liechtenstein, um Argumentation und Diskusssion in die gewünschte Richtung zu lenken. Fallt doch bitte nicht darauf rein.

 

Wenn du es sagst? Für mich sieht es so aus, als ob Deutschland Tag für Tag 'unfreier' würde und sich Arbeit immer weniger lohnt.

Wenn ich mich irre - um so besser.

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Hallo Hans,

 

wenn ich einem Kriminellen etwas im Ausland gestohlenes abkaufe, bin ich ein Hehler. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Sollte der Staat (als dessen Vertreter gibt sich ja der BND aus) nicht auch eine Vorbildfunktion haben?

 

Tomi

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Liebe Leute,

 

Nun begreift es doch endlich mal. Die Ursache ist nicht das deutsche Steuersystem. Das ist ein Scheinargument aus Liechtenstein, um Argumentation und Diskusssion in die gewünschte Richtung zu lenken und dabei von der eigenen Schlitzohrigkeit abzulenken. Fallt doch bitte nicht darauf rein.

 

Wie sollte denn das deutsche Steuersystem modifiert werden? Die höheren Einkommen ganz von den Steuern befreien, und die gringeren Einkommen mehr belasten, damit die Sache aufkommensneutral bleibt, und das muss sein, weil der Staat pleite ist? Dann würden aber einige in Liechtenstein ganz schön blöd gucken. :p

 

Also, wenn da jemand einen Vorschlag hat, der sozial vertretbar ist, das gleiche Steueraufkommen für den Staat bringt und zugleich die Schwarzgeldverwalter in Liechtenstein trockengelegt, dann maile ich das sofort unserem Finanzminister.

 

 

 

Ich glaube nicht, dass hier jemand in Forum das deutsche Steuersystem revolutionieren kann. Aber man darf von aussen wohl sagen, dass etwas nicht perfekt ist, wenn man sich die Abgabezahlen anschaut. (Auch wenn skandinavische Länder ähnlich hohe Lasten haben.)

 

Dein Argument, dass das Steuersystem nicht geändert werden müsse, weil es nicht die Ursache für die Hinterziehungen sei, glaube ich nicht.

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Doch, man muss ganz klar sagen, das das deutsche Steuerrecht eigentlich jenseits von gut und böse ist.

 

In keinem Land der Erde gibt es mehr Regalmeter mit Gesetzen und Literatur zur Besteuerung als in Deutschland! Und die Führung ist nicht knapp, sondern praktisch uneinholbar:(

 

Das Problem ist, das das System ansich relativ ineffizient ist. Und damit meine ich nicht eine gewisse Steuergerechtigkeit, sondern der ganze Apparat, der dahinter steckt.

 

Ich weiß leider nicht mehr wer, aber ich glaube es war ein Unternehmer, der in den letzten Tagen den Spruch geprägt hat, das Deutschland auf dem Weg ist, sich zu einer "Edel-DDR" zu entwickeln...

 

Und ich fürchte fast, der Mann hat gar nicht so unrecht...

 

Gruß Florian

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Markus "Tomcat"
Liebe Leute,

 

Nun begreift es doch endlich mal. Die Ursache ist nicht das deutsche Steuersystem. ...

 

Bla, bla, bla.

 

Soziale Verträglichkeit? Dass ich nicht lache. So ein unternehmer- und bürgerfeindliches Land wie die BRD gibt es selten.

 

:rolleyes:

 

Empfehle mal den Zusammenhang zwischen Steuergerechtigkeit und Steuerehrlichkeit zu studieren.

 

Die Hauptursache für die Motivation des Deutschen sein Geld ins Ausland zu übertragen ist das ungerechte und völlig überzogene und übertriebene Steuersystem. Was denn sonst?

 

:mad:

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Liebe Leute,

 

Nun begreift es doch endlich mal. Die Ursache ist nicht das deutsche Steuersystem. Das ist ein Scheinargument aus Liechtenstein, um Argumentation und Diskusssion in die gewünschte Richtung zu lenken und dabei von der eigenen Schlitzohrigkeit abzulenken. Fallt doch bitte nicht darauf rein.

 

Wie sollte denn das deutsche Steuersystem modifiert werden? Die höheren Einkommen ganz von den Steuern befreien, und die gringeren Einkommen mehr belasten, damit die Sache aufkommensneutral bleibt, und das muss sein, weil der Staat pleite ist? Dann würden aber einige in Liechtenstein ganz schön blöd gucken. :p (...)

 

Gruß!

 

Hans

 

Das Problem liegt vielmehr darin, dass der Bürger das Gefühl hat, der Staat nehme ihn aus, und er könne nichts dagegen machen. Es gibt andere Staaten mit sehr hohen Steuern (zB Schweden), wo interessanterweise keine Kapitalflucht herrscht, weil die Schweden auch von den Steuern profitieren und den Sinn der hohen Steuern sehen. in D hat man hingegen das Gefühl, der Staat mache eh was er wolle, also versucht man auch, das Vermögen vor dem Staat in Sicherheit zu bringen. Da muss man auch den Hebel ansetzen. Das Volk muss das Gefühl haben, die Steuern seien nötig, um den Staat am laufen zu halten. Streitereien um Prozente helfen da reichlich wenig. Das System muss angepasst werden.

 

Vielleicht liegt es auch daran, das dass Schweizer eine sehr grosse Macht hat, Finanzvorlagen und grössere Ausgaben abzulehnen. Wenn zB bei uns ein zu grosses Rathaus gebaut werden soll, so kann die Bevölkerung die Ausgabe ablehnen. Ganz einfach. Mit dem Wissen im Hinterkopf können die Behörden ihre Ausgaben zwangsläufig nicht ins uferlose wachsen lassen. Ähnliches mit der Mehrwertsteuer. Wir haben darüber abgestimmt, wie hoch sie sein soll. In Deutschland haben sich zwei Parteien zur Wahl gestellt: die eine wollte gar keine Erhöhung der MWSt, die zweite eine Erhöhung von 2%. Als Kompromiss gab es eine Erhöhung von 3%... so einem Staatssystem möchte ich auch nicht mehr Geld anvertrauen als unbedingt nötig. Das Resultat ist bekannt.

 

Übrigens, zum ewigen "die-da-oben-sind-alle-Böse-und-wir-da-unten-sind-alle-anständig": D hat auch massiv mit Schwarzarbeit zu kämpfen. Und ich sehe keinen moralischen Unterschied, ob Herr Zumwinkel sein Geld in FL anlegt, der Fliesenleger Obermaier am Wochenende ein paar Badezimmer ohne Rechnung neu plättlet oder Frieseuse Uschi nach Feierabend ein paar weitere Kunden ohne Quittung bedient. Sie alle bringen den Staat um Einnahmen.

 

Ich empfehle folgende Berichte aus den letzten NZZaS zum Thema: Bericht 1 und Bericht 2.

 

Alex

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Ich empfehle folgende Berichte aus den letzten NZZaS zum Thema: Bericht 1 und Bericht 2.

 

Alex

 

Bericht 1 und 2, Analysen, die das Problem im Wesentlichen treffen.

 

Ein Beispiel dazu: Die hiesige rechte Partei CSU will unbedingt von der Innenstadt München zum Flughafen den Transrapid bauen. Dagegen will sich eine Bürgerinitiative mit einer Volksabstimmung wehren, u.a. weil man das Geld dafür besser für andere Zwecke, z.B. Bildung verwenden sollte. Die Regierung lehnt eine Volksabstimmung darüber ab, mit der Begründung, dass der Bürger nicht in die Finanzhoheit der Regierung einzugreifen hat. Das Verfassungsgericht wird das prüfen.

 

Für einen Eidgenossen ist das sicher kaum zu glauben und für mich auch. Eine unglaubliche Entmündigung des Bürgers. Die Bürger spüren das und wählen zum Teil sicher aus Protest die Linken. Anstatt nun mal endlich die Probleme aufzugreifen um dann den Staat anders zu organisieren, gibt es bei den anderen Parteien ein Riesengeschrei, SED-Kader, alte Kommunisten usw. usw.

 

Vor einiger Zeit haben sich doch die Eidgenossen gegen Gen-Food entschieden.

Bitte korrigiert mich, wenn das nicht stimmt. Bei uns entscheiden Politiker zusammen mit den Lobbyisten, was der Untertan gefälligst zu essen hat.

 

Unsere Staatorganisation (Föderalismus zusammen mit dem Finanzausgleich) und das Steuersystem müssen dringend reformiert werden.

Viel Spielraum für Steuersenkunken haben wir dabei allerdings nicht. Dazu sind die eingegangen Verpflichtung einfach zu hoch.

 

Liechtenstein hat nun die beschriebenen Mängel bei unserem Steuersystem konsequent zum eigenen finanziellen Vorteil ausgenutzt, indem sie in ihrem Lande die Rechtsnormen so gestaltet haben, dass deutsche Bürger sehr bequem Steuern hinterziehen können. Derart unanständig geht man mit einem Nachbarn nicht um. Hoffentlich wird das in Liechtenstein endlich einmal verstanden.

 

Im übrigen bin ich der Ansicht, dass auch bei einem andere Steuersystem bei uns viel Geld nach Liechtenstein geflossen wäre. Solche Staaten schmarotzen an jedem Steuersystem. Das ist deren Geschäftsmodell.

 

Gruß!

 

Hans

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Ich sehe, es gibt grundsätzlich verschiedene Ansichten darüber, wie weit ein Staat gehen darf, um seine Bürger zu geisseln. So sei es denn halt.

 

Also argumentiere ich mal anders rum: Der per Interpol gesuchte Verbrecher in Liechtenstein hatte ja nicht die Möglichkeit, die guten von den bösen Leuten auseinander zu halten. Somit sind auf der CD/DVD mit Sicherheit auch eine ganze Menge Leute drauf, die vermutlich ehrlich ihre Steuern zahlen, vielleicht sogar Nicht-Deutsche, etc.

 

Wie lässt sich also rechtfertigen, dass ein Staat auf kriminellem Wege (und mit Steuergeldern finanziert) Informationen über unbescholtene Bürger kauft? Was geschieht mit diesen Informationen? Wie wird sichergestellt, dass diese nicht weiterverkauft werden? Wie wird sichergestellt, dass diese Daten nicht von einzelnen Mitarbeitern des BND missbraucht werden? ... viele Fragen mehr ...

 

Echt bedenklich, wenn ein Staat die Privatsphäre der Bürger derart mit Füssen tritt. Ich bin vielleicht hart, aber was hier abgeht stellt so manche Machenschaften sogenannter Drittweltländer in den Schatten. Die Argumentation mit den gewonnenen Steuergeldern ist doch ein Hohn.

 

Zu meiner Erklärung muss ich vielleicht noch anfügen, dass ich beruflich und privat immer wieder mit ausgewanderten Deutschen zu tun habe, daher bin ich sicher auch etwas 'vorprogrammiert'.

 

Grüsse, Berchi

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Meiner Erklärung muss ich vielleicht noch anfügen, dass ich beruflich und privat immer wieder mit ausgewanderten Deutschen zu tun habe, daher bin ich sicher auch etwas 'vorprogrammiert'.

 

Meinst du die, die schwere Probleme kriegen, wenn sie kein Ordnungsamt mehr gängelt? ;)

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